Dr. Basikow Sachverständigenbüro®

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 Präsentation transkript:

Dr. Basikow Sachverständigenbüro® Anwendungsbereich Diese Internationale Norm gibt eine Anleitung zur Planung eines Probenahmeprogramms, zur Vorgehensweise bei Probenahmen für mikrobiologische Analysen und für den Transport, die Handhabung und die Lagerung von Proben bis zum Beginn der Untersuchung. Im Mittelpunkt steht die Probenahme für mikrobiologische Untersuchungen.

werden. Spezifische mikrobiologische Aspekte beachten. Dr. Basikow Sachverständigenbüro® Probenahmestelle P.10 Der Ort der Probenahme muss repräsentativ sein und alle vertikalen, horizontalen und zeitlichen Veränderungen berücksichtigen. Er muss genau gekennzeichnet werden. Spezifische mikrobiologische Aspekte beachten. Probenahmestellen, an denen die Bedingungen instabil sind, sollten vermieden werden. Die Heterogenität des hydraulischen Systems berücksichtigen. Bei Untersuchungen zur Wirksamkeit der Desinfektion die Probenahmestelle so wählen, dass die Reaktion mit Sicherheit abgeschlossen ist.

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Eine geregelte Schulung, Schulungsnachweise und Prüfung der Kompetenz Dr. Basikow Sachverständigenbüro® 4.1 Personal Eine geregelte Schulung, Schulungsnachweise und Prüfung der Kompetenz des für die Probenahme verantwortlichen Personals ist notwendig und muss dokumentiert werden.

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Dr. Basikow Sachverständigenbüro® Der Ventileinsatz ist mit seinem Außengewinde (10) aus dem Gehäuse herausgeschraubt. An seinem Kopf trägt er den Hahn (9), der über eine feste Achse mit der Spindel (6) verbunden ist. Die Steigung der Spindel bestimmt den Hub der Ventildichtung (5) pro Umdrehung. Ist der Hahn geschlossen, versperrt die Dichtung (5) den Wasserzulauf (2). Wird sie durch Drehung des Hahns angehoben, läuft das Wasser durch den Zulauf (2) in den Auslauf (3). Die Stopfbuchse (7) und die Halteschraube (8) im Ventileinsatz verhindern, dass das Wasser auch entlang der Spindel oben am Hahn austreten kann.

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Dr. Basikow Sachverständigenbüro® Händewaschen gilt allgemein als wichtiger Bestandteil der Körperpflege. Allerdings wirft eine Studie aus den USA jetzt ein anderes Licht optisch gesteuerte Wasserhähne, die auch in Deutschland immer wieder zum Einsatz kommen. Denn der komplexere Aufbau dieser Wasserhähne könnte dafür verantwortlich sein, dass der Wasserhahn stärker mit Keimen besiedelt und zur Bakterienschleuder wird. Die genaue Ursache des hohen Keimaufkommens in den optisch gesteuerten Wasserhähnen ist zwar unbekannt. Allerdings haben die Forscher bereits einen Verdacht. Im Vergleich zu einem herkömmlichen Wasserhahn sind die neuen Hähne wesentlich komplizierter aufgebaut. Eine Tatsache, welche die innere Fläche wesentlich erhöht. Und damit den Keimen mehr Fläche zum Besiedeln bietet.

Geräte und Materialien Dr. Basikow Sachverständigenbüro® Geräte und Materialien Zusätzlich zu den Probengefäßen kann folgendes Zubehör notwendig sein: Seife und Handtücher. Gaslötlampe und Gas-Nachfüll-Kartuschen. Gläser oder Becher, Desinfektionstücher. Feuerzeug, Streichhölzer. Marker, Bleistifte, Etiketten. Schraubenschlüssel, Zangen, Schraubendreher, Messer. Eisbox und Eis oder Eispacks, tragbare Kühlbox oder Kühlvorrichtungen in den Fahrzeugen. Thermometer oder Gerät zur Temperaturaufzeichung. (Logger) Beschwerter Flaschenhalter oder Ähnliches, mit Seil oder Kette (vorzugsweise aus nicht rostendem Stahl, zumindest der untere Teil). Stangen oder lange Pinzetten oder Probenahmeeinrichtungen für verschiedene Tiefen. Landkarten, Liste der Probenahmestellen, Probenahmeformulare. Fahrzeug und Papiere, Ausweise oder Ermächtigungsnachweis. Wasserfeste (Sicherheits-) Schuhe. Gerät zur Messung von pH-Wert, Chlor, gelöstem Sauerstoff, Leitfähigkeit. Sterile Handschuhe.

