Fragen des Lebens in/aus dem Netz: 1. Was bedeutet das Internet? 2. Was ist Anwesenheit und Abwesenheit? 3. Wo ist die Nähe? 4. Was sind die Zyklen der.

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Fragen des Lebens in/aus dem Netz: 1. Was bedeutet das Internet? 2. Was ist Anwesenheit und Abwesenheit? 3. Wo ist die Nähe? 4. Was sind die Zyklen der Entfernung? 5. Was sind Zyklenräume?

 Eine zusätzliche Ebene menschlichen Kontakts  Eine Verdopplung von Erwartungsmöglichkeiten  Diese Erwartungen werden virtualisiert  Eine Herausforderung der individuellen Sinngebung

 Sinn, Erwartung und Handeln suchen sich neue Kommunikationsmuster  Diese Kommunikationsmuster folgen der Logik der Lebensstile  Lebensstile basieren auf Virtualität  Sie spiegeln die grundsätzliche Dualität von Kommunikation nach außen │ innen, anwesend │ abwesend, fern │ nah wieder

 Anwesenheit beruht auf der sichtbaren Interaktion mit dem „Anderen“  Anwesenheit beruht auf einer Kommunikationsdichte, die insbesondere nonverbale Kommunikation einschließt  Anwesenheit hat die Abgleichung von Erwartungen und die Sinndefinition der laufenden Kommunikation zum Ziel

 Abwesenheit ist durch Zeitdifferenz gekennzeichnet  Abwesenheit ist die Vorstrukturierung von Erwartungshaltungen: der Lebensstil  Handlungen in Abwesenheit: Exklusion aus der Produktion von Sinn  Die Brücke zur Anwesenheit ist die Virtualität

 Nähe ist in der Zeit  Nähe ist zeitnahe Kommunikation  Nähe verräumlicht Virtualität  Nähe ergibt sich aus gelungener Erwartungs- und Sinnkonstruktion

 Nähe wird durch Lebensstile produziert, sie reproduziert sie, um wiederum vorstrukturiert zu werden und (unendlich) so weiter  Nähe ergibt sich aus der permanenten Reflexionsschleife von Abwesenheit und Anwesenheit

 Nähe und Entfernung sind virtuell, nicht geographisch.  Kommunikation im und außerhalb des Internet beruht auf einer permanenten Spannung von Nähe und Entfernung  Diese Spannung produziert Zyklen von Annäherung und Entfernung

 Erster Zyklus:Nähe und Entfernung ergeben sich aus bestehenden Lebensstilen  Zweiter Zyklus:Nähe und Entfernung richten sich nach abgekoppelten Erwartungshorizonten aus  Dritter Zyklus:Nähe und Entfernung werden durch Virtualität neu verortet  Vierter Zyklus:Nähe und Entfernung sind in der individuellen Sinngebung aufgehoben

 Lebensstile sind der Ausgangspunkt für die Konstruktion von „Nähe“  Das Internet erhöht der Möglichkeiten der Annäherung  Dabei bedient es sich der Endlosschleife von An- und Abwesenheit  Diese Schleife der Erwartungen wird durch Virtualisierung „grenzüberschreitend“  Nähe wird zur zentralen Sinnkategorie und Endziel der Zyklen von Entfernung