Stolpern Rutschen Stürzen Das Unterweisungsmaterial

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Arbeitsschutz- Pflichten der Beschäftigten
Advertisements

Brandschutz in der Arztpraxis
Heben und Tragen Praktische Übungen.
Schienensicherheit und Fußgängerüberwege
ERSTUNTERWEISUNG Die Erstunterweisung ist eine Besprechung der grundlegenden Dinge, die für das Zurechtfinden am neuen Arbeitsplatz für jeden Mitarbeiter.
Metallbauer/in – FR: Konstruktionstechnik
Was kann dabei schon passieren?
Willkommen zur berufsbezogenen Unterweisung
Willkommen zur Unterweisung für besondere Tätigkeiten
Willkommen zur Unterweisung
12. Semesterwoche Wettkampfsportliche Startsprungvarianten des Kraulschwimmens in Einzelrennen Modul BAS 7 – Turnen, Schwimmen, Leichtathletik SS 2008.
Lebensgeister wecken 1. Auf einem Stuhl gerade hinsetzen und die Arme nach vorne ausstrecken. Tief einatmen, die Arme senkrecht in die Höhe heben, dann.
Unfälle im privaten Haushalt
Vorbereitung zur Radfahrprüfung
Starke Typen Unfallrisiko Radlader, Bagger, SKW & Co.
Sicherheitsunterweisung
Übungsleiter: Björn Schröder
Vermeidung von Stolper- und Sturzunfällen auf Treppen
Die richtige Verlegung von Witex-Fußböden. Lesen der Verlegeanleitung Unterboden sorgfältig vorbereiten, bei mineralischen Untergründen immer mindestens.
Folkert Grothusmann Facharzt für Allgemeinmedizin
- Sicherer Umgang mit Strom -
Arbeiten mit Absturzgefahr an Tankstellen
Umgang mit Wäschewagen und Containern
Der Verkehr ist heutzutage sehr wichtig.
Bouldern Bouldern setzt sich in Deutschland als neue Trendsportart durch. Hierbei geht es um die Lösung von Kletterproblemen an „kleinen“ Wänden. Eine.
… der BZB Krefeld für Lehrgangsteilnehmer
Herzlich Willkommen!!! ©Brunner Markus Einführung.
Vermeiden Sie Unfälle – und Ausfälle!
Herzlich Willkommen!!! ©Brunner Markus Einführung.
Gymnastik am Arbeitsplatz
Arbeitsschutzbelehrung
Verhaltensregeln am und im Wasser.
E VANG.- L UTH. L ANDESKIRCHENSTELLE Ulrich Hendinger, Organisation des Arbeits- und Gesundheitsschutzes in der Evangelischen Kirche in Bayern.
Leben mit Diabetes Tipps zur Fußpflege
Wo das Leben so hinfällt: Vorsicht Sturzgefahr!
Sicher mit Leitern arbeiten
2.1 – Unfallverhütung.
Verhaltensregeln für Skifahrer/-innen und Snowboarder/-innen
Unfallsituationen mit der Frage „Was ist hier falsch gelaufen?“
Leitern & Tritte Torsten Kastendiek.
Also – gib Gummi, dass es qualmt … !
ResA am Arbeitsplatz Das Vorgehen ist angelehnt an „5 S“ und bietet Ihnen die Möglichkeit das Konzept der 5 Disziplinen ressourcenschonenden Arbeitens.
1 Bild Schuss- und Stichverletzungen. Information 2  Ausmass von Stich- und Schussverletzungen von Aussen häufig schwer einzuschätzen  Eigenschutz geht.
Zivilschutzorganisation Luzern, Kriens und Horw ZSOpilatus; ; HP 1 WK Rollstuhl.
Seminar B1 Chart 1. Seminar B1 Chart 2 Was heißt schon Risiko? Risiken im Straßenverkehr.
Maschinistenausbildung für Löschfahrzeuge
Herzlich willkommen zur «Stolperfallensafari»
Stolper- und Sturzunfälle: die häufigste Unfallursache im Visier
Wo das Leben so hinfällt: Vorsicht Sturzgefahr!
Die Rätsel..
Was heißt schon Risiko? Risiken im Straßenverkehr.
Stolpern, Rutschen, Stürzen
Leichtsinn kommt vor dem Sturz.
Innerbetrieblicher Transport
Name des Referenten, Ort und Datum einfügen
Umsetzung des «Gleichgewichts-Programms»
Smarte Heimwerker schützen sich
Leichtsinn kommt vor dem Sturz.
Vermeiden Sie Unfälle – und Ausfälle!
Sicheres Arbeiten an Spritzgießmaschinen
Umsetzung des «Gleichgewichts-Programms»
Stolper- und Sturzunfälle: die häufigste Unfallursache im Visier
Unfälle im Büro H3SE-Integrationskit Modul TCNT 1.1.
Inner-betrieblicher Transport
Leichtsinn kommt vor dem Sturz
 Präsentation transkript:

