Dipl. Soz. R. Schlingmeyer Akademie für Gesundheitsberufe Rheine

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 Präsentation transkript:

Dipl. Soz. R. Schlingmeyer Akademie für Gesundheitsberufe Rheine Kreuzbund – Quo vadis? Dipl. Soz. R. Schlingmeyer Akademie für Gesundheitsberufe Rheine

Was ist dran?

Pressestimmen „Selbsthilfegruppen plagen Nachwuchssorgen“ „Überalterte Selbsthilfe steht vor dem Aus“ „Der Gesprächsselbsthilfe gehen die Teilnehmer/innen verloren“ „Das Internet macht die Selbsthilfe überflüssig“ „Junge Mitglieder verzweifelt gesucht“ Frage: Welchen Gedanken haben Sie, wenn Sie diese Schlagzeilen lesen?

Ist das richtig? (Chat-Zitat) Das Jüngere suchtkranke und suchtgefährdete Menschen nur selten den Weg in bestehende Selbsthilfegruppen finden liegt möglicherweise daran, dass bei den Jüngeren der Eindruck vorherrscht.......... Dort würden „nur alte Leute pausenlos über ihre Probleme reden“. Die älteren und etablierten Mitglieder von Selbsthilfegruppen wiederum haben Vorbehalte gegen eine Teilnahme von „jungen Wilden“

Aktuelles Sucht und Suchtformen Circa 90 % der Weltbevölkerung sind auf die eine oder andere Art süchtig. Klassische Suchtformen: Illegale Drogen: Heroin, LSD, Kokain und Marihuana Legale Drogen: Koffein, Zigaretten, Alkohol oder ärztlich verschriebene Tabletten psychische Störungen wie Esssüchte Arbeitssucht Mediensucht (Fernseh-, Computer- und Internetsucht) Kaufsucht Pornografie- und Sexsucht Spielsucht Der Begriff Sucht beinhaltet viele verschiedene Formen der psychischen oder physischen  Abhängigkeit, Zwangsstörungen oder Impulskontrollstörungen. Nach Schätzungen sind heutzutage circa 90 % der Gesamtbevölkerung der Welt auf eine oder andere Art süchtig. Das Wort Sucht lässt sich zurück führen auf das deutsche Verb “siechen”, dass als Adjektiv “siech” regional noch gebräuchlich ist, und schlicht und einfach das Leiden an einer Krankheit beinhaltet. Sucht bedeutet somit immer  Konsum oder Handeln von dem man, auch wenn man sich dessen Schaden auf Körper und Seele bewusst ist, trotzdem nicht lassen kann. Im Allgemeinen wird bei dem Begriff Sucht zu Erst an eine Abhängigkeit von chemischen Stoffen gedacht, am Häufigsten an eine Drogensucht. Hierbei gilt es zu unterschieden zwischen illegalen Drogen wie Heroin, LSD, Kokain und Marihuana, und legalen wie Koffein, Zigaretten, Alkohol oder ärztlich verschriebener Tabletten.  Ebenfalls unter Süchte einzustufen sind jedoch auch psychische Störungen wie Esssüchte -  insbesondere Magersucht, Bulimie (Ess-Brech-Sucht) und Fresssucht -, Arbeitssucht, Mediensucht sowie Fernseh-, Computer- und Internetsucht, Kaufsucht, Pornografie- und Sexsucht, Spielsucht. Nicht zu unterschätzen ist die Co-Abhängigkeit, die ebenfalls stark schädliche Auswirkungen haben kann. Ganz gleich welche dieser Süchte, die Ernsthaftigkeit ist bei keiner zu unterschätzen Diese Website will informieren, aufklären und gegebenenfalls Hilfe bieten. Neben Erklärungen zu den einzelnen Arten der Sucht finden Sie ebenfalls Tests um zu sehen ob sie abhängig sind, Informationen zu Behandlungsmöglichkeiten der Abhängigkeiten, Tipps um die ersten Schritte zu tun von der Sucht los zu kommen und Hilfe für Angehörige und Freunde die der Sucht hilflos gegenüber stehen. 5

Jugendliche und junge Erwachsene: Zahlen, Daten, Fakten Entwicklungen von 2001 - 2012 Tabakkonsum Rückgang von 27,5% auf 12% Alkohohlkonsum Rückgang von 17,9% auf 13,6% Cannabiskonsum Rückgang von 9,2% auf 4,6% Rauschtrinken (18-29 J) Frauen: 11%, Männer 31% Glücks- und Automatenspiel Anstieg von 5,8% auf 23,5% Synthetische Drogen (NPS) Unter 1%, ca. 200 000 Menschen Mediensucht 1,4 Millionen problematisch

