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Eckdaten der chemisch-pharmazeutischen Industrie zu Forschung, Entwicklung und Bildung Stand: Juli 2014.

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Präsentation zum Thema: "Eckdaten der chemisch-pharmazeutischen Industrie zu Forschung, Entwicklung und Bildung Stand: Juli 2014."—  Präsentation transkript:

1 Eckdaten der chemisch-pharmazeutischen Industrie zu Forschung, Entwicklung und Bildung
Stand: Juli 2014

2 Inhaltsübersicht (Folie 2-5)
Innovationsstandort Deutschland für die Chemie/Pharma (Folien 6-25) Überblick, Folie 6 FuE-Aufwendungen der Branche, Folien 7 FuE-Intensitäten der Branche, Folie 8 FuE-Finanzierung der Branche im Überblick, Folie 9 Entwicklung der externen FuE-Aufwendungen der Branche, Folie 10 FuE-Aufwendungen im Branchenvergleich, Folien 11 FuE-Intensität im Branchenvergleich, Folie 12 Anteil forschender Unternehmen in D, Folie 13 FuE-Aufwendungen der Vorleistungsgüterindustrie, Folie 14 Branchen Top 10 Technologieimpulsgeber in Deutschland, Folie 15 Grenzüberschreitende Zahlungen für Patente, Folie 16 FuE-Beschäftigte der Branche, Folie 17 FuE-Aufwendungen je Mitarbeiter im Branchenvergleich, Folie 18 FuE-Personalintensität nach Branchen, Folie 19

3 Inhaltsübersicht (Folien 2-5)
Innovationsstandort Deutschland für die Chemie/Pharma (Fortsetzung) Anteil der Akademiker der Branche und Absolventenstruktur, Folien 20-21 Entwicklung der Studierenden im Studienbereich Chemie, Folien 22-24 Berufsweg promovierter Chemiker, Folie 25 Innovationsstandort im internationalen Vergleich (Chemie/Pharma) (Folien 26-43) Übersicht, Folie 26 FuE-Aufwendungen der Branche im Ländervergleich, Folien 27-31 FuE-Aufwendungen der Chemie (ohne Pharma) im Ländervergleich, Folien 32-33 FuE-Intensitäten der Branche und des Verarbeitenden Gewerbes im Ländervergleich, Folien 34-38 Anteil forschender Unternehmen, Folie 39 Außenhandel mit forschungsintensiven Chemiewaren, Folien 40-41 Patente der Branche im Ländervergleich, Folien 42-43

4 Inhaltsübersicht (Folien 2-5)
FuE-Personal (Chemie/Pharma) im europ. Vergleich (Folien 44-47) Übersicht, Folie 44 Entwicklung der FuE-Beschäftigen der Branche in Europa insgesamt, Folie 45 Entwicklung des FuE-Personals der Branche im europäischen Ländervergleich, Folie 46 FuE-Personalintensität der Branche im europäischen Ländervergleich, Folie 47 Bildung im internationalen Vergleich und Förderetat des Fonds der deutschen chemisch-pharmazeutischen Industrie (Folien 48-53) Übersicht, Folie 48 Bildungsausgaben im internationalen Vergleich, Folien 49-50 Bevölkerung mit Abschluss im Tertiärbereich im Ländervergleich, Folie 51 Anteil der MINT-Fächer in der Sekundarstufe 1 im Ländervergleich, Folie 52 Förderetat des Fonds der deutschen Chemischen Industrie, Folie 53

5 Inhaltsübersicht (Folien 2-5)
Lissabonziel (Folien 54-57) Übersicht, Folie 54 FuE-Aufwendungen in Deutschland, Anteile am BIP, Folien 55-56 FuE-Aufwendungen der Länder im internationalen Vergleich, Anteile am BIP, Folie 57 Steuerliche Forschungsförderung (Folien 58-60) Übersicht, Folie 58 Staatliche Förderung von FuE in Unternehmen im Ländervergleich, Folie 59 Anteil der vom Staat finanzierten FuE-Aufwendungen in Deutschland, Folie 60 NEU: Innovationsstandort Deutschland (Gesamtwirtschaft) (Folie ) Übersicht, Folie 61 Ranking des World Economic Forum, Folie 62 Ranking des Telekom-BDI Innovationsindikators, Folien 63-64

6 Der Innovationsstandort Deutschland – Kennzahlen zur deutschen chemisch-pharmazeutischen Industrie: Überblick Die deutsche chemisch-pharmazeutische Industrie ist forschungsstark. An den FuE-Ausgaben wird nicht gespart, seit 2005 steigen die Ausgaben wieder. Dabei finanziert die Branche ihre Ausgaben zu über 95 Prozent selbst und führt die Forschung zu 80 Prozent auch selbst durch. Über 5 Prozent ihres Umsatzes investiert die Branche jedes Jahr wieder in Forschung und Entwicklung. Im Branchenvergleich belegt die Branche mit ihren FuE-Ausgaben Platz 3. Über 17 Prozent der Aufwendungen des Verarbeitenden Gewerbes werden von der Chemie/Pharma erbracht. Die Innovationsorientierung der Branche ist hoch und ihre Innovationen werden in allen anderen Branchen benötigt. Bei den Beschäftigten macht sich wieder ein positiver Trend bemerkbar. Jeder zehnte Beschäftigte der Branche arbeitet in einer Forschungs- und Entwicklungsabteilung. Die Nachwuchssicherung hat sich in den letzten Jahren verbessert. Chemie ist wieder ein attraktiveres Studienfach geworden.

7 An Forschung und Entwicklung wird nicht gespart
FuE-Aufwendungen der chemisch-pharmazeutischen Industrie In Millionen Euro Über 9 Milliarden Euro pro Jahr investierte die chemisch-pharmazeutische Industrie in den letzten Jahren in Forschung und Entwicklung. Die Planzahlen für 2013 übertreffen sogar erstmals die Marke von 10 Milliarden Euro. Die FuE-Aufwendungen der chemisch-pharmazeutischen Industrie wachsen dynamisch. In den letzten 10 Jahren sind die Ausgaben um durchschnittlich 2,7 Prozent pro Jahr gestiegen. Besonders dynamisch zeigten sich die Ausgaben in den letzten Jahren. In den letzten fünf Jahren stiegen die Ausgaben im Schnitt um 4,9 Prozent pro Jahr. Getragen wird das Wachstum nicht mehr nur von den Aufwendungen der Pharmaindustrie. Seit 2005 steigen aber auch die FuE-Aufwendungen in der chemischen Industrie wieder. In den Jahren vor 2005 kam es aufgrund von Umstrukturierungen zu Brüchen in der Statistik (Verschiebungen von Aufwendungen von der Chemie hin zu Pharma). Im Jahr 2011 flossen 37 Prozent der internen FuE-Aufwendungen in die experimentelle Entwicklung, 53 Prozent in die angewandte Forschung und rund 10 Prozent in die Grundlangenforschung. Anmerkung: Alle FuE-Aufwendungen (interne und externe), die von der Industrie geleistet werden, sind erfasst (Abgrenzung GERD). Quellen: Stifterverband, VCI * 2013 Planzahlen, geschätzt

