Schule gemeinsam verbessern

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 Präsentation transkript:

Schule gemeinsam verbessern Qualitätsmanagement in Schulen am Beispiel der Bildungsregionen Kreis Groß-Gerau und Main-Taunus-Kreis Volker Blum, Andrea Männle Hessentag 21.6.2005 Volker Blum, Andrea Männle Staatliches Schulamt für den Landkreis Groß-Gerau und den Main-Taunus-Kreis , 21.6.2005

Volker Blum, Andrea Männle Gliederung Eigenverantwortliche Schulen als Schlüssel zur Qualität Ziele des Teilprojektes QM Der Orientierungsrahmen für Schulqualität Umsetzung in SGV System der Unterstützung und Rechenschaftslegung Ausblick Volker Blum, Andrea Männle Staatliches Schulamt für den Landkreis Groß-Gerau und den Main-Taunus-Kreis , 21.6.2005

1. Eigenverantwortliche Schulen als Schlüssel zur Qualität Verantwortung für die Qualität der Prozesse und der Ergebnisse liegt in den Schulen Eigenverantwortung beinhaltet u.a. -schulische Entscheidungsspielräume wie z.B. Schulbudget, -Qualitätsmanagement-System mit einem Orientierungsrahmen (siehe 3.) -Rechenschaftslegung -ein Unterstützungssystem (siehe 5.) Volker Blum, Andrea Männle Staatliches Schulamt für den Landkreis Groß-Gerau und den Main-Taunus-Kreis , 21.6.2005

2. Ziele des Teilprojektes QM Einführung und Implementierung eines Qualitätsmanagementsystems in den Schulen der Bildungsregionen KGG und MTK Aufbau eines regionalen Evaluations- und Unterstützungssystems sowie Bildungsmonitorings Volker Blum, Andrea Männle Staatliches Schulamt für den Landkreis Groß-Gerau und den Main-Taunus-Kreis , 21.6.2005

Volker Blum, Andrea Männle 3. Orientierungsrahmen für Schulqualität 3.1 Vorgehensweise bei der Auswahl Vergleich von QM-Systemen durch eine AG: EFQM (European Foundation for Quality Management) INIS How good is our school? QPR (Qualitätspartnerschaft der Regionen) Q-Prozess Niedersächsisches Qualitätsnetzwerk Volker Blum, Andrea Männle Staatliches Schulamt für den Landkreis Groß-Gerau und den Main-Taunus-Kreis , 21.6.2005

3.2 Gründe für die Auswahl des Niedersächs. Qualitätsnetzwerks Modell bereits im Detail entwickelt und erprobt Erfahrungen für alle Schulformen liegen vor Modell u. Vokabular speziell auf Schule ausgerichtet -> Akzeptanz Verknüpfung mit Schulprogrammen leicht herstellbar Die zeitnahe Umsetzbarkeit wird als realistisch eingeschätzt. Das Modell kann auch als Basis für externe Evaluation herangezogen werden Volker Blum, Andrea Männle Staatliches Schulamt für den Landkreis Groß-Gerau und den Main-Taunus-Kreis , 21.6.2005

Lehrerprofessionalität Qualitätsentwicklung 3.3 Orientierungsrahmen Schulqualität: Übersicht 6 Bereiche mit 32 Merkmalen und 90 Kriterien 1 Ergebnisse und Erfolge der Schule 2 Lernkultur – Qualität der Lehr- und Lernprozesse 3 Schulkultur 4 Schulmanagement 5 Lehrerprofessionalität und Personalentwicklung 6 Ziele und Strategien der Qualitätsentwicklung 1.1 Persönlichkeitsbildung 2.1 Schuleigenes Curricu-lum: Ziele und Inhalte 3.1 Soziales Klima in der Schule und in den Klassen 4.1 Schulleitungshandeln u. Schulgemeinschaft 5.1 Zielgerichtete 6.1 Programm- und Leitbildorientierung 1.2 Fachkompetenzen 2.2 Lernangebote zur Stärkung der Persönlichkeit 3.2 Lebensraum Schule- Lebensraum Klasse 4.2 Koooperative Wahrnehmung der Gesamtverantwortung 5.2 Weiterentwicklung beruflicher Kompetenzen 6.2 Konzepte u. Evaluation der Unterrichts- u. Erziehungsarbeit 1.3 Schlüsselqualifikationen 2.3 Unterrichtsgestaltung (Lehrerhandeln im Unterricht) 3.3 Beteiligung der Schüler- u. Elternschaft 4.3 Schulleitungshandeln u. Qualitätsmanagement 5.3 Lehrerkooperation (Arbeits- u. Kommuni-kationskultur i.d.Schule 6.3 Konzepte und Evaluation der Schulentwicklung (Schule als Ganzes) 1.4 Schulabschlüsse und weiterer Bildungsweg 2.4 Leistungsanforderungen u. Leistungskontrollen 3.4 Öffnung von Schule u. Kooperation mit gesell. Partnern 4.4 Verwaltungs- und Ressourcenmanagement 5.4 Personaleinsatz der Beschäftgten 6.4 Maßnahme zum schulübergreifenden Vergleich 1.5 Schulzufriedenheit und Schulimage 2.5 Schülerunterstützung im Lernprozess 4.5 Unterrichtsorganisation 5.5 Gesundheitsförderliche Arbeitsbedingungen 6.5 Dokumentation und Umsetzungsplanung 1.6 Gesamteindruck und Selbstpräsentation der Schule 2.6 Außerunterrichtliche Schülerbetreuung (www.nli.de) 6.6 Verbesserung der Schulumfeldsituation u. d. Rahmenbedingungen Volker Blum, Andrea Männle Staatliches Schulamt für den Landkreis Groß-Gerau und den Main-Taunus-Kreis , 21.6.2005