Das Sucht-Dreieck

Gemeinsamkeiten "Wenn man wirklich Leute sieht, die eine Mediensucht haben, dann erfüllen die ganz ähnliche Kriterien und Symptome wie Personen, die eine andere klassische Suchterkrankung haben: Wir haben da so etwas wie Entzugserscheinungen, die auftreten, wenn das Verhalten nicht ausgeführt werden kann. Wir haben so etwas wie den Kontrollverlust, also die Unmöglichkeit, das Verhalten zu steuern. Der Alkoholabhängige kann irgendwann auch nicht mehr sagen: Heute trinke ich nur einen Schluck Wodka. Und genauso wenig kann der Internetsüchtige sagen: Okay, heute surfe ich nur eine halbe Stunde und dann höre ich auf und mache meinen anderen Kram."

Probleme Wer eine Pille schmeißt, um "draufzukommen" und Stunden später kifft, um wieder "runterzukommen", der begibt sich in einen Teufelskreis. Die Folgewirkungen eines Rausches werden durch den nächsten Rausch kompensiert. Psyche und Körper werden stark belastet, der Übergang in einen drogenfreien Alltag stark erschwert.  Auswirkungen synthetischer Drogen: Zunahme der Konzentrationsfähigkeit und Leistungsbereitschaft Ermüdungsschwelle des Körpers wird angehoben Rededrang, Selbstwertgefühl und Spontaneität erhöht Mangelnde Kritikfähigkeit, erhöhte Risikobereitschaft

FORSA- Selbsthilfegruppen-Studie (2010) Repräsentative Untersuchung im Auftrag der DAK 2010 (1000 Teilnehmer) Ergebnisse Statement Zustimmung Selbsthilfegruppen sind wichtig als Ergänzung zur ärztlichen Behandlung. ca. 90% Selbsthilfegruppen sind wichtig für den persönlichen Austausch bei chronischen Krankheiten. ca. 65% Selbsthilfegruppen sind wichtig für den persönlichen Austausch bei Beziehungsproblemen. ca. 58% Selbsthilfegruppen sind wichtiger als Ärzte und Psychologen. ca. 56%

Repräsentative Untersuchung im Auftrag der DAK 2010 (1000 Teilnehmer) Wie werden Informationen zur Selbsthilfe bezogen? FORSA- Selbsthilfegruppen-Studie (2010) Repräsentative Untersuchung im Auftrag der DAK 2010 (1000 Teilnehmer) Ergebnisse Statement Anteil Medien ca. 63% Freunde, Bekannte. ca. 45% Ärzte ca.22% Krankenkasse ca. 15% Über 27% der Befragten gaben an nicht genau zu wissen „was die Selbsthilfe eigentlich genau macht“

Suchtbehandlung Der Anteil der Drogenpatienten, die wegen ihres Cannabiskonsums ambulant behandelt werden, liegt seit einigen Jahren bei etwa einem Drittel (2013: 34.7 %). Bei denjenigen, die das erste Mal in Suchtbehandlung sind, liegt der Anteil der Cannabisfälle bei 56,6 %.

Problem Alterung Demographischer Wandel Von heute rund 81 Millionen Menschen werden im Jahr 2050 nur noch 64 Millionen Menschen in Deutschland leben Über 40% werden über 60 Jahre alt sein. Zukunft „Alten-Selbsthilfegruppen“ ? oder „Generationen übergreifende Vernetzung“!

Probleme des Generationenwechsels in der Selbsthilfe Vielen Selbsthilfegruppen (und -organisationen) kommt nach langen Jahren erfolgreichen Arbeitens langsam der aktive und verantwortungsbereite Nachwuchs abhanden. Gruppenleiter / Vorstände (oft auch Gründergeneration) merken, dass es nicht ewig so weitergeht. Zunehmende Bedeutung des Internets als Kommunikationsmittel. Virtuelle Formen des Austausches werden oft bevorzugt.

