Die „Goldene Regel“ in den Weltreligionen

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Hartz IV ist immer noch da…
Advertisements

Würden die Menschen ohne Religion moralisch handeln?
Bleibt nüchtern!.
Mit richtigen Erwartungen leben
Gedanken zum Muttertag
Die wichtigste Frage des Lebens!
I. Das Leben ist kein Spaziergang
Folge du mir nach! Johannes-Evangelium 21,18-23.
Die Heilung des Blindgeborenen
Jeden Tag Du, mein Gott, gibst mir Leben und ich kann es kaum, kaum erklären, was Du, was Du mir bedeutest.
1.
Theorie ist, wenn man alles weiß und nichts klappt
Was ist Ethik ?.
Leben ordnen – Glauben vertiefen – Freiheit ermöglichen
Training im Christentum
Training im Christentum
Geliebtes Kind. Geliebtes Kind An dem Tag, an dem Du bemerkst, dass ich alt und nicht mehr ich selbst bin, hab Geduld und versuche mich zu verstehen.
W IE DAS L EBEN NACH G OTTES W ILLEN AUSSIEHT. R ÖMER 12,1-2 Ich ermahne euch nun, liebe Brüder, durch die Barmherzigkeit Gottes, dass ihr eure Leiber.
“Ein Genius verabschiedet sich”
Internet-Ethik Wie neue Medien das Zusammenleben der Menschen verändern und wie wir damit umgehen können , Fritz Wolf, mailto:
Kinderrechte Am 20. November 1989 wurde die Kinderrechtskon-vention von den Vereinten Nationen verabschiedet. Die Konvention legt fest welche Rechte Kinder.
Als der erste Körper geschaffen wurde,
Eine Mutter kommt in das Zimmer ihrer Tochter und findet es verlassen vor. Auf dem Bett liegt folgender Brief:
Ein indianisches Gebet
ES IST GENAU 21:36 Mit jedem Mausklick oder Leertaste folgt das nächste Bild und Gedanke. Es mögen Sekunden vergehen, vielleicht Minuten, Die Wahl ist.
Projekt Weltethos Stiftung Weltethos
Meine Schafe hören meine Stimme
Evangelisation.
Der Reformator (auch) vom Knonaueramt
1. November Die Kirche mit Nähe
Warum starb Jesus?.
3.1 Einführung in Kultur und Religionen/Ethos Weltreligionen
Beherzt – Am Puls des Lebens
und das Modell der direkten Demokratie
Das Leben als zeitlich begrenzte Aufgabe
Geist Zeit Ich möchte anfänglich nur bemerken das ihr nicht mit der Maus arbeiten müsst, die Präsentation wechselt die Folien automatisch LJB.
Jetzt aber komme ich zu dir
Buddhismus, Hinduismus Christentum, Islam, Judentum
Die Berufung der Gemeinde Teil 1
“Ambassadors for Peace”, eine Initiative für den Weltfrieden
Liebe & Respekt  Deshalb sage ich noch einmal, dass jeder Ehemann seine Frau so lieben soll, wie er sich selbst liebt, und dass die Ehefrau ihren Mann.
Chinesische Weisheiten
Schalom! Leuchter für das jüdische Lichterfest.
Ich bin das Licht der Welt!
Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben!
Ich bin die Auferstehung und das Leben!
ADVENT.
Die Leitplanken Gottes
Der Heilige Geist wohnt und wirkt in dir …
Das Konzept der Rache und Vergeltung
Gott allmächtig?.
Klicke , um zum nächsten Bild zu kommen
Lebensmotto: DAS LEBEN LIEBEN -
Menschenwürde Miteinander Füreinander kein bloßes Nebeneinander
Teil 2.
 gzd Da antwortete Jesus und sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Der Sohn kann nichts von sich selbst tun, außer was er den.
Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm
8 Biblische Leitsätze, die uns führen
Grundkurs praktische Philosophie 20. Dezember 2004 Politische Freiheit
Freiheit und Gerechtigkeit
ES IST GENAU 08:11.
Befreit von Sünde auf dem weg zur Heiligung.
Wozu um alles in der Welt lebe ich überhaupt?
Mögen Sie Tatort?. Ein Krimi im Fernsehen und ein echter Mordanschlag ist bei weitem nicht dasselbe! Bsp. Pakistan 1: Anschläge auf 2 Kirchen (15 Tote,
Weltethos.
An die Gemeinde in Weingarten: Der, der die sieben Sterne in seiner rechten Hand hält und zwischen den sieben goldenen Leuchtern umhergeht, lässt ´der.
Tiefs nach dem IMPACT von Daniela Popa.
Advent/Weihnachten: schöne Zeit, enttäuschende Zeit!
Helen Keller: über die Bibel Lange bevor ich sie überhaupt verstehen konnte, begann ich bereits, die Bibel zu lesen. Heute erscheint es mir erstaunlich,
Was heißt es zu „leben“? bewusst Ja zur Welt Ja zur Schöpfung Zeit nehmen Dankbar werden Dem Evangelium trauen Leben.
 Präsentation transkript:

Die „Goldene Regel“ in den Weltreligionen eigentlich ganz einfach...oder?

