XML Das „Competence Center XML“ am Institut für Wirtschaftsinformatik der J. W. Goethe-Universität in Frankfurt.

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
25. Mai 2001Kleyer/Oyen/ReuseFolie 1 Fallstudie im Rahmen des Studienganges Wirtschaftsinformatik Christian Kleyer, Daniel Oyen, Svend Reuse Grundkonzeption.
Advertisements

Extensible Markup Language
IT-Zertifikat der Phil.Fak
XML.
Anmerkungen zu XML Im September 2000 Entwicklung/Anspruch von XML
Dipl.- Dok. Rusalka Offer
XML - Aufbau und Struktur - mit Einsatz im B2B
Hands On – Einführung in XML
IMS Universität Stuttgart 1 Einführung in XML Hannah Kermes HS: Elektronische Wörterbücher Do,
HTML - Einführung Richard Göbel.
FH-Hof Extensible Markup Language Richard Göbel. FH-Hof Extensible Markup Language XML XML ist universeller Ansatz für die Strukturierung von Zeichenketten.
Java: Grundlagen der Sprache
DOM (Document Object Model)
Seminar XML und Datenbanken Sven Wiegelmann SS 2002.
XML-Schema HKI Proseminar Wintersemester 2010/11 Dozentin: Frau Kurz von Jan Kohl und Christian Lütticke.
HTML - Eine erste Annäherung
XML-Parser Manuel Röllinghoff.
© 2002 Prof. Dr. G. Hellberg 1 XML-Seminar XML-Technologie: XML in Theorie und Praxis Prof. Dr. G. Hellberg XML-Technologie: XML in Theorie und Praxis.
XHTML 1.1 C. Nimz Abstrakte Module XHTML 1.1 C. Nimz Was ist ein abstraktes Modul? Definition eines XHTML-Moduls in spezieller leichter.
Überblick XML: Extensible Markup Language Entwickelt, um Informationen bereitzustellen, zu speichern und zu übertragen Im Gegensatz zu HTML keine vordefinierten.
XML in Datenbanksystemen. © Prof. T. Kudraß, HTWK Leipzig 2 2 Warum wird XML eingesetzt? Antworten von Unternehmen: erweiterte Suchmöglichkeiten im Unternehmen.
XML Standardisierungen und Abfragesprachen
Einführung XML XML Einführung Andreas Leicht.
© data2type 2005, 1 Publishing mit XML Einsatz von XSL für das multimediale, automatisierte Publishing.
Tobias Högel & Dennis Böck,
1 Grundlagen und Anwendung der Extensible Markup Language (XML ) Peter Buxmann Institut für Wirtschaftsinformatik Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt.
Was versteht man unter XML Schema?
Wissenschaftliche Übung Metadatenformate und -standards
FH-Hof HTML - Einführung Richard Göbel. FH-Hof Komponenten des World Wide Webs WWW Browser HyperText Transfer Protocol (HTTP) via Internet WWW Server.
Vortrag HTML, XHTML, DHTML
XML eXtensible Markup Language
Proseminar: „Webtechnologien für Ecommerce“
Wird ganz am Anfang der HTML-Datei geschrieben Doctype html public bedeutet, dass man sich auf die Öffentlichkeit der html-dtd bezieht Html ist die meist.
Java für Fortgeschrittene
Information und ihre Darstellung: XHTML & CSS
Wohlgeformtheit und Gültigkeit Grundlagen der Datenmodellierung Anke Jackschina.
Ausgabe vom Seite 1, XML Eine Einführung XML - Eine Einführung.
Oliver Spritzendorfer Thomas Fekete
CSS – Cascading Style Sheets
XML (Extensible Markup Language)
ADAT©2004 Dipl. - Ing. Walter SabinSeite: 1 Version 1.0a XML EXTENSIBLE MARKUP LANGUAGE.
XML1 XML-Motivation HTML definiert nur einen bestimmten Dokumenttyp Viele Web-Technologien benötigen eine allgemeinere Sprache zur Dokumentstrukturierung.
Version X des Programms: Datenaustausch-Probleme % ( ) (WIRBEL-BASISTEIL GR. 52) N1G29X150Y85I150J25 N2G0X150Y25 Version Y des Programms:
XSL in der Praxis Anwendungsbeispiele für die eXtensible Stylesheet Language Andreas Kühne XML One 2000.
© 2001 Sven Dammann1 Aufbau Integrierter Informationssysteme XML Bearbeitung und relationale Abbildung Sven Dammann Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.
CSS Cascading Style Sheets
XML Das „Competence Center XML“ am Institut für Wirtschaftsinformatik der J. W. Goethe-Universität in Frankfurt.
Hauptseminar Web-Services und verteilte Datenbanken Thema XML, DTDs und XML-Schema XML, DTDs und XML-Schema - Stefan Kurz, 25. April 2003.
- Warum: Das HTML-Dilemma
IT-Zertifikat der Phil.Fak Kurs 4: Daten- und Metadatenstandards Patrick Sahle XML-BasicsWS 08/09.
XML Die “E-Lance Economy” oder die “Digital Economy” stellt neue Anforderungen an Funktionalität im Netz. XML wurde vom World Wide Web Consortium (W3C)
Seminar zur Geoinformation Folie 1 Inhalt: –XML –XML- SCHEMA –XSL –Syntax –GML Seminar zur Geoinformation Datenaustausch mit XML / GML im InternetDatenaustausch.
- XML: Das Sprachkonzept
- XML: Das Sprachkonzept
Text Encoding Initiative Universität zu Köln Daten- und Metadatenstandards Seminarleitung: Patrick Sahle Seminarleitung: Patrick Sahle Referentin: Anna.
XML in der Praxis: Electronic Bill Presentment (EBP) Institut für Wirtschaftsinformatik J. W. Goethe-University J. W. Goethe University Institute of Information.
Peter Brezany Institut für Softwarewissenschaften Universität Wien
XML Das „Competence Center XML“ am Institut für Wirtschaftsinformatik der J. W. Goethe-Universität in Frankfurt.
XML Schema Universität zu Köln Historisch-Kulturwissenschaftliche Informationsverarbeitung WS2011/2012 Hist.-kult.wiss. Informationsverarbeitung (Teil.
Geoinformation3 Geoinformation III XML Grundlagen und Dokumentspezifikation Vorlesung 12b.
JAVA und XML Programmierpraktikum XML 1.0 / Namespaces Von Markus Lucht & Timo Stollenwerk.
Das Internet Ein Netzwerk, das viele Rechner miteinander verbindet
Vorteile von XML Die installed base von HTML, HTTP und Webbrowsern XML ist einfach und portabel XML kann Dokumente beliebiger Komplexität abbilden XML.
XML - Warum: Das HTML-Dilemma HTML, SGML, XML - Wie: Syntax, Konzepte, Sprachelemente Basics Wohlgeformte XML-Dokumente (ohne DTD) Gültige XML-Dokumente.
XML - Warum: Das HTML-Dilemma HTML, SGML, XML - Wie: Syntax, Konzepte, Sprachelemente Basics Wohlgeformte XML-Dokumente (ohne DTD) Gültige XML-Dokumente.
Semantic Markup für Zwecke der Langzeitarchivierung in digitalen Bibliotheken Neubiberg,
, Claudia Böhm robotron*SAB Anwendungsentwicklung mit dem Java und XML basierten Framework robotron*eXForms Simple Application Builder.
Document Type Definitions (DTDs) Marko Harasic Freie Universität Berlin Institut für Informatik Netzbasierte Informationssysteme
13.Dezember 2006–1Elektronisches Publizieren: Schemasprachen — Relax NG Schemasprachen für XML — Relax NG — Anne Brüggemann-Klein TU München.
 Präsentation transkript:

XML Das „Competence Center XML“ am Institut für Wirtschaftsinformatik der J. W. Goethe-Universität in Frankfurt

XML Tim Weitzel Institut für Wirtschaftsinformatik J. W. Goethe-Universität, Frankfurt am Main Mertonstr.17, Frankfurt Telefon: Fax:

Übersicht: Grundlagen  Grundlagen von XML I (Motivation, XML-Dokumente)  Grundlagen von XML II (DTDs, Attribute, Visualisierung)  XML-Technologie (Vorteile von XML, „Die XML-Familie“)  XML-Anwendungen(Anwendungsbereiche, XML/EDI)  Zukünftige XML-Anwendungen im EC (Praxisbeispiel)  Zukünftige XML-Anwendungen (E-Business-Initiativen)

Übersicht: Vertiefungsworkshop  Basiswissen für Fortgeschrittene  XML Schemata, Namespaces, XLL, Parsing/Validierung, Tools  XML at work  XQL, DOM, XSL, XSLT  XML-Anwendungen und Trends  E-Business, Anwendungsszenarien und Beispiele: BizTalk etc.  Standardisierungsorganisationen, Zukunft von XML  XML im Praxiseinsatz  ERP-Anwendungen

XML - Grundlagen I Warum Warum: Das HTML-Dilemma  HTML - SGML - XML  Entwurfsziele von XML Wie Wie: Syntax, Konzepte, Sprachelemente  Basics  Wohlgeformte XML-Dokumente

Das HTML-Dilemma HTML - eine Sprache zur Auszeichnung von Dokumenten Überschrift 1 Überschrift 2 Absatz...