Stolpern Rutschen Stürzen Das Unterweisungsmaterial S I C H E R U N T E R W E I S E N Heft 6 Stolpern Rutschen Stürzen Das Unterweisungsmaterial für die betriebliche Praxis

Regelmäßige Unterweisungen helfen, gefährliche Situationen richtig und S T O L P E R N R U T S C H E N S T Ü R Z E N Cartoon 1 Regelmäßige Unterweisungen helfen, gefährliche Situationen richtig und vorausschauend einzuschätzen. SICHER UNTERWEISEN

• Gehen • Laufen • Auf- und Absteigen. Unfallzahlen S T O L P E R N R U T S C H E N S T Ü R Z E N Arbeitsblatt 1 Unfallzahlen 36 % aller meldepflichtigen Unfälle in Betrieben der BGF sind Stolper-, Rutsch- und Sturzunfälle, die sich ereignen beim • Gehen • Laufen • Auf- und Absteigen. SICHER UNTERWEISEN

Verletzungen Verletzungen durch Sturzunfälle Kopf und Hals 5 % S T O L P E R N R U T S C H E N S T Ü R Z E N Arbeitsblatt 2 Verletzungen Verletzungen durch Sturzunfälle Kopf und Hals 5 % Rumpf und Arme 40 % Beine und Füße 55 % SICHER UNTERWEISEN

Sturzursachen Sturzursachen in Betrieben der BGF: S T O L P E R N R U T S C H E N S T Ü R Z E N Arbeitsblatt 3 Sturzursachen Sturzursachen in Betrieben der BGF: • Mangelnde Aufmerksamkeit (Stolperfallen, Nässe etc.) • Leichtsinn (z. B. Abspringen von Fahrzeugen oder Rampen) • Unebene Verkehrswege (unbekannte Umgebung / fremder Betriebshof) • Schmutz, Öl oder Feuchtigkeit auf Verkehrswegen • Stolperfallen (z. B. Kabel, Schläuche oder Verpackungsmaterial) • Unzureichende Beleuchtung • Ungeeignete Schuhe SICHER UNTERWEISEN

Unfallzahlen Hier passieren die meisten Unfälle durch S T O L P E R N R U T S C H E N S T Ü R Z E N Arbeitsblatt 4 Unfallzahlen Hier passieren die meisten Unfälle durch Stolpern, Rutschen oder Stürzen: 36 % 30 % 8 % 9% 5 % 4 % 4 % 4 % Fußboden, Gehweg Lkw Treppe innen und außen Schnee- und Eisglätte Leitern und Tritte Rampe Sonstige Kfz Sonstiges SICHER UNTERWEISEN

Kisten, Werkzeug und andere Hindernisse S T O L P E R N R U T S C H E N S T Ü R Z E N Cartoon 2 Kisten, Werkzeug und andere Hindernisse werden leicht zu Stolperfallen. SICHER UNTERWEISEN