Dr. Basikow Sachverständigenbüro® P.12 Probenahmen an einer Entnahmearmatur können unterschiedlichen Zwecken dienen: a) um die Wasserbeschaffenheit im Verteilungsnetz (das in der Verantwortlichkeit des Wasserversorgers liegt) festzustellen; (Uninteressant mach meist der Versorger selbst) b) um die Wasserbeschaffenheit an der Entnahmearmatur des Verbrauchers (die durch die Hausinstallation verändert werden kann) festzustellen; c) um die Wasserbeschaffenheit während der Entnahme festzustellen, d. h. während es aus der (gegebenenfalls verschmutzten) Entnahme-armatur herausfließt. (Kindergärten und Krankenhäuser)

Dr. Basikow Sachverständigenbüro® Fall b) ist das Verfahren der Wahl, um die Beschaffenheit des Trinkwassers einschließlich des Einflusses der Trinkwasserinstallation innerhalb des Gebäudes zu bewerten. In diesem Fall sind durch Abflammen desinfizierbare Entnahmearmaturen nicht immer vorhanden, und der Einsatz anderer Desinfektionsverfahren [Anwendung von Hypochlorit-Lösung, Ethanol oder iso-Propanol muss in Erwägung gezogen werden.

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Abhängig vom Zweck ist es entweder notwendig oder falsch: Dr. Basikow Sachverständigenbüro® Fall c) ist das Verfahren, um die Beschaffenheit des Trinkwassers in speziellen Situationen, z. B. bei Erkrankungsausbrüchen, zu bewerten. Abhängig vom Zweck ist es entweder notwendig oder falsch: — die angebrachten Vorrichtungen und Einsätze zu entfernen; — die Entnahmearmatur zu desinfizieren; — zu spülen (siehe Tabelle 1).

Dr. Basikow Sachverständigenbüro® Aus Trinkwasserbehältern üblicherweise die Probe an einer Entnahmearmatur am Ablass nehmen.

Dr. Basikow Sachverständigenbüro® Schwimmbecken Für Probenahmen an Filterabläufen oder an den Filtrat- und Zulaufleitungen müssen spezielle Probenahmearmaturen vorhanden sein, die direkt an die Rohrleitungen angebracht sind, um Stagnation zu vermeiden. Die Flaschen genauso wie für die Entnahmestellen füllen (4.4.1.3). Für die Probenahme des Reinwassers (nach Aufbereitung und Desinfektionsmittelzugabe) die Probe in ausreichendem Abstand zur Stelle der Desinfektionsmittelzugabe entnehmen, so dass das Desinfektionsmittel sich mit dem Wasser vermischt hat.

Dr. Basikow Sachverständigenbüro® Schwimmbecken Die üblichen Untersuchungen von Beckenwasser beinhalten Schöpfproben unterhalb der Wasseroberfläche (etwa 10 cm bis 30 cm), die mit einer Probenahmestange gegenüber dem Beckeneinlauf entnommen werden. Hierzu sterile Flaschen verwenden. Bei fehlender vertikaler Beckendurchströmung besonders auf die Auswahl einer passenden und repräsentativen Probenahmestelle achten. Um den Verlust von Thiosulfat zu vermeiden, die Flasche horizontal untertauchen, dann senkrecht drehen, bis genügend Wasser eingeflossen ist. ANMERKUNG An der Oberfläche des Beckenwassers bildet sich bei ruhigen Bedingungen ein Mikrolayer aus, der aus einer Ansammlung von Mikroorganismen, wie Staphylokokken innerhalb von treibenden Hautabschilferungen, besteht. In einigen Schwimmbecken kann die Oberflächenverschmutzung auch abgeschätzt werden, indem der seitliche Überlauf beprobt wird.

