Lektoren- und Ortslektorentreffen des DAAD 4. bis 7

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Lektoren- und Ortslektorentreffen des DAAD 4. bis 7 Lektoren- und Ortslektorentreffen des DAAD 4. bis 7. September 2014 Curitiba, Brasilien Kurzfassungen: DaF-Lehrer und Lehrerinnen in Mexiko: Eine Beschreibung der Arbeitsrealität Dr. Martin Dettmer Rogall Universidad Autónoma de Chiapas Facultad de Lenguas, Campus Tuxtla Chiapas, Mexiko „Info-ampal“ - Zeitschrift des Mexikanischen Deutschlehrerverbandes Heike Gruhn Benemérita Universidad Autónoma de Puebla, Mexiko

Eckdaten: Der mexikanische Deutschlehrerverein (AMPAL) AMPAL wurde im Jahr 1992 gegründet. Struktur: ein/e Präsident/in, ein/e Schriftführer/in, ein/e Schatzmeister/in, drei Beisitzer Neuwahlen des Vorstands alle zwei Jahre Zweck: Förderung von Unterricht und Forschungstätigkeiten der DaF-Lehrer im Land (durch Kongresse und Koorganisa-tion von Fortbildungsveranstaltungen), Kommunikation und Erfahrungsaustausch der DaF-Lehrer, Kontakte zu einschlägi-gen Institutionen (DAAD, Botschaften, Goethe-Institut, IDV u.a.) im In- und Ausland, Informationen für DaF-Lehrer (Online-Rundbrief AMPAL am Ball) Finanzierung über Geldunterstützung des GI, Mitgliederbei-träge, Kongressgebühren

(ehrenamtliche) Tätigkeiten des jeweiligen Vorstands: Organisation eines Kongresses bzw. einer Fortbil-dungsveranstaltung jährlich (alle zwei Jahre in Mexiko-Stadt, die übrigen Jahre in unterschied-lichen Städten der Provinz) Bisher Organisation von mehr als 20 solcher Kongresse und Veranstaltungen Veröffentlichungen: Koordination der Ausgabe 2004 der Zeitschrift DaF-Brücke (IDV) Kongressakten (bisher etwa 10 Bände) Verbandszeitschrift info-ampal

1. AMPAL-Kongress in Morelia 1993

Die Arbeitsrealität der mexikanischen Deutschlehrer Kurzfassung: DaF-Lehrer und Lehrerinnen in Mexiko: Eine Beschreibung der Arbeitsrealität Dr. Martin Dettmer Rogall Universidad Autónoma de Chiapas Facultad de Lenguas, Campus Tuxtla Chiapas, Mexiko Die Arbeitsrealität der mexikanischen Deutschlehrer Warum eine Umfrage? Kurzbeschreibung der Umfrage Resultate, Rückschlüsse und Herausforderungen

Warum eine Umfrage unter Deutschlehrern? Damit wir einen besseren Einblick in die Arbeitsrealität der DeutschlehrerInnen in Mexiko bekommen. Damit wir bessere Argumentationshilfen bekommen, um in verschiedenen Gremien, Arbeitsgruppen und gegenüber allen möglichen Instanzen mit konkreten Daten das Deutschlehrerdasein und unsere Arbeit insgesamt besser vertreten können. Damit wir die Arbeit des lokalen Deutschlehrerverbandes AMPAL (Asociación Mexicana de Profesores de Alemán) unterstützen können. Damit wir für eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen und der Verdienstmöglichkeiten der Deutschlehrer eintreten können. Damit wir mit Hife dieser Daten und gemeinsam mit den verschiedenen Mittlerorganisationen (DAAD, Goethe-Institut, natürlich auch AMPAL) für mögliche Aus- und Fortbildungs-maßnamen werben und diese dann auch durchführen können.

Die Umfrage bestand aus insgesamt 21 Fragen, 2 davon waren offen und wurden im Nachhinein in Kategorien gegliedert. Die Umfrage wurde online durchgeführt, d.h. die DeutschlehrerInnen wurden elektronisch über die Umfrage informiert und aufgefordert mitzuarbeiten. Es wurden in erster Linie E-Mail-Adressenlisten der DeutschlehrerInnen von AMPAL und dem Goethe-Institut Mexiko verwendet. Es haben sich insgesamt 113 Deutschlehrer/Innen in Mexiko an dieser Umfrage beteiligt. Über die Resultate werden die Befragten ausführlich im Herbst dieses Jahres informiert werden.

