- Warum: Das HTML-Dilemma

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
25. Mai 2001Kleyer/Oyen/ReuseFolie 1 Fallstudie im Rahmen des Studienganges Wirtschaftsinformatik Christian Kleyer, Daniel Oyen, Svend Reuse Grundkonzeption.
Advertisements

Extensible Markup Language
IT-Zertifikat der Phil.Fak
DTD XML-Technik Dino Azzano. Definition Document Type Definition Beschreibung der Regeln zum Aufbau aller XML-Dokumente, die zu einer Dokumentklasse.
Anmerkungen zu XML Im September 2000 Entwicklung/Anspruch von XML
Zurück zur ersten Seite n Style Sheets sind im Prinzip Formatvorlagen für HTML-Dokumente n Über Style Sheets lassen sich zentrale Layout-Vorgaben für eine.
XML - Aufbau und Struktur - mit Einsatz im B2B
Hands On – Einführung in XML
IMS Universität Stuttgart 1 Einführung in XML Hannah Kermes HS: Elektronische Wörterbücher Do,
FH-Hof Extensible Markup Language Richard Göbel. FH-Hof Extensible Markup Language XML XML ist universeller Ansatz für die Strukturierung von Zeichenketten.
DOM (Document Object Model)
Seminar XML und Datenbanken Sven Wiegelmann SS 2002.
XML-Schema HKI Proseminar Wintersemester 2010/11 Dozentin: Frau Kurz von Jan Kohl und Christian Lütticke.
HTML - Eine erste Annäherung
XML-Parser Manuel Röllinghoff.
XHTML 1.1 C. Nimz Abstrakte Module XHTML 1.1 C. Nimz Was ist ein abstraktes Modul? Definition eines XHTML-Moduls in spezieller leichter.
Modularization of XHTML™
Überblick XML: Extensible Markup Language Entwickelt, um Informationen bereitzustellen, zu speichern und zu übertragen Im Gegensatz zu HTML keine vordefinierten.
XML Standardisierungen und Abfragesprachen
Einführung XML XML Einführung Andreas Leicht.
Vorlesung: 1 Betriebliche Informationssysteme XML © 2002 Prof. Dr. G. Hellberg Studiengang Informatik FHDW Vorlesung: Betriebliche Informationssysteme.
XQuery-Anfragen Spezifikations- und Selektionsmethoden für Daten und Dienste Markus Mauch.
1 XML und Datenbanken Kapitel 7: Modellierung, Teil 1 Meike Klettke Universität Rostock Fakultät für Informatik und Elektrotechnik
Tobias Högel & Dennis Böck,
Cascading Style Sheets CSS
1 Grundlagen und Anwendung der Extensible Markup Language (XML ) Peter Buxmann Institut für Wirtschaftsinformatik Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt.
Was versteht man unter XML Schema?
Vortrag HTML, XHTML, DHTML
XML eXtensible Markup Language
Wird ganz am Anfang der HTML-Datei geschrieben Doctype html public bedeutet, dass man sich auf die Öffentlichkeit der html-dtd bezieht Html ist die meist.
Java für Fortgeschrittene
Information und ihre Darstellung: XHTML & CSS
Daniel Kucher Proseminar XHTML. 1. HTML – Struktur und Versionen 2. Der – Teil 3. Der – Teil 4. Stylesheets (CSS) – Das Rückrat von XHTML.
Wohlgeformtheit und Gültigkeit Grundlagen der Datenmodellierung Anke Jackschina.
ANDREAS LOHR, OLONDA S.R.O. Einfach anfangen mit HTML.
Ausgabe vom Seite 1, XML Eine Einführung XML - Eine Einführung.
Oliver Spritzendorfer Thomas Fekete
CSS – Cascading Style Sheets
Kongress99-xml.ppt-1 ( ) 1999 © Maximilian Riegel XML Kommunikationsnetz Franken e.V. XML - die zukünftige Sprache des WWW? Max Riegel Daten im.
XML (Extensible Markup Language)
ADAT©2004 Dipl. - Ing. Walter SabinSeite: 1 Version 1.0a XML EXTENSIBLE MARKUP LANGUAGE.
XML1 XML-Motivation HTML definiert nur einen bestimmten Dokumenttyp Viele Web-Technologien benötigen eine allgemeinere Sprache zur Dokumentstrukturierung.
CSS Stylesheets Projekt Vollpension Romi Klockau
Hypertext Markup Language
© 2001 Sven Dammann1 Aufbau Integrierter Informationssysteme XML Bearbeitung und relationale Abbildung Sven Dammann Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.
CSS Cascading Style Sheets
Cascading Style Sheets
Cascading Stylesheets Staffelbare Formatvorlagen sind eine direkte Erweiterung von HTML und gestatten eine exaktere Gestaltung einer Webseite. Seit 1998.
HTML Hypertext Markup Language
(X)HTML und Tags. HTML - XHTML HTML wird seit 1999 nicht mehr weiterentwickelt. XHTML basiert auf XML und befolgt XML Syntaxregeln. Im weiteren Kursverlauf.
XML Das „Competence Center XML“ am Institut für Wirtschaftsinformatik der J. W. Goethe-Universität in Frankfurt.
Hauptseminar Web-Services und verteilte Datenbanken Thema XML, DTDs und XML-Schema XML, DTDs und XML-Schema - Stefan Kurz, 25. April 2003.
IT-Zertifikat der Phil.Fak Kurs 4: Daten- und Metadatenstandards Patrick Sahle XML-BasicsWS 08/09.
Seminar zur Geoinformation Folie 1 Inhalt: –XML –XML- SCHEMA –XSL –Syntax –GML Seminar zur Geoinformation Datenaustausch mit XML / GML im InternetDatenaustausch.
- XML: Das Sprachkonzept
- XML: Das Sprachkonzept
Peter Brezany Institut für Softwarewissenschaften Universität Wien
XML Das „Competence Center XML“ am Institut für Wirtschaftsinformatik der J. W. Goethe-Universität in Frankfurt.
XML Schema Universität zu Köln Historisch-Kulturwissenschaftliche Informationsverarbeitung WS2011/2012 Hist.-kult.wiss. Informationsverarbeitung (Teil.
XML Das „Competence Center XML“ am Institut für Wirtschaftsinformatik der J. W. Goethe-Universität in Frankfurt.
Geoinformation3 Geoinformation III XML Grundlagen und Dokumentspezifikation Vorlesung 12b.
Institut für Kartographie und Geoinformation Prof. Dr. Lutz Plümer Dr. Thomas H. Kolbe Geoinformation III XML Grundlagen und Dokumentspezifikationen Vorlesung.
Geoinformation3 Geoinformation III XML Grundlagen, Namensräume und Hyperlinks Vorlesung 12b.
Vorteile von XML Die installed base von HTML, HTTP und Webbrowsern XML ist einfach und portabel XML kann Dokumente beliebiger Komplexität abbilden XML.
XML Die “E-Lance Economy” oder die “Digital Economy” stellt neue Anforderungen an Funktionalität im Netz. XML wurde vom World Wide Web Consortium.
XML - Warum: Das HTML-Dilemma HTML, SGML, XML - Wie: Syntax, Konzepte, Sprachelemente Basics Wohlgeformte XML-Dokumente (ohne DTD) Gültige XML-Dokumente.
XML - Warum: Das HTML-Dilemma HTML, SGML, XML - Wie: Syntax, Konzepte, Sprachelemente Basics Wohlgeformte XML-Dokumente (ohne DTD) Gültige XML-Dokumente.
Document Type Definitions (DTDs) Marko Harasic Freie Universität Berlin Institut für Informatik Netzbasierte Informationssysteme
1 XML Extensible Markup Language Meiko Lösch Juli 1999.
 Präsentation transkript:

- Warum: Das HTML-Dilemma XML - Warum: Das HTML-Dilemma HTML, SGML, XML - Wie: Syntax, Konzepte, Sprachelemente Basics Wohlgeformte XML-Dokumente (ohne DTD) Gültige XML-Dokumente (mit DTD) Attribute, Entities, Style Sheets Weitere Konzepte aus dem XML Umfeld

HTML - eine Sprache zur Auszeichnung von Dokumenten Das HTML-Dilemma HTML - eine Sprache zur Auszeichnung von Dokumenten <H1>Überschrift 1</H1> <H2>Überschrift 2</H2> <p>Absatz<p> ...

HTML ist ... ...aber leider... Das HTML-Dilemma einfach Erweiterbarkeit: Semantische Auszeichnung unmöglich Struktur: Komplexere Strukturen nicht abbildbar Validierung: Strukturelle Schwächen

Das HTML-Dilemma Erweiterbarkeit: HTML ist ein reines Präsentationsformat. Ein in HTML codiertes Dokument enthält nur Informationen, wie Inhalte darzustellen sind; weitergehende Informationen über die Semantik des Inhalts sind nicht abbildbar. Struktur: In HTML können keine Datenstrukturen jenseits von Formatinformationen beschrieben werden. Der Zusammenhang der Daten untereinander ist nicht beschreibbar. Validierung: HTML fehlen Sprachspezifikationen, die Anwendungen, die HTML-codierte Daten verarbeiten sollen, eine Überprüfung der strukturellen Validität der Daten erlauben, also der Korrektheit der Struktur des Markup in XML-Dokumenten.