8 Chemie/Pharma ist forschungsintensiv – über 5 Prozent ihres Umsatzes steckt die Branche jedes Jahr in FuE FuE-Intensitäten Anteil der FuE-Aufwendungen am Umsatz in Prozent Die chemisch-pharmazeutische Industrie ist forschungsintensiv. Über 5 Prozent ihres Umsatzes steckt die Branche jedes Jahr in die Erforschung und Entwicklung neuer Produkte und Produktionsverfahren. In der Pharmaindustrie ist die Forschungsintensität deutlich höher, da die Anforderungen bei der Medi­kamentenentwicklung hoch und die Produktlebenszyklen durch die begrenzte Laufzeit der Patente kurz sind. In der Chemiebranche liegt die Forschungsintensität im Vergleich zur Pharmaindustrie niedriger, denn in der Chemiebranche sind die Produktlebenszyklen sehr lang. Trotzdem ist die FuE-Intensität im Vergleich zu anderen Wirtschaftszweigen, die Vorprodukte und Materialien herstellen, weit überdurchschnittlich. Die Chemie entwickelt zum Beispiel neue Materialien, die in Kundenindustrien wie dem Fahrzeugbau zum Einsatz kommen, oder neuartige Produktions- bzw. Prozessabläufe für ihre eigenen Anlagen. Quellen: Stifterverband, Destatis, VCI

9 FuE der Chemie/Pharma ist zum Großteil eigenfinanziert
Finanzierung der Chemie/Pharma-FuE Struktur der Aufwendungen für Forschung und Entwicklung, 2011 Firmeninterne Mittel Aufträge andere Unternehmen Staatliche Zuschüsse 90 Mio. Euro Aufträge aus dem Ausland 184 Mio. Zusammen Mio. Euro Gesamte F+E Aufwendungen der Chemieunternehmen (GERD) 9.034 Mio F+E Aufwendungen der Chemie-unternehmen (BERD) Mio Aufträge an Externe: 1.668 Mio Euro Herkunft der Mittel: Der Großteil der FuE-Aufwendungen (97 Prozent) stammt aus eigenen Finanzmitteln. Der Staat steuert 90 Millionen, das Ausland 184 Millionen Euro bei. Verwendung der Mittel: Rund 45 Prozent der gesamten externen FuE-Aufwendungen waren Aufträge an andere Wirtschaftszweige in Deutschland. 7 Prozent waren Aufträge an die deutsche Wissenschaft. Mit 790 Mio. Euro gingen zuletzt fast 48 Prozent der externen FuE-Aufwendungen an das Ausland. Aufträge an andere dt. Unternehmen: 756 Mio Euro Aufträge an staatliche Forschungseinrich-tungen: 122 Mio Euro Aufträge an das Ausland: 790 Mio. Euro Quellen: Stifterverband, VCI

10 Externe FuE-Aufwendungen chemisch-pharmazeutische Industrie
Vorwiegend findet die Forschung innerhalb der Unternehmen statt – rund 20 Prozent sind Auftragsforschung Externe FuE-Aufwendungen chemisch-pharmazeutische Industrie Anteil der externen FuE an den Gesamtaufwendungen Die externen FuE-Aufwendungen der chemisch-pharmazeutischen Industrie stiegen bis 2006 schneller als die internen FuE-Aufwendungen. FuE wurde zunehmend ausgelagert. Daher hat der Anteil der externen FuE-Aufwendungen an den gesamten Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen zugenommen. Danach ging der Anteil zunächst wieder zurück, erreichte aber in den letzten beiden Jahren wieder Anteile von mehr als 22 Prozent. Grund für den erneuten Anstieg war der starke Anstieg des Anteils der externen Aufwendungen bei der Pharmaindustrie. Im Jahr 2012 betrug der Anteil der Aufwendungen für externe FuE an den FuE-Gesamtaufwendungen in der Pharmaindustrie 29 Prozent. In der Chemie lag dieser Anteil bei 12,1 Prozent. Quelle: Stifterverband

11 FuE-Aufwendungen im Branchenvergleich
Über 17 Prozent der FuE-Ausgaben des Verarbeitenden Gewerbes entfallen auf Chemie/Pharma FuE-Aufwendungen im Branchenvergleich FuE-Aufwendungen im deutschen Verarbeitenden Gewerbe in Mrd. Euro und in %, 2013 Der Anteil der chemisch-pharmazeutischen Industrie an den gesamten FuE-Aufwendungen der deutschen Industrie betrug 2013 über 17 Prozent. Damit liegt der Anteil der FuE Ausgaben weit über dem Umsatzanteil der Branche an der deutschen Industrie. Quellen: Stifterverband, VCI (Planzahlen, geschätzt)

12 Pharmaindustrie ist im Branchenvergleich an der Spitze
FuE-Intensität im Branchenvergleich Anteil der FuE-Aufwendungen am Umsatz in Prozent Im Branchenvergleich ist die FuE Intensität der chemisch-pharmazeutischen Industrie überdurchschnittlich. Besonders forschungsintensiv ist die Pharmaindustrie. Quellen: Stifterverband, VCI

13 Hohe Innovationsorientierung in der Chemie
Anteil forschender Unternehmen in Deutschland Anteil forschender Unternehmen an allen Unternehmen in Prozent, 2012 Über 70 Prozent der deutschen Chemie- und Pharmaunternehmen waren 2012 innovativ tätig, sei es durch permanente eigene FuE Abteilungen oder durch anlassbezogene FuE Aktivitäten. Dies ist weit mehr als in anderen Branchen und deutlich über dem Durchschnitt des Verarbeitenden Gewerbes. Quellen: ZEW, VCI

14 Chemie ist innovativer Hersteller von Materialien und Vorprodukten
FuE-Aufwendungen der Vorleistungsgüterindustrie* Anteile in Prozent, 2011 Innovative Materialien und Vorprodukte sowie das nötige Know-How der Chemie wird in einer Vielzahl von Wirtschaftszweigen benötigt. Kein anderer Hersteller von Vorprodukten ist so forschungsintensiv wie die Chemie. 60 Prozent der gesamten FuE-Aufwendungen der deutschen Hersteller von Materialien und Vorprodukten steuert die Chemiebranche bei. Quellen: NIW, ZEW *Anteil FuE der Vorleistungsgüterindustrie an FuE des Verarbeitenden Gewerbes insgesamt: 14,5 Prozent

15 Das deutsche Innovationssystem ist auf Chemie angewiesen
Branchen-Top 10: Technologieimpulsgeber in Deutschland Herkunftsbranchen von Patentanmeldungen mit branchenübergreifender Bedeutung* In Deutschland ist die chemisch-pharmazeutische Industrie Technologie­impuls­geber Nummer eins. Jedes fünfte Patent mit branchenübergreifender Bedeutung steuert die Chemie bei. Ein Grund dafür: Innovative Materialien und Vorprodukte sowie das nötige Know-How der Chemie wird in einer Vielzahl von Wirtschaftszweigen benötigt. Die chemische Industrie arbeitet zunehmend mit anderen Branchen zusammen. Die Zahl der Innovationsallianzen nimmt zu – beispielsweise bei Nano- und Biotechnologie. Anmerkung: Die Zahl der Technologieimpulse aus der Chemie umfasst auch die Zahl der Technologieimpulse der chemischen Industrie an die Pharmaindustrie und umgekehrt. Quellen: ZEW, NIW * In Prozent aller Patente mit Technologieimpulsen für andere Branchen,

16 Grenzüberschreitende Zahlungen für Patente, Erfindungen und Verfahren
Auch im Ausland sind Chemie/Pharma-Innovationen „made in Germany“ gefragt Grenzüberschreitende Zahlungen für Patente, Erfindungen und Verfahren 2010, in Mio. Euro FuE-Leistungen aus Deutschland sind weltweit gefragt. Die deutsche chemisch-pharmazeutische Industrie erzielte im Jahr 2010 Einnahmen aus Patenten, Erfindungen und Verfahren in Höhe von Mio. Euro aus dem Ausland. Mehr als alle anderen Branchen. Quellen: Deutsche Bundesbank, VCI

