Referat am 17. November 2004 Seyda Calim

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Implementierung der Kampagne ambulanten Einrichtungen
Advertisements

Risiko-Management im Projekt
Workshop Vorstellung / Übersicht
Leitbilderstellung der Samtgemeinde Am Dobrock
Aspekte für die Beurteilung von innovativen Fortbildungsprojekten (in Klammern: Innovations-Bereiche, siehe Anlage) Schulinternes Fortbildungsprojekt Förderung.
Mitarbeiterkommunikation
2. Meilenstein am 27. September 2001 Entwicklung von Bausteinen für die Globalisierung Entwicklung und Transfer von Bausteinen zur Erhöhung der Globalisierungsfähigkeit.
Wie kann betriebliche Gesundheitsförderung einen Beitrag zur Modernisierung des Öffentlichen Dienstes leisten? von Senatsdirektor Dr. Volker Bonorden Senat.
Organisationsentwicklung
Status Quo des Unternehmens
Katharina Hojenski Projektgruppe „Verteilte Multimediasysteme“ SS03
BSC Balanced ScoreCard QOS Quality Operating System
EFQM European Foundation for Quality Management Claudius Ullrich
Prozessmodelle als Teil des Management-Prozesses
Rational Unified Process (RUP) - Definitionen
Führung/Leitung: Was ist das?
Prozess und Prozess- Management
Grundlagen und Konzepte zur Umsetzung
Führungskräfteentwicklung
10 Erfolgsfaktoren für den Aufbau von Q2E. Faktor 1: Überzeugtes Engagement der Schulleitung QM ist grundlegender Bestandteil der Schulführungsaufgabe.
Workshop Führen in Veränderungsprozessen
Einführung von Groupware
nach dem Konzept „Netzwerke Offener Hilfen (NetOH)“
Organisationslehre 20.November 2004
Phase 1 Phase 2 Prozessmanagement
Gesundes Führen lohnt sich !
Konzept der Fort- und Weiterbildung für die SeelsorgerInnen im Bistum Münster Hauptabteilung 500, Seelsorge - Personal Gruppe 512, Fortbildung Hermann.
Informationsveranstaltung
Kontrollfragen zu Kapitel 12
Hessisches Kultusministerium Das hessische Beraterprojekt - Vom Kerncurriculum zum Schulcurriculum - Innovationsstrategien.
Das Wasserfallmodell - Überblick
Zielformulierung und Planung der Maßnahmen
CSR als Innovationsstrategie in KMUs
Controller Leitbild 2002  2013.
Neues Schulführungsmodell
Strategische Personalentwicklung (PEP).
Projekt M8-Standards Woran erkennen wir, dass wir gut weiterkommen? Anregungen zur Entwicklung eines Performance Boards für die M8 Richard Stockhammer.
Kompaktlabor 2004 von Matthias Weiland
Service Design by EstherKnaus® Der Benchmark für Dienstleistungen
Informations-veranstaltung LAG JAW
Digitalisierung der Prozesse
©AHEAD executive consulting, 2007 STAY AHEAD! Auftragsorientierte Mitarbeiter- und Teamentwicklung für Mitarbeitende der Firma … AG.
Fokus Führungskräfte – Gesundheit zum Thema machen
Integriertes Management-System (IMS)
Mehr Kreativität! Machen Sie Schluss mit aufwendigen Meetings und langatmigen Konferenzen, bei denen einer spricht und viele mit dem Schlaf kämpfen!
Unternehmens-profil.
Lernen durch Vergleiche
Kandidat: Christoph Pressleitner
Megatrends und deren Anknüpfungspunkte in der Steiermark
Implementierung der Kampagne
Level 4Level 5Level 6Level 7Level 8Level 9 Ist dem Veränderungsprozess positiv gegenüber eingestellt Ist offen für neue und außergewöhnliche Ideen und.
Leseförderung als Element von Schulentwicklung  zwei miteinander verknüpfte Probleme Implementation von Leseförderung an Schulen (PPM) Implementation.
Change Management  Theorien  Strategien  … und ein Fallbeispiel
Evaluationen sind nicht nur technische Vorgänge, sondern immer auch soziale Prozesse. Bei der Gestaltung von Evaluationen muss auf beides geachtet werden,
Unterrichten J+S-Leiterkurs Basketball.
Ganzheitliche Unternehmensführung als Basis nachhaltiger Wertsteigerung © all rights reserved.
Modul 1: Wie formuliere ich Ziele und Schwerpunkte für die Implementierung einer veränderten Lehr-/Lernkultur.
Die Implementierung der BSC
Qualitätsmanagement nach ISO 9001:2000 in der Zahnarztpraxis
Einführung eines Forschungsinformationssystems an der WWU Münster Workshop Forschungsinformationssysteme Karlsruhe, 22./
Präsentation Unternehmens- organisation.
INFORMATION, BERATUNG, ORIENTIERUNG in BILDUNG und BERUF Silvia Chudoba.
KVP Kontinuierlicher Verbesserungs Prozess
Organisation und betriebliche Informationssysteme
Basierend auf den Arbeiten von
Herzlich Willkommen! Betriebliches Gesundheitsmanagement –
Betriebsrat Datum, Autor.
Was sind Verbesserungs-Workshops?
1 Systemische Beratung Clemens Finger – Martin Steinert Systemische Beratung
 Präsentation transkript:

Referat am 17. November 2004 Seyda Calim Umsetzung von Change Management in Unternehmen – Veränderungsmanagement als integratives Konzept Referat am 17. November 2004 Seyda Calim

Struktur des Referats Organisationsmodelle Grundlegende Gestaltungsprinzipien Implementierungsschritte und –strategien Handlungsmodell zur Planung und Steuerung umfassender Veränderungsprozesse Ausgewählte Methoden Merkmale innovationsorientierter und flexibler Organisationen Seyda Calim

Einstieg Veränderungsprozesse in Organisationen führen dann zum Erfolg, bzw. zum gewünschten Effekt, wenn es zu entsprechenden Verhaltensänderungen der involvierten Organisationsmitglieder kommt. Seyda Calim

1. Organisationsmodelle Organisationsmodell von Nadler & Tushman: „Grundelemente im Verständnis einer Organisation als offenes System“. Organisationsmodell von Burke & Litwin. Organisationsmodell von Porras et al. Seyda Calim

1. Organisationsmodelle Organisationsmodell nach Porras et al. Veränderungsmaßnahmen setzen an den beschriebenen Organisationsmerkmalen an. Art der Interventionen ist abhängig von den identifizierten Defiziten und den beabsichtigten Zielsetzungen des Veränderungsvorhabens. Ist offen gegenüber begrenzten Veränderungen, die nur einzelne oder wenige Merkmale betreffen, beinhaltet auch umfassende Veränderungen auf mehreren Ebenen. Auch grundlegende Zielsetzungen einer Organisation sind veränderbar. Seyda Calim

1. Organisationsmodelle Wirkungsweise von Veränderungen nach Porras et al. Siehe Abbildung „Wirkungsweise von Veränderungen“ Siehe Tabelle „Zusammenstellung und Zuordnungen gängiger Interventionen“ Seyda Calim

1. Organisationsmodelle Organisationsmodell nach Porras et al. Stärken des Modells Möglichkeit zur Strukturierung analytischer oder diagnostischer Aufgaben brauchbares Gerüst zur Erforschung von Gesetzmäßigkeiten organisationeller Veränderungsprozesse Schwächen des Modells Keine Aussagen zur zeitlichen Anordnung mehrerer Klassen von Veränderungs-maßnahmen Keine Angaben über den Zeitpunkt der Einbeziehung verschiedener Gruppen in den Veränderungsprozess Seyda Calim

2. Grundlegende Gestaltungsprinzipien Die Heterogenität von Organisationen sowie die Unterschiedlichkeit in den Zielsetzungen von Veränderungsvorhaben lassen kein einheitliches Vorgehen zu. Bedingungen für den Erfolg von Veränderungsvorhaben: Das Gelingen von Veränderungsmaßnahmen hängt in großen Maße von der Einbeziehung von Organisationsmitgliedern in die Planung und Umsetzung ab; Die Erkenntnis bei der Mehrheit wichtiger Entscheidungsträger, dass ein Veränderungsbedarf existiert und Die Bereitschaft, Risiken einzugehen oder „eingefahrene“ Wege zu verlassen. Seyda Calim

2. Grundlegende Gestaltungsprinzipien Weitere Prinzipien: Die Verantwortung der obersten Leitung, Die Gestaltung der Informationspolitik, Die Anpassung von Belohnungs- und Anreizsystemen i.w.S., Die Schaffung eines klaren Zielsystems, Die Auswahl von Modellprojekten bzw. –bereichen, Die Konsolidierung von Veränderungen. Seyda Calim