Das HTML-Dilemma HTML ist...  einfach...aber leider...  Erweiterbarkeit: Semantische Auszeichnung unmöglich  Struktur: Komplexere Strukturen nicht abbildbar  Validierung: Strukturelle Schwächen

Das HTML-Dilemma Erweiterbarkeit: HTML ist ein reines Präsentationsformat. Ein in HTML codiertes Dokument enthält nur Informationen, wie Inhalte darzustellen sind; weitergehende Informationen über die Semantik des Inhalts sind nicht abbildbar. Struktur: In HTML können keine Datenstrukturen jenseits von Formatinformationen beschrieben werden. Der Zusammenhang der Daten untereinander ist nicht beschreibbar. Validierung: HTML fehlen Sprachspezifikationen, die Anwendungen, die HTML-codierte Daten verarbeiten sollen, eine Überprüfung der strukturellen Validität der Daten erlauben, also der Korrektheit der Struktur des Markup in HTML-Dokumenten.

Der Browserkrieg  Wachsende Anforderungen an Datenpräsentation  Wachsende Anforderungen an Datenaustausch statt nur Datenanzeige  Proprietäre Erweiterungen der Browserhersteller  Verlust der Kompatibilität  Bilateraler Datenaustausch noch immer nicht unterstützt

SGML SGML: Vorschriften, eine Auszeichnungssprache zu definieren +Metasprache: Beliebig flexibel +Architektur, mit der Dokumente für beliebige Medien aufbereitet werden können, ohne die Struktur der Daten zu verlieren ¬Komplexität (Nutzer, Programmierer)

SGML  „...only 25 people in the world ever understood it.“ Tim Bray on the Apache XML mailing list  -- it was an order of magnitude simpler to write an XML parser than it was to write a general SGML parser. David Megginson on the xml-dev mailing list

XML und das W3C XML wurde entwickelt durch das World Wide Web Consortium (W3C)  1994 gegründetes, internationales Industriekonsortium mit dem Ziel:  „We are leading the Evolution of the World Wide Web“ (`98)  „...the foundations for the next generation of the Web“ (`00)  Mitglieder: 460 Unternehmen sowie Universitäten

XML und das W3C  XML als herstellerunabhängiges, plattformunabhängiges und universelles Datenaustauschformat.  Dabei, so zwei der Designziele des W3C, solle sich XML im Internet auf einfache Weise nutzen lassen und ein breites Spektrum von Anwendungen unterstützen.  Einfachheit der Entwicklung (Tools) und Nutzung (Dokumente) von XML war eines der wichtigsten Ziele, um eine rasche und weite Verbreitung zu ermöglichen.  „...so einfach wie HTML, so mächtig wie SGML“

Entwurfsziele von XML 1) XML soll sich im Internet auf einfache Weise nutzen lassen 2) XML soll ein breites Spektrum von Anwendungen unterstützen 3) XML soll zu SGML kompatibel sein. 4) Es soll einfach sein, Programme zu schreiben, die XML- Dokumente verarbeiten. 5) Die Zahl optionaler Merkmale in XML soll minimal sein, idealerweise Null.

Entwurfsziele von XML 6) XML-Dokumente sollten für Menschen lesbar und angemessen verständlich sein. 7) Der XML-Entwurf sollte zügig abgefaßt sein. 8) Der Entwurf von XML soll formal und präzise sein. 9) XML-Dokumente sollen leicht zu erstellen sein. 10)Knappheit von XML-Markup ist von minimaler Bedeutung.

Entwurfsziele von XML Darüber hinaus war man bei der Entwicklung von XML davon überzeugt, daß die Sprache ihre ganze Mächtigkeit nur im Zusammenspiel mit anderen - ebenfalls offenen - Standards erreichen könne. Daher entwickelt das W3C Zugriffs- Metadaten-, Linkingmodelle u.a., um eine maximale Interoperabilität im Netz zu ermöglichen („die XML-Familie“):  DOM, XSL, Namespaces, RDF, XLink, XPointer...

XML: Das Sprachkonzept Was ist XML ? Die Extensible Markup Language XML ist eine textbasierte Meta-Auszeichnungssprache, die die Beschreibung, den Austausch, die Darstellung und die Manipulation von strukturierten Daten erlaubt, so daß diese von einer Vielzahl von Anwendungen genutzt werden können.

XML: Das Sprachkonzept XML basiert genau wie SGML auf der Idee des strukturierten Auszeichnens von Daten

XML: Das Sprachkonzept  Tags („Elemente“) und Attribute können individuell definiert und benannt werden.  Dokumentenstrukturen können in beliebiger Komplexität abgebildet werden.  XML-Dokumente können - müssen aber nicht – eine formale Beschreibung ihrer Grammatik enthalten.

