Generationenmanagement im Unternehmen

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 Präsentation transkript:

Generationenmanagement im Unternehmen Es gibt keine bessere "geistige", "emotionale" und "seelische" Nahrung für Menschen als den Austausch mit anderen Menschen. Dazu gehören gegenseitige Hilfe, gemeinsame Anstrengungen und wechselseitiges Vertrauen sowie die Weitergabe von eigenen Erfahrungen an andere. Das gilt vor allem für die Älteren, die über diesen besonderen Schatz verfügen. Prof. Dr. Gerald Hüther, Uni Göttingen

Zukunft mit älteren Mitarbeitern 45 Jahre und älter = nicht mehr effektiv und effizient?  In der unternehmerischen Praxis zeigt sich immer häufiger ein anderes Bild. Besondere die Unternehmen, die auf eine gesunde Mischung von Alt und Jung setzen beweisen, wie Wertschöpfend auch noch 50 und 55jährige sind. Durch ein pro aktives Generationenmanagement lassen sich rechtzeitig Tätigkeiten identifizieren, deren Ausübung für bestimmte Altersgruppen möglicherweise nur unter erschwerten Bedingungen möglich ist.

Grundsätzlich gehören dazu unter anderem folgende Arbeiten: Arbeiten, die mit hoher körperlicher Anstrengung verbunden sind Arbeiten, die mit großer Hitze oder starkem Lärm verbunden sind Taktgebundene Arbeiten, die unter hohem Zeitdruck verrichtet werden müssen Schicht- bzw. Nachtarbeiten.

Leistungsfähigkeit älterer Mitarbeiter Ältere besitzen eine besondere Leistungsfähigkeit und Lernbereitschaft. Ältere lernen nur bei sinnlosem Material schlechter. Bei sinnvollem Material erzielen Ältere nahezu die gleichen Ergebnisse wie Jüngere. Älteren fehlt es oftmals an einer gewissen Lerntechnik. Diese so genannte „Kodierungsschwäche“ lässt sich jedoch leicht beheben. Ältere Lernen leichter, wenn der gebotene Lernstoff übersichtlich gegliedert ist. Lernen in Teilen begünstigt Jüngere, Lernen im Ganzen begünstigt Ältere. Allgemeinwissen sowie Konzentrations- und Merkfähigkeit bleiben mit zunehmenden Alter erhalten. Soziale Kompetenz, Teamfähigkeit und Geduld nehmen im Alter zu.

Zukunftssicherung fängt heute an! Jobs für Ältere Leitungsfunktionen, da hierbei ein gewisses Maß an Berufserfahrung und die Kenntnis von betrieblichen Zusammenhängen Erfolg sicherstellt. Verhandlungen mit Geschäftspartnern, da Lebens- und Berufserfahrung sowie ein entsprechendes souveränes Auftreten häufig zu einer höheren Akzeptanz führen. Steuerungs - und Kontrolltätigkeiten, z. B. im Rahmen von Qualitätsmanagement. Komplexe Tätigkeiten, die mit hohem sozialen und organisatorischen Aufwand verbunden sind. Koordinationstätigkeiten, die ein hohes Maß an Erfahrung über Betriebsabläufe erfordern. Zukunftssicherung fängt heute an!

Tipps für Unternehmer Fördern Sie die Beschäftigungsfähigkeit aller Mitarbeiter. Betrachten Sie die erfahrenen Mitarbeiter als Potenzialträger. Beziehen Sie die Folgen des demografischen Wandels rechtzeitig in Ihre Unternehmensstrategie mit ein. Sorgen Sie für Nachwuchs durch Ausbildung. Sichern Sie nachhaltig das Erfahrungswissen der älteren Mitarbeiter. Fördern Sie den aktiven Wissensaustausch von erfahrenen und jungen Mitarbeitern. Führen Sie eine Mitarbeiterstrukturanalyse kontinuierlich durch. Untersuchen Sie die Stärken der jeweiligen Mitarbeitergruppen und stimmen Sie diese optimal aufeinander ab. Bauen Sie Vorurteile ab bzw. lassen sie gar nicht erst aufkommen. Rekrutieren Sie gezielt auch erfahrene Mitarbeiter der Generation 40+. Setzen Sie erfahrene Mitarbeiter in der Nachwuchsförderung ein.

Berufsausbildung fördern –Beschäftigungsfähigkeit sichern. „Generationenmanagement muss für Unternehmen die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Alt und Jung werden“ Ralf Overbeck „ Nur durch quantitativ und qualitativ gut ausgebildeten Nachwuchs ist eine Beschäftigungsfähigkeit älterer Arbeitnehmer/innen gesichert“ Rafael Mothes