Die Einleitung zur Deutschlehrerumfrage in Mexiko 2014 Martin Dettmer von der Facultad de Lenguas, Campus Tuxtla / UNACH möchte gerne eine kleine statistische Erhebung unter den in Mexiko tätigen Deutschlehrenden durchführen. Unterstützt wird diese von AMPAL (Asociación Mexicana de Profesores de Alemán) und dem Goethe-Institut Mexiko. Zweck ist, mehr über die Interessen und Arbeitsbedingungen dieser Gruppe zu erfahren, um in Zukunft besser auf Ihre Wünsche und Bedürfnisse eingehen zu können. Selbstverständlich werden Ihre Antworten anonym behandelt. Bitte seien Sie so nett und arbeiten Sie und Ihre Kolleg/Innen und Mitarbeiter/Innen an dieser statistischen Erhebung mit. Die Resultate werden Ihnen im Herbst 2014 mitgeteilt.

3. Welchen Abschluss oder akademischen Grad haben Sie 3. Welchen Abschluss oder akademischen Grad haben Sie? (Insgesamt 84 Antworten) B.A. 7 Licenciatura 15 Especialidad 2 Diplom-Abschluss 6 Fachhochschulabschluss 1. Staatsexamem 5 2. Staatsexamen Diplomingenieur Masters/M.A./Maestria 26 Promotionsgrad 4 Technischer nicht-universitärer Abschluss 3 Noch im Hochschulstudium Keinen

1.800 Mex. Pesos = ca. 100 EUR

Bereitschaft an Fortbildungsmaßnahmen teilzunehmen: 86% haben schon an Fortbildungsmaßnahmen für DaF-LehrerInnen teilgenommen 59% haben an anderen Fortbildungsveranstaltungen, an ihrer oder an anderen Institutionen teilgenommen 95% wären bereit, an Fortbildungsveranstaltungen an ihren Institutionen teilzunehmen 93% wären bereit, an Fort-, Ausbildungs- oder Qualifizierungsmaßnahmen durch andere Mittlerorganisationen im Deutschbereich (Goethe-Institut/AMPAL/DAAD etc.) teilzunehmen 82% wären an Online-Maßnahmen (z.B. zur Aus- und Fortbildung) interessiert

Interesse an AMPAL 90% kennen den Deutschlehrerverband (AMPAL) 81% kennen die Verbandszeitschrift (Info-AMPAL) 52% sind zur Zeit Mitglied 43% der Nichtmitglieder haben Interesse bekundet, Mitglied bei AMPAL zu werden

info-ampal Die Verbandszeitschrift info-ampal existiert seit fast 20 Jahren. Anfangs erschien sie mit einer gewissen Unregelmäßigkeit, ab 2007 dann ganz regelmäßig zwei Mal im Jahr. Die letzte Ausgabe ist die Nr. 28 (Auflage: 500; vorher 1000). Vorgestellt werden soll kurz der äußerliche und inhaltliche Wandel, den sie im Laufe der Zeit durchgemacht hat, aber auch die Probleme, finanzieller und anderer Art, die mit der (ehrenamtlichen) Arbeit an der Zeitschrift verbunden sind.

Verantwortliche und Arbeitsschritte Herausgeber ist AMPAL, verantwortliche Redakteure in der Regel (ehemalige) Vorstandsmitglieder; ab Nr. 14/15 liegt die Schriftleitung jeweils nur noch in einer Hand: Helena Knapp (2007–2011), seit 2012 Heike Gruhn (beide ehemalige Schriftführerinnen von AMPAL). Ab 2001 gibt es ein Redaktionskomitee, seit 2012 auch Gutachter für den akademischen Teil (Artikel). Ab 2003 verfügt die Zeitschrift über eine Reserve-Nummer, 2012 konnte die damalige Beisitzerin Irais Soto nach einem langwierigen Behördenlauf eine ISSN-Nummer für die Zeitschrift erlangen.

Folgende Arbeitsschritte fallen an: Ansprechen potentieller Autoren Auswahl der eingehenden Texte bzw. Weiterleitung an Gutachter. Korrekturvorschläge Kontakt mit den Autoren bezüglich der Überarbeitung bzw. Korrektur der Texte

Layout: Bis Nr. 23 wurde das Layout extern in Auftrag gegeben, ab Nr Layout: Bis Nr. 23 wurde das Layout extern in Auftrag gegeben, ab Nr. 24 hat die bisherige Beisitzerin und Designerin Irais Soto diese Aufgabe ehrenamtlich übernommen. Überarbeitung und Nachkorrektur des Layouts Druck (extern) Verteilung der Zeitschriften (nicht zu unterschätzen!)