XML: Das Sprachkonzept XML besteht also aus Start- Inhalt und End-Tags...die ineinander geschachtelt sind Inhalt...und zusammen mit einer XML-Deklaration bereits ein vollständiges XML-Dokument ergeben. Dabei müssen nur wenige „Wohlgeformtheits- Regeln“ beachtet werden.

Wohlgeformte Dokumente  Am Anfang des Dokumentes sollte der Hinweis auf die XML-Version erfolgen:  Jeder geöffnete Tag muß explizit geschlossen werden  Tags ohne Inhalt ( in HTML) werden in XML kurz als geschrieben oder explizit geschlossen  Attribut-Werte in doppelte Anführungszeichen, z. B.:  Das Markup muß, wie bei SGML, streng hierarchisch gegliedert sein  Keine Markup-Zeichen (< oder &) im Text, alle Attribute – die für alle Elemente verwendet werden können – müssen Default-Typ CDATA sein. CDATA

Wohlgeformtes Dokument „Bestellung“ Mustermann Festplatte Monitor gültig1gültig1 gültig2gültig2

Wohlgeformtes XML bestellung.xml ist wohlgeformt, denn... ...das Dokument beginnt mit der XML-Deklaration ..eder Tag wird geschlossen. Das gilt sowohl für das Wurzelelement als auch für alle Kindelemente, unabhängig davon, ob sie Daten enthalten wie das Element oder andere Elemente wie. ...die Tags bilden saubere Klammern, wie dies auch aus der Mathematik bekannt ist. Es gibt keine Überlappungen der Elemente. Dies ist wichtig, um XML-Dokumente als Baum darstellen zu können (vgl. Kapitel ). ...ebenso kommen keine problematischen Zeichen im Inhalt der Tags vor, die der Parser fälschlicherweise für Markup halten könnte.

XML - Grundlagen II  DTDs  Attribute  Visualisierung

XML - wohlgeformt und gültig - Sind die grundlegenden Anforderungen an die XML- Syntax erfüllt, spricht man von wohlgeformten (well-formed) Dokumenten XML stellt die Regeln bereit, um Auszeichnungssprachen zu definieren. Es gibt zwei Arten, diese Regeln (also die Grammatik der konkreten Auszeichnungssprache) zu spezifizieren: Zu XML-Dokumenten kann eine explizite Definition der nötigen/ möglichen Tags und ihrer Struktur gehören. Hierfür verwendet XML eine formale Grammatik, die Document Type Definition (DTD). implizit explizit

Gültiges Dokument „Bestellung“ Mustermann Festplatte Monitor wohlgeformt

DTD zu gültigem Dokument „ bestellung “ BESTELLUNG.DTD

Deklaration von Elementen in der DTD Elemente können i. Allg. andere Elemente oder Zeichendaten enthalten Elemente können auch gemischten Inhalt haben Elemente können als sequentiell, optional etc. definiert werden <!ELEMENT a (b, c?, (d|e)+, f*) <!ELEMENT (adresse, cc*, message, signature?)

Attribute Alle Elemente können Attribute haben: Die Attribute müssen wie Elemente deklariert werden Attribute können optional, obligatorisch oder „fixed“ sein <!ATTLIST BEZEICHNUNG ean CDATA #REQUIRED abbildung CDATA #FIXED „ status(angebot | normal) „normal“>

Gültiges XML-Dokument Mustermann <BEZEICHNUNG ean=„ “ abbildung=„ status=„angebot“>Festplatte

DTD <!ATTLIST BEZEICHNUNGean CDATA #REQUIRED abbildung CDATA #FIXED „ status(angebot | normal) „normal“>

Gültige XML-Dokumente Ein XML-Dokument ist gültig (valid), wenn es wohlgeformt ist und darüber hinaus den Spezifikationen einer DTD entspricht. Ein wohlgeformtes XML-Dokument kann ein gültiges werden, sofern es die Regeln der DTD erfüllt. Funktional ist eine DTD dem Relationenschema einer Datenbank oder einer IDL analog Programme können mit einer DTD XML-Dokumente auf strukturelle Fehler überprüfen und neue „Instanzen“ dieses Dokument-Typs erstellen.