17 FuE-Beschäftigte der chemisch-pharmazeutischen Industrie
Hoher Bedarf an Forschern – Beschäftigung in den FuE-Abteilungen steigt wieder FuE-Beschäftigte der chemisch-pharmazeutischen Industrie Beschäftigte* in FuE, Anteil des FuE-Personals an allen Beschäftigten der Branche in % Fast Beschäftigte arbeiten mittlerweile in den Forschungs- und Entwicklungsabteilungen der Branche. Fast 5 Prozent mehr als Besonders hoch viel der Zugang bei der Chemieindustrie (ohne Pharma) aus. Die Zahl der Forscher und Entwickler ist im 10-Jahresvergleich kaum gewachsen. In den letzten Jahren kam es aber wieder zu einem deutlicheren Aufbau der Beschäftigten in der chemisch-pharmazeutischen Industrie in Deutschland. Im Krisenjahr 2009 fand zwar erneut ein Einbruch statt. Allerdings fiel der Rückgang der Beschäftigung in den Forschungsabteilungen deutlich geringer aus als in der gesamten Branche. 2010, 2011 und 2012 gingen die Beschäftigtenzahlen bereits wieder deutlich nach oben. Jeder zehnte Chemiebeschäftigte arbeitet inzwischen in einer FuE-Abteilung. Verstärktes Outsourcing von FuE-Tätigkeiten steht nicht mehr auf der Tagesordnung. Quellen: Stifterverband, Destatis, VCI * Vollzeitäquivalente

18 Pro Mitarbeiter wenden Pharmahersteller am meisten für FuE auf
FuE-Aufwendungen pro Mitarbeiter In Euro je Mitarbeiter, 2012 Die Industriezweige in Deutschland sind unterschiedlich groß. So haben die beiden Branchen Fahrzeug- und Maschinenbau jeweils mehr als doppelt so viele Beschäftigte wie die Chemieindustrie. Betrachtet man den FuE-Aufwand pro Beschäftigten spielt die Größe der einzelnen Branche für die Höhe der FuE-Aufwendungen hingegen keine Rolle. Bei einer solchen Betrachtung zeigt sich, dass die Industrie (gesamt) pro Mitarbeiter deutlich weniger für Forschung und Entwicklung aufwendet als zum Beispiel die chemisch-pharmazeutische Industrie. Gemessen an den FuE-Aufwendungen pro Mitarbeiter wendet nur der Fahrzeugbau mehr Geld für FuE auf als unsere Branche. Die Pharmasparte ist der Industriezweig, der pro Mitarbeiter am meisten für FuE aufwendet. Pharmaunternehmen steckten 2012 über Euro pro Mitarbeiter in Forschung und Entwicklung. Die Chemie stellte im gleichen Zeitraum über Euro pro Mitarbeiter für FuE zu Verfügung – ebenfalls ein Spitzenwert im Branchenvergleich. Im Verarbeitenden Gewerbe werden ca. zwei Drittel der FuE-Mittel für Personal ausgegeben und ein Drittel für Sachaufwendungen. In der Chemieindustrie entfielen zuletzt (2007) 57,5 Prozent des FuE-Aufwands auf Personal und 42,5 Prozent auf Sachaufwendungen. Die Chemie-FuE ist somit weniger personalintensiv als die Forschung und Entwicklung der Industrie insgesamt. Quellen: Stifterverband, Destatis, VCI

19 Pharmaforschung ist besonders personalintensiv
FuE-Personalintensität nach Branchen FuE-Personal in Prozent der Beschäftigten, 2012 Auch bezogen auf den Anteil des FuE-Personals an den Beschäftigten zählt die Chemieindustrie in Deutschland zu den besonders forschungsintensiven Branchen. Quellen: Statistisches Bundesamt, Stifterverband, VCI

20 Bedeutung der Akademiker in der Branche nimmt zu
Anteil der Akademiker/Hochschul- absolventen in der chemisch- pharmazeutischen Industrie in % Absolventenstruktur (Uni/TH/FH) in der chemisch-pharmazeutischen Industrie 2011 Das spezifische Wissen von hochqualifizierten Chemikern und Chemieingenieuren ist für Forschung und Innovation in der Chemieindustrie unerlässlich. Während in den letzten Jahrzehnten die Beschäftigung in der chemisch-pharmazeutischen Industrie insgesamt sank, stieg die Anzahl der Hochschul­absolventen. Seit 2006 nahm auch die Mitarbeiterzahl insgesamt im FuE-Bereich zu (außer im Krisenjahr 2009). Fast drei Viertel der beschäftigten Uni-/TH/FH -Absolventen sind Chemiker, andere Naturwissenschaftler und Ingenieure. Quellen: BAVC, VCI

21 Breites Anforderungsprofil in der Chemie- und Pharmabranche
Akademikerstruktur der chemisch-pharmazeutischen Industrie Anteil Akademiker* eines Faches an allen Akademikern der Branche, in % Die Chemie- und Pharmabranche ist nicht nur auf gut ausgebildete Chemiker angewiesen. Besonders wichtig sind Ingenieure und andere naturwissenschaftlich-technische Graduierte. Quellen: BAVC, Führungskräfte-Struktur-Erhebung * Uni- und FH-Absolventen

22 Studierende im Studienbereich Chemie*
Nachwuchssicherung verbessert sich – Studienbereich Chemie wird wieder attraktiver Studierende im Studienbereich Chemie* Studienanfänger, Absolventen (erster Abschluss**) und promovierte Absolventen Die Anzahl der Studienanfänger und Hochschulabsolventen in der Fachrichtung Chemie und anderen naturwissenschaftlich-technischen Kompetenzfeldern ist eine wesentliche Einflussgröße für das Fachkräftepotenzial, das für die Durchführung von Forschungs- und Innovationsprojekten in der Chemieindustrie zur Verfügung steht. Von 2000 bis 2003 stiegen die Studienanfängerzahlen im Studienbereich Chemie (Chemie, Wirtschaftschemie, Lebensmittelchemie und Chemie an Fachhochschulen) stark war die Anfängerzahl mehr als eineinhalb Mal so hoch wie im Jahr Dieser beachtliche Zuwachs ist auch Folge des „Nachholbedarfs“ aus der ersten Hälfte der 1990er Jahre, als die Studiennachfrage in der Chemie stark eingebrochen war. Seit 2006/07 stagniert die Anfängerzahl in der Chemie bei rund Personen p.a stieg die Anfängerzahl beachtlich (+ 33 Prozent). Ursache hierfür war vermutlich die Aussetzung der Wehrpflicht und die doppelten Abiturjahrgänge in einigen Bundesländern. Dieser Sondereffekt blieb 2012 aus, so dass die Anfängerzahlen wieder leicht zurückgingen, aber immer noch deutlich über den Jahren vor 2011 liegen setzte sich der positive Trend fort. Die Anfängerzahlen blieben deutlich über Die Zahl der Absolventen steigt zwar seit einigen Jahren wieder, liegt aber immer noch niedriger als man nach den Studienanfängerzahlen drei Jahre zuvor erwarten würde. Dies könnte ein Hinweis auf signifikante Abbrecherquoten im Bachelor-Studiengang sein, die genauso hoch sind wie in den früheren Diplom-Studiengängen. Traditionell ist unter den Chemieabsolventen der Anteil derjenigen, die sich über eine Promotion wissenschaftlich weiterqualifizieren, herausragend hoch (80-90 %). Quellen: GDCh, VCI * Chemie, Wirtschaftschemie, Lebensmittelchemie, Biochemie und Chemiestudiengänge an Fachhochschulen, ** Diplom, Bachelor, 1. Staatsexamen