Inhalte Aufbau (fest eingespielt etwa seit 2007) Berichte (DaF-Veranstaltungen, Aktivitäten der Lehrer inner- und außerhalb ihrer Institutionen, Vorstellung von Persönlichkeiten) Artikel: akademische Arbeiten Interviews, Rezensionen (waren früher zwei getrennte Rubriken) Unveröffentlichte Texte und nur in Ausnahmefällen Nachdrucke (letztere früher mehr als heute)

Themenfelder für Artikel: Theoretische Aspekte der Didaktik/Methodik des DaF-Unterrichts Darstellung/Reflexion von Beispielen aus der Unterrichtspraxis Sprache, Literatur und Kultur der DACH-Länder Translationswissenschaft Sprachen: Bis Nr. 24 nur auf Deutsch, ab Nr. 25 (2012) auf Deutsch oder Spanisch

Wer sind unsere Autoren? Lehrer und Forscher im Bereich DaF und (seltener) Germanistik, hauptsächlich aus dem universitären Bereich Mexikos (auch «Ehemalige») Vereinzelt auch Forscher verwandter Fach-richtungen (z.B. Erziehungswissenschaft, Neurolinguistik u.a.) aus dem In- und Ausland

Wandel in der Geschichte der Zeitschrift Grundsätzlich fällt auf, dass die Autoren und Editoren lange Zeit schwerpunktmäßig aus Mexiko-Stadt stammten (und dort wiederum meist von der UNAM). Lange Zeit gab es so etwas wie einen mehr oder weniger festen Autorenstamm, d.h. die selben Autoren (meist Vorstandsmitglieder) tauchen über Jahre hinweg immer wieder auf und haben häufig mehrere Texte in einer Ausgabe.

Nummer 1…

Häufige Autoren der Gründerzeit: Mexiko-Stadt: UNAM: Dieter und Marlene Rall, Diana Hirschfeld, Rubén Garciadiego, Roland Terborg u.a. IPN: Roland Zirpins DAAD-Lektoren der UNAM: Stefan Lauterbach, Christian Fandrych, Ulrich Bauer (ab 2003) u.a. Goethe-Institut: Joseph Bornhorst u.a. Humboldt-Schule: Eckart Wossidlo «Provinz»: Martin Dettmer, Bärbel Singer, Maria Brumm u.a.

Erst ab dem Jahr 2003 wird die Autorenauswahl vielfälti-ger (auch in geographischer Hinsicht); der ursprüngliche Autorenstamm verliert seine Dominanz bzw. tritt nach und nach ab. Eine Art Blütezeit hatte die Zeitschrift unter der Mitarbeit und später Schriftleitung des ehemaligen DAAD-Lektors Ulrich Bauer (2003-2006). Zurückzuführen war das auf die Professionalität, den arbeits- und zeitintensiven persönlichen Einsatz und nicht zuletzt die hohe Kontaktfreudigkeit des Lektors.

Sichtbare Veränderungen in diesem Zeitraum waren: die deutliche Verbesserung des Layouts der größere Umfang der Zeitschrift die Diversifizierung der Autoren der gestiegene Anteil an fachspezifischen Beiträgen Veränderungen, die sich nach dieser Periode nur begrenzt aufrechterhalten ließen.

Nr. 7/2001 und Nr. 9/2003

Nr. 7 / 2001 Nr. 9 / 2003 (mit 8 Artikeln)

Ulrich Bauer geht… (Bericht von Martin Dettmer, info-ampal 16/2007)

Inhaltlicher Wandel

Gründerzeit Das Themenspektrum war immer schon dasselbe. In den ersten Ausgaben (bis ca. 2003) ist allerdings viel mehr Raum für Berichte sowie «aktuelle Infos»: Berichte von Veranstaltungen, Gruppenreisen u.ä. Vorstellung von Persönlichkeiten, Institutio-nen, Sprachabteilungen (z.B. IDV, GI) Gratulationen, Nachrufe, Verabschiedungen (Ruhestand, Weggang)

Vorstellung von persönlichen oder institutio-nellen Projekten Vorstellung von Publikationen (ALEG-Bände u.ä.) Nachdrucke aus anderen Quellen «Füllmaterial» (wie z.B. eine ganzseitige Liste mit beliebten deutschen Vornamen).

Der Einfluss des Internets… Es finden sich – ganz- oder mehrseitig – Textsorten wie: Antragsformulare für neue Mitglieder Anmeldeformulare für Kongresse Ausschreibung von Stipendien Berichte des Präsidenten oder Schatzmeisters Veranstaltungskalender u.a. für die heute niemand mehr Druckkosten bezahlen würde, da solche Informationen über das Internet kostenlos und vor allem auch viel schneller an die Interessenten gelangen können.

Neu eingerichtete Serien (wie z. B Neu eingerichtete Serien (wie z.B. «Deutsch in der Welt» oder «Unsere Deutschlehrer) waren sehr kurzlebig. Relativ umfangreich war bis 2007 der Rezen-sionsteil (rund 3 Rezensionen pro Heft). Die Themen kreisten vorwiegend um DaF (und «Neuigkeiten aus der DaF-Welt»), seltener um Literatur, Übersetzung oder Landeskundliches.

