Branchenporträt der deutschen chemisch-pharmazeutischen Industrie

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Branchenporträt der deutschen chemisch-pharmazeutischen Industrie

Die Industrie: Unverzichtbare Stütze der deutschen Wirtschaft Die deutsche Wirtschaftsstruktur Anteile der Wirtschaftsbereiche an der gesamten Bruttowertschöpfung, 2012 Über ein Fünftel der gesamtwirtschaftlichen Bruttowertschöpfung wird derzeit in Deutschland vom Verarbeitenden Gewerbe erbracht. Das entsprach im Jahr 2012 einem Volumen von knapp 535 Milliarden Euro. Hinzu kommen das sonstige Produzierende Gewerbe (Energieversorgung und Bau). Viele DL-Bereiche hängen zusätzlich von der Industrie ab – vor allem die unternehmensnahen Dienste. Außerdem ist die Industrie für die deutsche Wirtschaft nach wie vor der Taktgeber der Konjunktur. Vor allem der Aufschwung ab dem Jahr 2004 war ausschließlich von der industriellen Dynamik getragen.   Quellen: Destatis, VCI *Sofern nicht anders ausgewiesen, werden die Begriffe Industrie und Verarbeitendes Gewerbe synonym verwendet

Die deutsche chemisch-pharmazeutische Industrie in Zahlen Wirtschaftliche Kennzahlen der Branche Eine Übersicht Kennzahlen (in Mrd. Euro) 1995 2000 2005 2010 2011 2012 2013 Gesamtumsatz 112,3 135,0 152,8 171,1 184,2 186,8 190,6 Produktion (gg. Vorjahr in %) 2,1 2,4 4,7 11,3 -2,7 1,9 Beschäftigte (in Tsd.) 536 470 441 415 429 434 438 Exporte 51,8 76,6 104,8 142,4 153,2 162,1 166,3* Importe 32,3 52,7 73,4 101,6 111,3 111,4 109,4* Sachanlageinvestitionen 5,8 6,8 5,4 6,2 6,3 6,4* Direktinvestitonsbestände im Ausland 29,5 46,0 41,0 56,3 57,7 57,2 - FuE-Aufwendungen 5,3 7,1 7,9 8,3 9,0 9,7 10,5** Quelle: Statistisches Bundesamt, VCI * geschätzt ** Planzahlen

Die Branche: kapital-, forschungs- und energieintensiv Kennzahlen im Überblick Anteile der Branche am Verarbeitenden Gewerbe, 2013 Quelle: VCI

Grundstoffindustrien stehen am Anfang der Wertschöpfungskette weiter-verarbeitende Industrie Hersteller von Konsum- und Investitionsgütern Innovationen Grundstoff- industrie Wirtschaftliche Kennzahlen: Umsatz: 300 Mrd. Euro (20 % des Verarbeitenden Gewerbes) Beschäftigte: 875.000 Mitarbeiter (14 % des Verarbeitenden Gewerbes) Investitionen: über 10 Mrd. Euro Energiekosten: über 15 Mrd. Euro (49 % des Verarbeitenden Gewerbes)

Absatzstruktur der chemisch-pharmazeutischen Industrie Ausland ist wichtiger Abnehmer chemischer und pharmazeutischer Vorprodukte Absatzstruktur der chemisch-pharmazeutischen Industrie in Prozent des Produktionswertes, 2010 Statistisches Bundesamt, Input-Output Tabellen 2010, eigene Berechnungen

