31. Dezember 2008 Bericht vom internationalen Finanzmarkt

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31. Dezember 2008 Bericht vom internationalen Finanzmarkt                          31. Dezember 2008 Bericht vom internationalen Finanzmarkt Ein ängstlicher Blick nach vorn Von Claus Tigges, Washington 28. Dezember 2008 Die Auguren an den Finanzmärkten werden wohl mit etwas mehr Demut und Bescheidenheit in das kommende Jahr hineingehen. Viel zu feiern gibt es jedenfalls zum Ausklang des Jahres 2008 für sie nicht, denn niemand von ihnen hat vor Jahresfrist vorausgesehen, dass die Welt in eine der schwersten Finanzkrisen der Geschichte stürzen würde. Gewiss: Der eine oder andere hat ein schwieriges Jahr vorhergesagt und Anleger zur Vorsicht gemahnt. Doch selbst beim Kollaps der Investmentbank Bear Stearns im März ahnten professionelle Marktbeobachter nicht, dass der Zusammenbruch einer weiteren Investmentbank, Lehman Brothers, im September das gesamte Finanzsystem an den Rand des Abgrunds führen würde. An vielen Marktindikatoren lassen sich die turbulenten Ereignisse der zurückliegenden Monate zumindest im Ergebnis eindrucksvoll ablesen: Der Dow Jones Industrials, das führende amerikanische Börsenbarometer, steht auf 8515 Punkten. Das sind 4850 Punkte oder rund 36 Prozent weniger als vor einem Jahr. Aber nicht nur die großen Industrieunternehmen stecken in Schwierigkeiten, auch mittelgroße Gesellschaften sind angeschlagen. Der S&P-500-Index jedenfalls hat seit Ende Dezember 2007 gut 40 Prozent an Wert verloren. Und es ist eben nicht nur die amerikanische Börse, die in den Sog der Krise geraten ist. Rund um den Erdball halten die Bären das Heft an den Aktienmärkten fest in der Hand. Der Deutsche Aktienindex Dax wurde zuletzt mit 4629 Punkten berechnet, 3438 Punkte oder rund 43 Prozent niedriger als vor einem Jahr um diese Zeit. Geld leihen, ohne Zinsen zu verlangen An der Börse Tokio sind Aktien im Durchschnitt ebenfalls rund 43 Prozent billiger zu haben als Ende Dezember 2007. Amerika, aber auch Deutschland, Japan und andere Länder sind in eine Rezession geglitten, deren Ende sich noch nicht absehen lässt. Die große Verunsicherung hat zu einer „Flucht in Qualität“ geführt, die an steigenden Kursen und sinkenden Renditen von Staatsanleihen, insbesondere der amerikanischen, abzulesen ist. Anleihen des Schatzamtes in Washington mit einer Laufzeit von zehn Jahren bringen gerade einmal 2,2 Prozent ein, 1,84 Prozentpunkte weniger als vor zwölf Monaten. Zum Thema FAZ.NET-Sonderseite zur Finanzkrise Für Papiere mit einem oder drei Monaten Laufzeit weist das Finanzministerium gar eine Rendite von null Prozent aus, rund 3 Prozentpunkte weniger als vor einem Jahr. Das bedeutet, dass verunsicherte Investoren dem amerikanischen Finanzminister kurzfristig Geld leihen, ohne dafür Zinsen zu verlangen. Sie könnten ebenso gut Bargeld unter ihre Matratzen stecken. Aber auch deutsche Bundesanleihen sind gefragt und bieten folglich keine besonders attraktive Verzinsung. Die zehnjährigen Papiere rentieren zu weniger als 3 Prozent, gut 130 Basispunkte unter dem Niveau des Vorjahres. Auch diese Zahlen fanden sich nicht in den Prognosen der Marktexperten. Anders als erwartet Dass vieles anders gekommen ist als erwartet, trifft auch auf die Währungs- und die Rohstoffmärkte zu: Als der Ölpreis im Sommer immer höher kletterte und zwischenzeitlich sogar 146 Dollar für ein Barrel (rund 159 Liter) bezahlt werden mussten, überboten sich die Fachleute mit Prognosen für weitere Rekordmarken. Von 200 Dollar oder mehr war noch Anfang Juli die Rede, ehe die Hausse ein jähes Ende fand und die Rezessionsangst