ÖFS-Tagung 2014: Familienunternehmen – Unternehmen Familie.

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 Präsentation transkript:

ÖFS-Tagung 2014: Familienunternehmen – Unternehmen Familie

 80% der Pflegeleistungen werden im familiären Kontext erbracht  79% der Pflegenden = weiblich  30% der Hauptpflegepersonen sind erwerbstätig

 1 Hauptpflegeperson 40% PartnerIn 27% Kind 10% Geschwister 4% Schwiegertöchter  deutliche Zunahme (27%) von: -männlichen Pflegepersonen (Partner, Söhne) -Personen aus dem Freundeskreis

Pflegende Kinder  (erwachsene) Kinder, mit Mutter/Vater im selben Haushalt, oder alleine lebend  „Sandwich-Generation“ erwachsene Kinder mit eigener Familienverpflichtung  Doppelbelastung

 Hilfe im Haushaltsbereich  Hilfe bei Körperpflege und alltäglichen Verrichtungen  emotionale Unterstützung  Hilfe im ökonomischen-rechtlichen Bereich Behördenwege, Förderungen, Sachwalterschaft?

 Kommunikation mit medizinisch-pflegerischen Fachleuten,…  Organisation von Pflegebehelf, …  Notwendige Umbauten anleiten und beaufsichtigen  Umgang (Lernen) mit Verhaltensveränderungen des zu Pflegenden, …  Anwesenheit: Tag & Nacht … 36-Stunden-Tag ….  …..

 Wie es beginnen kann… schrittweise – plötzlich, unvorbereitet  Aspekt der „Freiwilligkeit“  Motivation ? Sorge – Ausgleich – Tandemsituation – Abhängigkeit

 Persönliche Veränderungsprozesse verstehen und integrieren  Wer bin ich (noch) – wenn ich immer weniger kann?  Nähe – Distanz  Dahinterstehende Bedürfnisse  1 Portion Hilfe ist gut – 2 sind viel zu viel!

 Zeitliche Dimension  Wer übernimmt was ? Aufgaben werden abgegeben - und müssen übernommen werden, oder auch nicht ?  Rollenkonfusion, -konflikt  (eigene, fremde) Erwartungen – Idealvorstellungen  Heute ist ein neuer Tag! - Pflege passiert „Hier und Jetzt“

 Überforderung, Leistungsanspruch: Kontrolle seitens des Mannes: „Pflegst du meine Mutter wohl ordentlich ?“  Sich alleine gefühlt: „ich war ständig alleine mit ihr ….“  Gefühl, zu wenig getan zu haben: „ich war noch ganz bei meinem Mann, der ja schon mit 55a gestorben ist ….. da hab ich wenig Kraft für meine Mutter gehabt“

 Ambivalenz in der Pflege „Meine tägliche Hauptaufgabe fehlt. Auch wenn es über meine Grenzen ging – mein Mann fehlt mir sehr!“  sich Unterstützung holen „ich hab sie gerne gepflegt, aber alles habe ich nicht machen wollen“

 Beziehung wird a-symmetrisch  Rollenveränderung / Beziehungsveränderung o pflegende PartnerInnen o pflegende Kinder – filiale Reife  Kompetenzerweiterung  Selbstwert  Zuneigung, Zugehörigkeit  Reifeprozess

 Familienzusammenhalt spüren: „Wenn ich nicht da war, ist meine Schwiegertochter eingesprungen“  positive Veränderung der Pflegebeziehung erfahren: viel Nähe … gemeinsames Weinen… haben uns als Paar neu kennengelernt … habe das Vertrauen gespürt…. Ich hab oft meinen Mann zusammengepackt und wir haben viele schöne Ausflüge gemacht….

 Erhöhung des Selbstwertes, gebraucht werden: „Für mich war´s ein Geschenk, für meine Mutter da zu sein und ihre Dankbarkeit in ihren Augen zu sehen….“ „Ich war doch ihr Tochter! – das [die Pflege] wollte ich unbedingt selbst machen!“  Klärung von etwas Offenem, gutes Abschiednehmen: Wir sind zusammengewachsen ! – es gab am Ende so schöne Momente, die kannte ich vorher noch nicht …. … etwas (Konflikt) konnte abgeschlossen werden … wir wurden zufrieden… … anerkennen des letzten Weges ….. es zu akzeptieren!

 Aufgabenübernahme - Rollenveränderung  Gelassenheit/Vertrauen vs. Angst/Schuldgefühl  Allianzen - Koalitionen  Informationszentrale?  Entscheidung für familienexterne, professionelle Unterstützung ? ……

Die Wirklichkeit zerfällt zu Scherben, und die Scherben werden wieder zu einem neuen Muster zusammengesetzt! Pulkkinen Riikka, 2006 „Raja“