3. Implementierungsschritte und -strategien Siehe Übersicht „… empfohlene Implementierungsschritte“ Diagnostische Maßnahmen oder Aktivitäten zur Feststellung und Analyse eines Ist-Zustandes gehören immer an den Anfang von Veränderungsprogrammen. Ein an Daten und Fakten orientiertes Vorgehen bringt eine Verbesserung der Qualität der nachfolgend zu treffenden Entscheidungen mit sich und erhöht ihre Nachvollziehbarkeit. Strategische Aspekte der Steuerung von Veränderungsprozessen nach Burke. Seyda Calim

3. Implementierungsschritte und -strategien Grundlegende Schritte bei der Einleitung umfassender Veränderungen: Die Ist-Analyse zu Beginn des Prozesses, Die Klärung des Ziels der Veränderungsmaßnahmen oder Feststellung des Sollkonzeptes, Die Durchführung der Maßnahmen, Die Bewertung und Stabilisierung der Veränderungen. Seyda Calim

4. Handlungsmodell zur Planung und Steuerung umfassender Veränderungsprozesse Das Handlungsmodell enthält Aussagen zu: Den jeweiligen Maßnahmen, Den damit verbundenen Zielsetzungen, Dem Zeitraum der bevorzugten Durchführung sowie Den dafür zuständigen Ebenen innerhalb einer Organisation. Seyda Calim

4. Handlungsmodell zur Planung und Steuerung umfassender Veränderungsprozesse Einzelne Elemente des Handlungsmodells und der Weg zur Einführung umfassender Veränderungen in einer Organisation: Organisationsbewertung, Demonstrationsprojekte, Anpassung des Belohnungssystems und Aufbau eines Koordinations- und Kommunikationssystems, Ausweitung der Veränderungsmaßnahmen, Stabilisierung von Veränderungen und Schaffung einer innovationsförderlichen Organisation. Seyda Calim

5. Ausgewählte Methoden Es existieren vielfältige Methoden, mit denen Veränderungsprozesse auf unterschiedlichen Ebenen und in unterschiedlichen Phasen gezielt gefördert werden können, z.B. Benchmarking, Maßnahmen der Arbeits- und Organisationsgestaltung, Systematischer Arbeitsplatzwechsel und Team- oder Gruppenarbeitskonzepte. Seyda Calim

6. Merkmale innovationsorientierter und flexibler Organisationen Einige Werte und Grundeinstellungen: Veränderungen werden als Chance begriffen, Kreativität und Innovativität werden unterstützt und gefördert, Fehler werden konstruktiv zur Weiterentwicklung genutzt, Konflikte und Probleme werden eher als Chance und Herausforderung verstanden, Prinzip des lebensbegleitenden Lernens, Konsequente Kundenorientierung. Seyda Calim

6. Merkmale innovationsorientierter und flexibler Organisationen Organisationsstrukturelle Merkmale: Prozessorganisation, Netzwerkorganisation und Selbstorganisation. Seyda Calim

7. Fazit Zielgruppengerechte Qualifizierung der Mitarbeiter. Hinweise zur einer erfolgreichen Gestaltung von Veränderungsmaßnahmen: Zielgruppengerechte Qualifizierung der Mitarbeiter. Straffe Zielformulierung und –verfolgung. Einrichtung einer zentralen Koordinierungsstelle. Führungskräfte müssen von den Veränderungsprozessen überzeugt sein und diese mittragen. Externe Berater müssen in allen Situationen verfügbar sein. Veränderungsmaßnahmen nicht zu umfangreich gestalten. Vorhaben müssen konsequent umgesetzt werden. Gestaltung von unterstützenden Rahmenbedingungen. Es muss ausreichend Zeit zur Verfügung stehen. Seyda Calim

Erfolgs- und Misserfolgsfaktoren 7. Fazit Erfolgs- und Misserfolgsfaktoren + klare Vision + konkrete Zielvorgaben + breite Mitarbeiterbeteiligung + integrativer Ansatz + Einleitung eines Kulturwandels + Top Management-Commitment Erfolgsfaktoren - unscharfe Vision fehlendes Problemverständnis unzureichende Kommunikation Teiloptimierungsversuche fehlender Mut zu kurzer Zeithorizont Misserfolgsfaktoren Seyda Calim