Interne DTDs <!DOCTYPE BESTELLUNG [ ]> Mustermann Die DTD kann auch im Dokument selber enthalten sein:

Präsentation von XML-Dokumenten Die Darstellung eines XML-Dokumentes erfolgt mit Hilfe einer Formatvorlage, eines Style Sheet. In diesem Style Sheet wird das Layout des Dokumentes festgelegt. Auf Style Sheets wird durch entsprechende processing instructions verwiesen, z. B. : Das W3C entwickelt mit (XSL) eigene Style Sheet Sprache für XML Daneben ist die Darstellung mit von HTML bekannten CSS möglich

Warum 2 Style-Sheet-Sprachen? 1) CSS: Einfach; jedes Element bekommt eine Formatierungsanweisung 2) XSL: Mehr als CSS (Scripting, Transformation), aber komplizierter BESTELLUNG {background-color:blue} NAME, DATUM, {Display:Block; font-size:28pt; font-family:Times,serif} {color:yellow}

XML mit CSS Mustermann BESTELLUNG { Display: Block; background-color: blue; float: left; padding: 15pt} NAME, DATUM, {Display: Block; font-size: 28pt; font-family: Times, serif} {color:yellow} AUFTRAGSPOSITIONEN {Display: Block; background-color: green; float: left; padding: 12pt} BEZEICHNUNG {font-size: 28pt; font-family: Times, sans-serif} += Style Sheet XML-Dokument

XML mit XSLT/CSS Bestellung Auftragskopf: Name: Datum: ...

XML mit XSLT/CSS

XML-Browser  MS Internet Explorer 5.x  Opera  Amaya ...  Netscap Navigator 6 (beta)

XM-Browser

XML - Grundlagen III  Vorteile von XML  Die XML-Familie  Entities, Unicode

XML: Vorteile  XML baut auf Millionen Webnutzern auf  Millionen Web-Autoren  Tools  Software

XML: Vorteile  XML ist ein universelles Datenformat  Textdokument –jeder Editor –jede Plattform  Nutzung vorhandener Daten „Java rettet Investitionen in Programmcode über Plattformgrenzen hinaus, XML rettet Investitionen in Daten bzw. verlängert die Lebensdauer von Daten“ Jon Bosak ”Java software is portable code... XML is portable data” David Brownell, Designer von Suns Java Project X

XML: Vorteile  XML ist einfach und flexibel  In XML ausgezeichneter Inhalt ist für Autoren und Nutzer einfach zugänglich  XML ist menschenlesbar und maschinenparsbar  Damit können sowohl XML-Dokumente als auch Tools zu deren Bearbeitung vergleichsweise leicht erstellt werden: Nach 13 Jahren SGML nur 5 Parser  Firewalls kein Problem  Offen, Nutzung ohne teure, proprietäre Tools  Maruyama/Uramoto/Tamura (IBM): "In the Internet world, the rule of the game is openness"

XML: Vorteile  XML kann Dokumente beliebiger Komplexität abbilden  Dokumente  EDIFACT  relationale Datenbankschemata  Objekthierarchien ...  XML ist der Versuch, ein günstiges Verhältnis zwischen Reichhaltigkeit auszuzeichnender Datenstrukturen und Einfachheit zu finden

XML: Vorteile XML ist mehr als nur eine Auszeichnungssprache: Die "XML-Familie”  Eine grundlegende Erkenntnis ist die Einsicht, dass zur breiten Nutzung eines Datenformates auch die Bereitstellung komplementärer Infrastruktur gehört  Durch die Einbettung von XML in andere Aktivitäten wie insbesondere beim W3C wird die Verwendung in einer Vielzahl von Produkten, von Browsern über Datenbanken bis zu Office-Suiten, unterstützt

Die „XML-Familie“ Neben den eigentlichen Sprachspezifikationen von XML (seit eine Recommendation), gibt es weitere Initiativen des W3C aus dem XML-Umfeld. Die wichtigsten sind: XLink (Candidate Recommendation, ) XPointer (Candidate Recommendation, ) XML Namespaces (Recommendation, ) XSL (Working Draft ) XSLT, XPath (Recommendation, ) DOM (Recommendation, ) RDF (Recommendation, ) XML Schemas (Working Drafts, ) (XML-Data, DCD, SOX, DDML (Nachfolger von XML-DEV`s XSchema)

Die „XML-Familie“: UNICODE  XML unterstützt internationale Zeichensätze  XML 1.0 unterstützt den erweiterten Unicode-Zeichensatz ISO und verlangt zur Darstellung der Character Sets, dass alle XML- Prozessoren mindestens zwei "Encodings" unterstützen, nämlich UTF- 8 und UTF-16.  XML-Prozessoren beherrschen somit u.a. viele asiatische Sprachen. In der Spezifikation heißt es dazu: "In einer Kodierungsdeklaration sollten die Werte » UTF-8 «, » UTF-16 «, » ISO UCS-2 « und » ISO UCS-4 « für die verschiedenen Kodierungen und Transformationen von Unicode und ISO/IEC benutzt werden. Die Werte » ISO «, » ISO «,... » ISO « sollten für die Teile von ISO 8859 benutzt werden. Die Werte » ISO-2022-JP «, » Shift_JIS « und » EUC-JP « sollten für die verschiedenen Kodierungsformen von JIS X benutzt werden."

