EESG/06/01/01 © Peter Weichhart Modul 06/01 Ein Beispiel: Das Projekt „INI2001“ Einführung in die empirische Sozialforschung für Geographen SS2009 290217.

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Umfrage – Anpassungsfähigkeit der Schüler – Klassen 1
Advertisements

Datenbankdesign mit ACCESS.
Erkundung eines Berufs
Vorbesprechung zur Übungsaufgabe
Bewegungswissenschaft
Hier ist die automatische Flugauskunft des Flughafens München. Wie kann ich Ihnen helfen?Eine Auskunft bitte. Ist der Flug LH 225 pünktlich?Ist der Flug.
Interview vs. Fragebogen
Fundraising-methode direkt dialog
Bezirksregierung Detmold Hier könnte ein schmales Bild eingefügt werden Online-Beteiligungsverfahren zum Entwurf von Bewirtschaftungsplan und den Maßnahmenprogrammen.
Warum mit anderen darüber reden?
Eine Präsentation von:
Freiwilligenarbeit in Österreich 2012
-Auf der Suche nach dem Zettel Mein Abenteuer geht weiter. Ich im Haus bin Die Straße runter Die Straße runter.
Grundkonzepte und Paradigmen der Geographie
Autor: Peter Pfeiffer Seite: Peter Pfeiffer Memeler Str Bad Oeynhausen Hilfe und Tipps Zu dem Eingabemodul und den Exceldateien Bitte.
Projektgruppe Kulturetage
Der Neue Ein Fotoroman des Kurses 7b von Herrn Kunert (2007)
DAS DATUM Die Ordinalzahlen.
Projektseminar „Action Settings“
EESG/04/02/01 © Peter Weichhart Modul 04/02 Das Interview: Die Lehre von der Frage, Teil 2 Einführung in die empirische Sozialforschung für Geographen.
Wirtschaftsgeographie: Die Räumlichkeit der Wirtschaft
Einführung in die empirische Sozialforschung für Geographen
Einführung in die empirische Sozialforschung für Geographen
Einführung in die empirische Sozialforschung für Geographen
Einführung in die empirische Sozialforschung für Geographen
Sozialgeographie: Räumliche Strukturen der Gesellschaft
Einführung in die empirische Sozialforschung für Geographen EESG/00/01 © Peter Weichhart VO Modul 00 Vorbemerkungen und Spielregeln SS Std.,
IFES - Institut für empirische Sozialforschung GmbH Teinfaltstraße Wien Zufriedenheit mit der Neuen Mittelschule Bundesweite Elternbefragung 2013.
DAS DATUM Die Ordinalzahlen.
Südwind Ethischer Konsum / Spielzeug
Die Struktur von Untersuchungen
„Ich konnte heute nicht in die Kirche gehen“, erklärt der Grossvater
Zuchtstier……. Meine Frau und ich waren auf einer Tierschau, das erste was wir sahen, waren diese Zucht-Stiere. Wir gingen zur ersten Einhegung, dort hing.
Lied von Jonny Hill.
Kleine Engel Ein ungeborenes Kind im Gespräch mit Gott...
Ganzheitliches Projekt-, Ressourcen- und Qualitätsmanagement 1 Planabweichungsanalyse mit PQM Auf den folgenden Seiten wird Ihnen demonstriert, wie man.
Wir stellen uns vor Berufsbildende Schulen Beratungslehrer
- 1 - n=506, Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahre, März 2011, ArchivNr MUSTER - SEPTEMBER H AUSARBEIT IM S PANNUNGSFELD DER G ESCHLECHTER.
Allianz-AGES-Lebensstil-Studie
Lass dich verzaubern !!! Weiter geht es mit :.
Autor: Peter Pfeiffer Seite: Peter Pfeiffer Memeler Str Bad Oeynhausen Datentransfer Zwischen dem Eingabemodul und den mitgelieferten.
IN DER STADT.
Die ersten Schritte bei der Entdeckung der Statistik
LUST AUF GRUPPENARBEIT ?!
”Wie lässt sich verhindern, dass die Zuhörer einschlafen?”
Raumbezogene Identität
VIA-Elterntraining Inhalt Besprechung der Hausaufgabe Abschlussrunde
In der letzten Folge von Legends of Duniel und Duvid.
Hinweise zur Gesprächsführung
Raumbezogene Identität
Seminareinheit "Streß und Streßbewältigung"
Gabriele Hooffacker: Interviews: Die richtige Fragetechnik
Theoretische und handlungspraktische Grundlagen der Regionalentwicklung ThGRe/00/01 © Peter Weichhart VO Modul 00 Vorbemerkungen und „Spielregeln“
SSPF2/02/01/01 © Peter Weichhart Modul 02/01 Leitlinien der Wirtschaftsent- wicklung: Paradigmenwandel der Produktionstechnologie Standortsysteme im Postfordismus.
Unterrichtseinheit zum Wirtschaftskreislauf
Wirtschaftsgeographie: Die Räumlichkeit der Wirtschaft
Raumbezogene Identität RID/01/01/01 © Peter Weichhart Modul 01/01 Ausprägungsformen und Entstehungsbedingungen raumbezogener Identität SS VO.
Standortsysteme im Postfordismus
Ein Ausschnitt der kuriosesten, angeblich authentischen Funksprüche zwischen Jet-Cockpit und Tower-Fluglotsen im Tower werden die Gespräche der Flutlotsen.
Grundkonzepte und Paradigmen der Geographie
ZAUBERWORTE.
Raumbezogene Identität
Wirtschaftsgeographie: Die Räumlichkeit der Wirtschaft © Peter Weichhart VU 3 Std., 4 ECTS-Punkte Dienstag ; Hs. II (NIG), Kapitel 29.01;
EESG/05/02/01 © Peter Weichhart Modul 05/02 Das Interview: Projektentwicklung, Durch- führung und Auswertung Einführung in die empirische Sozialforschung.
An der Bushaltestelle.
Tower an ... Ein Ausschnitt der kuriosesten, Funksprüche zwischen Jet-Cockpit und Tower-Fluglotsen.
Die Märchen der Brüder Grimm in Marburg Hallo! Wir begrüßen euch herzlich zu unserem Projekt! Unser Thema ist euch hoffentlich schon ein wenig bekannt:
EINFÜHRUNG © Lenhardt, 2011 SUCHE IM NETZ PROBLEME ERFOLGE FRAGEN ERGEBNIS RESÜMEE.
Das lerntheoretische Paradigma beruht auf der Annahme, dass Psychopathologie das Ergebnis ist von stimmt stimmt nicht …Modelllernenoo …unbewussten.
 Präsentation transkript:

EESG/06/01/01 © Peter Weichhart Modul 06/01 Ein Beispiel: Das Projekt „INI2001“ Einführung in die empirische Sozialforschung für Geographen SS VU 2 Std., 3 ECTS-Punkte Mittwoch ; Hs. I (NIG), Kapitel 29.01; 29.04; 29.05

Die Problemstellung und ihre Hintergründe EESG/06/01/02 Die funktionale Verknüpfung zwischen den Kernstädten der Verdichtungsräume und ihren Umlandgemeinden werden immer inten- siver, gleichzeitig kommt es zu einer zunehmenden Polarisierung zwischen Stadt und Umland. Die Kernstadt „wächst“ auf dem Territorium unmittelbar angrenzenden Umlandgemein- den: „funktionale Kernstadt“.

Krise der Kernstadt EESG/06/01/03 CBD (City) verliert an Attraktivität, wird um- strukturiert; Koordinationsdefizite in der Planung der ge- samten Stadt-Umland-Region; unterschiedliche Interessenlage der für die Planung verantwortlichen Akteure; Standort- konkurrenz der Kommunen.

Neue Standortstrukturen... EESG/06/01/04... führen zu einer Umgestaltung und Aus- weitung der Verflechtungsbeziehungen in den Ballungsräumen. Dringender Informationsbedarf für politische Entscheidungsträger und Planer: Art und Richtung der Umstrukturierung Wie wird die Kernstadt von der Bevölke- rung des Umlandes genutzt?

Programmfragen EESG/06/01/05 Mit welcher Häufigkeit wird die Kernstadt von den Bewohnern des Umlandes besucht? Was ist der Zweck solcher privater (nicht- beruflicher) Stadt-Besuche? Operationalisierung? Art der Datenerhebung? Gibt es eine Änderung im Zeitverlauf?

Operationalisierung: EESG/06/01/06 Interviewform: Telephoninterview Konsequenz: möglichst knapper und in kurzer Zeit beantwortbarer Frage- bogen, der nur einfache Fragen ent- hält. Operationalisierung der Besuchshäufigkeit durch einen einfachen Indikator Maßeinheit?

