Deutschland ein Entwicklungsland F.A.Z-Projekt

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 Präsentation transkript:

Deutschland ein Entwicklungsland F.A.Z-Projekt 18.10.12 Deutschland ein Entwicklungsland F.A.Z-Projekt

Konsumverhalten - im Wandel 18.10.12 Konsumverhalten - im Wandel Vor dem 18. Jh: einfache Bevölkerung kauft Lebensnotwendiges auf Wochen-, Jahrmärkten Frühes 19. Jh: aufkommende Industrialisierung > Arbeitsplätze > bessere Verdienstmöglichkeiten > höhere Nachfrage nach Verbrauchsgütern Ende 19. Jhr: Bau erster großer Kaufhäuser > Einkaufen = Freizeiterlebnis > Bedürfnisse der Käufer wachsen > mögliche Folgen: Kreditaufnahmen bis hin zur Verschuldung der Bevölkerung Mitte 19. Jhr: Werbung wird immer wichtiger > Steigerung des Absatzes

Konsumverhalten - im Wandel 18.10.12 Konsumverhalten - im Wandel Nach den Weltkriegen & der Weltwirtschaftskrise 1929: aus Konsum wird Massenkonsum > Prinzip: immer mehr, immer besser, immer schöner > Internationale Marken erscheinen auf Märkten Heute: > Luxus von damals werden Standards von heute > Elektromarkt boomt > Word Wide Web ermöglicht Online-Bestellung > Konsum steigt ständig 3

Konsumverhalten - im Wandel 18.10.12 Konsumverhalten - im Wandel Durch Globalisierung, die technischen Fortschritte und zuverlässige und kostengünstige Energie haben wir uns an einen Lebensstandart gewöhnt der vor wenigen Generationen nicht vorstellbar war. Also mit dem Geld das wir größtenteils besitzen, vor allem wir in den Industrieländern, können wir uns heutzutage alles kaufen. Klamotten, Lebensmittel, elektrische und technische Geräte, sowie Dienstleistungen aller Art! Es hat sich also eine Konsumgesellschaft entwickelt. Diese zeichnet sich durch relativ hohe Massenkaufkraft, materieller Wohlstand in breiten Bevölkerungsschichten und preisgünstiger und leicht beschaffbarer Verbrauchs- und Gebrauchsgüter (durch Massenproduktion) aus 4

18.10.12 Durch Globalisierung, die technischen Fortschritte und zuverlässige und kostengünstige Energie haben wir uns an einen Lebensstandart gewöhnt der vor wenigen Generationen nicht vorstellbar war. Mit dem Geld das wir größtenteils besitzen, vor allem wir in den Industrieländern, können wir uns heutzutage alles kaufen. Klamotten, Lebensmittel, elektrische und technische Geräte, sowie Dienstleistungen aller Art! Es hat sich eine Konsumgesellschaft entwickelt. Diese zeichnet sich durch relativ hohe Massenkaufkraft, materieller Wohlstand in breiten Bevölkerungsschichten und preisgünstiger und leicht beschaffbarer Verbrauchs- und Gebrauchsgüter (durch Massenproduktion) aus

Konsumverhalten - Definition 18.10.12 Konsumverhalten - Definition Unter Konsum- und Kaufverhalten versteht man das Verhalten und jegliche individuelle Handlung eines Käufers in Zusammenhang mit wirtschaftliche Güter und Dienstleitungen. Meistens bezieht man das Konsumverhalten jedoch auf den Kauf von Produkten bzw. Waren

Folgen unseres Konsumverhaltens 18.10.12 Folgen unseres Konsumverhaltens Unser oftmals aufgrund fehlender Information gedankenloses Konsumverhalten belastet unsere Erde weltweit mehr als den meisten von uns bewusst ist. Bodenschätze werden ausgeschöpft, Wälder gerodet, Gewässer verseucht, der Grundwasserspiegel wird abgesenkt etc. Bei jedem Verarbeitungsschritt, bei jedem Transport von Produkten oder Rohstoffen entstehen umweltschädliche Abgase, Abfälle, sowie Abwässer 7

18.10.12 Unser oftmals aufgrund fehlender Information gedankenloses Konsumverhalten belastet unsere Erde weltweit mehr als den meisten von uns bewusst ist. Bodenschätze werden ausgeschöpft, Wälder gerodet, Gewässer verseucht, der Grundwasserspiegel wird abgesenkt etc. Bei jedem Verarbeitungsschritt, bei jedem Transport von Produkten oder Rohstoffen entstehen umweltschädliche Abgase, Abfälle, sowie Abwässer

Folgen unseres Konsumverhaltens 18.10.12 Folgen unseres Konsumverhaltens 9

18.10.12 Jedes einzelne Produkt, das wir kaufen, bzw. hergestellt wird, trägt zur Umweltverschmutzung und Erderwärmung bei. 10

