Atemschutztrupp im Innenangriff LM Joachim Taller
Pflichtausrüstung
Vollständige Schutzausrüstung Einsatzbekleidung und Schutzjacke oder Schutzjacke und Schutzhose (Latzhose) Feuerwehr-Sicherheitsstiefel Schutzhandschuhe (keine Lederhandschuhe) Feuerwehrhelm Flammschutzhaube
Funk Zumindest ein Funkgerät pro Trupp muss unter allen Umständen mitgeführt werden
Beleuchtung Lampe oder Handscheinwerfer für j e d e s Truppmitglied Helmlampen oder an der Ausrüstung befestigte Lampen halten die Hände frei
Rückwegsicherung Löschleitung (Leine nur bedingt) bei Brandereignissen ein MUSS nur bei völlig klarer Sicht kann darauf verzichtet werden
Löschleitung Innenangriff am effektivsten mit C42-Leitung und Hohlstrahlrohr C42 Gewichtsvorteil gegenüber Standard C52-Leitung (15 m C42 gefüllt = 20,78 kg, 15 m C52 gefüllt = 31,85 kg) leichteres "dynamisches" Arbeiten mit dem Hohlstrahlrohr im Innenangriff (häufige Strahlrichtungswechsel - links/rechts, oben/unten) minimieren den Wasserverbrauch und somit auch den dadurch entstehenden Wasserschaden lässt sich leichter um Kurven/Ecken legen
Hohlstrahlrohr stufenlose Einstellmöglichkeit von Sprühkegel und Durchflussmenge Tröpfchengröße idealer Kompromiss zwischen Kühlwirkung und Eindringtiefe Große Abdeckung des Sprühstrahles - Mannschutz Vollstrahl Sprühstrahl Schutzschild
Empfehlenswerte Zusatzausrüstung
Klein-Werkzeug Holster mit Rettungsmesser oder Schere Holzkeile Bandschlinge Markierungsstift, Kreide Rettungsmesser: um Leinen(gewirre) durchtrennen zu können Holzkeile zum Fixieren von Türen Bandschlinge: Hilfsmittel beim Öffnen/Schliessen von Türen z.B. in Brandraum; erhöht Deckungsbreite bei Personensuche Markierungsstift/Kreide: zur Kennzeichnung von bereits durchsuchten Räumen/Wohnungen bei grösseren Objekten
Brech-Werkzeug Feuerwehraxt (langstielig) Feuerwehrbeil Nicht nur universelles „demolition tool“ sondern auch mit Stil voran als Armverlängerung bei
Force-Axe Haligan-Tool
Bei Menschenrettung Fluchtfiltermasken (in Tasche) Tragetuch/Notrettungsset
Atemschutzüberwachung
6 Grundlage: Bei jedem Einsatz mit Atemschutzgeräten Österreichischer Bundesfeuerwehrverband 6 ATEMSCHUTZ Stand: 01.12.2004 Bei jedem Einsatz mit Atemschutzgeräten ist eine Atemschutzüberwachung - Einsatzzeitkontrolle durchzuführen.
Atemschutzüberwachung durch wen? Durch den Gruppenkommandanten der taktischen Einheit (FF, welches den AS-Trupp stellt) Gegebenfalls könne geeignete Personen damit beauftragt werden (Maschinist, Melder, Ablaufposten) Keinesfalls durch den Atemschutzsammelplatz !!!
Atemschutzüberwachung: Warum? Überblick über eingesetzte Kräfte - Wer ist wo eingesetzt? GK kann die Einsatzzeit besser abschätzen - (Uhr dabei um 3 Uhr in der Früh?!) Trupp kann nicht vergessen werden Trupp wird an Druckkontrolle erinnert - durch GK/Überwacher
Atemschutzüberwachung: Womit? Überwachungstafel Geräteschilder Funk
ATS-Überwachung im Einsatz Namenschild abnehmen und auf Geräteschild „kletten“ Geräteschild an GK übergeben -> Einsatzbefehl GK/Überwacher hängt Schilder ein und notiert Druck, Uhrzeit und ggf. Einsatzort Trupp gibt Anschließen des LA bekannt -GK/Überwacher notiert Uhrzeit und stellt „Eieruhr“ --> Überwachung läuft. Trupp gibt über Funk Erreichen des Einsatzzieles bzw. Druckmeldungen durch Sollte Trupp nach 10 min keine Druckmeldung durchgegeben haben erfolgt Abfrage durch Überwacher
Dokumentation Atemschutzüberwachung Taktische Bezeichnung des Trupps (Namen) , Funkrufname Einsatzziel (-Ort) Flaschendruck bei Einsatzbeginn Uhrzeit beim Anschließen der Lungenautomaten Flaschendruck bei Erreichen des Einsatzzieles (Funkmeldung)
Atemschutzsammelplatz ausschließlich logistische Aufgaben: z.B. Trupps zusammenstellen Reservegeräte- und Flaschen bereitstellen Maskenhygiene AS-Träger Deco organisieren Getränke bereitstellen Flaschen befüllen