XML: Das Sprachkonzept Was ist XML ? Die eXtensible Markup Language XML ist eine textbasierte Meta-Auszeichnungssprache, die die Beschreibung, den Austausch, die Darstellung und die Manipulation von strukturierten Daten erlaubt, so daß diese von einer Vielzahl von Anwendungen genutzt werden können.

XML: Das Sprachkonzept XML basiert genau wie SGML auf der Idee des strukturierten Auszeichnens von Daten

XML: Das Sprachkonzept Tags und Attribute können individuell definiert und benannt werden. Dokumentenstrukturen können in beliebiger Komplexität abgebildet werden. XML-Dokumente können - müssen aber nicht – eine formale Beschreibung ihrer Grammatik enthalten.

XML: Das Sprachkonzept XML besteht also aus Tags <TAG>Inhalt</TAG> ...die ineinander geschachtelt sind <TAG> <NochEinTag>Inhalt</NochEinTag> </TAG> ...und zusammen mit einer XML-Deklaration bereits ein vollständiges XML-Dokument ergeben. Dabei müssen nur wenige „Wohlgeformtheits-Regeln“ beachtet werden. <?xml version="1.0"?>

Wohlgeformte Dokumente Jeder geöffnete Tag muß explizit geschlossen werden Tags ohne Inhalt (<IMG> in HTML) werden in XML als <IMG/> geschrieben oder geschlossen Attribut-Werte in doppelte Anführungszeichen, z. B.: <?xml version=”1.0”?> Das Markup muß, wie bei SGML, streng hierarchisch gegliedert sein Keine Markup-Zeichen (< oder &) im Text, alle Attribute – die für alle Elemente verwendet werden können – müssen Default-Typ CDATA sein. Am Anfang des Dokumentes sollte der Hinweis auf die XML-Version erfolgen: <?xml version=”1.0”?>

Wohlgeformtes Dokument „Bestellung“ <?xml version="1.0" ?> <BESTELLUNG> <AUFTRAGSKOPF> <NAME>Mustermann</NAME> <DATUM>02.10.1998</DATUM> <E-MAIL>mustermann@anywhere.com</E-MAIL> </AUFTRAGSKOPF> <AUFTRAGSPOSITIONEN> <POSITION> <BEZEICHNUNG>Festplatte</BEZEICHNUNG> <ARTIKELNUMMER>123456</ARTIKELNUMMER> <ANZAHL>5</ANZAHL> </POSITION> <BEZEICHNUNG>Monitor</BEZEICHNUNG> <ARTIKELNUMMER>9876</ARTIKELNUMMER> <ANZAHL>1</ANZAHL> </AUFTRAGSPOSITIONEN> </BESTELLUNG>

XML Grundlagen XML stellt die Regeln bereit, um Auszeichnungssprachen zu definieren. Es gibt zwei Arten, diese Regeln (also die Grammatik der konkreten Auszeichnungssprache) zu spezifizieren: Sind die grundlegenden Anforderungen an die XML-Syntax erfüllt, spricht man von wohlgeformten (well-formed) Dokumenten Zu XML-Dokumenten kann eine explizite Definition der nötigen/ möglichen Tags und ihrer Struktur gehören. Hierfür verwendet XML eine formale Grammatik, die Document Type Definition (DTD).

Gültiges Dokument „Bestellung“ <?xml version="1.0" encoding="UTF-8" ?> <!DOCTYPE BESTELLUNG SYSTEM "BESTELLUNG.DTD"> <BESTELLUNG> <AUFTRAGSKOPF> <NAME>Mustermann</NAME> <DATUM>02.10.1998</DATUM> <E-MAIL>mustermann@anywhere.com</E-MAIL> </AUFTRAGSKOPF> <AUFTRAGSPOSITIONEN> <POSITION> <BEZEICHNUNG>Festplatte</BEZEICHNUNG> <ARTIKELNUMMER>123456</ARTIKELNUMMER> <ANZAHL>5</ANZAHL> </POSITION> <BEZEICHNUNG>Monitor</BEZEICHNUNG> <ARTIKELNUMMER>9876</ARTIKELNUMMER> <ANZAHL>1</ANZAHL> </AUFTRAGSPOSITIONEN> </BESTELLUNG>