Dr. Basikow Sachverständigenbüro® Badegewässer Badegewässer (Seen, Flüsse, Meeresufer) werden in der Regel nach einer Messserie während der Badesaison klassifiziert. Die Probenahmestellen müssen eindeutig definiert sein. Die Probenahmestellen sollten repräsentativ für die Wasserbeschaffenheit an der Stelle sein, die von der Mehrheit der Badegäste benutzt wird, oder wenn Verunreinigung erwartet wird, abhängig vom Ziel der Probenahme. Schöpfproben (20 cm bis 30 cm unter dem Wasserspiegel) an Probenahmestellen nehmen, an denen die Wassertiefe 1 m bis 1,5 m beträgt. Die Flasche umgekehrt nach unten ins Wasser bis zur Probenahmetiefe untertauchen. Anschließend die Flasche durch Drehen seitwärts und aufwärts füllen, um Verschmutzungen zu vermeiden. Wenn Strömung vorhanden ist, die Flasche der Strömung zugewandt halten. An einigen Stränden wird eine Wassersäule von 1 m nicht erreicht und die Probe muss in geringerer Tiefe genommen werden. Dies muss vermerkt und etwaigen Resuspensionseffekten besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden.

Dr. Basikow Sachverständigenbüro® Abwasser Für Unterwasserproben Einmalhandschuhe oder sterilisierbare Stäbe oder Zangen verwenden, um das Infektionsrisiko für das Probenahmepersonal zu minimieren. Schmutz von den Außenseiten der Flaschen entfernen und/oder die Flaschen in saubere Beutel geben und getrennt von den Trinkwasserproben transportieren. Die in 4.4.4.2 (Seen, Flüsse) erwähnten Verfahren und Probenahmeausrüstungen sind anwendbar.

Oberflächenassoziierte Bakterien Dr. Basikow Sachverständigenbüro® Oberflächenassoziierte Bakterien Biofilmproben durch mechanisches Abkratzen der Oberfläche mit einem sterilen Spatel, einer Klinge oder einem Wattestäbchen nehmen. Die Biofilmprobe in Wasser suspendieren und nach Homogenisierung analysieren. ANMERKUNG Die räumliche Anordnung der Bakterien wird durch diese qualitative Probenahmetechnik zerstört.

Oberflächenassoziierte Bakterien Dr. Basikow Sachverständigenbüro® Oberflächenassoziierte Bakterien Korrosion verursachende Bakterien werden im Sediment von flüssigen Proben, das durch Filtration, Dekantieren oder Zentrifugation erhalten wird, gesucht. Partikel des korrodierten Metalls können durch Abkratzen oder herbeigeführte Druckstöße erhalten werden.

Dr. Basikow Sachverständigenbüro® Probenahmeformular Die Flaschen eindeutig kennzeichnen, etikettieren und beschriften und das Probenahmeformular (Probenahmebuch) vor der Probenahme oder direkt anschließend ausfüllen. Das Formular muss mindestens den Namen und die Adresse des Auftraggebers, die Liste der zu analysierenden Parameter, Datum, Zeit und Probenahmestelle, sowie der Name der Person, die die Proben nimmt, enthalten. Die Art (Ursprung) der Probe und der Analysenzweck werden ebenfalls benötigt, da sie bei der Auswahl der Verfahren helfen können. Andere Details zur korrekten Interpretation der Ergebnisse können notwendig sein (z. B. Temperatur, eingesetzte Biozide, genaue Kennzeichnung der Probenahmestelle, jegliche Beobachtungen von Naturereignissen, die die mikrobiologische Qualität des Wassers beeinflussen könnten).

Transport immer bei maximal 2-5°C Dr. Basikow Sachverständigenbüro® Transport immer bei maximal 2-5°C Die Zeit zwischen der Probenahme und der Analyse im Labor so kurz wie möglich halten. Für Trinkwasser sollte die Analyse möglichst innerhalb des gleichen Arbeitstages begonnen werden. Bei Proben, die für längere Zeit (ab 8 h) transportiert werden, ist es notwendig, die Temperatur zu überwachen und aufzuzeichnen. Die Transportbedingungen müssen dokumentiert werden.

Transport immer bei maximal 2-5°C Dr. Basikow Sachverständigenbüro® Transport immer bei maximal 2-5°C Sofern in den speziellen Normen nicht anders festgelegt ist, die Proben während des Transports — idealerweise auf 2-5°C— (z. B. durch Verwendung von Eispacks oder auftauendes Eis) kühlen. Es ist zu beachten, dass sie nicht gefroren werden (außer bei Viren). Die Proben vor Sonnenlicht schützen. Warme und kalte Proben müssen getrennt transportiert werden.