Entities Die logische Struktur wird von der Anordnung der Tags im Dokument bestimmt. Ein XML-Dokument kann unabhängig von der logischen Struktur in beliebig viele physische Einheiten zerlegt werden. Hiermit besteht die Möglichkeit, im Netzwerk verteilte XML-Daten in einem XML-Dokument zusammenzutragen. Sog. Entities erlauben hierbei das Verweisen auf externe Daten.

Entities  Entities können geparst oder ungeparst sein  Inhalt von geparsten Entities dient als deren Ersetzungstext (integraler Bestandteil des Dokumentes)  Ungeparste Entities können beliebige Ressourcen wie Bilder oder Texte (XML und Nicht-XML) sein  Häufig: "Entity" als sog. „General Entities“ (innerhalb des Inhaltsteils von Dokumenten verwendet)  Parameter Entities in DTDs  Entities müssen ebenfalls deklariert werden  Referenzen zu geparsten ("general") Entities stehen zwischen "&" und ";",  Referenzen zu Parameter Entities zwischen "%" und ";"

Entities <!DOCTYPE BESTELLUNG SYSTEM "bestellung3.dtd" &Kopf; &PositionenPC; &PositionenMonitor;

Externe Entity-Referenzen <!DOCTYPE BESTELLUNG [ ]> &Kopf; &PositionenPC; &PositionenMonitor; XML-Dokumente können sich auf verschiedene Dateien verteilen:

XML Entities, Unicode Der neue Standard &xml; versteht internationale Zeichen; das Beispiel zeigt verschiedene Schreibweisen der Zahl " 1 " : 1 (in ASCII), ١ (in Devanagari), १ (in Arabisch) und ൧ (in Malayalam).

XML Entities, Unicode

Teil IV: XML Anwendungen  Anwendungsbereiche  XML-basierte Sprachen  XML/EDI

XML: Anwendung allgemein Die “E-Lance Economy” oder die “Digital Economy” stellt neue Anforderungen an Funktionalität im Netz. XML wurde vom World Wide Web Consortium (W3C) entwickelt, um diese Anforderungen zu erfüllen. W3C: “We are Leading the Evolution of the World Wide Web” Diese Evolution ist die Transformation des Web von einem “global information space” zu einem “universal knowledge network”  auf Basis eines herstellerunabhängigen, plattformunabhängigen und universellen Datenaustauschformates

XML öffnet die Netze Obwohl XML noch sehr jung ist, hat es bereits eine erhebliche Verbreitung erfahren. XML eröffnet Möglichkeiten zu grundsätzlichen Änderungen im Design von Kommunikationsbeziehungen vor allem im business-to-business Bereich („EDI for the masses“). Zusammen mit wachsenden Möglichkeiten technischer Kommunikationsnetze können nun offene Schnittstellen definiert und von einer bisher nicht gekannten Menge von Anwendern auch genutzt werden. Es ist zu erwarten, daß diese neuen technischen Möglichkeiten von XML in Verbindung mit um das Internet entstehenden Netztechnologien letztlich zu neuen Organisations- und Kooperationsformen wie z.B. „Spot-Unternehmen“ führen.

Wofür wird XML eingesetzt werden? Messaging („database interchange“): XML als standardisiertes Datenaustauschformat (z.B.: XML/EDI) Processing („Distributed processing: giving Java something to do“): Verlagerung der Rechenleistung (Logik) vom Server zum Client (z.B.: Electronic Banking, Electronic Commerce) Publishing („ View selection: letting the user decide“): Variable Darstellung von Informationen Aktuelle, kompatible Websites Publizieren in versch. Formaten mit XSL (FAQ Problem) Automatisiertes Publizieren (z.B. aus Datenbanken) Retrieval („Web agents: data that knows about me“) : Intelligentes Suchen nach Informationen in XML-Datenbeständen/Agenten

Anwendungen: XML/EDI XML als Datenaustauschformat zwischen unterschiedlichen Datenbeständen  Dokumente nutzen eine im Industriestandard spezifizierte DTD  Diese DTD wird in Repositories zur Verfügung gestellt  Damit können Dokumente von jeder empfangenden Anwendung validiert und verarbeitet werden  Andere Möglichkeit: Wohlgeformte XML-Dokumente/Schemata