Stolperstellen Erkennen Sie Stolperstellen! S T O L P E R N R U T S C H E N S T Ü R Z E N Arbeitsblatt 5 Stolperstellen Erkennen Sie Stolperstellen! • Unebener Fußboden • Ungleich ausgebildete Treppenstufen • Beschädigte Laufgitter oder Laufroste • Hindernisse, Kanten, Gegenstände Stolperstellen sofort melden ! Anschließend kennzeichnen, möglichst zügig beseitigen ! Keine Gegenstände auf Verkehrswegen abstellen ! Unordnung auf dem Boden beseitigen ! SICHER UNTERWEISEN

Rutschgefahr 1 Die drei Faktoren des Rutschens Schuhsohle S T O L P E R N R U T S C H E N S T Ü R Z E N Arbeitsblatt 6 Rutschgefahr 1 Die drei Faktoren des Rutschens gleitförderndes Medium Bodenbelag Schuhsohle SICHER UNTERWEISEN

Rutschgefahr 2 Erhöhte Rutschgefahr entsteht S T O L P E R N R U T S C H E N S T Ü R Z E N Arbeitsblatt 7 Rutschgefahr 2 Erhöhte Rutschgefahr entsteht vor allem durch ausgelaufenes oder verschüttetes • Fett • Öl • Wasser und besondere Witterungseinflüsse (Eis, Schnee). Rutschfördernde Medien auf Verkehrswegen sofort beseitigen oder zumindest abstumpfen ! SICHER UNTERWEISEN

profilierte Laufsohle S T O L P E R N R U T S C H E N S T Ü R Z E N Arbeitsblatt 8 Das Schuhwerk Geeignetes Schuhwerk bietet • festen Sitz am Fuß • eine rutschfeste profilierte Laufsohle Fersenhalt • gegebenenfalls eine Stützung des Fußgelenkes durch halbhohe Form. h profilierte Laufsohle SICHER UNTERWEISEN

Nur mit geeignetem Schuhwerk geht man sicher. S T O L P E R N R U T S C H E N S T Ü R Z E N Cartoon 3 Nur mit geeignetem Schuhwerk geht man sicher. SICHER UNTERWEISEN

Der Auf- und Abstieg • Nie vom Fahrzeug springen! S T O L P E R N R U T S C H E N S T Ü R Z E N Arbeitsblatt 9 Der Auf- und Abstieg • Nie vom Fahrzeug springen! • Das Auf- und Absteigen über Reifen, Felgen oder Radnaben ist gefährlich. • Aufstiege und Handgriffe sowohl beim Auf- als auch beim Abstieg benutzen! • Vorwärts einsteigen und rückwärts aussteigen! SICHER UNTERWEISEN

Der Auf- und Abstieg • Keine Tische oder Stühle als Aufstieg benutzen! S T O L P E R N R U T S C H E N S T Ü R Z E N Arbeitsblatt 10 Der Auf- und Abstieg • Keine Tische oder Stühle als Aufstieg benutzen! • Nur stabile Tritte und Leitern gewährleisten Sicherheit. SICHER UNTERWEISEN

Sicherer Stand der Anlegeleiter S T O L P E R N R U T S C H E N S T Ü R Z E N Arbeitsblatt 11 Sicherer Stand der Anlegeleiter Stimmt der Anlegewinkel? Stellen Sie sich neben den Leiterfuß, winkeln Sie einen Ellenbogen rechtwinkelig ab. Wenn der Leiterholm den Ellenbogen berührt, ist der Anstellwinkel in Ordnung. 65 – 75° SICHER UNTERWEISEN