Folgen unseres Konsumverhaltens 18.10.12 Folgen unseres Konsumverhaltens Aber nicht nur die Erde wird täglich ausgebeutet, auch Tiere und sogar Menschen. Der heutige Massenkonsum hat sowohl ökologische, als auch soziale Folgen. 11

Folgen unseres Konsumverhalten 18.10.12 Folgen unseres Konsumverhalten Ökobilanz: Umweltbelastung eines Produktes während seines Lebenszyklus von Rohstoffgewinnung bis Entsorgung. Dadurch werden Vor- und Nachteile des jeweiligen Produkts herausgearbeitet Graue Energie: sämtliche Energie, die für die Herstellung eines Produkts benötigt wird von Rohstoffgewinnung bis zum Endverbraucher Umwelt- u. Soziallabels: Kennzeichnungen von Produkten, die umweltgerecht, energieeffizient und fair produziert werden Ökologischer Fußabdruck: Raum der pro Kopf zum Nachwachsen aller natürlichen Rohstoffe gebraucht wird und den die Natur braucht um unsere Abfälle abzubauen. Der Fußabdruck wird dabei in Globale Hektar (1gha=10000m2) gemessen.

Umwelt- & Soziallabels 18.10.12 Umwelt- & Soziallabels

Der strategische Konsument 18.10.12 Nachhaltiges Wirtschaften Der strategische Konsument kauft bewusst ein: -fair gehandelte und ökologisch korrekte Produkte für den täglichen Bedarf (von Lebensmitteln bis Klamotten) ist informiert: -weiß über Produkte bescheid -kennt Umwelt- und Soziallabels ist selbstbewusst: -bestimmt Märkte durch sein Konsumverhalten -verzichtet nicht, sondern investiert in umweltfreundliche Technik und Produkte plant langfristig: -Bio- und Ökoprodukte sind teuer, doch langfristig zahlt sich gesunde Ernährung ohne Schadstoffbelastung & energiesparende Geräte aus 14

18.10.12 Zur Zeit entwickelt sich allmählich ein nachhaltiges und faires Handeln in vielen Bereichen der Wirtschaft (Lebensmittel, Kosmetik, Bekleidung, Möbel, Energie usw). Es geht nicht mehr in erster Linie um das Produkt allein, sondern vor allem auch darum, dass bei der Herstellung die Rahmenbedingungen für Mensch und Umwelt stimmen. Eine der friedlichsten Revolutionen aller Zeiten ist im Moment im Gange und zwingt die Märkte zum Umdenken, ausgelöst von den sogenannten „strategischen Konsumenten.“ Sie haben wie viele andere auch Sinn für Mode und Technik und legen Wert auf Design. Schauen aber beim Einkaufen nicht unbedingt aufs Geld. Aber was macht dieses Konsumverhalten aus? Marketing-Fachleute bezeichnen diese Verbrauchergruppe als LOHAS (Lifestyle of Health and Sustainability), also als Menschen mit einem Lebensstil, der sich der Gesundheit und Nachhaltigkeit verschreibt.

Nachhaltiges Wirtschaften - Key Points des strategischen Konsums 18.10.12 Investitionen in erneuerbare Energien Wärmedämmung des Hauses um Energieverluste zu vermeiden Umsteigen auf 3-Liter-Autos & Kurzstrecken zu Fuß oder mit dem Fahrrad Regionale Bio-Produkte kaufen für bessere Ökobilanz / Speiseplan umstellen (weniger Fleisch) 16

18.10.12 Bio-Lebensmittel, energiesparende Geräte, Car-Sharing, Mülltrennung usw. sind zwar Schritte in die richtige Richtung, doch es sind nur kleine Schritte mit relativ geringer Wirkung. Aber es gibt auch besonders wirksame: Dr. Michael Bilharz vom Umweltbundesamt, beschreibt in seinem Buch „Key Points nachhaltigen Konsums“ auf welche langfristigen Strategien es ankommt und wie der einzelne Verbraucher mit wenigen Schritten ein klimaneutrales Leben erreichen kann. Dabei handelt es sich zum Teil um Maßnahmen, die anfänglich zwar einen erheblichen finanziellen Aufwand erfordern, aber dann einen lebenslangen Spareffekt mit sich bringen. Wer nun drei dieser Key Points in die Tat umsetzt, kann seinen ökologischen Fußabdruck auf jenes Flächenmaß reduzieren, das als verträglich gilt: 1,85 Hektar pro Person (der deutsche Durchschnitt liegt bei 4,2 Hektar pro Person).

Umfragen zum Konsumverhalten der Deutschen 18.10.12 N = 30

18.10.12 N = 24

18.10.12 Fazit: Nach unserer Beschäftigung mit dem Konsumverhalten von Menschen kommen wir zu dem Schluss, dass sich das Konsumverhalten in den letzten Jahren verbessert hat, und ein Bewusstsein für Ökonomie und Ökologie in der Bevölkerung entwickelt hat. Es gibt aber immer noch viel Entwicklungspotential in Deutschland auf dem Gebiet des Konsumverhaltens.