Absatzstruktur der chemisch-pharmazeutischen Industrie in Deutschland Die Industrie ist Hauptabnehmer chemischer und pharmazeutischer Vorprodukte Absatzstruktur der chemisch-pharmazeutischen Industrie in Deutschland in Prozent des Produktionswertes ohne Ausland, 2010 Insgesamt werden rund 80 Prozent der Chemieproduktion (inklusive Pharmazeutika) an industrielle Weiterverarbeiter geliefert. Damit ist die Industrie der wichtigste Kunde der Chemie. Aufgrund der großen Fertigungstiefe innerhalb der Chemie geht ein Großteil der chemischen Erzeugnisse zunächst an Abnehmer in der Chemischen Industrie selbst (mehr als 60 Prozent). Zu den Eigenlieferungen gehören unter anderem die anorganischen Grundchemikalien, die Petrochemikalien, die Polymere sowie die Fein- und Spezialchemikalien. Rund 17 Prozent der chemischen Erzeugnisse gehen direkt an den Endverbraucher, wie z.B. Farben und Lacke und Arzneimittel. Etwa 4 Prozent werden vom Dienstleistungsbereich nachgefragt – meist vom Gesundheitswesen. Statistisches Bundesamt, Input-Output Tabellen 2010, eigene Berechnungen

Industrie ist wichtigster Kunde der Branche Absatzstruktur der chemisch-pharmazeutischen Industrie Direkte Verkäufe der Chemie an inländische Industriezweige, 2010 Statistisches Bundesamt, Input-Output Tabellen 2010, eigene Berechnungen

Die Branche hat eine breite Produktpalette Produktionswerte der Sparten in Deutschland 2013, Mrd. Euro Quelle: Statistisches Bundesamt, VCI

Über 90 Prozent der Unternehmen sind Mittelständler Größenstruktur der chemisch-pharmazeutischen Industrie Anzahl und Anteil der Unternehmen nach Größenklassen, 2012 Quelle: Statistisches Bundesamt, VCI KMU = kleine und mittlere Unternehmen

Über 90 Prozent der Unternehmen sind Mittelständler Größenstruktur der chemisch-pharmazeutischen Industrie Anzahl der Unternehmen, Beschäftigte und Umsatz nach Größenklassen, 2012, Anteile in Prozent Quellen: Statistisches Bundesamt, VCI

Alt Die 20 umsatzstärksten deutschen Chemieunternehmen (2012)   Unternehmen Umsatz (Mio. Euro) Beschäftigte 1 BASF SE 78.729 113.262 2 Bayer AG 39.760 110.500 3 Fresenius SE & Co. KGaA 19.290 169.324 4 Henkel AG & Co. KGaA 16.510 46.610 5 Linde AG 15.280 61.965 6 Boehringer Ingelheim GmbH 14.691 46.228 7 Evonik Industries AG 13.629 33.298 8 Merck KGaA 11.173 38.847 9 Lanxess AG 9.094 17.177 10 Beiersdorf AG 6.040 16.605 11 B. Braun Melsungen AG 5.048 46.559 12 Wacker Chemie AG 4.635 16.292 13 K+S AG 3.935 14.362 14 Westfalen AG 1.900 1.345 15 Stada Arzneimittel AG  1.838 7.814 16 Fuchs Petrolub AG 1.819 3.773 17 Symrise AG 1.735 5.669 18 SGL Carbon SE 1.709 6.668 19 Altana AG 1.705 5.363 20 Messer Group GmbH 1.088 5.364 Quelle: Die Welt, 8. Juni 2013

Die Branche zählt zu den größten Industriebranchen Deutschlands Produktionswachstum der Top 5, durchschnittliches Wachstum 2003-2013 Umsatzanteil am Verarbeitenden Gewerbe 2013 Quelle: Statistisches Bundesamt, VCI

Die Branche zählt zu den größten Industriebranchen Deutschlands Die deutsche Industrie nach Wirtschaftszweigen Umsatzanteil der Branchen am Verarbeitenden Gewerbe, 2013 Quelle: Statistisches Bundesamt, VCI

Deutschland liegt auf Platz 4 weltweit TOP 10 Chemieproduzenten der Welt Chemieumsätze in Milliarden Euro, 2013 Quellen: Chemdata International, VCI Anmerkung: Internationale Daten weichen von Destatis Daten ab.