Anwendungen: XML/EDI  klassische EDI-Beziehungen: Langfristig, nur für hochvolumige Transaktionen vor einem langen Zeithorizont lohnenswert  XML/EDI: Investitionsbereitschaft in kompatible, offene IT-Infrastrukturen v.a. für KMU an jeder Stelle der Value Chain wesentlich größer („Investitionsruinen“) Datenstrom, den der XML-Parser den verschiedensten Anwendungen übergibt, ist einfach zu verarbeiten Mit XML ausgezeichnete Daten sind leicht an die Bedürfnisse unterschiedlichster Applikationen und Medien anpaßbar XML-Basierung ermöglicht die Definition flexibler, offener Schnittstellen Vorteile der Verwendung von XML (Einfachheit, Flexibilität, Einbindung bestehender Produkte und Legacy-Systeme) ist auch die Grundlage des E- Business-Framework der XML/EDI-Group

Anwendungen: Processing Alle Informationen (Intelligenz), die zum Verarbeiten notwendig sind, können dem XML-Dokument mitgegeben (z. B. mit einem Java- Programm) und beim Client ausgeführt werden.  Verlagerung von Prozesssorlast auf den Client  Reduzierung der Netzlast Kombination Java und XML

Anwendungen: Publishing Auf XML-Dokumente können unterschiedliche Sichten genommen werden („Publish once“):  Software-Handbücher: Nur bestimmte Betriebssyteme  Unterschiedliche Darstellung für Anzeige und Druck  Inhaltsverzeichnis zur Laufzeit  Unterschiedliche Verwendung von Fußnoten in Dokumenten etc.  Daten ordnen (Telefonbuch...) nach Name, Zahl, ...  Personalisierte Produktkataloge aus verteilten Datenquellen... ...

Anwendungen: Retrieval „Information needs to know about itself, and information needs to know about me” (Jon Bosak)  Softwareagenten können die Bedeutung von in XML codierten Informationen verstehen.  Z. B. bessere Indizierung von Webseiten (Produkten), um das bekannte Problem der Fehltreffer aus Homonymen und Synonymen in Suchmaschinen zu lösen  Beispiel: Personaisierte Fernsehprogrammzeitung  Allgemein bilden strukturierte Daten eine Grundlage für eine individuelle Nutzung von Massenmedien über Netze:

Anwendungen CML (Chemical Markup Language), Exchange and description of molecules etc. FinXML (digital language for capital markets) BSML (Bioinformatic Sequence Markup Language)„public domain protocol for Graphic Genomic Displays“ OMF (Weather Observation Markup Format) (OMF) MML (Mathematical Markup Language) WAP (Wireless Markup Language) CDF (Channel Definition Format) used for push channels in MSIE OTP, Framework for E-Commerce XHTML SpeechML (IBM) „for building distributed network-based conversational applications“ ThML (Theological Markup Language) Inzwischen sind hunderte in XML definierte Sprachen entwickelt worden, und täglich entstehen neue XML-Anwendungen:

E-Business und Vokabulare  Praxisbeispiel XML/EDI "XML is not optimized for update, retrieval, searching or anything else. It is optimized for interchange, interchange and interchange" Paul Prescod in der xml-dev Mailing List am

Anwendungen: XML/EDI VorteilNachteil Eigene Beschreibung und Strukturdefinition möglich EDI-Standards definieren Syntax und Elemente von Geschäftsdokumenten. Es gibt Bemühungen, traditionelles EDI in XML-Syntax zu formulieren.

Anwendungen: XML/EDI E-Business Frameworks: BizTalk, cXML, ebXML, RosettaNet etc. E-Business Vokabulare: xCBL, XML/EDI-Repositories etc. OASIS ANSI ASC X12 (Namensvergabe, Hierarchien/Schachtelungen etc.) DIN/Nbü und dedig (Norm-Entwurf DIN ), XML/EDI-Group (Migration mit 100% Rückwärtskompatibilität) UN/CEFACT (EC XML Initiative mit OASIS, simplEDI, oo-EDI), CEN/ISSS und EBES...

EDI UNB+UNOC: : : : EANCOM'ZNH+785+ORDERS:D:93A:UN:EAN007'BGM 'DTM+137: :102'DTM+2: :102'  (‘) ist Segment-Endzeichen  (+) ist Datenelement-Trennzeichen, trennt Segmentbezeichner von den folgenden Datenelementen und diese voneinander  (:) grenzt Datenelemente innerhalb einer Datenelementgruppe voneinander ab

EDI

2 Beispiele für eine EDIFACT-Nachricht in XML-Syntax ELFE INVOIC D UNH+ELFE INVOIC:D:95A:UN:ETEB+1:C’ UNH + ELFE INVOIC:D......

