Einfluss konditioneller Belastung auf motorisches Lernen Trainingswissenschaftliche Experimente Dozent: Dr. Martin Hillebrecht Lisa Meinke Ulrike.

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Einfluss konditioneller Belastung auf motorisches Lernen Trainingswissenschaftliche Experimente Dozent: Dr. Martin Hillebrecht Lisa Meinke Ulrike Schäfer

Gliederung Standpunkte Konsolidierungshypothese 3- Faktoren- Modell nach Olivier Experiment Olivier Basketballversuch nach Augste Umgekehrtes „J“ und „U“ Hinweise für Sportlehrer

Standpunkte Negative Effekte Positive Effekte Schnabel (1986) Lernen Schnabel (1986) Üben Hampe (1994) Scharschmidt (1980) Grosser/ Neumaier (1982) Lernen Grosser/ Neumaier (1982) „Stresstraining“ Letzelter (1987) Hebestreit (1986) Freiwald (1995) Matwejew (1981) Lernen Matwejew (1981) Üben ohne Abweichung

Standpunkte Schnabel Grosser/ Neumaier Matwejew Erlernen unter körperlicher und geistiger Frische, Konzentration und Aufmerksamkeit erhalten „Üben nach stärkerer, ermüdender konditioneller Belastung“ Grosser/ Neumaier Technik vor Kondition, aber gut aufgewärmt Stresstraining: Stabilisierung unter Ermüdung Matwejew Neue Techniken mit geringer Wiederholungszahl Übung unter Ermüdung, aber OHNE Fehler

Standpunkte Dissertation: M.- O. Dillinger (2001). S. 47

2. Konsolidierungshypothese ( Birbaumer/ Schmidt) Martin/ Carl/ Lehnertz Technik als Abschluss der TE Dynamische Engramme brauchen Konsolidierungsphase Konditionelle Belastung soll nicht ermüden Techniktraining während der zentralnervösen Regenerationsphase

2. Konsolidierungshypothese ( Birbaumer/ Schmidt) Neumaier Unter Ermüdung entstehen Ersatzsynapsen Bildung falscher synaptischer Verschaltung Nur konstante Bewegungsaufgaben

3. 3- Faktoren- Modell nach Olivier

3. 3- Faktoren- Modell nach Olivier Motorische Aufgabe Anforderung an AZAN Zentralnervöse Beanspruchungs-größe Erregungszustand neuron. Strukturen des ZNS Neuromuskuläre Anforderung Schnellkraftniveau KP / ATP - Gehalt

4. Experiment von Olivier Einfluss kond. Belastung auf AZAN ( mit FVF) Kontrollgruppe rel. unverändert Allg. Anstieg nach Belastung Abfall nach Belastung nach 10 Minuten Max. Belastung = geringerer Anstieg Submax. Belastung = höherer Anstieg N. Olivier (1996) S.249

4. Experiment von Olivier Messung des SKN anhand Veränderung KSP- Flughöhe Submax. Belastung = positive Auswirkung Max. Belstung = negative Auwirkung Unterschiedliche Erholungszeit N. Olivier (1996) S.250

5. Basketballversuch nach Augste Versuchsplan 100 D- Jugendliche Vereinsbasketballer 12 Trainingseinheiten zum Hook- Shot als neue Wurftechnik Hälfte mit Vorbelastung, andere Hälfte ohne Vorbelastung Leistungsmessung vor/ direkt nach/ nach 4 Wochen Versuch Messung unter Belastungsbedingung

5. Basketballversuch nach Augste Ergebnisse Allgemein deutliche Leistungssteigerung Insgesamt keine Unterschiede Anfänger lernten ohne Belastung besser Fortgeschrittene lernen mit Belastung besser Aber alle erreichen nach Belastung gleiche Ergebnisse Nach 4 Wochen bessere Leistung bei der Gruppe mit Vorbelastung

6. Umgekehrtes „J“ und „U“ Erläutert die Abbildung und gebt Stellung dazu, welche plausibler ist. Dissertation: M.- O. Dillinger (2001). S. 57

7. Hinweise für Sportlehrer Neulernen motorische Fertigkeiten vor Belastung Hochkoordinative Bewegung vor Kraftbelastung Kraft vor Technik bei Grobmotorik Stabilisierungstraining durchaus unter mittlerer konditioneller Belastung Verschiedene Muskelgruppen Problem: unterschiedlicher Trainingszustände Regelmäßige Wiederholungen Aufwärmen als Verletzungsprophylaxe Motivierung als größter Faktor

8. Quellenverzeichnis Augste, C.(2006). Techniktraining und konditionelle Belastung. Eine Untersuchung zum Wurftraining mit Jugendlichen im Basketball. Köln. Sportverlag Strauß. Seite 152-154 Dillinger, M.-O. (2001). Dissertation: Konditionelle Belastung und Ergebniskonstanz. Zur Wirkung spezifischer Beanspruchungen auf Ausführungs- und Lernleistung bei trefferorientierten Wurfbewegungen. Saarbrücken. Seite 46-62 Olivier, N. (1996). Grundlagen eines Drei-Faktoren-Modells zum Einfluß konditioneller Belastung auf die Aneignungsleistung bei (sport-) motorischen Lernprozessen. Bundesinstitut für Sportwissenschaft. Seite 245-250