Hygienemonitoring.

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 Präsentation transkript:

Hygienemonitoring

Welche Keime werden untersucht? Gesamtkeimzahl GKZ Hefen und Schimmelpilze H+S Enterobacteriaceae Enterob. Coliforme Colif. Staphylokokken Staph.

Welche Nährmedien werden verwendet? GKZ Plate Count Agar, PCA Standard I Agar, StIA CASO Agar H+S Yeastextract Glucose Chloramphenicol Agar, YGC YM Rosa-Bengal-Streptomycin Agar Sabouraud Agar Enterob. Violet Red Bile Dextrose Agar, VRBD Colif. Violet Red Bile Agar, VRB Staph. Baird Parker Agar, BPA Tipp: bei frisch desinfizierten Flächen werden dem Agar 3% Tween 80 zugefügt, um eine Nachwirkung des Desinfektionsmittels auf der Platte zu verhindern

Bebrütung der Nährmedien GKZ 25-30°C 2-3Tage H+S 25°C 2-7 Tage Colif. / Enterob. 37°C 1 Tag Umweltkeime 30°C 3 Tage + Raumtemp. 3 Tage Luft: GKZ 3 Tage bei 25°C H+S 3Tage bei 25°C

Methoden des Hygienemonitorings für Oberflächen Abklatsch- oder Kontaktverfahren Abstrich- oder Tupferverfahren Abschwemmverfahren

Abklatsch-/ Kontaktverfahren Kontaktschwamm Kontaktplatten Kontaktstreifen Petrifilme

Kontaktschwämme Feinporige Polyesterschwämme mit einer seichten Vertiefung dienen als Nährbodenträger. Auf Grund der hohen Elastizität können schwach als auch stark gekrümmte Oberflächen abgeklatscht werden. Die Bebrütung der Schwämme erfolgt in einer desinfizierten Plastikdose.

Kontaktplatten Diese eignen sich für Untersuchungen von glatten ebenen Flächen. Die Platten können selber hergestellt werden, aber auch fertig gekauft. Envirocheck, Rodac, Count-Tact Die Platten, mit einer Abklatschfläche von 25cm2 werden gleichmäßig für 10 Sekunden auf die Oberfläche gedrückt.

Kontaktverfahren - Rodac

Kontaktstreifen Diese eignen sich für Untersuchungen von glatten ebenen Flächen und Flüssigkeiten. Diese Streifen gibt es als Fertigprodukt. Envirocheck Contact slides -http://www.merck.de/servlet/PB/menu/1106280/index.html Hygicult/Easicult http://www.oriondiagnostica.fi/ Die Streifen mit einer Abklatschfläche von je 10cm2 werden gleichmäßig für 10 Sekunden auf die Oberfläche gedrückt oder in die Flüssigkeit getaucht.

Petrifilm http://solutions. 3m Diese eignen sich für Untersuchungen von glatten ebenen und gekrümmten Flächen. Zur Vorbereitung wird der Nährboden mit 1ml Verdünnungsmittel (Ringerlösung) hydratisiert und anschließend für mind. 30 Minuten bei Raumtemperatur gelagert. Die obere Folie der Petrifilme mit einer Abklatschfläche von 20 bzw.30cm2 werden gleichmäßig auf die Oberfläche gedrückt.

Petrifilm

Abstrich- oder Tupferverfahren Diese Methode eignet sich für schwer zugängliche Stellen bzw. Flächen. Bei feuchter Prüffläche wird ein trockener Tupfer und bei trockener Prüffläche wird ein mit Verdünnungs-lösung befeuchteter Tupfer verwendet. Eine Fläche (20cm2) soll 2mal abgestrichen werden, wobei die Streichrichtung um 90° verschoben sein soll. 2 Möglichkeiten: Aufbringung der Mikroorganismen vom Tupfer mittels Drehung direkt auf den festen Nährboden oder Ausschütteln des Tupfers in Verdünnungslösung und Ansetzen der Lösung mit verschiedenen Nährmedien.

Abstrich- oder Tupferverfahren

Abschwemmverfahren Eingesetzt für kleine Teile, Gefäße und Geräte Kleine Teile wie, Schrauben, Muttern u.a. werden in 100ml steriler Peptonlösung ausgeschüttelt und angesetzt – aliquoter Teil mit verschiedenen Nährmedien oder mittels Membranfiltration. Gefäße werden mit 5% des Nennvolumens mit Pepton- oder Ringerlösung gut gespült und wie oben angesetzt. Bei Geräten wird das letzte Spülwasser der Reinigung wie oben angesetzt.

„Vor Ort Kontrolle“ Nachweis auf Protein bzw. reduzierende Substanzen: „Pro-tect“ , „Check it“ http://www.biotrace.co.uk/content.php?hID=221&nhID=254 Nachweis von ATP „Clean-Trace“ „Uni-Lite“ http://www.biotrace.co.uk/content.php?hID=221&nhID=253 HY-LITE2 http://www.merck.de/servlet/PB/menu/1106110/index.html Nachweis von NAD(P)H „HY-RISE“

„Vor Ort Kontrolle“ mittels Pro-tect

Bestimmung der Luftkeimzahl Die Luft wird auf aerobe mesophile Keime (Plate Count Agar) oder Hefen und Schimmelpilze (Hefeextrakt-Glucose-Chloramphenicol-Agar) untersucht. In der Praxis werden meist die beiden ersten Verfahren verwendet: Sedimentationsverfahren Impaction- (Aufschleuder-) Verfahren Gelatine-Membranfilter-Verfahren http://www.sartorius-stedim.de/index.php?id=4926 Impingement-Verfahren http://w4.systranlinks.com/trans?lp=en_de&url=http%3A%2F%2Fwww.skcinc.com%2F

Sedimentationsverfahren 3 Petrischalen werden für 30 Minuten in Kleeblattform offen aufgestellt und anschließend bebrütet. Nachteil: Es wird nur eine kleine Luftmenge erfasst. Eventuell vorhandene Keimkonglomerate führen zum Heranwachsen von nur einer Kolonie. Durch aufsteigendem Wasserdampf entsteht ein „Luftzelt“. Dieses erlaubt nur größeren Partikeln die Sedimentation auf die Petrischalen.

Impaction- (Aufschleuder-) Verfahren Dazu wird von einem Gerät eine eingestellte Luftmenge angesaugt, beschleunigt und auf einen festen Nährboden geschleudert. Der Nährboden wird dann bebrütet. Die angesaugte Luftmenge richtet sich je nach Belastung der Luft. Richtwert: 50 Liter / Minute Ergebnis: Keime / m3 Nachteil: Bei Verwendung einer Lochplatte können die Keime übereinander liegen. Vorteil: leicht und handliche Geräte, Akkubetrieb; Einsatz von Petrischalen mit Ø 9cm; Geräte: RCS von Fa. Biotest (http://www.univie.ac.at/hygiene-aktuell/UE/impaktion.htm) Sartorius, Merck, Biomeriéux

Impaction- (Aufschleuder-) Verfahren

ENDE