3.4.1 Orientierungsrahmen Schulqualität: Beispiel 1 Bereich 2: Lernkultur- Qualität der Lehr- und Lernprozesse Merkmal 2.3: Unterrichtsgestaltung Qualitätskriterium 2.3.6: Stimulierung der S. zum selbstständigen Lernen Indikator 2.3.6: Anteil der Phasen selbstständigen Lernens Volker Blum, Andrea Männle Staatliches Schulamt für den Landkreis Groß-Gerau und den Main-Taunus-Kreis , 21.6.2005

3.4.2 Orientierungsrahmen Schulqualität: Beispiel 2 Bereich 5: Lehrerprofessionalität und Personalentwicklung Merkmal 5.2. Weiterentwicklung beruflicher Kompetenzen Qualitätskriterium 5.2.1: Abstimmung der Fortbildungsschwerpunkte der Schule Indikator 5.2.1 Schuleigenes Fortbildungskonzept Volker Blum, Andrea Männle Staatliches Schulamt für den Landkreis Groß-Gerau und den Main-Taunus-Kreis , 21.6.2005

4. Umsetzung in SGV 4.1 Sachstand der Umsetzung im KGG und MTK Seit Sept. 04: 5 Schulen Sept. 04 – Mai 05: Fortbildung von Evaluationsberatern Ab Juli 05: 10 weitere Schulen Ab Sept. 05: 10 weitere Schulen -> insgesamt 25 Schulen verschiedener Schulformen Volker Blum, Andrea Männle Staatliches Schulamt für den Landkreis Groß-Gerau und den Main-Taunus-Kreis , 21.6.2005

4.2 Umsetzungsmerkmale bei der Umsetzung im KGG und MTK / 1 Einrichten schulischer Steuergruppen Mehrheitsbeschluss der GK als Voraussetzung Anknüpfen an das Schulprogramm Geld statt Stundenentlastung für die Arbeit der schulischen Steuergruppen Einsatz von Evaluationsberatern Lernen im Netzwerk Auswertung von Erfahrungen und Aufbau eines Qualitätsmanagement-Wissens in der Region Volker Blum, Andrea Männle Staatliches Schulamt für den Landkreis Groß-Gerau und den Main-Taunus-Kreis , 21.6.2005

4.2 Umsetzungsmerkmale bei der Umsetzung im KGG und MTK / 2 Exemplarisches Lernen Der Fokus wird auf den Unterricht gelegt Phasenweises Vorgehen Zeitnahe Umsetzung als Grundprinzip der Qualifizierungsmaßnahmen Hohe Bedeutung der regional organisierten Unterstützung durch Beratung und Qualifizierungsmaßnahmen Volker Blum, Andrea Männle Staatliches Schulamt für den Landkreis Groß-Gerau und den Main-Taunus-Kreis , 21.6.2005

Volker Blum, Andrea Männle 5. System der Unterstützung und Rechenschaftslegung 5.1 Qualitätsmanagement, interne und externe Evaluation Qualitätsmanagement in den Schulen führt zu einer systematischen Qualitätsarbeit und einer Evaluationskultur Voraussetzung: Aufbau von Akzeptanz und Know-hows der internen Evaluation Kreislauf: Datenbasierte Ermittlung von Stärken und Entwicklungsschwerpunkte der Schule, z.B. PEB Priorisierung, Konsensfindung, Planung Vereinbarungen zu den Arbeitsvorhaben: u.a. Schulprogramm Durchführung Interne Evaluation der Arbeitsvorhaben Rückmeldungen durch externe Evaluation Volker Blum, Andrea Männle Staatliches Schulamt für den Landkreis Groß-Gerau und den Main-Taunus-Kreis , 21.6.2005

5.2 Das Staatliche Schulamt als regionale Qualitätsagentur Die regionale Qualitätsagentur bietet für die Qualitätsarbeit der Schulen einen Rahmen durch: Bereitstellung von Ressourcen Mitarbeit an der Erweiterung schulischer Entscheidungsspielräume durch SGV Information über neuere Entwicklungen Beratung bei der Schulprogrammarbeit Fortbildungsangebote, z.B. zum Qualitätsmanagement, z.B. Schulisches Fortbildungskonzept Aufbau und Förderung von regionalen Netzwerken Regionales Bildungsmonitoring Volker Blum, Andrea Männle Staatliches Schulamt für den Landkreis Groß-Gerau und den Main-Taunus-Kreis , 21.6.2005

Volker Blum, Andrea Männle 6. Ausblick 6.1. QM In 2005: Übergang auf hessischen Orientierungsrahmen für Schulqualität Bis 2010: Alle Schulen im Bereich des Staatlichen Schulamtes arbeiten mit dem gleichen Qualitätsmanagementsystem Die Schulen geben über ihre Arbeit intern und extern systematisch Rechenschaft Volker Blum, Andrea Männle Staatliches Schulamt für den Landkreis Groß-Gerau und den Main-Taunus-Kreis , 21.6.2005

6.2 Funktionswandel der Schulaufsicht Entwicklung v. einer regelorientierten zu einer ergebnisorientierten Konzeption von Schulaufsicht SSÄ als regionale Q-Agenturen und Serviceeinrichtungen für die Schulen Akteure der Schulaufsicht als teamfähige Kooperationspartner, Entwickler von Netzwerken, kompetente Projektmanager, Change Agents, Organisatoren hochwertiger Fort- und Weiterbildung und professionelle Evaluatoren Volker Blum, Andrea Männle Staatliches Schulamt für den Landkreis Groß-Gerau und den Main-Taunus-Kreis , 21.6.2005