Public Government: Entwicklungen rund um die LIR „de.government“

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Public Government: Entwicklungen rund um die LIR „de.government“ IPv6-Kongress, Juni 2014 1

Agenda Agenda Übersicht „IPv6 und Public Government“ IPv6 in Regierungsnetzen Adressraum und LIR „de.government“ Zeitplan Herausforderungen an IPv6 in der ÖV 2

„IPv6 und Public Government“ Übersicht Entwicklungen rund um LIR „de.government“. Übersicht über den Stand der IPv6- Einführung in der deutschen ÖV. Routing in öffentlichen Netzen und die Rolle von Sicherheitsbehörden. Aspekte eines übergreifenden Routingkonzepts für die ÖV. GEN6 ‐ IPv6 Take off Monitoring. Benchmarking-Ergebnisse aus dem EU-Projekt GEN6 und Regierungsvorgaben zur Unterstützung der Einführung von IPv6. IPv6 in Netzen der ÖV in Europa. Überblick über GEN6 und die Einführung von IPv6 in der ÖV Europas. Cross Border - Herausforderungen der IPv6-Kommunikation über Netzgrenzen. Ergebnisse aus beispielhaften Tests im Rahmen von GEN6 zur Vernetzung länder­über­grei­ fender Behördendienste mit IPv6. Energy Efficiency in School Networks with IPv6. Vorstellung des griechischen GEN6- Piloten. v6inAction - Smart communications solution In emergency situations. Vorstellung des slovenischen GEN6-Piloten. IPv6 im LAN, Implementierungs-Pitfalls und Herausforderungen im Debugging. Ergebnisse aus dem deutschen GEN6-Piloten, Ansatz zur Ertüchtigung von lokalen Netzen mit einer heterogenen Anwendungslandschaft für einen IPv6-Dual-Stack-Betrieb. 3 3

Deutschland Online Infrastruktur (DOI): IPv6 in Regierungsnetzen Deutschland Online Infrastruktur (DOI): Verbindungsnetz zwischen Bund, Ländern und Kommunen laut Artikel 91 c GG Bietet übergreifende Dienste (DNS, sichere eMail, PKI, Videokonferenzen) Bund verantwortet seit Januar 2011 die Planung, Vergabe und Betriebsführung Operativer Betrieb durch BVA, Steuerung und Strategie durch BMI IPv6-fähige Infrastruktur: IPv4/IPv6 Dual Stack Backbone P zentrale Dienste P Sicherheitsgateway P Kryptosysteme (P, Dual-Stack ab ca. 6/2014) 4 4

Netze der Bundesverwaltung IPv6 in Regierungsnetzen Netze der Bundesverwaltung Netze des Bundes (NdB) wurde mit einer IPv6-Infrastruktur konzipiert und entsprechend auf die neue Generation der IP-Adressen und - Technologien vorbereitet. Informationsverbund Bonn-Berlin (IVBB): 2009: Aufgabe an den Dienstleister des IVBB, sämtliche (im Rahmen eines damaligen CRs) neu errichteten Komponenten IPv6-fähig zu installieren. Krypto-Komponenten sind noch nicht IPv6-fähig. Austausch erfolgt mit dem Ende 2013 beauftragten IVBB-CR „SiReKo“ (Sichere Regierungs- Kommunikation). Informationsverbund der Bundesverwaltung / Bundesverwaltungsnetz (IVBV/BVN): die zentralen Netzkomponenten sind hinsichtlich ihrer IPv6- Tauglichkeit überprüft. Die aktuelle Planung sieht in 2014 die notwendigen konzeptionellen Vorarbeiten für die IPv6-Einführung vor. 5 5

IPv6 in Regierungsnetzen Umsetzung in der Breite F&E-Projekt zum Einsatz von IPv6 in der ÖV IPv6 Profile (aufbauend auf NIST, US) Migrationsleitfaden Aufbau einer Testumgebung Evaluierung von IPv6 Komponenten Untersuchung von Sicherheitsaspekten in IPv6 Netzen und Anwendungen Workshop-Material zur Information über die verschiedenen Übergangstechnologien sowie Darstellung von Einsatzbereichen Angepasste Versionen für KMUs von IPv6-Profil und IPv6-Migrationsleitfaden Dokumente im Netz zugänglich (www.bva.bund.de) 6 6

Adressraum und LIR „de-government“ Gemeinsamer IPv6 Adressraum für die ÖV in Deutschland Staatssekretärsrunde Deutschland Online-2008 …Empfehlung für die ÖV Deutschlands, IPv6 einzusetzen, einen zentralen Adressraum zu beantragen und die organisatorische Umsetzung vorzubereiten IKT-Strategie für Deutschland „Deutschland Digital 2015“ (Bundeskabinett, 10.11.2010): ... dass für Bund, Länder und Kommunen die Einführung von IPv6 (Internetprotokoll Version 6) einen wesentlichen Beitrag zur Einführung neuer Internet-Technologien in modernen, sicheren Kommunikationsinfrastrukturen darstellt. Zuteilung eines /26 IPv6-Adressraums für die öffentliche Verwaltung in Deutschland durch RIPE NCC: de.government 7 7 7 7