Anteile der Länder an den Chemieumsätzen der EU 28 Deutschland ist der größte Chemieproduzent in Europa – und der viertgrößte weltweit Anteile der Länder an den Chemieumsätzen der EU 28 Anteile 2013 Quellen: Chemdata International, VCI Weitere internationale Vergleichszahlen im Foliensatz: Chemiemärkte weltweit

China wächst weit überdurchschnittlich Wachstum Chemieproduktion der Top 10 Durchschnittliche jährliche Wachstumsrate 2008-2013, in Prozent Quelle: Chemdata International, VCI

Langfristiges Wachstum der Produktivität in Deutschland im Mittelfeld Produktivität der chemisch-pharmazeutischen Industrie der Top 10 Durchschnittliche jährliche Wachstumsrate 2003-2013, in Prozent Quelle: Chemdata international, VCI

Deutschland ist erneut Exportweltmeister TOP 10 Chemieexporteure In Milliarden Euro, 2013 Quelle: Chemdata International, VCI

Europa ist der wichtigste Markt für die deutsche Chemie Exporte der deutschen Chemieindustrie nach Regionen Anteile in Prozent, 2013 Quellen: Statistisches Bundesamt, VCI

Wachstumsraten der deutschen Chemie-Exporte nach Regionen Deutschland profitiert von der Osterweiterung der EU und vom Wachstum der Schwellenländer Wachstumsraten der deutschen Chemie-Exporte nach Regionen Durchschnittliche jährliche Wachstumsrate 2007-2013 in Prozent Quelle: Statistisches Bundesamt, VCI

Die Branche zahlt hohe Löhne und Gehälter Chemie-Tarif- und Verbraucherpreisentwicklung 2000-2013, Index 2000 = 100 Quelle: BAVC

Die Chemie sichert Arbeitsplätze in Deutschland Qualifikationsstruktur in der Chemiebranche 2011, in Prozent Chemie und Beschäftigung In der deutschen chemischen Industrie arbeiteten im Jahr 2007 im Durchschnitt 437.300 Menschen. Damit liegt die Branche auf Platz sechs im Verarbeitenden Gewerbe. Über 80 Prozent der Chemiearbeitsplätze hängen dabei vom Export ab. Aber die Chemieindustrie schafft nicht nur in der eigenen Branche Arbeitsplätze. Entlang der vielgliedrigen Wertschöpfungskette entstehen zahlreiche Arbeitsplätze deren Zahl allerdings nur schwer zu quantifizieren ist. So werden bei inländischen Zulieferern rund 500.000 Arbeitsplätze geschaffen und die Konsumausgaben der Chemie-Beschäftigten sichern über 200.000 Arbeitsplätze. Die chemische Industrie beschäftigt aber nicht nur viele Menschen, sondern zahlt auch überdurchschnittliche Löhne und Gehälter. Auf Grund der hohen Produktivität und des hohen Ausbildungsstandes im Vergleich zu den Beschäftigten in anderen Industriezweigen zahlt sie mit durchschnittlich 54.257 Euro brutto im Jahr 25 Prozent mehr als der Durchschnitt im Verarbeitenden Gewerbe. Quelle: BAVC

Ausbildungsplatzangebot in Deutschland Die Branche bildet aus Ausbildungsplatzangebot in Deutschland Soll-Ist Vergleich, 2003-2013, Anzahl der Ausbildungsplätze Quelle: BAVC Ausbildungsplätze der Chemie/Pharma und kunststoffverarbeitenden Industrie

Sachanlageninvestitionen der deutschen Chemieindustrie Auslandsinvestitionen der deutschen Chemie überholen Inlandsinvestitionen Sachanlageninvestitionen der deutschen Chemieindustrie Im In- und Ausland, 1991-2013, in Mio. Euro Quellen: Statistisches Bundesamt, VCI * geschätzt

Kapazitätserweiterungen in Deutschland gewinnen wieder an Gewicht Motive für Investitionen in Deutschland 2014 Struktur der Investitionen der deutschen Chemieindustrie (ohne Pharma) in Deutschland Quelle: Ifo-Investitionstest, VCI

Nordamerika gewinnt deutlich an Bedeutung Zielländer der Auslandinvestitionen der deutschen chemisch- pharmazeutischen Industrie 2005 und 2012, Anteile in Prozent Quelle: VCI