DTD zu gültigem Dokument „Bestellung“ <!ELEMENT BESTELLUNG (AUFTRAGSKOPF, AUFTRAGSPOSITIONEN)> <!ELEMENT AUFTRAGSKOPF (NAME, DATUM, E-MAIL)> <!ELEMENT NAME (#PCDATA)> <!ELEMENT DATUM (#PCDATA)> <!ELEMENT E-MAIL (#PCDATA)> <!ELEMENT AUFTRAGSPOSITIONEN (POSITION)+> <!ELEMENT POSITION (BEZEICHNUNG, ARTIKELNUMMER, ANZAHL)> <!ELEMENT BEZEICHNUNG (#PCDATA)> <!ELEMENT ARTIKELNUMMER (#PCDATA)> <!ELEMENT ANZAHL (#PCDATA)> BESTELLUNG.DTD

Deklaration von Elementen in der DTD Elemente können i. Allg. andere Elemente oder Zeichendaten enthalten <!ELEMENT AUFTRAGSKOPF (NAME, DATUM, E-MAIL)> <!ELEMENT NAME (#PCDATA)> Elemente können als sequentiell, optional etc. definiert werden <!ELEMENT a (b, c?, (d|e)+, f*) <!ELEMENT e-mail (adresse, cc*, message, signature?) Elemente können auch gemischten Inhalt haben <!ELEMENT a (#PCDATA | b | c)*>

Attribute Alle Elemente können Attribute haben: <AUFTRAGSKOPF edifact=„UNH D0062.1“ lala=„123“> Die Attribute müssen wie Elemente deklariert werden <!ATTLIST AUFTRAGSKOPF edifact CDATA #REQUIRED> Attribute können optional, obligatorisch oder „fixed“ sein <!ATTLIST BEZEICHNUNG ean CDATA #REQUIRED abbildung CDATA #FIXED „http://meine.bilder.de/hd.htm“ status (angebot | normal) „normal“>

Gültiges XML-Dokument <?xml version="1.0" encoding="UTF-8" ?> <!DOCTYPE BESTELLUNG SYSTEM „bestellung2.dtd“> <BESTELLUNG> <AUFTRAGSKOPF edifact=„UNH D0062.1“> <NAME>Mustermann</NAME> <DATUM>02.10.1998</DATUM> <E-MAIL>mustermann@anywhere.com</E-MAIL> </AUFTRAGSKOPF> <AUFTRAGSPOSITIONEN> <POSITION> <BEZEICHNUNG ean=„3034152204082“ abbildung=„http://meine.bilder.de/hd.htm“ status=„angebot“>Festplatte</BEZEICHNUNG> <ARTIKELNUMMER>123456</ARTIKELNUMMER> <ANZAHL>5</ANZAHL> </POSITION> ....... </AUFTRAGSPOSITIONEN> </BESTELLUNG>

DTD <!ELEMENT BESTELLUNG (AUFTRAGSKOPF, AUFTRAGSPOSITIONEN)> <!ELEMENT AUFTRAGSKOPF (NAME, VORNAME*,DATUM, E-MAIL+)> <!ATTLIST AUFTRAGSKOPF edifact CDATA #REQUIRED> <!ELEMENT NAME (#PCDATA)> <!ELEMENT VORNAME (#PCDATA)> <!ELEMENT E-MAIL (#PCDATA)> <!ELEMENT DATUM (#PCDATA)> <!ELEMENT AUFTRAGSPOSITIONEN (POSITION)+> <!ELEMENT POSITION (BEZEICHNUNG, ARTIKELNUMMER, ANZAHL)> <!ELEMENT BEZEICHNUNG (#PCDATA)> <!ATTLIST BEZEICHNUNG ean CDATA #REQUIRED abbildung CDATA #FIXED „http://meine.bilder.de/hd.htm“ status (angebot | normal) „normal“> <!ELEMENT ARTIKELNUMMER (#PCDATA)> <!ELEMENT ANZAHL (#PCDATA)>

Gültige XML-Dokumente Ein XML-Dokument ist gültig (valid), wenn es wohlgeformt ist und darüber hinaus den Spezifikationen einer DTD entspricht. Ein wohlgeformtes XML-Dokument kann ein gültiges werden, sofern es die Regeln der DTD erfüllt. Funktional ist eine DTD dem Relationenschema einer Datenbank oder einer IDL analog Programme können mit einer DTD XML-Dokumente auf strukturelle Fehler überprüfen und neue „Instanzen“ dieses Dokument-Typs erstellen.