23 Studierende im Fach Chemie und Chemiker-Neueinstellungen
Nachwuchssicherung verbessert sich – Chemie ist wieder ein attraktives Studienfach Studierende im Fach Chemie und Chemiker-Neueinstellungen Neueinstellungen von promovierten Chemikern in der chemischen Industrie Die Zahl der Studienanfänger im Fach Chemie (hier im engeren Sinne) verzeichnete in den zurückliegenden Jahren eine positive Entwicklung. Die Zahl der neu immatrikulierten Chemiestudierenden lag 2011 mit über auf hohem Niveau. Das starke Werben für das Chemiestudium zahlt sich aus. Zudem trug die Aussetzung der Wehrpflicht und die doppelten Abiturjahrgänge in einigen Bundesländern zu einer starken Steigerung der Anfängerzahlen in 2011 bei fiel dieser Sondereffekt weg, so dass die Anfängerzahlen zwar niedriger als 2011, aber immer noch deutlich höher als in den Jahren davor lagen bestätigte sich der positive Trend. Zeitversetzt zu den geringen Studienanfängerzahlen Mitte der neunziger Jahre war die Zahl der promovierten Chemiker seit dem Jahr 2000 zurückgegangen. Mittlerweile hat sie sich stabilisiert und legt wieder leicht zu. Die chemische Industrie stellte im Jahr 2013 insgesamt 424 promovierte Chemiker neu ein. Damit lagen die Neueinstellungen leicht unter Vorjahr. Die Aussagekraft der Zahl neueingestellter promovierten Chemiker ist allerdings begrenzt, da die Branche vermehrt auf Absolventen anderer Fächer zurückgreift, weil viele naturwissenschaftliche Fächer und Ingenieurstudien­gänge mit Chemiebezug in Hinblick auf die aktuellen Entwicklungen in der Branche – Nanotechnologie, Photovoltaik und Energiespeicherung – zunehmend an Bedeutung gewinnen. Zudem stieg die Nachfrage nach Wirtschaftswissenschaftlern und Juristen zuletzt leicht. Zudem ist der Verbleib längst nicht von allen promovierten Absolventen bekannt. Quellen: GDCh, VCI * ab 2001 mit Bachelor, ab 2002 einschließlich Wirtschaftschemie

24 Bachelor/Master lösen Diplomstudiengänge ab
Absolventen im Studienbereich Chemie* Quellen: GDCh, VCI * Chemie, Wirtschaftschemie, Lebensmittelchemie, Biochemie und Chemiestudiengänge an Fachhochschulen

25 Chemische Industrie bleibt wichtigster Arbeitgeber
Berufsweg promovierter Chemiker* 2013 Die chemische Industrie stellte im Jahr 2013 insgesamt 424 promovierte Chemiker neu ein. Damit stiegen die Neueinstellungen nach dem Krisenjahr 2009 wieder deutlich. Die Aussagekraft der Zahl neueingestellter promovierten Chemiker ist allerdings begrenzt, da die Branche vermehrt auf Absolventen anderer Fächer zurückgreift, weil viele naturwissenschaftliche Fächer und Ingenieurstudien­gänge mit Chemiebezug in Hinblick auf die aktuellen Entwicklungen in der Branche – Nanotechnologie, Photovoltaik und Energiespeicherung – zunehmend an Bedeutung gewinnen. Zudem stieg die Nachfrage nach Wirtschaftswissenschaftlern und Juristen zuletzt leicht. Zudem ist der Verbleib längst nicht von allen promovierten Absolventen bekannt. Quellen: GDCh, VCI * ohne Wirtschaftschemie, Gesamtzahl der Promotionen: 1753, Verbleib bekannt: 1278

26 Der Innovationsstandort im internationalen Vergleich - Kennzahlen zur chemisch-pharmazeutischen Industrie Fast 80 Prozent der weltweiten FuE-Ausgaben werden von den 6 größten Ländern erbracht. Deutschland ist der viertgrößte Chemie- Innovationsstandort – dies gilt sowohl für Chemie/Pharma als auch für die Chemieindustrie (ohne Pharma). Die Industrieländer verlieren zwar tendenziell Anteile an den weltweiten FuE-Ausgaben an die Schwellenländer, aber die FuE- Ausgaben steigen auch in den Industrieländern – nur die Dynamik fällt schwächer aus. Die FuE-Intensität der deutschen Chemie/Pharma-Industrie liegt im Mittelfeld der wichtigsten Wettbewerber. Die Chemie ohne Pharma belegt allerdings einen Spitzenplatz. Insgesamt ist die Innovationsorientierung der deutschen Chemieindustrie hoch. Kein anderes Land weist so viele forschende Unternehmen aus wie Deutschland. Auch im Handel mit forschungsintensiven chemischen Erzeugnissen spielt Deutschland ganz vorne mit. Jedes siebte Chemiepatent kommt aus Deutschland.

27 FuE-Aufwendungen der chemisch-pharmazeutischen Industrie
Fast 80 Prozent der weltweiten FuE-Ausgaben werden von den 6 größten Ländern erbracht FuE-Aufwendungen der chemisch-pharmazeutischen Industrie FuE-Aufwendungen* in Mio. Euro und Anteile der Länder an der Welt in %, 2013 Die weltweiten FuE-Aufwendungen sind auf wenige Länder konzentriert. Fast 80 Prozent der FuE-Aufwendungen entfallen auf die 6 größten Volkswirtschaften. Quellen: OECD, VCI * Interne FuE-Aufwendungen

28 FuE-Aufwendungen der chemisch-pharmazeutischen Industrie
In Europa ist Deutschland führend bei FuE-Aufwendungen – gefolgt vom pharmastarken Großbritannien FuE-Aufwendungen der chemisch-pharmazeutischen Industrie Anteile der Länder an den FuE-Aufwendungen* der EU 28, 2013 Quellen: OECD, VCI * Interne FuE-Aufwendungen

29 Deutschland ist der viertgrößte Chemie-Innovationsstandort
TOP 10 und EU: FuE-Aufwendungen von Chemie/Pharma Anteile der Länder an den FuE-Aufwendungen* der Welt, 2013 Die unternehmensinternen FuE-Aufwendungen – Business Expenditures on R&D (BERD) – der deutschen chemisch-pharmazeutischen Industrie sind hoch: Sie betrugen 2013 rund 8,1 Mrd. Euro. Damit belegt Deutschland hinter den USA, Japan und China Platz vier. Deutschland hat seinen dritten Platz an China verloren. China intensiviert seine FuE-Bemühungen im Bereich Chemie deutlich. Der Anteil Deutschlands an den FuE-Aufwendungen der chemisch-pharmazeutischen Industrie der EU lag 2013 bei über 29 Prozent. Betrachtet man hingegen nur die Chemie, kommt Deutschland auf einen FuE-Anteil von über 40 Prozent. Anmerkung: Ein internationaler Vergleich der FuE-Aufwendungen für Chemie und Pharma ist nur anhand der internen FuE-Aufwendungen (BERD) möglich. Dabei werden von den gesamten Aufwendungen (GERD) die externen FuE-Aufwendungen abgezogen. In Deutschland beträgt der Anteil der externen FuE-Aufwendungen an den gesamten Aufwendungen rund ein Fünftel. Diese Aufwendungen können hier nicht berücksichtigt werden. Im Gegensatz zu früheren Berechnungen basiert die Weltzahl nun auf einem umfassenderen Ländersampel, das die tatsächlichen weltweiten FuE-Ausgaben besser beschreibt. Dies hat allerdings zur Folge, dass der Anteil Deutschlands an den weltweiten FuE-Aufwendungen jetzt geringer ausfällt als in früheren Publikationen genannt, ohne dass Deutschland tatsächlich Anteile verloren hätte. Die Angaben hier sind nicht mit früheren Publikationen vergleichbar. Eine Übersicht über die Anteilsverschiebungen finden sich aber auf der nächsten Folie. Quellen: OECD, Eurostat, Chemdata International * Interne FuE-Aufwendungen