Virtuelle Selbsthilfe Vorteile: Anonymität Niederschwellig Jederzeit Zugang Informationen über reale SHG Einzelkontakte sind telefonisch oder über email möglich Nachteile Länger auf erhoffte Antworten warten Weniger Gemeinschaftsgefühl Weniger persönliche Hemmschwellen Gefühle können nur über Worte ausgedrückt werden

Ist das richtig? (Chat-Zitat) Es gibt viele Möglichkeiten, für eure Gruppe zu werben: Im Internet, in der örtlichen Zeitung, in der Arztpraxis oder beim Selbsthilfetag. Wenn ihr euch bei der örtlichen Selbsthilfekontaktstelle trefft, dann können euch die Mitarbeiter dort unterstützen, zum Beispiel beim Erstellen eines Flyers. Wenn ihr gezielt junge Leute ansprechen wollt, dann könnt ihr den zum Beispiel an der Uni oder in Szenelokalen auslegen. Hier ist eure Kreativität gefragt.

Mitgliedergewinnung Grundsatz: Da ansetzen, wo die Menschen direkt zu erreichen sind Wo? Facharztpraxen Krankenhäusern Reha-Einrichtungen. Wichtig: Zu den Beschäftigten in diesen Einrichtungen müssen Selbsthilfe- gruppe eine persönliche Beziehung aufbauen und pflegen Direkte Ansprache ist wesentlich wirkungsvoller als jedes Informationsmaterial.

Öffentlichkeitsarbeit Im Mittelpunkt müssen die Bedeutung und der Nutzen der Selbsthilfe stehen. Im Mittelpunkt müssen die Bedeutung und der Nutzen der Selbsthilfe stehen.

Maßnahmen zur Mitgliedergewinnung Öffentlichkeitswerbung allgemein Informationsveranstaltungen (Bund, Land, Region) Medienarbeit/-kontakte Präsentation eigener Fachkompetenz Messe- und Informationsstand Internetauftritt Professionelle Personen/ Institutionen als Multiplikatoren gewinnen Veranstaltungen mit Ärzten für allgemeine Öffentlichkeit Kooperation mit Krankenkasse – Leistungsfinanzierung/ Zuschüsse Zeitschriften für Mitgliederwerbung nutzen Angehörigenunterstützung Mitgliederbefragung zum Nutzen der Selbsthilfeorganisationen Angebote / Veranstaltungen für Jugendliche + Nachwuchs NachwuchsleiterInnen schulen Bezahlte Dienstleistungsangebote (Ärzte, Rechtsanwälte, Psychologen) Kooperation von Hauptamtlichen und Ehrenamtlichen Beitragsgestaltung Spenden, Fundraising und Sponsoring

Broschüre: Kleine Werbetipps Liegt der Broschüre ein Mitgliedschaftsantrag bei? Falls ja, ist er so in die Broschüre integriert, dass er leicht herausgenommen und ausgefüllt werden kann? Wird ein Umschlag oder eine Briefmarke benötigt, oder kann der Antrag ohne Verzögerung abgeschickt oder gefaxt werden? Ist das Antragsformular vielleicht nur beigelegt, so dass es schnell verloren gehen kann, oder gleich als „überflüssiger Ballast“ fortgeworfen wird? Hindernisse wie zu lange Kündigungsfristen, Vereinbarungen wie „Kündigung nur vier Wochen zum Jahresende, sonst automatische Verlängerung der Mitgliedschaft.“ vermeiden

Noch mehr kleine Werbetipps Kann das potenzielle Mitglied unbürokratisch und schnell nachfragen? Ist eine Ansprechperson angegeben? Ist die telefonische Erreichbarkeit sichergestellt? Gibt es einen Anrufbeantworter und die Möglichkeit zurückgerufen zu werden? Werden E-Mails rasch bearbeitet? Findet sich ein personenzentrierter Aufbau, der individuelle Fotos der Akteure zeigt? Interessierte nehmen leichter zu Personen Kontakt auf, die ihnen nicht ganz fremd er scheinen Machen Referenten Fachkongressen auf den Stand der Selbsthilfe aufmerksam?

Und schon wieder! Befinden sich Hinweisschilder und/oder Informationsschildern an Arztpraxen und Apotheken? Gibt es telefonische- und/oder online- Beratung? Wird die Politik gezielt angesprochen? Existiert eine flexible Beitragsgestaltung?