Interne DTDs Die DTD kann auch im Dokument selber enthalten sein: <?xml version="1.0" encoding="UTF-8" ?> <!DOCTYPE BESTELLUNG [ <!ELEMENT BESTELLUNG (AUFTRAGSKOPF, AUFTRAGSPOSITIONEN)> <!ELEMENT AUFTRAGSKOPF (NAME, DATUM, E-MAIL)> <!ELEMENT NAME (#PCDATA)> <!ELEMENT DATUM (#PCDATA)> <!ELEMENT E-MAIL (#PCDATA)> <!ELEMENT AUFTRAGSPOSITIONEN (POSITION)+> <!ELEMENT POSITION (BEZEICHNUNG, ARTIKELNUMMER, ANZAHL)> <!ELEMENT BEZEICHNUNG (#PCDATA)> <!ELEMENT ARTIKELNUMMER (#PCDATA)> <!ELEMENT ANZAHL (#PCDATA)> ]> <BESTELLUNG> <AUFTRAGSKOPF> <NAME>Mustermann</NAME> ............................. </BESTELLUNG>

Logische und physische Struktur von XML-Dokumenten Die logische Struktur wird von der Anordnung der Tags im Dokument bestimmt. Ein XML-Dokument kann unabhängig von der logischen Struktur in beliebig viele physische Einheiten zerlegt werden. Hiermit besteht die Möglichkeit, im Netzwerk verteilte XML-Daten in einem XML-Dokument zusammenzutragen. Sog. Entities erlauben hierbei das Verweisen auf externe Daten. Referenzen zu Entities stehen zwischen „&“ und „;“

Externe Entity-Referenzen XML-Dokumente können sich auf verschiedene Dateien verteilen: <!doctype BESTELLUNG [ <!entity Kopf SYSTEM “Kopfteil.xml"> <!entity PositionenPC SYSTEM “Positionen/PC1.xml"> <!entity PositionenMonitor SYSTEM “http://monitore.de/m2.xml"> ]> <BESTELLUNG> <KUNDENDATEN>&Kopf;</KUNDENDATEN> <AUFTRAG> &PositionenPC; &PositionenMonitor; </AUFTRAG> </ BESTELLUNG >

Präsentation von XML-Dokumenten Die Darstellung eines XML-Dokumentes erfolgt mit Hilfe einer Formatvorlage, eines Style Sheet. In diesem Style Sheet wird das Layout des Dokumentes festgelegt. Auf Style Sheets wird durch entsprechende processing instructions verwiesen, z. B. : <?xml-stylesheet href="style1.css"?> Das W3C entwickelt mit (XSL) eigene Style Sheet Sprache für XML Daneben ist die Darstellung mit von HTML bekannten CSS möglich

2 Style-Sheet-Sprachen? Warum 2 Style-Sheet-Sprachen? 1) CSS: Einfach; jedes Element bekommt eine Formatierungsanweisung BESTELLUNG {background-color:blue} NAME, DATUM, E-MAIL {Display:Block; font-size:28pt; font-family:Times,serif} E-MAIL {color:yellow} 2) XSL: Mehr als CSS (Scripting, Transformation), aber komplizierter <xsl:template match=”Artikel-Nr."> <P> <xsl:process-children/> </P> </xsl:template>

+ = XML mit CSS <?xml version="1.0" ?> <?xml-stylesheet type="text/css" href="style1.css"?> <BESTELLUNG> <AUFTRAGSKOPF> <NAME>Mustermann</NAME> .............. </BESTELLUNG> + = BESTELLUNG { Display: Block; background-color: blue; float: left; padding: 15pt} NAME, DATUM, E-MAIL {Display: Block; font-size: 28pt; font-family: Times, serif} E-MAIL {color:yellow} AUFTRAGSPOSITIONEN {Display: Block; background-color: green; float: left; padding: 12pt} BEZEICHNUNG {font-size: 28pt; font-family: Times, sans-serif}

XML Neben den eigentlichen Sprachspezifikationen von XML (seit 10.02.1998 eine Recommendation), gibt es weitere Initiativen des W3C aus dem XML-Umfeld. Die wichtigsten sind: XLink (Working Draft, 26.07.1999) XPointer (Working Draft, 09.07.1999) XML Namespaces (Recommendation, 14.01.1999) XSL (Working Draft 21.04.1999) DOM (Recommendation, 01.10.1998) RDF (Recommendation, 24.02.1999) XML Schemas (Working Drafts, 06.05.1999) (XML-Data, DCD, SOX, DDML)

Linking in XML XML unterstützt ein wesentlich weitergehendes Linking, als es von HTML bekannt ist XLink bietet uni-, bi- und multidirektionale Links XPointer bietet Mechanismen, um (auch ohne Identifier) auf Fragmente von Zieldokumenten zu verweisen: „book.html#section2“