Einleitungsformel EESG/06/01/07 „Guten Tag, mein Name ist..., Universität Wien. Wir führen im Auftrag der Stadt- planung eine Untersuchung über das Ein- zugsgebiet der Stadt Salzburg durch. Da- zu machen wir nun eine telephonische Umfrage und wir bitten Sie, uns einige Fragen zu diesem Thema zu beantwor- ten. Es geht ganz schnell.“ (Falls Nachfra- ge: „Wir sind in zwei Minuten fertig“).

Zieldimension „Besuchshäufigkeit“ 1.) Wie oft besuchen Sie für private Zwecke die Stadt Salzburg? o täglicho wöchentlich o einmal pro Monato mehrmals im Jahr o ca. einmal pro Jahr o seltener EESG/06/01/08

Zieldimension „Besuchszweck“ EESG/06/01/09 2.) Was ist der überwiegende Zweck solcher Stadtbesuche? 3.) Welche anderen größeren Städte suchen Sie zu privaten Zwecken regelmäßig oder häufiger auf? Zieldimension Konkurrenz

Zieldimension: Attraktoren der Stadt EESG/06/01/10 4.) Ich nenne Ihnen jetzt einige Einrich- tungen oder Betriebe in der Stadt Salz- burg und ihrer näheren Umgebung. Sa- gen Sie mir bitte jeweils, ob Sie diese Einrichtung kennen, schon davon gehört haben, und, ob Sie in letzter Zeit selbst dort waren:

EESG/06/01/11 Zieldimension: Attraktoren der Stadt bekannt besucht Salzburger Landestheatero o Airportcentero o Grünmarkt (Univ.platz)o o Festspielhauso o ShoppingCityAlpenstraßeo o Christkindlmarkto o Getreidegasse o o Europarko o Elisabethbühne o o Linzergasseo o

Zieldimension „hypothetischer Besuchszweck“ EESG/06/01/12 5.) Letzte Frage: Angenommen, Sie würden in den nächsten Tagen nach Salzburg kommen, was würden Sie dann dort machen? Abschlussformel: Herzlichen Dank für Ihre Hilfe, Sie ha- ben uns sehr geholfen! Auf Wiederhören.

Formular EESG/06/01/13

Die Stichprobe EESG/06/01/14 Untersuchungsraum: geschlossenes Gebiet mit 246 Gemeinden (knapp 1 Mill. Einwohner). pro Gemeinde fünf erfolgreiche Interviews Zufallsstichprobe aus dem Telephonbuch

Die Auswertung EESG/06/01/15 Anfertigung einer Datenmatrix Format: Fälle x Attribute Besonders brauchbares Werkzeug: Tabellenkalkulationsprogramme (z. B. Excel)

Der „Index der Nutzungsintensität“ (INI) EESG/06/01/16

Die Datenmatrix EESG/06/01/17 Differenz INI2001 minus INI1994/95

Vor- codie- rung EESG/06/01/18

Datenmatrix für Fragen 2 und 5 EESG/06/01/19

Datenmatrix Frage 4 EESG/06/01/20

Validität, Reliabilität und Repräsentativität der Daten Validität: Bei der Art der Inhalte sind keine Probleme zu erwarten, die Fragen messen das, was gemessen werden soll. Repräsentativität: Für Fragen nach dem Be- suchszweck gegeben, für INI nur nach Ge- meindegruppen! Reliabilität: geprüft, gegeben EESG/06/01/21

Die Veränderung der Besuchshäufigkeit EESG/06/01/22

Veränderung der Besuchshäufigkeit nach Gemeindegruppen EESG/06/01/23

INI1994/95 EESG/06/01/24

INI1994/95 EESG/06/01/25

INI2001 EESG/06/01/26

INI2001 – INI1994/95 EESG/06/01/27

Besuchszwecke 2001 EESG/06/01/28

EESG/06/01/29

EESG/06/01/30

EESG/06/01/31

EESG/06/01/32

EESG/06/01/33

EESG/06/01/34

EESG/06/01/35

EESG/06/01/36

EESG/06/01/37

EESG/06/01/38

EESG/06/01/39

EESG/06/01/40

EESG/06/01/41

EESG/06/01/42

EESG/06/01/43

EESG/06/01/44

EESG/06/01/45

EESG/06/01/46

EESG/06/01/47