Die Fachoberschule (FOS) an der Realschule plus

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Die folgende Übersicht ist für Schüler/innen gedacht, die keinen Aus-bildungsplatz gefunden haben. Mit Hilfe unserer Informations-CD möchten wir die Schülerinnen.
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 Präsentation transkript:

Die Fachoberschule (FOS) an der Realschule plus © W. Häring

Unkostenbeitrag: 10 Expl. 30 € 25 Expl. 50 € Diese Broschüre kann bestellt werden bei VDR-Geschäftsführerin Gudrun Deck Deck.Gudrun@vdr-rlp.de Unkostenbeitrag: 10 Expl. 30 € 25 Expl. 50 € incl. Versandkosten © W. Häring

Die Fachoberschule (FOS) ist eine Berufsbildende Schule der Sekundarstufe II und umfasst die Kl. 11 und 12. In RLP wird die FOS mit der Realschule plus organisatorisch verbunden, d.h. sie wird unter der Leitung der RS plus am gleichen Standort eingerichtet. © W. Häring

In der FOS unterrichten Lehrkräfte mit dem Lehramt für Berufsbildende Schulen oder Gymnasien. Lehrkräfte der Realschule plus können die Unterrichtserlaubnis oder über eine Lehrer-Aufstiegsprüfung diese Lehrbefähigung erwerben und an „ihrer“ Schule verbleiben. © W. Häring

VDR-Forderung: Spezielle Weiterbildungsmaßnahmen für Lehrkräfte der Realschule plus, um berufsbegleitend unter annehmbaren Konditionen die Lehrbefähigung für die Berufsbildenden Schulen zu erwerben. Einstiegsmöglichkeit in den „Höheren Dienst“: A 13-16 Zugang zu den Qualifizierungsmaßnahmen für alle interessierte Lehrkräfte an Realschulen plus © W. Häring

Für die FOS wird nach Ausschreibung im Amtsblatt (Funktionsstelle) ein pädagogischer Koordinator mit der Lehrbefähigung für Berufsbildende Schulen bestellt. © W. Häring

VDR-Forderung: Die Stelle des Koordinators für die FOS muss frühzeitig ausgeschrieben werden. Sie muss – notfalls im Wege der Abordnung – spätestens 6 Monate vor dem Start der FOS besetzt sein. © W. Häring

Allgemeine Fachhochschulreife nur Schule 2 Tage/Wo Schule 3 Tage/Wo Praktikum im Betrieb Qualifizierter Sekundarabschluss I Notendurchschnitt mind. 3,0; D, E; M < 5 Kl. 12 Kl. 11 © W. Häring

VDR-Forderung: Nur eine zentrale Abschlussprüfung zum Erwerb des Qualifizierten Sekundarabschusses I sichert die Vergleichbarkeit der Abschlüsse an den verschiedenen Schulen. Die zentrale Abschlussprüfung trägt dazu bei, Ungerechtigkeiten beim Zugang zu höher qualifizierenden Bildungsgängen zu vermeiden. © W. Häring

Fachrichtungen der FOS: Wirtschaft und Verwaltung Technik • Schwerpunkt Metalltechnik • Schwerpunkt Technische Informatik Gesundheit © W. Häring

Auswahl der Fachrichtung(en) bzw. des Schwerpunkts orientiert sich an den Bedürfnissen der regionalen Wirtschaft. an den Bildungsangeboten der Region. © W. Häring

Rahmenstundentafel (KMK) © W. Häring Rahmenstundentafel (KMK) (1 WStd. 40 Jahreswstd.) Kl. 11 12 Summe Deutsch 80 160 480 Pflichtfremdsprache Mathematik 320 Naturwissenschaft - Wirtschaft und Gesellschaft 40 120 Fachtheorie 1240 Fachpraxis 800 Differenzierungsbereich 240

Abschlussprüfung zum Erwerb der Fachhochschulreife Schriftliche Prüfung in Deutsch, Mathematik, Fremdsprache und fachrichtungsbezogenem Fach Die schriftliche Prüfung im fachrichtungsbezogenen Fach kann durch eine Facharbeit mit Präsentation der Ergebnisse im Rahmen eines Kolloquiums ersetzt werden. © W. Häring

Erwerb der FHS-Reife weiterhin möglich: durch Lehre und Besuch der Berufsoberschule I (BOS I) durch Belegung von Zusatzmodulen während der 2-jährigen HBFS und anschließendem Praktikum - nach Kl. 12 bei Versetzung in Kl. 13 des Gymnasiums oder der IGS und anschließendem Praktikum © W. Häring

Fazit: Die Fachoberschule an der Realschule plus allein bietet einen direkten und mit 2 Jahren den kürzesten Weg zur Fachhochschule HBFS + Praktikum: ca. 3 Jahre, Lehre + BOS I: ca. 4 Jahre, Gymnasium / IGS Kl. 12 + Praktikum: ca. 3 Jahre © W. Häring

Gründe für die Einführung der FOS an der RS plus: Steigerung der Zahl der Absolventen mit Fachhochschulreife Attraktivität der RS plus durch durchgängigen Bildungsgang ohne Schulwechsel bis zur Hochschule Chance für stärker praxisorientierte Jugendliche auf eine akademische Ausbildung © W. Häring

Start der FOS in RLP: Start als Realschule plus im Jahr 2009 2010 2011 2012 Antragstellung spätestens 31.03. 2010 31.03. 2011 31.03. 2012 31.03. 2013 Anmeldungen Febr. 2011 Febr. 2012 Febr. 2013 Febr. 2014 Start der Fachoberschule frühestens August 2011 August 2012 August 2013 August 2014 © W. Häring