die Notierungen fallen ließ. Damals wäre wohl jedermann für verrückt erklärt worden, der zum Jahresende einen Ölpreis von weniger als 40 Dollar prophezeit hätte. Und auch die Kursentwicklung auf den Währungsmärkten, die den Euro von 1,60 Dollar im Sommer auf 1,23 Dollar im Oktober und wieder zurück auf rund 1,40 Dollar in diesen Tagen geführt hat, wurde von kaum einem Währungsstrategen so vorhergesehen. Ähnliches gilt für den Yen, der zum Dollar seit dem Sommer gut 18 Prozent aufgewertet und sich den inoffiziellen Titel „Währung des Jahres“ gesichert hat. Trotz aller Prognoseenttäuschungen zerbrechen sich die Finanzmarktakteure derzeit den Kopf darüber, wie es nun wohl weitergehen wird. Die Rechnungen mit vielen Unbekannten werden freilich noch dadurch erschwert, dass die Politik vielerorts der Wirtschaftskrise nicht tatenlos zusieht und sich anschickt, weitere Konjunkturpakete zu schnüren. Barack Obama, der in drei Wochen ins Weiße Haus einziehen wird, bastelt an einem Investitionsprogramm, das mindestens 850 Milliarden Dollar schwer werden soll. Von den Details wird abhängen, wer genau zu den Begünstigten zählen wird und welche Schlüsse daraus für ein Engagement in Aktien oder Unternehmensanleihen zu ziehen sind. Weitere Schritte In Deutschland haben sich über die Feiertage die Gerüchte verdichtet, das von der Regierung angekündigte zweite Konjunkturpaket könnte Ausgaben für den Ausbau der Infrastruktur, Bildung und Zukunftstechnologien von rund 25 Milliarden Euro beinhalten. Ungewiss ist schließlich auch das Schicksal der amerikanischen Autobauer General Motors und Chrysler, die in diesen Tagen vom scheidenden Präsidenten George Bush einen Rettungsring in Gestalt eines Überbrückungskredits zugeworfen bekommen. Bevor der Winter vorüber ist, wird wohl deutlicher zu erkennen sein, ob die Autohersteller aus Detroit Gläubigerschutz nach Kapitel 11 des amerikanischen Insolvenzrechts beantragen müssen oder nicht. Von größtem Interesse für die Marktakteure dürfte auch der Fortgang der Verhandlungen führender Industrie- und Schwellenländer zu einer neuen globalen Finanzarchitektur sein. Im November haben sich die G-20-Staaten auf dem Gipfeltreffen in Washington auf einen Aktionsplan verständigt, an dem in den kommenden Wochen und Monaten weiter gefeilt werden soll. Transparenz und Rechenschaftspflicht sind die Stichworte, die mit Leben erfüllt werden und das Finanzsystem krisenfester machen sollen. Dabei gilt es zwischen der notwendigen Regulierung des Marktgeschehens und dem ebenfalls notwendigen Freiraum für die Investoren einen Mittelweg zu finden. Interessant wird sein, zu beobachten, welche Positionen Obamas wirtschaftspolitische Mannschaft um Tim Geithner und Larry Summers in den Verhandlungen einnehmen. Ende April sollen Ergebnisse vorliegen und weitere Schritte besprochen werden.

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sinnvollen Entwicklungshilfe Aufgabe 2 Konstruieren Sie zu dem Thema „Möglichkeiten einer sinnvollen Entwicklungshilfe“ einen Baum, der auf zwei hierarchischen Ebenen verläuft. Möglichkeiten einer sinnvollen Entwicklungshilfe Leistungen Mittel Entwicklungshelfer Missionare Geld Waren

sinnvollen Entwicklungshilfe Erweitern Sie den Baum um eine zusätzliche Ebene und verästeln Sie ihn weiter. Möglichkeiten einer sinnvollen Entwicklungshilfe Leistungen Mittel Entwicklungshelfer Missionare Geld Waren Hilfe zur Selbsthilfe (Selbstachtung) Strukturelle Hilfe (Ordnung) Bekehrung (Ablehnung) Kultur (Konflikt) Finanzmittel (Tropfen auf den heißen Stein) Schuldenerlass (Verzögerung) Nahrungsmittel (Teufelskreis) Wirtschaftsgüter (Überforderung)