30 FuE-Anteile Chemie/Pharma an den weltweiten FuE-Ausgaben
Industrieländer verlieren tendenziell Anteile – Schwellenländer gewinnen Anteile… FuE-Anteile Chemie/Pharma an den weltweiten FuE-Ausgaben In Prozent Tendenziell verlieren die Industrieländer FuE-Anteile. Gewinner sind die Schwellenländern – allen voran China. Die USA profitierten von eine Ausweitung bei den Pharma FuE-Aufwendungen, aber auch hier ist in den letzten Jahren ein Rückgang zu beobachten. Quellen: OECD, Eurostat, Chemdata International

31 … aber alle Länder intensivieren ihre FuE-Anstrengungen
FuE-Ausgaben Chemie/Pharma In Mrd. Euro Der Rückgang der Anteile darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Industrieländer weiter in FuE investieren. Die absoluten Ausgaben steigen in nahezu allen Ländern. Quellen: OECD, Eurostat, Chemdata International, VCI

32 China ist besonders stark auf Chemie-Innovationen fokussiert
FuE-Aufwendungen der chemischen Industrie (ohne Pharma) Anteile der Länder an den FuE-Aufwendungen* der Welt, 2013 Auch bei den Chemie sind die FuE-Aufwendungen auf wenige Länder konzentriert. Mit China, Japan und Korea sind 3 asiatische Länder unter den 6 großen Innovationsstandorten vertreten. Die fortschreitende Industrialisierung in vielen asiatischen Schwellenländern befördert die FuE-Tätigkeit im Bereich Chemie. Quellen: OECD, VCI * Interne FuE-Aufwendungen

33 Deutschland ist der viertgrößte Chemie-Innovationsstandort
TOP 10 und EU: FuE-Aufwendungen von Chemie (ohne Pharma) Anteile der Länder an den FuE-Aufwendungen* der Welt, 2013 Die unternehmensinternen FuE-Aufwendungen – Business Expenditures on R&D (BERD) – der deutschen chemischen Industrie (ohne Pharma) sind hoch: Sie betrugen 2013 rund 3,6 Mrd. Euro. Damit belegt Deutschland hinter den USA, China und Japan Platz vier. In der Chemie hat China bereits 2009 mit Deutschland gleichgezogen. Japan wurde letztes Jahr übertroffen. Mit den stark wachsenden FuE-Aufwendungen in China können die Industrieländer nicht mitziehen. Innerhalb der EU kommt Deutschland bei der Chemie auf einen FuE-Anteil von über 40 Prozent. Anmerkung: Ein internationaler Vergleich der FuE-Aufwendungen für Chemie und Pharma ist nur anhand der internen FuE-Aufwendungen (BERD) möglich. Dabei werden von den gesamten Aufwendungen (GERD) die externen FuE-Aufwendungen abgezogen. In Deutschland beträgt der Anteil der externen FuE-Aufwendungen an den gesamten Aufwendungen rund ein Fünftel. Diese Aufwendungen können hier nicht berücksichtigt werden. Im Gegensatz zu früheren Berechnungen basiert die Weltzahl nun auf einem umfassenderen Ländersampel, das die tatsächlichen weltweiten FuE-Ausgaben besser beschreibt. Dies hat allerdings zur Folge, dass der Anteil Deutschlands an den weltweiten FuE-Aufwendungen jetzt geringer ausfällt als in früheren Publikationen genannt, ohne dass Deutschland tatsächlich Anteile verloren hätte. Die Angaben hier sind nicht mit früheren Publikationen vergleichbar. Eine Übersicht über die Anteilsverschiebungen finden sich auf der nächsten Folie. Quellen: OECD, Eurostat, Chemdata International * Interne FuE-Aufwendungen

34 FuE-Intensität der führenden Innovationsstandorte
FuE-Intensität in Deutschland von Chemie/Pharma liegt im Mittelfeld – Intensität in der Chemie belegt Spitzenplatz FuE-Intensität der führenden Innovationsstandorte Anteil der FuE-Ausgaben* am Umsatz in Prozent, 2013 Traditionell ist die FuE-Intensität in der Pharmaindustrie hoch. Dies gilt auch im Ländervergleich. Besonders hoch fällt die FuE-Anteil der Pharmaindustrie am Umsatz in Großbritannien aus. Großbritannien ist aber auch besonders auf Pharmazeutika spezialisiert. Quellen: OECD, Eurostat, Chemdata International *interne FuE-Aufwendungen

35 Deutschlands Chemie/Pharma im Mittelfeld
TOP 10 plus EU 27: FuE-Intensität Chemie/Pharma Anteil der FuE-Aufwendungen* am Umsatz in Prozent, 2013 Für Chemie und Pharma fällt Deutschland im Länderranking der FuE-Intensität unter die Top 10. Allerdings fällt die Intensität in UK, Japan und den USA deutlich höher aus. Quellen: OECD, Eurostat, Chemdata International *interne FuE-Aufwendungen

36 Deutschlands Chemie ist forschungsstark und belegt Spitzenposition
TOP 10 plus EU 27: FuE-Intensität Chemie (ohne Pharma) Anteil der FuE-Aufwendungen* am Umsatz in Prozent, 2013 Bei Chemie (ohne Pharma) rangiert Deutschland bei der FuE-Intensität dagegen auf Platz 3. Nur Japan und die Schweiz verzeichnen noch höhere Intensitäten. Quellen: OECD, Eurostat, Chemdata International *interne FuE-Aufwendungen

37 FuE-Intensität Chemie (ohne Pharma) ausgewählter Länder
Sinkende Chemie-Intensitäten in den Industrieländern – aber Aufwärtsbewegung am aktuellen Rand FuE-Intensität Chemie (ohne Pharma) ausgewählter Länder In Prozent In der Chemie gingen die Intensitäten tendenziell eher zurück. Am aktuellen Rand ist aber eine Gegenbewegung zu beobachten. Quellen: OECD, Eurostat, Chemdata International

38 FuE-Intensität Chemie/Pharma & Verarbeitendes Gewerbe
Chemie/Pharma ist deutlich forschungsintensiver als die Industrie insgesamt FuE-Intensität Chemie/Pharma & Verarbeitendes Gewerbe Anteile in Prozent, 2012 Die chemisch-pharmazeutische Industrie ist besonders forschungsintensiv. In nahezu allen Ländern ist die FuE-Intensität in der Chemie/Pharma deutlich höher als im Verarbeitenden Gewerbe insgesamt. Anmerkung: Die Umsatz-Daten für das Verarbeitende Gewerbe liegen erst für 2012 vor. Quellen: OECD, Eurostat, Chemdata International *interne FuE-Aufwendungen

39 Hohe Innovationsorientierung der deutschen Chemieindustrie
Anteil forschender Unternehmen der Chemieindustrie Anteil der forschenden Unternehmen an allen Unternehmen in %, 2010 Fast 80 Prozent der Chemieunternehmen in Deutschland waren 2010 innovativ tätig. Im europäischen Vergleich gibt es kein anderes Land, dass eine so hohe Innovationsorientierung hat wie die deutsche Chemieindustrie. Quellen: ZEW, VCI Kontinuierliche und gelegentliche FuE

