Der Brückenschlag tiergestützter Intervention in ein arbeitsmarktpolitisches Projekt.

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Der Brückenschlag tiergestützter Intervention in ein arbeitsmarktpolitisches Projekt

Reiterhof Lunas-Ranch  Wo: Stans b Schwaz/Tirol  Reitbetrieb: Pferdetraining/-ausbildung Einstellbetrieb Pferdezucht: spanische Araber Reitunterricht  Reit- und Fahrverein: (ca.:50 Mitglieder, stand Sept. 2014) Pädagogische Aktivitäten z.B.: Schulbesuche am Hof usw. Prüfungen (WRC, kl. Hufeisen, gr. Hufeisen)  Tiergestützte Erlebnispädagogik: JV Tiergestützte Erlebnispädagogik in Zusammenarbeit mit Reitverein Lunas-Ranch Sonstiges: Hühnerzucht, Hunde, Katzen

Team Birgit Bichler Gründerin und Leiterin der Lunas-Ranch, seit 15 Jahren Leitung von Einstellbetrieben, Pferdewirtschaftsfacharbeiterin, Reitwart Westernreiten (FENA), mehrjährige Erfahrung mit Kindern und Jugendlichen, Verantwortung Reiten und Bodenarbeit TGI Nicole Kratzer Pferdewirtschaftsfacharbeiterin, Verantwortung Pferdefütterung und - pflege, Stalladministration, MitarbeiterIn TGI Josef Vidakovic Betriebswirt, Diplomierter Sozialpädagoge, Teamleiter TGI Lunas- Ranch, Kutschenfahrten, jahrelange Praxis in unterschiedlichen Institutionen der sozialen Landschaft

Tierhaltung  Pferde leben in einem gemischtaltrigen Herdenverband, vom Fohlen bis zum Gnadenbrotpferd  Unsere Pferde genießen die Ruhe und ihr Futter in der Box oder im Offenstallplatz und verbringen dann den gesamten Tag gemeinsam auf der Koppel.  Rund um die Uhr freien Zugang zu bestem Qualitäts-Heu.  Kern unserer Philosophie und Grundlage aller betrieblichen Bereiche auf der Lunas Ranch ist der Tierschutz, der in seiner Definition darauf abzielt, jedem Tier individuell ein artgerechtes Leben zu ermöglichen.

Tiertraining  Ausbildung der Pferde-bereits beim Fohlen pferdegerechte Haltung: ○ viel Bewegung, ○ gutes Futter und ○ Sozialkontakt zu Artgenossen  Das Wichtigste bei der Auswahl eines ruhigen belastbaren Pferdes kein ängstliches unsicheres Pferd, sondern ein neugieriges, mutiges und ruhiges Pferd  Die Ausbildung beginnt mit dem Thema Respekt, Sicherheit und Vertrauen Desensibilisation von Grund-Das Pferd darf sich vor nichts fürchten und muss alles aus einer Vertrautheit heraus kennenlernen

Tiergestützte Intervention im Rahmen von „Lunas-Ranch Training on the job“  Wir verfolgen das Ziel, „Personen mit Einschränkung (Behinderungen, chron. Erkrankungen) bzw. arbeitsmarktferne Jugendliche (15-25J.)“ zu fördern und die TN in ihrem Selbstbewusstsein und ihrer Belastbarkeit so zu stabilisieren, dass sie eine größtmögliche Selbstständigkeit und Fähigkeit erlangen, damit sie beruflich in den allgemeinen oder besonderen Arbeitsmarkt integriert werden können.

Projektaufgaben und Grenzen  Die Stabilisierung und individuelle Förderung steht im Mittelpunkt der Maßnahme Das Arbeitscoaching umfasst:  Erprobung und Training von Fähigkeiten, Belastbarkeit und Ausdauer,  Förderung sozialer Kompetenzen  Begleitung zur Bewältigung persönlicher Krisensituationen  Erweiterung der Kompetenzen in Hinblick auf einen beruflichen (Wieder-) Einstieg Angebot:  Ganzheitliche Berücksichtigung der Ausgangssituation (Wo steht der Jgdl.)  Moderation/ Vernetzung mit den beteiligten Stellen (AMS, KIJU, Therapeuten, KE usw.)  Unterstützung bei der (realistischen) Berufswegplanung/Stärken- Schwächen Analyse Coachingdauer: max. 6 Mon. ( Orientierungs-, Stabilisierungs-, Schlussphase)

Lückenschließung  „Tiergestützte Intervention schafft ein für viele Jugendlichen gänzlich neues Setting. Es bricht aus dem gegebenen Alltagstrott aus und inszeniert mitten in der Natur mit Mensch und Tier neue Erfahrungs- und Erlebnisräume und schafft dabei auch gänzlich andere Reflexions- und Feedbacksituationen.“ (

Ressourcen, Personal, Geld, Kooperation mit anderen  „Lunas-Ranch Training on the Job“ ist ein äußerst attraktives Projekt, da der Betrieb bereits kostendeckend arbeitet und mit mehreren Standbeinen rund ums Pferd bereits „breit aufgestellt“ ist.  Von diesem enormen Synergieeffekt profitieren auch interessierte Stellen (AMS).  Gleichzeitig kann ein Bereich der Jugendintegration abgedeckt werden, der bis dato als „Herausforderung in der Vermittlung“ noch keine ausreichende Lückenfüllung gefunden hat.  Die tiergestützte Intervention im sozialpädagogischen Setting als arbeits- stabilisierende Maßnahme ist eine einmalige Chance und eine Win-Win Situation für alle Stakeholder und setzt zukunftsweisende Maßstäbe in der Arbeitspädagogik und in der arbeitsmarktpolitischen Zielsetzung.

Zusammenfassung Die drei wesentlichen Punkte in der TGI aus unserer Sicht sind:  Bei der Wahl des Tieres ist es in letzter Konsequenz nicht wichtig, welche Ausbildung das Tier hat. Es ist immer die Erfahrung, Ausbildung und das Fachwissen des Menschen welches die Arbeit erst ermöglicht.  Ein Artgerechtes, tierethisches Umfeld ist die Basis für seriöse tiergestützte Intervention und ein Muss für jede Fachkraft. Das schließt im Besonderen die Vermenschlichung von Tieren mit ein.  Das Wesentliche bleibt immer die Mensch zu Mensch Beziehung. Die Beziehung zwischen Teilnehmer und Fachkraft ist für den Erfolg der tiergestützten Intervention die wichtigste Größe.

Ich bedanke mich für euer Interesse