Adressraum und LIR „de-government“ Die IPv6 Arbeitsgruppe Das Ausrollen von IPv6 in der gesamten öffentlichen Verwaltung erfordert die Einbindung des Know-hows aus allen künftigen Nutzerebenen Die grundlegenden Eckpunkte der IPv6 Verwaltung werden im Rahmen einer Arbeitsgruppe IPv6 erarbeitet (Adresskonzept, Organisation, Sicherheit, Technik) Die Arbeitsgruppe repräsentiert am Adressraum beteiligten Organe (Bund, Länder, Kommunen, öffentliche Dienstleister etc.) Die erarbeiteten Vorschläge werden auf den unterschiedlichen Ebenen vorgestellt, diskutiert und weiterentwickelt 8 8

Adressraum und LIR „de-government“ Adressrahmenkonzept Adresskonzept, das die übergeordnete Adressraumaufteilung für die gesamte öffentliche Verwaltung beschreibt Global Unicast Adressen aus dem Bereich der Öffentlichen Verwaltung in Deutschland (/26) für die übergreifende Kommunikation Die Zielsetzung ist, hierarchisch aggregierbare Strukturen aufzubauen und Umnummerierungen in den Netzen zukünftig überflüssig machen Es gelten RIPE NCC Policies Aufteilung in Suballokationen zur Selbstverwaltung durch „SubLIRs“ Allokation de.government: /26 /32 9 9

Adressraum und LIR „de-government“ Aufgaben der LIR Prüfung von Adressplänen der Sub-LIR anhand der im Referenzhandbuch festgelegten Kriterien und Zuteilung der Adressbereiche Ansprechpartner für Sub-LIR-Verantwortliche Mitarbeit am Policy Development Process der RIPE und Kommunikation von Policy-Änderungen an die Sub-LIR-Verantwortlichen Aufgabenbezogene Öffentlichkeitsarbeit, Organisation der IPv6 AG und Sub-LIR Forum Hosting, Pflege und redaktionell-inhaltliche Betreuung des Intranet- und Website-Angebots Training der Sub-LIR-Mitarbeiter .... 10

Adressraum und LIR „de-government“ Stand der Umsetzung Im Wirkbetrieb Sub-LIR DOI Sub-LIR NdB Sub-LIR NRW Kommunen Sub-LIR Berlin Sub-LIR Niedersachsen Sub-LIR Meck.-Vorpommern Sub-LIR Bayern Sub-LIR Schleswig-Holstein Sub-LIR Hamburg Sub-LIR Hessen Sub-LIR Sachsen 11

Zeitplan Assignment eines /26 (plan /19) Adressraums „de.government“ Erste lokale IPv6 Piloten des de.government Adressraums Start Pilotierung IPv6 in DOI Start Implementation der SubLIRs Inbetriebnahme von IPv6 in DOI Fertigstellung Implementation der LIR de.government Implementation Dual Stack Vollständige Implementation der SubLIRs Q4/09 Q3/10 Q4/10 Q2/11 Q4/12 Q4/11 Q2/14 Q4/14 ?? 12 12

Internes Routing (Beispiel DE) Herausforderungen Internes Routing (Beispiel DE) DOI Internet Föderale Struktur: Einrichtungen der ÖV sind entweder direkt mit DOI verbunden oder indirekt über andere Netze mit DOI verbunden oder nur über das Internet erreichbar Einrichtungen der ÖV innerhalb eines Bundeslandes (Teil der entsprechenden SubLIR) können durch ein separates Netz verbunden sein. §3 IT-NetzG: „Der Datenaustausch zwischen dem Bund und den Ländern erfolgt über das Verbindungsnetz“ NWy PE PE PE M1-1 M1-2 St2 M2-1 PE PE NWx SubLIR 1 SubLIR 2 13

Externes Routing (Beispiel DE) Herausforderungen Externes Routing (Beispiel DE) DOI Border: Router A DOI U1 U2 U3 PE Internet local ISP Firewall Border Router B Central Internet Access Point Lokale Netze (z.B. Ländernetze) haben separate Internetanschlüsse Lokales Announcement der /32s (möglicherweise auch kleinerer Adressräume) Routing kleinerer Adressräume nicht gesichert Lösungsansätze Routingvereinbarung mit ISPs (“grüne Wolke”) Zentrale Routinginstanz (Routingfallschirm) Bzw. eventuell zentrales Announcement des /26 Adressraumvergrößerung (Antrag in Arbeit) 14

Herausforderungen Adressmanagement Die Nutzung des Adressraums ist langfristig zu sehen. Entsprechend müssen im Adresskonzept Reserven eingeplant werden. Der „HD Ratio“ ist daher nach RIPE-Richtlinien zunächst gering. Lösungsansätze Proposal in Vorbereitung 15

Dr. Heinz-Werner Schülting Fragen? Dr. Heinz-Werner Schülting - ext. Beratung im Auftrag des BMI - HeinzWerner.Schuelting@bmi.bund.de +49 30 18681 4193 16 16