40 Außenhandelssaldo mit forschungsintensiven Chemiewaren
Deutschland zählt zu den führenden Exportnationen forschungsintensiver Chemiewaren Außenhandelssaldo mit forschungsintensiven Chemiewaren Exporte minus Importe, in Milliarden Euro Im Jahr 2013 wurden aus Deutschland forschungsintensive Chemiewaren im Wert von rund 33 Mrd. € ausgeführt. Dies entspricht 31 % aller Chemiewarenexporte. Demgegenüber stehen Einfuhren von gut 30 Mrd. € (40 %). Der insgesamt positive Außenhandelssaldo (+2,7 Mrd. €) ist vor allem auf sonstige Chemiewaren (+3,3 Mrd. €) und Pflanzenschutz-/ Desinfektionsmittel (+1,7 Mrd. €) zurückzuführen. Forschungsintensive anorganische Grundchemikalien erzielten einen Überschuss von 0,8 Mrd. €; hingegen war die Bilanz bei organischen Industriechemikalien negativ (-3,1 Mrd. €). Deutschland kommt gemessen an den Exporten forschungsintensiver Chemiewaren auf Platz 2 (hinter den USA und knapp vor China). Gemessen am Ausfuhrüberschuss fällt Deutschland aber auf Platz 3 zurück, da Südkorea mittlerweile einen beachtlichen Exportüberschuss erreicht hat. China ist inzwischen zum drittgrößten Exporteur von forschungsintensiven Chemiewaren avanciert, kann seinen hohen Eigenbedarf im industriellen Aufholprozess jedoch nur durch überproportional gewachsene Importe decken. Anmerkung: Zu den forschungsintensiven Waren zählen alle Gütergruppen, bei deren Produktion der Anteil der internen FuE-Aufwendungen am Umsatz mindestens 2,5 Prozent beträgt. Die Abgrenzung forschungsintensiver Chemiewaren folgt der neuen Liste forschungsintensiver Güter (Gehrke u.a. 2013). Deshalb sind die Ergebnisse mit früheren Darstellungen nicht vergleichbar. Quellen: ZEW; VCI Daten sind nicht vergleichbar mit früheren Darstellungen, da neue Liste forschungsintensiver Güter zugrunde liegt.

41 Deutschland nutzt Marktpotenziale durch Exporte forschungsintensiver Waren
Außenhandelssalden Deutschlands mit forschungsintensiven Chemiewaren Exporte minus Importe, in Milliarden Euro Insbesondere gegenüber USA und Südkorea konnte Deutschland seinen AH-Überschuss mit forschungsintensiven Chemiewaren ausbauen. In Großbritannien verringerte sich zumindest das Defizit im Handel. Ansonsten zeichneten sich im Vergleich 2013 zu 2000 keine großen Veränderungen in der Handelsbilanz Deutschlands mit den Ländern ab. Anmerkung: Zu den forschungsintensiven Waren zählen alle Gütergruppen, bei deren Produktion der Anteil der internen FuE-Aufwendungen am Umsatz mindestens 2,5 Prozent beträgt. Die Abgrenzung forschungsintensiver Chemiewaren folgt der neuen Liste forschungsintensiver Güter (Gehrke u.a. 2013). Deshalb sind die Ergebnisse mit früheren Darstellungen nicht vergleichbar. Quellen: ZEW, VCI Daten sind nicht vergleichbar mit früheren Darstellungen, da neue Liste forschungsintensiver Güter zugrunde liegt.

42 Jedes siebte Chemiepatent kommt aus Deutschland
Internationale Patentanmeldungen in der Chemie Anteile an allen Chemiepatentanmeldungen (ohne Pharma), in Prozent Patentgeschützte Erfindungen sind das Ergebnis von Forschung und Entwicklung und zielen auf die Märkte der Zukunft. Sie sind ein guter „Frühindikator“ dafür, wo und wie viel neues Wissen entstanden ist und kommerziell verwertet werden soll. Im Jahr 2011 wurden in der Chemie weltweit gut transnationale Patente angemeldet. Deutschland liegt mit einem Anteil von 14,9 % hinter den USA (30,4 %) und Japan (27,6 %) auf dem dritten Platz. Während alle ausgewiesenen asiatischen Länder seit dem Jahr 2000 deutliche Anteilszuwächse erzielen konnten, mussten fast alle anderen größeren westlichen Chemieländer, insbesondere die USA, Deutschland und Großbritannien, Einbußen hinnehmen. Viele der Emerging Countries Asiens investieren verstärkt in Bildung und in ihre Hochschulen. Nur Japan ist es gelungen, seinen Anteile gegenüber 2000 noch auszuweiten. In Deutschland haben sich die Chemiepatentanmeldungen Anfang der 2000er Jahre gegen den Trend zunächst rückläufig entwickelt. Zwar konnte Mitte des Jahrzehnts das Niveau von 2000 wieder erreicht; seit 2008 gehen die Zahlen jedoch von Jahr zu Jahr weiter zurück. Hiervon sind alle Teilsektoren der Chemie betroffen, auch Pflanzenschutz-/Desinfek¬tionsmittel und sonstige chemische Erzeugnisse, die bis 2007 noch eine relativ günstigere Patentdynamik innerhalb der Chemie aufgewiesen hatten. Anmerkung: Einbezogen werden nur internationale Patentanmeldungen am Europäischen Patentamt (EPA) sowie bei der World Intellectual Property Organisation (WIPO) im Rahmen des PCT-Verfahrens (Patent Cooperation Treaty). Aufgrund der aufwendigeren Verfahren und höheren Kosten sind transnationale Patente in der Regel von höherer technologischer und ökonomischer Relevanz als rein nationalen Anmeldungen. Die Zuordnung nach Ländern erfolgt nach dem Erfindersitz, die zeitliche Einordnung nach dem Jahr der Erstanmeldung (Prioritätsjahr). Sofern Patente von Erfindern aus mehreren Ländern angemeldet werden, werden diese in der Länderzuordnung auch mehrfach berücksichtigt. Dies ist in der Chemie immer häufiger der Fall, da zum einen die Unternehmen global aufgestellt sind und zum anderen immer mehr Forschungskooperationen über die Landesgrenzen hinaus erfolgen. Quellen: ISI - Berechnungen des NIW, ZEW, VCI

43 Hohes Gewicht der Chemie in Deutschland
Strukturgewicht der Chemiepatente ausgewählter Länder Anteile der Chemiepatente (ohne Pharma) an allen internationalen Patentanmeldungen eines Landes in Prozent, 2011 Der Anteil der Chemiepatente an den gesamten Patentanmeldungen fällt in Deutschland mit 9,7 % im Vergleich zum Weltdurchschnitt (9,1 %) noch immer überdurchschnittlich aus. Höhere Strukturanteile ergeben sich für Indien – dort vor allem geprägt durch die insgesamt eher geringe Zahl von transnationalen Patentanmeldungen -, darüber hinaus auch für Japan, die Niederlande, Großbritannien und Frankreich. In den USA fällt das Gewicht von Chemiepatenten innerhalb des gesamten Patentportfolios etwas niedriger aus als in Deutschland. Hingegen spielen Chemiepatente in China und Korea trotz deutlicher absoluter Zuwächse noch eine unterdurchschnittliche Rolle. Quellen: ISI - Berechnungen des NIW, ZEW, VCI

44 FuE-Personal im europäischen Vergleich
In den letzten Jahren kam es zu einem relativ stabilen Verlauf der Beschäftigtenzahlen in den Forschungs- und Entwicklungsabteilungen der Europäischen Union. Dennoch liegen die Beschäftigtenzahlen insgesamt noch unter dem Niveau von 2000, nur in wenigen Ländern wurde in diesem Zeitraum Beschäftigung aufgebaut. Im europäischen Vergleich ist die Personalintensität der deutschen Chemie/Pharma überdurchschnittlich.