Bisher errichtete Fachoberschulen: Start 2011: 12 Standorte Start 2012: 7 Optionen Start 2013: ??? Start 2014: ??? © W. Häring

Errichtungsverfahren: Schulen bekunden Willen gegenüber dem Schulträger Schulträger (Kreis oder kreisfreie Stadt) stellt Antrag bei der Schulbehörde bis zum 31. März für das übernächste Schuljahr © W. Häring

Antragsunterlagen 1: • Beschlüsse der kommunalen Gremien • Benennung der beantragten Fachrichtung(en) bzw. des Schwerpunkts • Beschlüsse der kommunalen Gremien • Beschlüsse der schulischen Gremien der Realschule plus Schulelternbeirat - Herstellung des Benehmens Schulausschuss - Anhörung Gesamtkonferenz - Anhörung © W. Häring

Antragsunterlagen 2: • Darlegung des schulischen Bedürfnisses unter Berücksichtigung des Schulprofils • Nachweise von ausreichend Plätzen für das gelenkte Praktikum in der beantragten Fachrichtung/Schwerpunkt in der Region • Prognose des Anteils von Fachoberschülerinnen und –schülern aus der eigenen Realschule plus © W. Häring

Antragsunterlagen 3: • Darstellung des fiktiven Einzugsgebiets mit den Modalitäten des Schülertransports • Darstellung des notwendigen zusätzlichen Raumbedarfs mit evtl. Deckung aus dem aktuellen Raumbestand © W. Häring

Raumbedarf Klassenräume: FOS wird i.d.R. (mindestens) zweizügig geführt,  4 Klassenräume © W. Häring

Zusätzliche Fachräume werden in der Regel nur in der Fachrichtung Technik benötigt. © W. Häring

Das Land Rheinland-Pfalz beteiligt sich finanziell an notwendigen Baumaßnahmen, sofern ein Bedarf besteht. Sind genügend Räume vorhanden, ist ein Ausstattungszuschuss zwischen 20.000 und 50.000 € möglich. © W. Häring

VDR-Forderung: Die Optionszusagen bzw. –absagen müssen schnellstmöglich erfolgen um die Frustration bei Schülern, Eltern, Lehrkräften, Schulträgern und Praktikumsbetrieben so gering wie möglich zu halten. Es darf nicht sein, dass Schulen von der Optionsentscheidung aus der Zeitung erfahren. Die Entscheidungen müssen transparent sein. © W. Häring

Steuerungsgruppe zur FOS-Vorbereitung Nach der Optionszusage, also im Schuljahr vor dem Start der FOS richtet die Realschule plus eine Steuergruppe ein. © W. Häring

2 Lehrkräfte (WPF und Kernfach) Steuerungsgruppe Beirat mit Vertretern des Schulträgers - der Wirtschaft - der Kammern - der Eltern - der Nachbarschulen Lehrkräfte benach-barter BBS Schulleiter/in FOS-Koordinator 2 Lehrkräfte (WPF und Kernfach) Gesamtkonferenz Schulbehörde (ADD) © W. Häring

Ziele und Aufgaben der Steuergruppe: standortspezifisches Schulkonzept Organisation - Aufnahmeverfahren - Schulbuchauswahl - Praktikum Entwicklung - Fortbildungskonzept - Koordination WPF – FOS-Schwerpumkt - Zusammenarbeit mit Nachbarschulen - Außendarstellung - Qualitätsprogramm © W. Häring

Flankierende Maßnahmen: Vier Anrechnungsstunden für die Mitglieder der Steuerungsgruppe 1000 € Fortbildungsbudget Durchführung eines weiteren Studientages im Vorbereitungsjahr Angebote des Pädagogischen Landesinstituts © W. Häring

VDR-Forderung: Besetzung der Stelle des pädagogischen Koordinators für die FOS bis spätestens 01.02. vor dem FOS-Start 4 Anrechnungsstunden für jedes Mitglied der Steuerungsgruppe Unterstützung der Steuerungsgruppen durch Mitarbeiter des Ministeriums © W. Häring

Benachbarte Schulen kooperieren und ermöglichen den Besuch der FOS an benachbarten Standorten: © W. Häring

TI RSP W G RSP RSP GY BBS RSP RSP MT G RSP W TI MT FOS Gesundheit   RSP RSP FOS Gesundheit Wirtschaft Informationstechnik Metalltechnik MT G RSP W TI MT © W. Häring

38 46 Anmeldezahlen für den Start: Zweizügigkeit mindestens 1 Fachschwerpunkt (MT / TI / WuV / G) 38 2 Fachschwerpunkte WuV und G 46 (16 in einem Bereich) © W. Häring

Allgemeine Hochschulreife Bildungswege mit Fachhochschulreife Beruf Universitätsstudium Allgemeine Hochschulreife Lehre im Dualen System Duales Studium Fachhoch- schul- studium BOS II Fachhochschulreife © W. Häring

„Die Schaffung eines durchgängigen Bildungsgangs an der Realschule plus bis zur Fachhochschulreife ist für mich Kernstück der Reform.“ Ministerin Doris Ahnen beim Landesrealschultag 2008 © W. Häring

Fazit: Die Einrichtung der Fachoberschule im organisatorischen Verbund mit der Realschule plus wird entscheidend zum Erfolg der Realschule plus beitragen und zwar auch an den Realschulen plus, an denen nicht unmittelbar eine FOS installiert wird. © W. Häring