Kommunikationstechnik B Teil 3 – Signalverarbeitung

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 Präsentation transkript:

Kommunikationstechnik B Teil 3 – Signalverarbeitung Stephan Rupp Nachrichtentechnik www.dhbw-stuttgart.de

Inhalt Signalverarbeitung Faltung FIR-Filter IIR-Filter Übertragungsfunktion

Faltung Systembeschreibung Ausgangssignal = Eingangssignal gefaltet mit Systemkoeffizienten hk y[n] = ∑ hk · x[n−k] mit k = 0, 1, ..., N Für N = 4: y[n] = h0 · x[n] + h1 · x[n-1] + h2 · x[n-2] + h3 · x[n-3] + h4 · x[n-4] Beispiel: hk = 0,2 (gleiche Koeffizienten) => Impulsantwort? Sprungantwort? x(n) System: hk y(n) Eingangssignal Ausgangssignal (Systemantwort)

? Faltung Beispiel: N=4, hk = 0,2 (gleiche Koeffizienten) x(n) System: y(n) Eingangssignal Ausgangssignal (Systemantwort) Impuls Impulsantwort ? Sprung Übung: Berechnung mit Tabellenkalkulation Rechteck

? Faltung Kaskadierte Systeme Sprung? Rechteck? sin(2πf t + φ)? x(n) hk y1(n) System 2: y2(n) ? Impuls Übung: Berechnung mit Tabellenkalkulation. Skalierung? Interpretation?

Inhalt Signalverarbeitung Faltung FIR-Filter IIR-Filter Übertragungsfunktion

Finite Impulse Response (FIR) FIR-Filter: Endliche Impulsantwort, da realisiert durch N Systemkoeffizienten. Beispiel: Algorithmus? Ü3.2

Inhalt Signalverarbeitung Faltung FIR-Filter IIR-Filter Übertragungsfunktion

Infinite Impulse Response (IIR) IIR-Filter: nicht begrenzte Impulsantwort, da rückgekoppelte Struktur. Systembeschreibung: y[n] = ∑ ak · x[n−k] - ∑ bl · y[n−l] Beispiel: y[n] = a0 ·x[n] - b1 · y[n−1] Blockschaltbild? Struktur (Bedeutung der Koeffizienten)? Einfluss der Rückkopplung?

Infinite Impulse Response (IIR) IIR-Filter: Beispiel: y[n] = a0 ·x[n] - b1 · y[n−1] Wahl der Koeffizienten? Systemverhalten? Stabilität? x(n) System: ak, bl, y(n) Eingangssignal Ausgangssignal (Systemantwort) Impuls a0=1,8 b1=0,8 Ü3.3 ?

Inhalt Signalverarbeitung Faltung FIR-Filter IIR-Filter Übertragungsfunktion

Übertragungsfunktion Definition Übertragungsfunktion: Wahl des Eingangssignals: Impuls: X(u), Y(u), H(u)? Signal mit variabler Frequenz f? x(n) System y(n) Eingangssignal Ausgangssignal X(u) Y(u) Transformation in den Frequenzbereich H(u) = Y(u) / X(u)

Übertragungsfunktion Beispiel: x(n) = δ(0) (Impuls) Eingangsspektrum Ausgangsspektrum X(u) System Y(u) Impuls-Spektrum Übertragungsfunktion hk=0,2; N=4

Übertragungsfunktion Betrag und Phase Berechnung der Phase erfordert Detektion von Nullstellen (z.B. |Im|<0,001) Detektion von Polen (z.B. |Re|<0,001) Detektion von Sprüngen (arctan φ) Amplitudengang Phasengang

Übertragungsfunktion Beispiel: x(n) = sin(2πf t +φ0) mit steigender Frequenz Ausmessen des Frequenzgangs mit diskreten Messpunkten fi => S(fi), (am einfachsten nach Betrag und Phase abzulesen) Bzw. automatisiertes Testsignal (Sinus-Sweep, mit gleicher Dauer pro Frequenz zur korrekten Skalierung der Amplitude)

Übertragungsfunktion Beispiel: x(n) = Rauschen (Zufallszahlen) – Zeitbereich Eingangssignal Ausgangssignal x(n) System y(n) hk=0,2; N=4 Bemerkung: Tiefpass-Charakter deutlich zu erkennen

Übertragungsfunktion Beispiel: x(n) = Rauschen – Spektrum des Eingangssingals Breitbandiges Spektrum Repräsentiert Leistung des Eingangssignals Zur Messung des Amplitudengangs geeignet (durch Mittelung mehrerer Messungen)

Übertragungsfunktion Beispiel: x(n) = Rauschen – Frequenzbereich Eingangsspektrum Ausgangsspektrum X(u) System Y(u) hk=0,2; N=4 Ü3.4 Bemerkung: einzelne Messung (Berechnung)

Kommunikationstechnik B ENDE Teil 3