Das bedingungslose Grundeinkommen als universales Recht für alle.

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 Präsentation transkript:

Das bedingungslose Grundeinkommen als universales Recht für alle. Rechte haben ist zu wenig, besser ist, sie auch leben zu können! Vortrag Bremen, 18.September 2014

Das Recht auf Teilhabe und gesicherte Existenz ist ein Menschenrecht Wenn jeder Mensch grundsätzlich ein Recht zum Leben hat und wenn zum Lebenserhalt ein ausreichendes Einkommen erforderlich ist, aber wenn ein auskömmliches Einkommen nicht für jede Einkommensquelle gesichert ist, dann ist die Forderung nach einem Grundeinkommen, welches ein auskömmliches Leben gewährleistet, eine Notwendigkeit.

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Zeit, von den Pflichten zu sprechen! Helmut Schmidt, Malcolm Fraser, Andries A.M van Agt, Anand Panyarachun, Óscar Arias Sánchez, Lord Callaghan of Cardiff, Jimmy Carter, Miguel de la Madrid Hurtado, Kurt Furgler, Valéry Giscard d'Estaing, Felipe González, Selim al-Hoss, Kenneth Kaunda, Lee Kuan Yew, Kiichi Miyazawa, Misael Pastrana Borrero, Schimon Peres, Maria de Lourdes Pintasilgo, José Sarney, Shin Hyeon-hwak, Kalevi Sorsa, Pierre Elliott Trudeau, Ola Ullsten, Georgios Vassiliou, Franz Vranitzky.

Menschenrechtsabkommen der Vereinten Nationen Allgemeine Erklärung der Menschenrechte – AEM (10.12.1948) Internationaler Pakt über bürgerliche und politische Rechte – UN-Zivilpakt (16.12.1966) Internationaler Pakt über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte – Sozial-/WSK- Pakt (16.12.1966)

Allgemeine Erklärung der Menschenrechte „subjektive“ = Abwehrrechte Staatliche Schutzpflicht Universalität = Allgemeingültigkeit Bürgerliche und politische Rechte Persönlichkeitsrechte Freiheitsrechte Justizielle Rechte Soziale Rechte

Zivilpakt Menschenrechte der 1. Generation = subjektive Rechte Leben und körperliche Unversehrtheit Verbot von Sklaverei und Zwangsarbeit ILO-Übereinkommen über Zwangs- und Pflichtarbeit, Art.2, Abs.1: Zwangsarbeit ist unfreiwillige Arbeit oder Dienstleistung, die unter Androhung einer Strafe ausgeübt wird. Diskriminierungsverbot Geschlecht, Rasse, Hautfarbe, Sprache, Religion, politische oder sonstige Anschauung, nationale oder soziale Herkunft, Zugehörigkeit zu einer nationalen Minderheit, Vermögen, Geburt

Sozialpakt Recht auf Arbeit Berufsfreiheit Gerechte und günstige Arbeitsbedingungen Sichere und gesunde Arbeitsbedingungen Soziale Sicherheit und Sozialversicherung Angemessenen Lebensstandard incl. Wohnen Angemessene Ernährung Geistige & körperliche Gesundheit/Behandlung Bildung Teilnahme am kulturellen Leben

Zugang zum Menschenrecht auf Nahrung . Zugang zu produktiven Ressourcen: Nahrungsmittelproduktion (Land, Agrarreform, Jobs) Zugang zu ökonomischen Ressourcen (Grundnahrungsmittel oder Einkommen) Grundnahrungsmittel müssen sofort sichergestellt werden, Ressourcen baldmöglichst

Das Menschenrecht auf Nahrung: Zugang über Sozialprogramme Jede betroffene Person muss letztlich einklagbar Zugang zu den Programmen haben, diese müssen einfach, transparent und überall zugänglich sein. In der Nähe jeder Person müssen Grundnahrungsmittel entweder gratis oder gegen einen Betrag abgegeben werden, den sich jede Person leisten kann. Wenn Nahrung nicht kostenlos abgegeben wird, muss jede Person über ein Mindesteinkommen verfügen

Konzept von FIAN gegen den Hunger Das „Menschenrecht auf Nahrung“ (UN-Sozial- Pakt) wäre durch ein international anwendbares Konzept für basic food income umsetzbar. Geldzahlung ausreichend für drei Mahlzeiten, ca. 33 – 37 $-Cent 1% BIP jedes Landes + 0,24% BIP OECD- Länder

Kinder brauchen mehr! 536 Euro! Bundesverfassungsgericht: sächliches Existenzminimum 356 Euro Betreuung und Erziehung bzw. Ausbildung 180 Euro Bisher: Sozialgeld 215 bis 287 € Kindergeld 184 bis 215 € Steuerfreibetrag gut 280 € Absetzung der Ausgaben für häusliche Kinderbetreuung und/oder für Privatschulen

Das Soziale den Finanzmärkten entziehen, nicht ausliefern! Riesterrente Gesundheitsfonds Krankenhäuser Börsengang der Bahn Bildungsprivatisierung Energie- und Wasserversorgung Öffentlicher Nahverkehr Müllabfuhr, Stadtgärtnereien, etc.

Soziale Infrastruktur Bildung Betreuung Wasser Energie Mobilität Wohnen Kommunikation

Es wird Zeit, von Pflichten zu sprechen! Keine Leistung ohne Gegenleistung! Fördern und fordern!

2. Menschenrechtserklärung der Französischen Revolution Diese Rechte sind Gleichheit Freiheit Sicherheit Eigentum

Karl Marx Menschenrechte sind „Rechte des vom Menschen und vom Gemeinwesen getrennten Menschen“. „Es ist das Recht des beschränkten, auf sich beschränkten Individuums. Die praktische Nutzanwendung des Menschenrechts der Freiheit ist das Menschenrecht des Privateigentums, also das Recht, willkürlich, ohne Beziehung auf andere Menschen, unabhängig von der Gesellschaft, sein Vermögen zu genießen und über dasselbe zu disponieren, das Recht des Eigennutzes.“ „Solange also der Name der Freiheit respektiert und nur die wirkliche Ausführung derselben verhindert wurde, blieb das konstitutionelle Dasein der Freiheit unversehrt, unangetastet, mochte ihr gemeines Dasein noch so sehr totgeschlagen sein.“

Rechte haben ist nicht dasselbe wie Recht auch kriegen Aneignungspraxen Mundraub Landbesetzungen Migration Wohnungsbesetzung Umsonstfahraktionen Selbstorganisierte Lohnerhöhungen

Eine neue Form der Vergesellschaftung Was sind die Güter und Dienstleistungen, die Not-wendig sind für das gute Leben aller? Was wollen wir produzieren? Wie wollen wir das tun? Wie müssen dazu die Eigentumsverhältnisse organisiert sein? Wie wollen wir leben und arbeiten?