Transport immer bei maximal 2-5°C Dr. Basikow Sachverständigenbüro® Transport immer bei maximal 2-5°C Hinweise zum Transport und der Lagerung von Wasserproben für die physikochemische, chemische, radiochemische und biologische Analyse siehe ISO 5667-3. Dieser Teil von ISO 5667 legt allgemeine Grundsätze für die Probenahme, Konservierung, Handhabung, den Transport und Lagerung aller Wasserproben einschließlich derer für biologische Untersuchungen fest. Ausgeschlossen sind jedoch Proben zur mikrobiologischen Untersuchung, für ökotoxikologische Tests sowie die passive Probenahme nach ISO 5667-23

Dr. Basikow Sachverständigenbüro® Für eine Routineprobenahme (z. B. Probenahme aus Entnahmearmaturen, Probenahme aus Badeseen, Schwimmbädern) saubere, sterilisierte Flaschen verwenden. Das Volumen sollte für die Analyse aller zu ntersuchenden Parameter ausreichend sein. Für Probenahmen durch Eintauchen in sauberes Wasser Flaschen verwenden, die innen und außen steril sind und durch Packpapier (um sie nach dem Autoklavieren trocken zu halten), Aluminiumfolie oder durch Kunststoffbeutel geschützt sind.

Dr. Basikow Sachverständigenbüro® P.20 Um die mikrobiologische Qualität des durch ein Oxidationsmittel (z. B. durch Chlor, Chloramin, Brom oder Ozon) desinfizierten Wassers abzuschätzen, das Oxidationsmittel sofort nach der Probenahme inaktivieren. Hierzu ein Reduktionsmittel wie Natriumthiosulfat in die Probeflaschen geben. Die theoretische Masse an Natriumthiosulfat (Pentahydrat), die notwendig ist, um 1 mg Chlor zu neutralisieren beträgt 7,1 mg. Daher je 100-ml-Flaschengröße 0,1 ml Natriumthiosulfat-pentahydrat-Lösung hinzufügen. Diese neutralisiert, abhängig von der Neutralisationsdynamik mindestens 2 mg/l und bis 5 mg/l des Chlorrückstands. Dies ist für die Mehrzahl der Proben ausreichend.

Dr. Basikow Sachverständigenbüro® Schöpfproben werden manchmal direkt aus dem Behälter selbst genommen, in diesem Fall werden innen und außen sterile Flaschen benötigt

Gestaffelte Stagnationsprobe Dr. Basikow Sachverständigenbüro® P.22 Gestaffelte Stagnationsprobe An der Zapfstelle, an der normalerweise das Wasser zum Verzehr entnommen wird, ist so lange zu spülen, bis Wasser in der vom Wasserversorger gelieferten Qualität aus der Zapfstelle tritt (z.B. bei Temperaturkonstanz). Die Probe von 1 l Volumen, aus dem fließenden Wasser entnommen (Probe S-0), repräsentiert die vom Wasserversorger angelieferte Trinkwasserqualität.

entnommen (Proben S-1 und S-2). Dr. Basikow Sachverständigenbüro® Nach dieser Spülung wird der Zapfhahn für einen Zeitraum t (Stagnationszeit in Stunden) von 4 Stunden, mindestens aber 2 Stunden, geschlossen. Dabei ist sicherzustellen, dass in der Zeit an dieser Zapfstelle kein Wasser entnommen wird. Der Verbrauch im übrigen Gebäude wird nicht beeinflusst. Nach dieser Stagnationszeit werden ohne weiteren Ablauf 2 weitere direkt aufeinander folgende Proben von je 1 l Volumen entnommen (Proben S-1 und S-2).

Dr. Basikow Sachverständigenbüro® Die Konzentration in der Probe S-1 spiegelt dabei neben der Hausinstallation auch den Einfluss der Entnahmeapparatur wider (wichtig z.B. bei Nickel und Blei), während S-2 nur den Einfluss der übrigen Hausinstallation umfasst. In allen 3 Proben werden die Konzentrationen an Blei, Kupfer und Nickel bestimmt.

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