Problemstellung Ein Geschäftsmann möchte ein Cateringunternehmen gründen. Zu diesem Zweck besucht er ein spezielles Seminar des Gründerservice. Die Ausgaben.

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Problemstellung Ein Geschäftsmann möchte ein Cateringunternehmen gründen. Zu diesem Zweck besucht er ein spezielles Seminar des Gründerservice. Die Ausgaben für Kursgebühr, Unterlagen und Unterkunft etc. sind selbstverständlich Kosten. Wie sieht es jedoch mit den Ausgaben für die Verpflegung im Seminarhotel aus? Zu Hause hätte der Unternehmer ebenfalls essen müssen. Wenn diese Ausgaben also unabhängig vom Seminarbesuch anfallen, dann handelt es sich streng genommen nicht um Kosten der Unternehmensgründung. Wie soll die aufgewendete Zeit für den Seminarbesuch beurteilt werden? Der Unternehmer möchte ein Verkaufslokal erwerben und erkundigt sich bei einem Makler über ein geeignetes Objekt. Der Makler schätzt die entsprechenden „Kosten“ eines derartigen Objektes auf ca. € 1.000.000,00. Wie könnte der Makler auf den Schätzwert kommen?

Wozu benötigen Sie Kostenrechnungswissen? Produktion Marketing Generelle Manager

Aufgaben der Kosten- und Leistungsrechnung

Rechensysteme in Unternehmen Cashflow-Rechnung (Veränderungen des Kassabestandes durch Ein- und Auszahlungen) Einahmen-Ausgaben-Rechnung (Veränderung des Geldvermögens durch Einnahmen und Ausgaben) Bilanz- und Erfolgsrechnung (Veränderung des Eigenkapitals durch Aufwand und Ertrag) Kosten und Leistungsrechnung (Erfassung von Kosten und Leistungen) Bestandsgrößenorientiert Stromgrößen- orientiert

Totalerfolg Cashflow–Rechnung: Totalerfolg Einnahmen–Ausgabenrechnung: Kongruenzprinzip Totalerfolg Cashflow–Rechnung: TECF = ∑ (Einzahlungen – Auszahlungen) aller Perioden Totalerfolg Einnahmen–Ausgabenrechnung: TEEA = ∑ (Einnahmen – Ausgaben) aller Perioden Totalerfolg Bilanz– und Erfolgsrechnung : TEBE = ∑ (Erträge – Aufwände) aller Perioden Totalerfolg der Kosten– und Leistungsrechnung: TEKL= ∑ (Leistungen – Kosten) aller Perioden TECF = TEEA = TEBE = TEKL

Beispiel 1-1 Das Cateringunternehmen plant, eine neue Partnerschaft mit dem Österreichischen Faustballverband für die nächsten 5 Jahre einzugehen. Es könnte jedoch auch die VIP–Sektoren der Eishockeymeisterschaft im gleichen Zeitraum betreuen. Die finanziellen Mittel lassen in jedem Fall nur eine der beiden Möglichkeiten zu. Nach welchem der vier Rechensysteme ist nun die Sinnhaftigkeit dieser alternativen Projekte zu beurteilen? In der folgenden Tabelle finden sich die geplanten Ein– und Auszahlungen der nächsten 5 Jahre:

Lösung 1-1 Beurteilung nach Cashflow- und Einnahmen und Ausgabenrechnung: 1 2 3 4 5 Summe Faustball EZ 200 300 700 400 1.900 AZ –1.000 –100 –1.500 CF 100 600 Eishockey –1.200 –20 –1.300 80 280 380 680 EZ: Einzahlungen AZ: Auszahlungen CF: Cashflow KW_Faustball= –1.000+100/1,1+200/1,12+600/1,13+300/1,14+200/1,15= € 36,08 KW_Eishockey= –1.200+80/1,1+280/1,12+380/1,13+680/1,14+380/1,15= € 90,03 KW: Kapitalwert

Lösung 1-1 Beurteilung nach Gewinn- und Verlustrechnung (3 Periode): G3_Faustball= 700–100–1.000/5= € 400,00 G3_Eishockey= 400–20–1.200/5= € 140,00 G3: Gewinn Periode 3

Lösung 1-1 Beurteilung nach Kosten- und Leistungsrechnung (3 Periode): Faustball Eishockey Anzahl Gäste 1.000 200 Erlöse in € 700,00 400,00 Materialkosten in € 40,00 5,00 Personalkosten in € 50,00 10,00 Sonstige Kosten in € Abschreibungskosten in € 200,00 240,00 Betriebsergebnis in € 140,00 Gewinn/Gast in € 0,40 0,70

Systeme der Kostenrechnung Istkostenrechnung Kostenrechnung basiert auf historischen Daten Plankostenrechnung Kostenrechnung basiert auf geplanten Daten Normalkostenrechnung Kostenrechnung basiert auf durchschnittlichen (normalisierten) Kosten Benchmark-Costing Verbesserung der Normalkostenrechnung durch Kostenvergleich mit anderen (besten) Untenehmen