Was du selbst nicht wünschst, das tue auch nicht anderen Menschen an. CHINESISCHE RELIGION Was du selbst nicht wünschst, das tue auch nicht anderen Menschen an. Konfuzius, Gespräche 15,23  

HINDUISMUS Man sollte sich gegenüber anderen nicht in einer Weise benehmen, die für einen selbst unangenehm ist; das ist das Wesen der Moral. Mahabharata XIII.114.8

wie er selbst behandelt sein möchte. JAINISMUS Gleichgültig gegenüber weltlichen Dingen sollte der Mensch wandeln und alle Geschöpfe in der Welt behandeln, wie er selbst behandelt sein möchte. Sutrakritanga I.11.33

CHRISTENTUM Alles, was ihr wollt, dass euch die Menschen tun, das tut auch ihr ihnen ebenso. Mattäus 7,12; Lukas 6,31

BUDDHISMUS Ein Zustand, der nicht angenehm oder erfreulich für mich ist, soll es auch nicht für ihn sein; und ein Zustand, der nicht angenehm oder erfreulich für mich ist, wie kann ich ihn einem anderen zumuten? Samyutta Nikaya V, 353.35- 354.2

Tue nicht anderen, was du nicht willst, dass sie dir tun. JUDENTUM Tue nicht anderen, was du nicht willst, dass sie dir tun. Rabbi Hillel, Sabbat 31a  

(Sprüche Muhammads) von an-Nawawi 13 ISLAM Keiner von euch ist ein Gläubiger, solange er nicht seinem Bruder wünscht, was er sich selber wünscht. 40 Hadithe (Sprüche Muhammads) von an-Nawawi 13  

Ehrfurcht

Gewalt darf kein Mittel der Auseinandersetzung mit anderen sein Aus den großen alten religiösen und ethischen Traditionen der Menschheit aber vernehmen wir die Weisung: Du sollst nicht töten! oder positiv: Hab’ Ehrfurcht vor dem Leben!

Gewalt darf kein Mittel der Auseinandersetzung mit anderen sein Besinnen wir uns also neu auf die Konsequenzen dieser uralten Weisung: Jeder Mensch hat das Recht auf Leben, körperliche Unversehrtheit und freie Entfaltung der Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt. Kein Mensch hat das Recht, einen anderen Menschen physisch oder psychisch zu quälen, zu verletzen, gar zu töten. Und kein Volk, kein Staat, keine Rasse, keine Religion hat das Recht, eine andersartige oder andersgläubige Minderheit zu diskriminieren, zu säubern, zu exilieren, gar zu liquidieren.

Gewalt darf kein Mittel der Auseinandersetzung mit anderen sein Niemand täusche sich: Es gibt kein Überleben der Menschheit ohne Weltfrieden! Deshalb sollten schon junge Menschen in Familie und Schule lernen, dass Gewalt kein Mittel der Auseinandersetzung mit anderen sein darf. Nur so kann eine Kultur der Gewaltlosigkeit geschaffen werden. Aus der „Erklärung zum Weltethos“ des Parlaments der Weltreligionen, Chicago 1993

Frankfurter Allgemeine Zeitung Schlagzeilen Tatort Schule. Erpressung, Diebstahl, Prügel: in vielen Schulen herrschen raue Sitten. Südwestpresse Gefährdet und gefährlich. Die Jugendgewalt nimmt zu: Kriminelle Kinder brauchen eine feste Ordnung. DIE ZEIT Steine auf die Fahrbahn geschleudert. Zwei Tote bei Darmstadt. Jugendliche als Täter. Frankfurter Allgemeine Zeitung   Kinder morden Kinder. Die Vereinigten Staaten und ihre „Kultur des Todes“. Herder Korrespondenz

Wahrhaftigkeit

Jeder Mensch hat ein Recht auf Wahrheit und Wahrhaftigkeit

Wahrhaftigkeit Aus den großen alten religiösen und ethischen Traditionen der Menschheit aber vernehmen wir die Weisung: Du sollst nicht lügen! Oder positiv: Rede und handle wahrhaftig!

Wahrhaftigkeit Besinnen wir uns also wieder neu auf die Konsequenzen dieser uralten Weisung: Kein Mensch und keine Institution, kein Staat und auch keine Kirche oder Religionsgemeinschaft haben das Recht, den Menschen die Unwahrheit zu sagen. Deshalb sollten schon junge Menschen in Familie und Schule lernen, Wahrhaftigkeit in Denken, Reden und Tun einzuüben.

Wahrhaftigkeit Niemand täusche sich: Es gibt keine Weltgerechtigkeit ohne Wahrhaftigkeit und Menschlichkeit! Ohne eine ethische Grundorientierung freilich vermag er kaum das Wichtige vom Unwichtigen zu unterscheiden. Bei der heutigen täglichen Flut von Informationen sind ethische Maßstäbe eine Hilfe, wenn Tatsachen verdreht, Interessen verschleiert, Tendenzen hofiert und Meinungen verabsolutiert werden. Aus der „Erklärung zum Weltethos“ des Parlaments der Weltreligionen, Chicago 1993.  

Du sollst nicht stehlen

Du sollst die Sexualität nicht missbrauchen!

Aber merke bei alledem: Nicht nur reden, sondern auch tun! Hier kannst du noch einmal über einzelne Themen der Präsentation nachdenken, indem du einige Übungen startest! Klicke hierzu auf eine Graphik!