Kommunikationstechnik B Teil 2 – Digitale Modulationsverfahren

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 Präsentation transkript:

Kommunikationstechnik B Teil 2 – Digitale Modulationsverfahren Stephan Rupp Nachrichtentechnik www.dhbw-stuttgart.de

Digitale Modulationsverfahren Übersicht Signal

Inhalt Digitale Modulationsverfahren Amplitudenumtastung (ASK) Frequenzumtastung (FSK) Phasenumtastung (PSK) Quadratur-Amplitudenmodulation (QAM)

Amplitudenumtastung Digitale Form der Amplitudenmodulation moduliertes Signal mit der Amplitude wobei m = 1,…, M; 0  t  T Einfachste Form von g(t): Rechteckpuls der Dauer T Einfachste Variante der ASK: On-Off-Keying (OOK) mit A0=0 und A1=1 Ü2.1.1

? Amplitudenumtastung Spektrum Modulation mit Träger fT: Verschiebung um ± fT (und Spiegelung am Träger) Spektrum S(f) des digitalen Signals (Rechteck)? ? Ü2.1.2

Beispiel: DCF77 (Uhrzeit per Langwelle) Signal: Amplitudenumtastung Beispiel: DCF77 (Uhrzeit per Langwelle) Signal: Träger 77,5 kHz, jede Sekunde einmal abgesenkt auf 15% für „0“: 100 ms „1“: 200 ms außer zur 59. Sekunde (hiermit Synchronisation der Uhren zur folgenden 0-ten Sekunde) Somit 59 Bits pro Minute für Zeitinformation Ü2.2

Inhalt Digitale Modulationsverfahren Amplitudenumtastung (ASK) Frequenzumtastung (FSK) Phasenumtastung (PSK) Quadratur-Amplitudenmodulation (QAM)

Frequenzumtastung Digitale Form der Frequenzmodulation moduliertes Signal mit m = 1,…, M und 0  t  T Diskrete Frequenzen fTm Ü2.3.1 Beispiel: fT2 = 2 fT1

? Frequenzumtastung Spektrum Frequenzhub: Abstand zwischen den diskreten Frequenzen Hub bestimmt Bandbreite Modulationsindex: Hub/Bitrate Bedeutung des kontinuierlichen Übergangs zwischen den Frequenzen (ohne Phasensprünge)? ? Ü2.3.2

Minimum Shift Keying (MSK) Frequenzumtastung Minimum Shift Keying (MSK) kontinuierliche Phasenübergänge (Übergabe am Nulldurchgang) fT1 = 2 fT2 Auswahl zwischen fT1 und fT2 durch Nutzsignal: 4 mögliche Zustände (+fT1, -fT1, +fT2, -fT2) Abwechselnd Aufteilung des Signals s(i) auf Kanäle s1(i) und s2(i) (mit Verdopplung der Bitdauer): Modulationsindex = 0,5 (Hub entspricht halber Signalbandbreite)

Minimum Shift Keying Beispiel: Ü2.4

Inhalt Digitale Modulationsverfahren Amplitudenumtastung (ASK) Frequenzumtastung (FSK) Phasenumtastung (PSK) Quadratur-Amplitudenmodulation (QAM)

Phasenumtastung Digitale Form der Phasenmodulation moduliertes Signal mit m = 1,…, M und 0  t  T Diskrete Phasen φm Beispiel: Φ1 = 0 Φ2= π Allgemein:

Darstellung im Kreisdiagramm Phasenumtastung Darstellung im Kreisdiagramm Kodierung der Signale: Φ = 0 Φ = π/2 Φ = π uPSK = 1 * uT uPSK = -1 * uT

Phasenumtastung: QPSK Vier diskrete Phasen (Quadraturphasenumtastung) Quadratur: Zuordung zu zwei orthogonalen Signalen s1 und s2 (die jeweils um 0 bzw. π getastet werden Orthogonale Träger: s1(t) = cos(ωT t) s2(t) = sin(ωT t) s1 s2

Beispiel: QPSK Nutzsignal: Kodierung: Moduliertes Signal: Ü2.6 s1(t) = cos(ωT t) s2(t) = sin(ωT t) Ü2.6

Erzeugung des modulierten Signals QPSK Sender Erzeugung des modulierten Signals sin(wt) cos(ωt) Inphasezweig der Modulation (I) MUX Quadraturzweig der Modulation (Q) uNF(m) Bitfolge u1(m) u2(m) Φ(m) ± s(m)

QPSK Empfänger Aufgabe: Wie ist ein QPSK Empfänger aufgebaut? Könnte man auf die Multiplexer verzichten und stattdessen zwei unabhängige Signale u1 und u2 senden bzw. empfangen? Wieso kommen sich diese Signale u1 und u2 bei der Modulation bzw, Demodulation nicht in die Quere? Was bedeutet orthogonal? Was sind orthogonale Funktionen bzw. Signale?

Inhalt Digitale Modulationsverfahren Amplitudenumtastung (ASK) Frequenzumtastung (FSK) Phasenumtastung (PSK) Quadratur-Amplitudenmodulation (QAM)

Quadraturamplitudenmodulation (QAM) Kombination aus ASK und PSK Zuordung der Bits zu Verschiedenen Amplituden (ASK) Verschiedenen Phasen (PSK) Quadratur: Verwendung orthogonaler Träger Beispiel: m = 2 => 2m = 4 Signalwerte der Eingangssignale u1(m): -1; -0,5; 0,5; 1 u2(m): -1; -0,5; 0,5; 1

Kommunikationstechnik B ENDE Teil 2