Ab 2003/04 Ab 2003 hält (unter Ulrich Bauer) verstärkt der akademische, mehr fachspezifische Text seinen Einzug (Themen wie Interkulturalität, Theaterpä-dagogik oder E-Learning tauchen nun auf). Die Textsorten Bericht, Vorstellung oder Rezension sind danach nicht verschwunden, nehmen aber einen nicht mehr ganz so breiten Raum ein.

«Neuzeit» Ab 2008 sind es dann nur noch 2-4 Berichte oder Vorstellungen pro Ausgabe und in der Regel nur noch eine Rezension (manchmal auch keine). Ab 2009 erhält die Zeitschrift ihr gegenwärtiges inhaltliches Format. info-ampal war immer schon eine DACH-Zeit-schrift, in der auch Autoren und Themen aus Österreich und der Schweiz vertreten waren/sind.

Druckqualität und Finanzierung Die ersten Nummern wurden auf einfachem Papier und nur mit schwarz-weiß-Abbildungen gedruckt, erst ab 2003 erfolgte der Druck auf couche-Papier und teilweise auch in Farbe, ab 2005 dann mit einem festeren Kartoneinband. Ab 2009 durchgehend mit Farbfotos und farblichen Markierungen in den Texten.

Die Zeitschrift wird kostenlos an Mitglieder und Kongressteilnehmer verteilt. Finanziert wurde info-ampal lange Zeit aus Subventionen, hauptsächlich seitens des Goethe-Instituts.

Bezahlte Werbung kam schleichend dazu, zuerst auf den Einbandseiten (ab 2004), später auch vereinzelt auf den Innenseiten, ab 2012 dann in einem Umfang, der es ermöglicht, dass die Zeitschrift sich von da an selbst finanziert und sogar einen Gewinn für den Verband erwirtschaften kann. Das ist das Werk und Erbe des ehemaligen Schatzmeisters Wolfgang Kresse, der – anders als mancher Schatzmeister vor ihm – einen stetigen Kundenkontakt pflegte und auch den Eingang der Zahlungen überwachte.

Sicher ist die heute im Vergleich zu früher kommerziellere Aufmachung von info-ampal etwas zu bedauern, doch ohne die Einnahmen aus der Werbung hätte die Zeitschrift mögli-cherweise schon eingestellt werden müssen. Die Werbeanzeigen stammen ausschließlich von DaF-relevanten Firmen und Institutionen wie Lehrbuchverlage, Prüfungsanbieter, aber auch dem Goethe-Institut oder dem DAAD.

Gilde-Werbung in Nr. 16 und Nr. 17 (beide 2007): Und es wurde bunt!

Werbung 1992 und 2012 (Innenseiten)

Schwierigkeiten Trotz erfreulicher finanzieller Lage hat info-ampal mit einigen Problemen zu kämpfen: Der im Allgemeinen noch unbefriedigende Ausbildungsstand der DaF-Lehrer in Mexiko bringt es mit sich, dass ein Großteil der Lehrer nicht als Autoren gewonnen werden kann. Andererseits hat die Zeitschrift in ihrer Eigenschaft als Verbandsorgan kein rein wissenschaftliches Profil. In Mexiko herrscht im universitären Bereich gegenwärtig ein großer Druck, in international indexierten Zeitschriften zu veröffentlichen, was info-ampal für «Vollblutwissenschaftler» relativ uninteressant macht. Manche Gutachter lehnen fast alle Artikel ab.

Das größte Problem hat aber wohl mit dem Faktor Zeit und der zunehmenden Überlastung im Arbeitsleben zu tun. Potentielle Autoren haben oft einfach nicht die notwendige Zeit für einen Artikel. Kurz gesagt: Es ist schwer, gute Autoren zu gewinnen, bzw. deren Texte fristgerecht zu erhalten, was die Herausgabe der Zeitschrift oftmals verzögert. Auch die ehrenamtlichen Mitarbeiter der Zeitschrift sind beruflich oft so eingespannt, dass wenig Zeit für diese Arbeit bleibt.

Eine Herausgabe lediglich als online-Zeitschrift wird von dem seit diesem Jahr amtierenden neuen AMPAL-Vorstand (Präsidentin: Evelin Jakob Saavedra, Puebla) bereits diskutiert, wäre aber wohl mit erneutem Behördenlauf und finanziellem Aufwand bzw. Wegfall von Werbeeinnahmen verbunden. Und – so meine persönliche Meinung als Schriftführerin der letzten Nummern – eigent-lich auch sehr schade!

Das Publikum hier beim DAAD-Seminar in Curitiba ist jedenfalls herzlich eingeladen, info-ampal einen Beitrag zu schicken. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!