45 Stabilisierung bei den FuE-Beschäftigten in Europa
FuE-Beschäftigte der europäischen Chemie/Pharma-Industrie Beschäftigte (linke Skala) in Tausend, Anteil (rechte Skala) in Prozent Nach dem Einbruch der FuE-Beschäftigten in 2008 und 2009 kam es zu einer Stabilisierung der FuE-Beschäftigtenzahlen innerhalb der EU. Quellen: Chemdata International, VCI Anmerkung: Bruch in der statistischen Erhebung in 2008

46 Stabile Beschäftigtenzahlen in der EU insgesamt in den letzten Jahren
FuE-Personal von Chemie/Pharma im europäischen Ländervergleich Index 2000=100 Im Vergleich zu 2000 lag die Zahl der in den FuE-Abteilung Beschäftigten in der EU niedriger. Nur einige Länder weisen deutlich höhere FuE-Beschäftigtenzahlen als 2000 aus. In den letzten Jahren setzte sich aber weder der Rückgang noch der Anstieg fort, es kam insgesamt in der EU zu einer Stabilisierung bei den Beschäftigten. Quellen: Chemdata International, VCI

47 Überdurchschnittliche Personalintensität in Deutschland
FuE-Personalintensität von Chemie/Pharma im europäischen Vergleich FuE-Personal in Prozent der Beschäftigten, 2013 Im europäischen Vergleich ist die FuE Personalintensität in Deutschland überdurchschnittlich. Dies ist besonders bemerkenswert, da der Schwerpunkt in Deutschland nicht bei den personalintensiven Pharmazeutika liegt. Quellen: Chemdata International, VCI

48 Bildung im internationalen Vergleich
Bei der Bildung weist Deutschland Verbesserungspotenzial auf. Die Bildungsausgaben liegen immer noch unter dem OECD-Durchschnitt. Auch die Dynamik bei den Bildungsausgaben ist unterdurchschnittlich, aber zumindest stetig aufwärts gerichtet. Die Anzahl der Absolventen mit naturwissenschaftlichem Studium liegt unter dem OECD-Durchschnitt. In den Schulen werden immer noch zu wenig Naturwissenschaften vermittelt. Die chemisch-pharmazeutische Industrie unterstützt mit ihrem Förderetat die Schul- und Universitäts-Ausbildung.

49 Deutschland hinkt bei den Bildungsausgaben hinterher
Bildungsausgaben im internationalen Vergleich Ausgaben in Prozent des BIP, 2011 Deutschland gibt insgesamt 5,1 Prozent seines Bruttoinlandsproduktes für Bildung aus. Damit liegt Deutschland 1 Prozentpunkt unter dem OECD-Durchschnitt. Der deutsche Staat gab 2011 etwa 113 Mrd. Euro für Bildung aus (etwa Euro pro Einwohner). Im internationalen Vergleich rangiert der Standort Deutschland damit am unteren Ende. In Großbritannien gab der Staat etwa Euro pro Bürger aus. In den USA lagen die Bildungsausgaben pro Kopf bei rund und den Franzosen standen pro Kopf sogar rund Euro zu. Quellen: OECD, VCI

50 Entwicklung der Bildungsausgaben im internationalen Vergleich
Bildungsausgaben in Deutschland mit schwacher – aber stetiger – Dynamik Entwicklung der Bildungsausgaben im internationalen Vergleich Veränderung der öffentlichen Ausgaben, Index, 1995 = 100 Die Bildungsausgaben in Deutschland wiesen teilweise nur eine unterdurchschnittliche Dynamik auf. Aber die Ausgaben steigen stetig. In vielen Ländern war die Dynamik insbesondere in den Jahren zwar hoch, danach nahm die Dynamik aber häufig deutlich ab. Quellen: OECD, VCI

51 Das Ausbildungsniveau steigt – aber in Deutschland nur langsam
Bevölkerung mit einem Abschluss im Tertiärbereich Anteil der bzw Jährigen mit einem Tertiärabschluss in Prozent, 2012 In Deutschland erwerben so viele junge Leute wie noch nie einen tertiären Abschluss, etwa an einer Hoch-, einer Fachschule oder als Meister. Gleichzeitig wächst der Anteil an Hochgebildeten OECD-weit in kaum einem anderen Land so langsam wie hier. In Deutschland verfügen 28 Prozent der 25- bis 64-Jährigen über einen Tertiärabschluss, im Durchschnitt der OECD sind es 33 Prozent. Schaut man auf den Unterschied zwischen den Generationen fällt auf, dass in fast allen betrachteten Ländern die 25- bis 34-Jährigen einen weit höheren Anteil an formal hochgebildeten Menschen haben als die 55- bis 64-Jährigen. Im OECD-Schnitt liegen zwischen Jüngeren und Älteren 15 Prozentpunkte. Deutschland ist neben Israel und den Vereinigten Staaten eines von nur drei Ländern, bei denen im Laufe einer Generation kein wesentlicher Zuwachs zu erkennen ist. Dies ist vor allem deshalb bedenklich, weil sich die soziale Kluft zwischen gut und weniger gut ausgebildeten Menschen in den vergangenen Jahren erheblich vertieft hat: So ist die Arbeitslosigkeit im OECD-Raum seit der Jahrtausendwende bei Geringqualifizierten mit einer Ausbildung unterhalb des Sekundarbereichs II (weder Abi noch Berufsausbildung) bedeutend stärker gewachsen als bei Mittel- oder Hochqualifizierten. In Deutschland gingen die Erwerbslosenquoten im gleichen Zeitraum zwar für alle Bildungsstufen zurück, mit 12,8 Prozent sind aber noch immer weit mehr Menschen mit geringer Ausbildung ohne Job als in höheren Bildungsstufen (Sekundar II: 5,3%; Tertiär: 2,4%). Quellen: OECD, VCI

52 Anteil der MINT-Fächer in der Sekundarstufe 1***
Naturwissenschaften: Steigerungsbedarf in Deutschlands Lehrplänen vorhanden Anteil der MINT-Fächer in der Sekundarstufe 1*** Unterrichtszeit bzgl. der gesamten Pflichtstunden in Prozent, 2014 Der Grundstock für die naturwissenschaftliche Bildung wird in der Schule gelegt. In Deutschland entfallen rund 28 Prozent der Pflichtstunden nach der Grundschule auf naturwissenschaftliche Fächer (Mathematik, Naturwissenschaften und Technik). In Frankreich sind es dagegen 30 Prozent und in England sogar 33 Prozent. Inzwischen liegt Deutschland zwar über dem EU- und OECD-Durchschnitt. Allerdings liegt das nicht an einer Zunahme der MINT-Fächer in Deutschland, sondern am Rückgang in anderen OECD-Ländern. Quellen: OECD, VCI * 2011, ** Für Großbritannien keine Daten vorhanden, *** „lower secondary education“

53 Die Branche investiert in die Bildung
Förderetat des Fonds der Chemischen Industrie In Millionen Euro, 2014 Quelle: VCI

54 Lissabonziel Anteile der FuE Aufwendungen am BIP
Das Lissabonziel - drei Prozent des Bruttoinlandsproduktes für Forschung und Entwicklung zur Verfügung zu stellen - ist fast erreicht. Die Wirtschaft trägt fast 70 Prozent der FuE-Aufwendungen in Deutschland. Erst in den letzten Jahren kam es wieder zu einer Erhöhung bei den staatlichen Aufwendungen für FuE. Im internationalen Vergleich liegt Deutschland damit über dem OECD- Durchschnitt. Nur wenige Länder konnten bisher das Lissabonziel übertreffen.