Deutsche Chemie investiert verstärkt im Ausland Direktinvestitionen der deutschen Chemieindustrie Ausländische Direktinvestitionen (FDI-Bestände) in Mrd. Euro Quelle: Deutsche Bundesbank, VCI

Europa ist noch Investitionsziel Nummer 1 Zielregionen von FDI der deutschen Chemieindustrie FDI-Bestände der deutschen Chemie/Pharma-Industrie im Ausland in Prozent, 2012 Quelle: Deutsche Bundesbank, VCI

Bedeutung der ausländischen Töchter ist hoch Kennzahlen der Chemietöchter deutscher Unternehmen im Ausland 2012 Quellen: Deutsche Bundesbank, Statistisches Bundesamt, VCI

Chemie-Exporte und Umsätze deutscher Chemietöchter im Ausland Strategien der Markterschließung unterscheiden sich – Europa wird über Exporte Asien/Amerika über Produktion vor Ort erschlossen Chemie-Exporte und Umsätze deutscher Chemietöchter im Ausland In Mrd. Euro, 2012 Quelle: Deutsche Bundesbank, Statistisches Bundesamt, VCI

Deutschland ist attraktiv für ausländische Investoren Direktinvestitionen des Auslands in der deutschen Chemieindustrie Ausländische Direktinvestitionen (FDI-Bestände) in Mrd. Euro Quelle: Deutsche Bundesbank, VCI

Investoren kommen aus Europa Herkunftsländer der FDI aus dem Ausland FDI-Bestände des Auslands in der deutschen Chemie/Pharma in Prozent, 2012 Quelle: Deutsche Bundesbank, VCI

An Forschung und Entwicklung wird nicht gespart FuE-Aufwendungen der chemisch-pharmazeutischen Industrie In Millionen Euro Über 9 Milliarden Euro pro Jahr investierte die chemisch-pharmazeutische Industrie in den letzten Jahren in Forschung und Entwicklung. Die Planzahlen für 2013 übertreffen sogar erstmals die Marke von 10 Milliarden Euro. Die FuE-Aufwendungen der chemisch-pharmazeutischen Industrie wachsen dynamisch. In den letzten 10 Jahren sind die Ausgaben um durchschnittlich 2,8 Prozent pro Jahr gestiegen. Besonders dynamisch zeigten sich die Ausgaben in den letzten Jahren. In den letzten fünf Jahren stiegen die Ausgaben im Schnitt um 3,9 Prozent pro Jahr. Getragen wird das Wachstum nicht mehr nur von den Aufwendungen der Pharmaindustrie. In den vergangenen fünf Jahren stiegen sowohl Pharma- als auch Chemieaufwendungen gleichermaßen. Im Jahr 2011 flossen 37 Prozent der internen FuE-Aufwendungen in die experimentelle Entwicklung, 53 Prozent in die angewandte Forschung und rund 10 Prozent in die Grundlangenforschung. Anmerkung: Alle FuE-Aufwendungen (interne und externe), die von der Industrie geleistet werden, sind erfasst (Abgrenzung GERD). Quellen: Stifterverband, VCI * 2013 Planzahlen, geschätzt

Chemie/Pharma ist forschungsintensiv – 5 Prozent ihres Umsatzes steckt die Branche jedes Jahr in FuE FuE-Intensitäten Anteil der FuE-Aufwendungen am Umsatz in Prozent Die chemisch-pharmazeutische Industrie ist forschungsintensiv. 5 Prozent ihres Umsatzes steckt die Branche jedes Jahr in die Erforschung und Entwicklung neuer Produkte und Produktionsverfahren. In der Pharmaindustrie ist die Forschungsintensität deutlich höher, da die Anforderungen bei der Medi­kamentenentwicklung hoch und die Produktlebenszyklen durch die begrenzte Laufzeit der Patente kurz sind. In der Chemiebranche liegt die Forschungsintensität im Vergleich zur Pharmaindustrie niedriger, denn in der Chemiebranche sind die Produktlebenszyklen sehr lang. Trotzdem ist die FuE-Intensität im Vergleich zu anderen Wirtschaftszweigen, die Vorprodukte und Materialien herstellen, weit überdurchschnittlich. Die Chemie entwickelt zum Beispiel neue Materialien, die in Kundenindustrien wie dem Fahrzeugbau zum Einsatz kommen, oder neuartige Produktions- bzw. Prozessabläufe für ihre eigenen Anlagen.   Quellen: Stifterverband, Destatis, VCI