XML/EDI Praxisbeispiel

 Austausch von Geschäftsdokumenten via HTTP  Grundlage ist Extranet Plattform von Lufthansa AirPlus  Kunde kontaktiert Webseite und wird authentisiert  Der Kunde sieht/druckt XML-Datei im Browser oder...  speichert XML-Datei aus dem Browser und verarbeitet die Daten mit eigenen Tools oder... ...nutzt ein signiertes Java-Applet zum automatischen Import der Rechnungsdaten in die eigene Datenbank.  XML-Generator konvertiert Inhouse-Daten zu XML  basiert auf XML Template (dictionary) 1 3 2

XML/EDI - Architektur WWW- Browser + Java-Applet WWW- Browser + Java-Applet WWW- Server + Java-Servlets WWW- Server + Java-Servlets database XDI XML EDIFACT EDIFACT2XML Converter EDIFACT2XML Converter XML Extranet Directory Service

EDIFACT-to-XML Konverter

EDIFACT Nachricht und Repräsentation in XML

Mapping Tool

XML/EDI  Ausschließlich offene Standards (HTTP, XML, SSL, JAVA)  Darstellung durch Style Sheets (XSL!)  Einzige Voraussetzung: SmartCard Lesegerät, Internet-Zugang  Unterstützung unterschiedlichster Standards  “custom-size EDI” anstelle von “full-size EDI”  Einfache Integration in Inhouse-Systeme  Relationale Datenbanksysteme über JDBC  SAP R/3 über BAPI-Technologie und über IDOCs  CSV oder ein anderes, individuelles Format  Tamino (zurzeit im Test)  Alle größeren Softwareanbieter haben XML-Schnittstellen (angekündigt)

Das „Competence Center XML“ am Institut für Wirtschaftsinformatik der J. W. Goethe-Universität in Frankfurt XML/EDI Seals GmbH Frankfurt

Andere XML-basierte E-Business-Initiativen  Microsoft BizTalk, ebXML, RosettaNet..  xCBL, ICE, XML/EDI Repositories...  FpML, CML, ThML...  SMIL, WML,... ...

BizTalk Framework

eCo Framework

OAGI

ebXML

cXML

RosettaNet

XML/EDI

xCBL

DIN/dedig

WAP (WML)  Verschmelzung Telefon/Daten, mobile Netze  Mobilfunk:  Darstellung, Eingabemöglichkeiten  Bandbreite  Wireless Markup Language (WML) aus 35 Elementen und entsprechenden Attributen

WML  Cards und Decks <!DOCTYPE wml PUBLIC “-//WAPFORUM//DTD WML 1.1/EN” “

WML  Formulare: Referenzierbare Zustandsvariable in Endgerät (HTML: Inhalte über Server weitergegeben) – –Die Bestellnummer ist $bestellnummer  WMLScript  Zusätzliches Zustandsmodell, Ausführungsmodell  Zukunft: XHTML Basic?

XML: Realität und Zukunft  Realität, Anwendungen, Probleme  Ausblick und Diskussion

XML „1999 was the year that XML stepped away from its research background and became a real technology. Now it's got the support of the software vendor community, as well as the user community, who've proven its usefulness in their strategic projects“ --Phil Costa, Giga Information Group

Realitäten Ankündigung I (Commitment zu XML) Ankündigung II (Commitment zur Produktauslieferung)Implementierung (Produkte)? Die Zukunft von XML ist langweilig?

Chancen und Gefahren  Offene, flexible Schnittstellen  Integration auch kleinerer Unternehmen  “Balkanisierung”: Hunderte von XML-Sprachen  Komplexität vs. Funktionalität

Zusammenfassung  HTML-XML  Sprachelemente von XML  Wohlgeformte und gültige XML-Dokumente  DTDs, Attribute, Stylesheets  Vorteile, die XML-Familie, Entities  Vier grundsätzliche Anwendungsbereiche  EDI, XML/EDI  Praxisbeispiel  Zukunft, Wap  Diskussion

XML Das „Competence Center XML“ am Institut für Wirtschaftsinformatik der J. W. Goethe-Universität in Frankfurt

Anhang

Jon and I and some of the others made a concentrated marketing effort starting at the end of 1996 and went shouting off in all directions about XML. It was like hurling your entire weight against a locked door that turns out not to be there. The world, more or less, said "yeah, OK". --Tim Bray on the xml-dev list, Though I believe almost nothing of the Java hype, I believe most of the XML hype. --Jay Sulzberger on the wwwac mailing list,

CDATA und PCDATA  parsed character data (PCDATA) sind Zeichendaten, die vom Parser analysiert werden  character data (CDATA) wird dagegen nicht weiter analysiert  In einer CDATA-Sektion vorkommendes Markup wird vom Parser ignoriert und damit nicht als Markup erkannt. Wie kann man z. B. HTML-Code-Beispiele im Browser anzeigen? inhalt ]]>  Ein Kommentar innerhalb einer CDATA-Sektion würde so beispielsweise nicht als Kommentar erkannt und ebenfalls an die verarbeitende Anwendung weitergegeben Wohlgeformtheit