Mit der ganzen katholischen Kirche auf dem Weg. 1.Die Idee zur Familiensynode 2.Die Vorbereitung der Synode 3.Die ausserordentliche Synode im Oktober.

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 Präsentation transkript:

Mit der ganzen katholischen Kirche auf dem Weg

1.Die Idee zur Familiensynode 2.Die Vorbereitung der Synode 3.Die ausserordentliche Synode im Oktober Jetzt: Die Zeit bis zur ordentlichen Synode im Oktober 2015

Ein langer Weg… Schon das Zweite Vatikanische Konzil (1962 – 1965) hat sich im Dokument « Gaudium et spes » zur Familie geäussert. Damals wie heute stellten sich immer wieder Fragen z.B. zu den Themen der Verhütungspraxis oder des Umgangs der Kirche mit wiederverheiratet Geschiedenen.

Ein langer Weg… Alle Päpste haben nach dem Konzil das Thema der Familie stark betont. Auch Papst Franziskus widmet gleich zwei Bischofssynoden den Fragen von Partnerschaft, Ehe und Familie. Erstmals kommen dazu auch die Gläubigen selbst ins Gespräch. Die Synode wird zu einer Sache der ganzen Kirche.

Die Einladung ( ) zum Synodenprozess sah vier Elemente vor: 1. Eine ausserordentliche Synode(Oktober 2014) 2. Ein Welttreffen der Familien in Philadelphia (USA, Sept. 2015) 3. Eine ordentliche Synode (Ende 2015) 4. Ein apostolisches Schreiben als Ergebnis (2016 ?)

Die Vorbereitung der ersten Synode sah eine weltweite Befragung der Gläubigen vor. So etwas gab es zuvor noch nie. In der Schweiz wurden die Seelsorgenden befragt und – mit einer vereinfachten Umfrage – die betroffenen Menschen selbst. Mehr als 25’000 Menschen haben in der Schweiz auf die Umfrage geantwortet.

«Eine Grundbedingung … ist es, offen zu sprechen. Keiner soll sagen: „Das kann man nicht sagen, sonst könnte man ja schlecht über mich denken…“ Nach dem letzten Kardinalsversammlung hat mir ein Kardinal geschrieben: „Schade, dass einige Kardinäle aus Respekt vor dem Papst nicht den Mut gehabt haben, gewisse Dinge zu sagen, weil sie meinten, dass der Papst vielleicht anders denken könnte.“ Das ist nicht in Ordnung, das ist keine Synodalität, weil man alles sagen soll, wozu man sich im Herrn zu sprechen gedrängt fühlt: ohne menschliche Rücksichten, ohne Furcht! Und zugleich soll man in Demut zuhören und offenen Herzens annehmen, was die Brüder sagen. Mit diesen beiden Geisteshaltungen üben wir die Synodalität aus.» Papst Franziskus, Ansprache zur Eröffnung der Synode

Der Abschluss der ersten Synode spielt den Ball des Nachdenkens und Suchens wieder in die Weltkirche zurück. Die ganze Kirche ist überall in den synodalen Prozess hineingenommen. Der Begriff Synode lässt sich mit « gemeinsam unterwegs » übersetzen. Einige Anregungen für dieses gemeinsame Unterwegs-Sein:

«Liebe Schwestern und Brüder, wir haben jetzt noch ein Jahr um die hier vorgeschlagenen Ideen in einer wirklichen geistlichen Unterscheidung reifen zu lassen und konkrete Lösungen für alle Schwierigkeiten und die unzähligen Herausforderungen zu finden, welchen die Familien begegnen müssen; Antworten zu geben auf die vielen Entmutigungen, welche die Familien umgeben und einschnüren.» (Schlussansprache von Papst Franziskus am Ende der ausserordentlichen Synode 2014)

1) Das Ziel des Weges 2) Worauf es ankommt 3) Sich Zeit nehmen 4) Herausforderungen 5) Kommunikation

1) Das Ziel des Weges Es geht darum, gemeinsam zu hören, was Gott uns mitten in den heutigen Lebenssituationen sagen möchte. In diesen Lebenssituationen sind wir gemeinsam mit allen Menschen gefordert, das Risiko neuer Wege zu wagen.

2)Worauf es ankommt Papst Franziskus hat zu Beginn der Synode gesagt, dass es darauf ankommt, drei Gaben des Geistes Raum zu geben: Bereitschaft zum Hören Offenheit für Begegnung Blick auf Christus

3. Sich Zeit nehmen Die Zeit ist knapp. Bis Ende März 2015 können unsere Anregungen und Fragen noch für den Vorbereitungsprozess der Synode 2015 berücksichtigt werden. Der Austausch, die Begegnung miteinander und der Blick auf Christus brauchen einen angemessenen Zeitrahmen. Es ist sinnvoll, sich auf ausgewählte Fragen zu konzentrieren. Nicht alle müssen alle Fragen beantworten. Eine Ergebniszusammenfassung kann bis zum 27. März 2015 an die Geschäftsstelle der Pastoralkommission der Schweizer Bischofskonferenz geschickt werden: Infos:

1.Das Verhältnis zwischen Kirchenrecht und persönlicher Moral 2.Das Verhältnis zwischen dem kirchlichen Ideal der Familie und den tatsächlichen Schwierigkeiten 3.Die Problematik sehr unterschiedlicher Situationen in unterschiedlichen Kontinenten und Kulturen 4)Pastorale Herausforderungen

4.Die Herausforderungen der Kirche in einer Gesellschaft, der die Anliegen des christlichen Glaubens oft fremd sind. 5.Die Problematik der Spannung zwischen dogmatischer Lehre einerseits und pastoraler Perspektive andererseits.

5)Kommunikation Immer, wenn wir unser Handeln als Christinnen und Christen neu ausrichten, müssen wir auch unsere Gesellschaft und unsere Mitmenschen berücksichtigen. Die Kirche lebt nicht für sich allein, sondern immer auch in der Öffentlichkeit. Ihr Zeugnis soll ja auch sichtbar sein. Daher ist es wichtig, viele Menschen in unsere Synodengespräche einzubeziehen und gut darüber zu informieren.

Informationen: Geschäftsstelle der Pastoralkommission der Schweizer Bischofskonferenz (c/o Schweizerisches Pastoralsoziologisches Institut SPI) Gallusstr. 24, CH 9000 St. Gallen Wir danken der Conférence des baptisé(e)s – Lyon für die Bereitstellung der Grundmaterialien dieser Präsentation!