Ambient Assisted Living: Konsequenzen neuer Technologien für die Pflege - Literaturreview - Autor: Herr Michael Geissberger

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Herausforderungen und Perspektiven in der ambulanten pflegerischen
Advertisements

Thuis in de Buurt (Zu Haus im Quartier) Wohn-Service-Gebiete Drs. Diele Biemold - strategischer und politischer Berater - Gemeinde Hengelo.
ATD (Assistive Technologien und Dienstleistungen)
UNI – WH.DE/ Department für Pflegewissenschaft Der Studiengang Innovative Pflegepraxis, BA Perspektive der Studenten Simone Rusch Klinikum Lüdenscheid.
... Sicherheit + Gesundheits-Schutz
1 LInternet au service des PME Paris (France), 8-9 février 1999 Workshop 1 Wie kann die Internet-Nachfrage stimuliert werden? Ergebnisse des Workshops.
Wieviele Fenster gibt es in diesen Häusern?
Pro-Skills-Hintergrundphilosophie
Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Familie
Projektumfeld Gesellschaftliche Strömungen Strukturen/ Gliederung
Zentrum für Allgemeine Wissenschaftliche Weiterbildung Universität Ulm Nutzung und Nutzen des Internets für ältere Menschen Carmen Stadelhofer, Zentrum.
Erschließen von semantischen Referenzen mit Ontology-Reasoning-Werkzeugen Das Ziel dieser Masterarbeit war die Erweiterung des ORBI Systems um ein Inferenz-System.
Barbara Wörndl Hochschule Merseburg (FH)
Die Pflegesituation Wer wird gepflegt? Was bedeutet Pflege?
Gesundheitstraining „Koronare Herzkrankheit“
Entstehung von Süchten und Drogenmissbrauch durch Modell-Lernen
Die „AWO-Pflege-SH“ ist ein Unternehmensbereich der AWO Schleswig-Holstein gGmbH, der größten Trägergesellschaft des AWO Landesverbandes Schleswig-Holstein.
Einführung von Groupware
Präsentation der Ergebnisse Gesprächskreis 3: Zur Gleichstellung der Geschlechter Migrationskonferenz Hier sind wir zuhause 14. Juni 2008, 13 bis 19 Uhr.
Von Daniel André, Robin Stirnberg
Deutsches Institut für angewandte Pflegeforschung e.V. (dip), Köln
von Michael Büge Staatssekretär für Soziales
Männerbilder im Wandel
Prozessoptimierung & Qualitätssicherung durch innovative Technik
DRK Seniorenresidenz Carolinenhöhe
Modul 2 – Wohnen im Alter –kommunale Herausforderungen
Sustainicum Business Game
© economiesuisse Glasfasermarkt und Regulierung Folien zum dossierpolitik Nr. 22,
Medizinische Universität Wien, Abteilung für Rheumatologie
Sektionschef Mag. Manfred PallingerWien, am 22. Oktober FSW-ExpertInnen-Forum WER RASTET, DER ROSTET – Autonomie durch Mobilität Altern und Zukunft.
Soziale Netzwerke: ökonomische und technische Konzepte Seminar im WS 2009/2010 PD Dr. Lilia Waehlert.
Generationen im Gespräch
Qualitätsberichte für Pflegeeinrichtungen Regelungen zur Darstellung und Veröffentlichung allgemeinverständlicher Qualitätsberichte nach § 115 SGB XI.
Joachim Liesenfeld, 3. November 2008
Sabine Marschel DRK Kreisverband Naumburg / Nebra e.V.
Wider den Methodenzwang
Der Schulrat empfiehlt ein klares NEIN am 17. Mai 2009: Kosten-/Nutzenanalyse für Systemwechsel fehlt. Jede Änderung der Gemeindestruktur kostet viel Geld.
Lerngewohnheiten: Aus einer pädagogischen und affektiven Perspektive Andrea Moreno (UTP) Carolina Buchwald (Psychopädagogin)
... und wer hilft mir ?.
40 – Jahre Lebenshilfe Grafenau
Charles Hohmann, Dr. phil., Institut Montana Zugerberg
Tagung Nahverkehr der Zukunft / Die heutige Jugend! – unsere KundInnen von morgen, 5./6. März 2012 in Linz Seite 1 Thema 1 Tarifwunsch versus Finanzierbarkeit.
Situation älterer Menschen in unserer Gesellschaft
Wohnen und Leben im Alter Betreutes Wohnen im Gemeindeverband
Forum für Altersfragen Kanton Zug 12. Juni 2014
Megatrends und deren Anknüpfungspunkte in der Steiermark
Visionswerkstatt für das ABC des guten Lebens.
Landkreis Miesbach Netzwerk Altenhilfeplanung im Landkreis Miesbach.
Rolf Hendrik van Lengen Fraunhofer IESE, Kaiserslautern
FrauenHäuser in Deutschland Schutz vor Gewalt. Studien zeigen: „Mindestens jede vierte Frau zwischen 16 und 85 Jahren, die in einer Partner- schaft gelebt.
W LLEN SIE.... … MEHR UMSATZ MIT SINKENDEN KOSTEN UND IHRE KUNDEN DABEI BEGEISTERN?
Telearbeit Definition der Telearbeit Arten der Telearbeit
Wie spät ist es?.
Haushaltsrede der SPD-Fraktion Doppelhaushalt 2016/ Walter Bauer.
Evaluation: AV dual im Rems-Murr-Kreis
Führungs-Akademie des DOSB /// Willy-Brandt-Platz 2 /// Köln /// Tel 0221/ /// Fax 0221/ /// ///
ISPO Jahrestagung 2005 Häusliche Pflege im Umbruch Weniger kann mehr sein – Entbürokratisierung in der Pflegeprozessplanung in der ambulanten Pflege.
Gesundheits- und Soziale Dienste PFLEGE UND BETREUUNG VOM ROTEN KREUZ Um ein Lächeln mehr.
Kreisseniorenrat Lörrach Bernhard Späth, Vorsitzender 18. Dezember 2014 MITGLIEDERVERSAMMLUNG.
Die Werkrealschule - Wahlpflichtfächer Konzeption der Wahlpflichtfächer.
Your Research and Test Laboratory SIS Sustainability in the Information Society Lorenz Hilty, EMPA, , Das Vorsorgeprinzip.
Lebensqualität und Selbständigkeit in Pflege- und Betreuungseinrichtungen für ältere Menschen Eine Prävalenzerhebung im Bundesland Salzburg.
Das Vorhaben wird bearbeitet von Koordiniert vom Gefördert durch Wissenschaftlich begleitet vom FKZ-Nr.: Kurztitel Laufzeit: XX.XX.2010-XX.XX.2012 Präsentation.
Zur Situation der Älteren Demografische Entwicklung Zunahme der Lebenserwartung Steigender Anteil Älterer an der Gesamtbevölkerung Zunahme der betreuungs-
Digitalisierung der Arbeitswelt
Gesundheitsversorgung 4.0
EBN – zur Entwicklung einer FBA/SAA
Es ist ein ORANGER KREIS
Smart Homes – Chancen und Risiken
Ablauf Was ist ILWiA? Was soll technische Assistenz?
 Präsentation transkript:

Ambient Assisted Living: Konsequenzen neuer Technologien für die Pflege - Literaturreview - Autor: Herr Michael Geissberger Referentin: Frau Sabine Hahn, MNS, PhD-Studentin Hintergrund Ergebnisse Schlussfolgerung Methode Zunehmende Überalterung: Anteil Personen 65+ im 2009 = 16,8%, Prognose für 2060 = 28.3% Personalnotstand in der Pflege: bis 2030 wird das fehlen von 25’000 Pflegenden prognostiziert Bestimmend für den Bedarf an Pflege sind unter anderem Innovationen in der Medizin, der Medizinaltechnik sowie der Einsatz technologischer Entwicklungen im Alltag Fragestellung: Welche Ambient Assisted Living (AAL) Technologien sind für Menschen im häuslichen Bereich, zur Erhaltung von Selbständigkeit und Sicherheit in den Aktivitäten des Täglichen Lebens (ATL), nutzbar? Wo liegen Chancen und Risiken dieser Technologien und was bedeuten sie für die Zukunft der Pflege? Quellen: Sämtliche Literaturangaben können beim Autor über die oben aufgeführten adresse angefordert werden. Menschen sollen möglichst lange selbstbestimmt in den eigenen vier Wänden wohnen können AAL-Technologien könnten Unterstützung in den ATL leisten, indem sie kleinere Handreichungen übernehmen und die Sicherheit in der häuslichen Umgebung erhöhen Das Spektrum der Unterstützung könnte von Komforterhöhung bis zu Pflegetätigkeiten reichen Chancen der Technologien: Unterstützung von chronisch kranken Menschen welche alleine zuhause leben Durch frühzeitiges erkennen von Veränderungen in den ATL kann präventiv gewirkt werden Die Selbstständigkeit der Menschen wird gefördert Hospitalisationsrate und Kosten können gesenkt werden Nutzende sehen die grösste Chance bei der Erkennung von Notfällen Nutzende empfinden mehr Sicherheit und sehen die Möglichkeit für ein längeres selbstbestimmtes Leben zu Hause Technologien können Unterstützung leisten bei der Diagnosestellung und der Entscheidungsfindung Risiken der Technologien: Technologien sind einer der Hauptgründe für die explodierenden Gesundheitskosten Hohe Investitionskosten Nutzen der Technologien weder bestätigt noch widerlegt Viele AAL Systeme sind Technologiegetrieben und berücksichtigen die Bedürfnisse der Nutzenden zu wenig Persönliche Kontakte zu Nutzenden können abnehmen und die Beziehungsgestaltung massiv verändern Nutzende sehen Risiken bei ihrer Privatsphäre, Technologien könnten mehr Informationen preisgeben als gewünscht (Risiko für Datenmissbrauch) Technologien im Bezug zu den ATL Grün = ATL wird von Technologie unterstützt Orange = ATL wird von Technologie indirekt unterstützt Rot = ATL wird von Technologie nicht unterstützt Keine Technologie wird zum heutigen Zeitpunkt regulär genutzt Pflegefachpersonen sind in die Bewertung von neuen Technologien kaum einbezogen und scheinen sich wenig damit auseinanderzusetzen Die AAL Technologien werden nicht nur die häusliche Pflege, sondern auch die Pflege in Institutionen beeinflussen Technologien fordern neue Wissens- und Kompetenzbereiche von Pflegefachpersonen, um sich diesen einerseits kritisch stellen zu können und andererseits notwendige technische Unterstützungen gewinnbringend einzusetzen Systematische Literaturrecherche in PubMed, Cinhal und Cochrane, sowie eine Handsuche im Kongressband des vierten Deutschen AAL-Kongresses Suchbegriffe: Ambient Assisted Living OR Smart Home Sample: zwei systematische Reviews, eine Literaturreview, fünf Qualitative Studien, eine RCT, drei Expertenmeinungen und neun Technologiebe- schreibungen (n = 21)