55 Fast 70 Prozent der FuE-Aufwendungen kommen aus der Wirtschaft
FuE-Aufwendungen in Deutschland Anteil am BIP in Prozent Im Jahr 2012 betrug der gesamtwirtschaftliche Anteil der Aufwendungen für FuE am Bruttoinlandsprodukt (BIP) 2,98 Prozent. Die Wirtschaft hat in den zurückliegenden Jahren ihre FuE-Aufwendungen sukzessive erhöht. Fast 70 Prozent der FuE-Aufwendungen trägt die Wirtschaft. Die FuE-Aufwendungen des Staates (Hochschulen und staatliche Forschungsinstitute) stagnierten bis Erst in den letzten Jahren ist der Anteil am BIP gestiegen. Quellen: Stifterverband, VCI

56 FuE-Aufwendungen in Deutschland
Wirtschaft trägt Großteil der FuE-Aufwendungen – staatliche Ausgaben legten erst in den letzten Jahren wieder zu FuE-Aufwendungen in Deutschland Anteil am BIP in Prozent Im Jahr 2012 betrug der gesamtwirtschaftliche Anteil der Aufwendungen für FuE am Bruttoinlandsprodukt (BIP) 2,98 Prozent. Die Wirtschaft hat in den zurückliegenden Jahren ihre FuE-Aufwendungen sukzessive erhöht. Fast 70 Prozent der FuE-Aufwendungen trägt die Wirtschaft. Die FuE-Aufwendungen des Staates (Hochschulen und staatliche Forschungsinstitute) stagnierten bis Erst in den letzten Jahren ist der Anteil am BIP gestiegen. Quellen: Stifterverband, VCI

57 EU-Lissabonziel: Weitere Anstrengungen sind nötig
FuE-Aufwendungen im internationalen Vergleich Anteile der gesamten FuE-Aufwendungen am BIP in Prozent, 2011 2011 wendete Deutschland – die Wirtschaft und der Staat zusammen – rund 2,9 Prozent seines BIP für FuE auf, leicht mehr als im Vorjahr. Damit liegt Deutschland zwar im oberen Drittel aller OECD Länder aber immer noch unter dem Lissabonziel der EU von drei Prozent. Der deutsche Anteil ist erstmals auch höher als der US-Anteil. Spitzenreiter bleiben Japan und Korea. Fast 70 Prozent der FuE-Aufwendungen werden in Deutschland von der Wirtschaft finanziert. Im Rahmen des Lissabonziels der EU wurde vereinbart, dass die Wirtschaft zwei Drittel, der Staat ein Drittel zur FuE-Finanzierung beiträgt. In den dynamisch wachsenden Ländern Asiens nimmt der Anteil der FuE-Aufwendungen am BIP besonders stark zu. Viele der dortigen Schwellen­länder investieren verstärkt sowohl in Grundlagenforschung als auch in angewandte Forschung. Quellen: OECD, VCI *2010

58 Steuerliche Forschungsförderung
Ohne staatliche Eingriffe wird zu wenig in FuE investiert. Durch eine Subventionierung von FuE-Aktivitäten lassen sich gesamtwirtschaftliche Wohlfahrtsgewinne erzielen. Tatsächlich werden FuE-Aktivitäten weltweit auch in unterschiedlichen Formen durch staatliche Eingriffe gefördert. Zwei Drittel der OECD- und die Hälfte der EU-Länder machen von der Möglichkeit Gebrauch, FuE steuerlich zu fördern. Deutschland setzt bislang ausschließlich auf die direkte Forschungsförderung – trotz der damit verbundenen Nachteile.

59 Steuerliche Förderung von FuE: In Deutschland unbekannt
Staatliche Förderung von FuE in Unternehmen Anteil der FuE-Ausgaben im Wirtschaftssektor, der direkt und indirekt durch den Staat finanziert wird als Anteil am BIP 2011 (Angaben in Prozent) Die gesamtwirtschaftliche Rendite von FuE-Tätigkeit liegt erheblich über der privaten Ertragsrate. Ohne staatliche Eingriffe wird zu wenig in FuE investiert. Durch eine Subventionierung von FuE-Aktivitäten lassen sich gesamtwirtschaftliche Wohlfahrtsgewinne erzielen. Tatsächlich werden FuE-Aktivitäten weltweit auch in unterschiedlichen Formen durch staatliche Eingriffe gefördert. Zwei Drittel der OECD- und die Hälfte der EU-Länder machen von der Möglichkeit Gebrauch, FuE steuerlich zu fördern. Deutschland setzt bislang ausschließlich auf die direkte Forschungsförderung. Die Projektförderung beinhaltet Nachteile: staatliche Institutionen haben gegenüber privaten Unternehmen keinen Informationsvorsprung bei der Identifizierung innovativer Projekte. Für KMU ist die Beantragung von Fördermitteln für FuE-Projekte mit hohem administrativen Aufwand, aber ungewissem Ausgang verbunden. Schließlich unterliegt die direkte Projektförderung Planungsunsicherheiten insofern, als sich die politischen Förderprioritäten ebenso wie die Fördervolumina kurzfristig ändern können. Diese Einwände sprechen nicht gegen eine direkte Projektförderung, sondern für eine ergänzende, breit angelegte und technologieoffene indirekte FuE-Förderung. Alle Evaluierungsstudien bescheinigen der steuerlichen Forschungsförderung eine Ausweitung der privaten FuE-Ausgaben und damit einen volkswirtschaftlichen Nutzen. Frankreich, Niederlande, Österreich, Großbritannien und die USA bauen nach positiver Evaluierung ihre steuerliche Förderung von FuE-Projekten weiter aus. Quelle: EFI Gutachten 2014, IW Köln, OECD

60 Staatliche Finanzierung spielt nur noch untergeordnete Rolle
Anteil der vom Staat finanzierten FuE-Aufwendungen der Wirtschaft In Prozent Quellen: Stifterverband, VCI

61 Innovationsstandort Deutschland
Deutschland zählt zu den besten Innovationsstandorten weltweit – dies belegen verschiedene Studien. Im Ranking des Worldeconomic Forum kommt Deutschland beim Subindex Innovationen auf Platz 4 unter 128 Ländern - eine Verbesserung von 6 Rangplätzen innerhalb der letzten 10 Jahre. Beim Telekom-BDI Innovationsindikator schneidet Deutschland erneut auf Platz 6 ab. Im Bereich Wirtschaft hat Deutschland einen Punkt eingebüßt und fiel vom dritten auf den fünften Platz zurück. Trotz guter Positionierung, besteht weiterhin Verbesserungsbedarf, insbesondere da der Innnovationswettbewerb sich in den letzten Jahren erhöht hat. Die fehlende steuerliche Forschungsförderung, fehlendes Venture Capital, die Qualität bei der MINT-Ausbildung, die Verfügbarkeit von Fachkräften werden trotz einiger Verbesserungen weiterhin bemängelt.

62 Standortfaktoren mit Relevanz für die Innovationsfähigkeit
World Economic Forum: Deutschland konnte seine Position im Innovationsranking verbessern Standortfaktoren mit Relevanz für die Innovationsfähigkeit 148 Länder im Vergleich; Bester Platz =1, Schlechtester Platz = 148 Quelle: World Economic Forum 2013/2014, VCI

63 Abschneiden des Innovationsstandort Deutschland nach Bereichen
Telekom-BDI Innovationsindikator: Die Wirtschaft trägt in besonderem Maße zum guten Abschneiden Deutschlands bei Abschneiden des Innovationsstandort Deutschland nach Bereichen Rangplätze Deutschlands unter 35 Volkswirtschaften 2013 nach Subindikatoren Quelle: Telekom-BDI Innovationsindikator 2014, VCI

64 Telekom-BDI Innovationsindikator: Rahmenbedingungen verbesserungsfähig
Standortfaktoren mit Relevanz für die Innovationsfähigkeit Rangplätze Deutschlands unter 35 Volkswirtschaften, 2013 nach Indikatoren Quelle: Telekom-BDI Innovationsindikator 2014, VCI * Innovationsindikator 2013, Datenstand 2012


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