Betriebliche Suchthilfe

Symptome betrieblichen Suchtverhaltens Häufiges Nichterscheinen am Arbeitsplatz Überziehung von Pausen Häufige Kurzerkrankungen, Kurzurlaube und Gleitzeitnahme ohne Voranmeldung Wiederholte und unglaubwürdige Erklärungen und Entschuldigungen durch Dritte (Ehepartner o.a.) Hohe Fehlerquote, Qualitätsmängel, Nichteinhaltung von Terminen Mangelnder Arbeitseinsatz Mühe, Details von Anweisungen oder Arbeitsaufträgen zu behalten und auszuführen Starke, oft unerklärliche Schwankungen des Arbeitsverhaltens Alkoholauffälligkeiten (Alkoholfahne etc.) in Betrieben mit Alkoholverbot

Ein Zitat „Der Alkoholiker hört erst dann auf zu trinken, wenn die Not aufgrund des Trinkens größer wird als die Qual des Nichttrinkens, während die Umgebung erst eingreift, wenn die Probleme mit dem Abhängigen schlimmer werden als die Angst vor dem Gespräch.“ (Autor unbekannt)

„Gute“ Gründe kein Gespräch zu führen „Mit Fahne leistet er mehr als manch anderer ...“ „Wenn er nüchtern ist, ist er in Ordnung ...” „Ich kenne seine Familie und will ihm die möglichen Konsequenzen ersparen...” „Da nützt nur noch Kündigung ...” „Vielleicht ändert sich die Situation von allein ...”

Copingstrategien zur Stressbewältigung Instrumentell/Problemorientiert: Kompensation: ablenkende Wunscherfüllung, z.B. sich etwas Gutes tun. Zuwendung: Suche nach einem verständnisvollem Gesprächspartner. Rückzug (soziale Isolierung). Wut ausleben, Aggression. Altruismus (uneigennützige Hilfe für andere). Informationssammelung. Emotionsregulierend: Grübeln. Vermeiden (Problem aus dem Weg gehen). Fatalismus. Selbstbeschuldigung. Dissimilieren (Bedeutung der Stressoren herunterspielen). Vertagung..

Kennzeichen Interventionen Veränderungsprozesse Transtheoretisches Modell (TTM) (Prochaska & DiClemente) Absichtslosigkeit Absichtsbildung Vorbereitung Handlung Stabilisierung Kennzeichen Risikoverhalten Informationsdefizit Beschwerdefreiheit Falsche Überzeugungen Beginnende Problemeinsicht Wahrnehmung von Eigenverantwortung Fehlende Strategie Entscheidung treffen Ziel definieren Aktionsplan erstellen Umsetzung der geplanten Veränderung Erste Erfolgserlebnisse Erste Euphorie verfliegt Rückfallrisiko Ziel: point of no return Interventionen Information geben Bewusstsein schaffen Lebensstilanalyse Hinterfragen von Überzeugungen Langfristige Vorteile herausarbeiten Kurzfristige Nachteile gegenüber stellen Ambivalenzen auflösen Selbstverpflichtung Mögliche Barrieren ansprechen Aufbau einer Motivationsstrategie Überschaubarer Zeitraum Erfolgserlebnisse dokumentieren/bewusst machen Erste positive Effekte genießen Anerkennung vermitteln Rückfälle bewältigen Neue Ziele setzen Mindestens 6 Monate Durchführungszeit

Feedback geben Beschreibend, im Gegensatz zu bewertend: Klar und genau formuliert: Das Feedback soll nachvollziehbar sein.  Kritik konkret (digital statt analog) statt Gegensatz zu allgemein geben. Beziehen Sie sich auf Beobachtungen im Gegensatz zu Vermutungen, Phantasien oder Interpretationen. Sprechen Sie veränderbare Verhaltensweisen an und nicht Unzulänglichkeiten, auf die der Betreffende relativ wenig oder gar keinen Einfluss nehmen kann. Zur rechten Zeit oder möglichst bald: Kein Gang durchs “Museum”!

Reflektion eigener Sinn- und Wertbezüge

Motivation zur Mitarbeit

Motivation braucht eine positive Zielformulierung!

Wichtige Effekte von Zielen im Motivationsprozess Positiv formulierte Ziele ziehen magisch an Ziele arbeiten im Unterbewusstsein Ziele verändern die Wahrnehmung Ziele fördern Kreativität Ziele geben dem Handeln einen Sinn Ziele bündeln Energie und Aufmerksamkeit Ziele helfen Entscheidungen zu treffen

Werteanalyse: Das Jahori Fenster