Die sichere Leiter Checkliste • Die Leiter ist unbeschädigt. S T O L P E R N R U T S C H E N S T Ü R Z E N Arbeitsblatt 12 Die sichere Leiter Checkliste • Die Leiter ist unbeschädigt. • An Metallleitern sind die Schweißstellen in Ordnung. • Die Leiterfüße sind in Ordnung. • Die vorgeschriebenen Befestigungen ( Haken ) gegen unbeabsichtigtes Lösen sind gesichert. • Bei Stehleitern sind Ketten und Gurte in Ordnung. • Bei Stehleitern ist die Plattform unbeschädigt und als Spreizsicherung funktionssicher. • Bei Holzleitern verdeckt kein farbiger Lack eventuelle Beschädigungen. Eine Leiter ist nur dann sicher, wenn sie nicht zweckentfremdet wird ! Ziehen Sie beschädigte Leitern sofort aus dem Verkehr ! Sichern Sie Anlegeleitern an Lkw zum Beispiel mit Leitergurten ! SICHER UNTERWEISEN

S T O L P E R N R U T S C H E N S T Ü R Z E N Arbeitsblatt 13 Treppenunfälle Fast 90 % aller Treppenunfälle ereignen sich am Anfang bzw. am Ende des Treppenlaufs, ganz gleich ob aufwärts oder abwärts. Davor Treppen- anfang mitte ende Dahinter in % 60 50 40 30 20 10 Aufmerksamkeit auf Treppen – besonders am Treppenanfang und Treppenende ! SICHER UNTERWEISEN

Die sichere Treppe Beim Treppengehen ... • Handlauf benutzen! S T O L P E R N R U T S C H E N S T Ü R Z E N Arbeitsblatt 14 Die sichere Treppe Beim Treppengehen ... • Handlauf benutzen! • Keine Hektik! • Handlauf auch beim Materialtransport benutzen! • Trotz Materialtransport freie Sicht auf die Stufen behalten! SICHER UNTERWEISEN

Beim Treppengehen sollten Sie immer den Handlauf benutzen. S T O L P E R N R U T S C H E N S T Ü R Z E N Cartoon 4 Beim Treppengehen sollten Sie immer den Handlauf benutzen. SICHER UNTERWEISEN

Beleuchtung Sind einzelne Beleuchtungen defekt, S T O L P E R N R U T S C H E N S T Ü R Z E N Arbeitsblatt 15 Beleuchtung Sind einzelne Beleuchtungen defekt, melden Sie das bitte sofort dem zuständigen Mitarbeiter, damit unverzüglich für Abhilfe gesorgt werden kann. Zuständig für die Reparatur ist Herr / Frau . . . Abteilung . . . Telefon . . . SICHER UNTERWEISEN

Kennzeichnung Für Fußgänger Gefahren- kennzeichnung Warnung vor S T O L P E R N R U T S C H E N S T Ü R Z E N Arbeitsblatt 16 Kennzeichnung Für Fußgänger Gefahren- kennzeichnung Warnung vor Rutschgefahr Für Fußgänger verboten Übergang benutzen Warnung vor Absturzgefahr Warnung vor Stolpergefahr Betreten der Fläche verboten SICHER UNTERWEISEN

Zusammenfassung Verhaltensregeln • Verkehrswege freihalten S T O L P E R N R U T S C H E N S T Ü R Z E N Arbeitsblatt 17 Zusammenfassung Verhaltensregeln • Verkehrswege freihalten • Stolperstellen bevorzugt beseitigen, ansonsten kennzeichnen • Gekennzeichnete Verkehrswege und Übergänge benutzen • Geeignetes festes und rutschsicheres Schuhwerk tragen • Beim Treppensteigen besonders aufmerksam sein und immer den Handlauf benutzen • Hektik vermeiden • Verunreinigungen des Fußbodens vermeiden oder schnellst - möglich beseitigen • Kein Abspringen von höher gelegenen Arbeitsplätzen, zum Beispiel Fahrzeugen und Laderampen • Leitern und Tritte verwenden • Bei Dämmerung oder Dunkelheit die notwendige Beleuchtung einschalten SICHER UNTERWEISEN