Alt:Deutschland ist der viertgrößte Chemie-Innovationsstandort TOP 10 und EU: FuE-Aufwendungen von Chemie/Pharma Anteile der Länder an den FuE-Aufwendungen* der Welt, 2012 Die unternehmensinternen FuE-Aufwendungen – Business Expenditures on R&D (BERD) – der deutschen chemisch-pharmazeutischen Industrie sind hoch: Sie betrugen 2012 rund 7,8 Mrd. Euro. Damit belegt Deutschland hinter den USA, Japan und China Platz vier. Im letzten Jahr hat Deutschland seinen dritten Platz an China verloren. China intensiviert seine FuE-Bemühungen im Bereich Chemie deutlich. Der Anteil Deutschlands an den FuE-Aufwendungen der chemisch-pharmazeutischen Industrie der EU lag 2012 bei über 26 Prozent. Betrachtet man hingegen nur die Chemie, kommt Deutschland auf einen FuE-Anteil von 40 Prozent. Anmerkung: Ein internationaler Vergleich der FuE-Aufwendungen für Chemie und Pharma ist nur anhand der internen FuE-Aufwendungen (BERD) möglich. Dabei werden von den gesamten Aufwendungen (GERD) die externen FuE-Aufwendungen abgezogen. In Deutschland beträgt der Anteil der externen FuE-Aufwendungen an den gesamten Aufwendungen rund ein Fünftel. Diese Aufwendungen können hier nicht berücksichtigt werden. Im Gegensatz zu früheren Berechnungen basiert die Weltzahl nun auf einem umfassenderen Ländersampel, das die tatsächlichen weltweiten FuE-Ausgaben besser beschreibt. Dies hat allerdings zur Folge, dass der Anteil Deutschlands an den weltweiten FuE-Aufwendungen jetzt geringer ausfällt als in früheren Publikationen genannt, ohne dass Deutschland tatsächlich Anteile verloren hätte. Die Angaben hier sind nicht mit früheren Publikationen vergleichbar. Quellen: OECD, Eurostat, Chemdata International * Interne FuE-Aufwendungen

Chemie ist energieintensiv Anteil der Chemie am Energieverbrauch des Verarbeitenden Gewerbes 2012 Quellen: Destatis, VCI Energieverbrauch=Kohle + Gas + Heizöl + Strom, inklusive stoffliche Nutzung

Hohe und steigende Kosten für Energieträger in der Chemie Energetischer und stofflicher Einsatz von Energieträgern, in Mrd. Euro Quelle: VCI VCI Daten: leichte Abweichung zur Kostenstruktur

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Produktion, Energieverbrauch und Treibhausgase Entwicklung seit 1990 Veränderung 1990-2012 in Prozent 18,5 % Deutsche chemisch-pharmazeutische Industrie 1990 - 2012 Produktion Emission Treibhausgase absolut + 57 % 47 % Energieverbrauch absolut 16 % Quelle: VCI-Berechnungen auf der Grundlage von Daten des Statistischen Bundesamtes und eigener Erhebungen

Chemieprodukte sparen in ihrem Lebenszyklus viel mehr Treibhausgase ein als bei ihre Produktion entstehen Ergebnis einer weltweiten Ökoeffizienzanalyse Prognose für 2030 (in CO2-Äuquivalenten pro Jahr) Einsparungen von CO2-Emissionen durch Chemie-Produkte Emissionen für Rohstoffe, Herstellung und Entsorgung von Chemikalien 20,3 Mrd. t 6,5 Mrd. t 3 : 1