Quelle: Professor Dr. Wolfgang Hufnagel

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 Präsentation transkript:

Einführung in die Buchführung und Bilanzierung - Dozentenmaterialien – Übungsaufgaben Quelle: Professor Dr. Wolfgang Hufnagel Professor Dr. Beate Burgfeld-Schächer Einführung in die Buchführung und Bilanzierung 7. überarbeitete und erweiterte Auflage 2014 978-3-482-53837-7 © 2013 NWB Verlag Dozentenmaterial NWB Studium

Inhalt Die Nummerierung der Aufgaben entspricht der Darstellung im Buch. Teil 1: Buchführung, Kapitel 3: Kontoeröffnung und Buchungstechnik, 3.9 Übungsaufgaben, - Aufgabe 5 (Thema: Deutung von Buchungssätzen) Teil 1: Buchführung, Kapitel 5: Buchungen zum Jahresabschluss, 5.4 Übungsaufgaben, - Aufgabe 2 (Thema: Buchungen im Geschäftsbetrieb) - Aufgabe 7 - Außerplanmäßige Abschreibungen (Thema: Jahresabschlussbuchungen) Teil 2: Grundlagen des handels- und steuerrechtlichen Jahresabschlusses, 9. Übungsaufgaben, - Aufgabe 1 (Thema: Bestimmung der Buchführungs-/Bilanzierungspflicht) - Aufgabe 8 (Thema: Bewertungsmaßstäbe/Anschaffungskosten) - Aufgabe 15 (Thema: Bewertungsmaßstäbe/Bewertungsvereinfachungsverfahren) - Aufgabe 20 (Thema: Bewertungsmaßstäbe/Wertaufholung) - Aufgabe 35 (Thema: Bilanzierung und Bewertung von Fremdwährungsverbindlichkeiten/Disagio) Teil 3: Grundlagen der Jahresabschlussanalyse, 2. Übungsaufgaben, - Aufgabe 1 Teil 4: IFRS (International Financial Reporting Standard), 9. Übungsaufgaben, - Aufgabe 3 - Wesentlichkeit - Aufgabe 6 - Ermittlung des Gesamtergebnisses © 2013 NWB Verlag Dozentenmaterial NWB Studium

Teil 1: Buchführung, Kapitel 3: Kontoeröffnung und Buchungstechnik, 3 Teil 1: Buchführung, Kapitel 3: Kontoeröffnung und Buchungstechnik, 3.9 Übungsaufgaben Thema: Deutung von Buchungssätzen Aufgabe 5 Welche Geschäftsvorfälle liegen diesen Buchungssätzen zugrunde? 1. Frachtkosten an Kasse 300 € 2. Wareneingangskonto an Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 5.000 € 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen an Darlehen 5.000 € 4. Bank an Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.000 € 5. Abschreibungen an technische Anlagen 50.000 € 6. Forderungen an Umsatzerlöse 5.000 € 7. Personalaufwand an Bank 50.000 € 8. Provisionen an sonstige Verbindlichkeiten 2.000 € 9. Bank an Zinserträge 500 € 10. Beteiligungen an sonstige Ausleihungen 100.000 € Quelle: Hufnagel/Burgfeld-Schächer, Einführung in die Buchführung und Bilanzierung, 7. Auflage 2014, Seite 36 © 2013 NWB Verlag Dozentenmaterial NWB Studium

Teil 1: Buchführung, Kapitel 3: Kontoeröffnung und Buchungstechnik, 3 Teil 1: Buchführung, Kapitel 3: Kontoeröffnung und Buchungstechnik, 3.9 Übungsaufgaben Thema: Deutung von Buchungssätzen Lösung zu Aufgabe 5 Spediteur erhält 300 € aus der Kasse Wareneinkauf auf Ziel (5.000 €) Lieferantenverbindlichkeit wird in ein Darlehen umgewandelt (5.000 €) Kunde begleicht Rechnung durch Banküberweisung (1.000 €) Anlagen werden abgeschrieben (50.000 €) Warenverkauf auf Ziel zum Rechnungsbetrag von 5.000 € Löhne und/oder Gehälter werden überwiesen (50.000 €) Eine fällige Provisionszahlung erfolgt später (2.000 €) Zinsgutschrift der Bank (500 €) Ein einem anderen Unternehmen gewährtes Darlehen wird in eine Beteiligung an diesem Unternehmen umgewandelt (100.000 €) Quelle: Hufnagel/Burgfeld-Schächer, Einführung in die Buchführung und Bilanzierung, 7. Auflage 2014, Seite 40 © 2013 NWB Verlag Dozentenmaterial NWB Studium

Teil 1: Buchführung, Kapitel 5: Buchungen zum Jahresabschluss, 5 Teil 1: Buchführung, Kapitel 5: Buchungen zum Jahresabschluss, 5.4 Übungsaufgaben, Thema: Buchungen im Geschäftsbetrieb Aufgabe 2 Kauf von Waren auf Ziel 40.000 € + 19% MwSt.; nach 10 Tagen Begleichung der Rechnung unter Abzug von 2% Skonto durch Überweisung. Es sind die jeweiligen Buchungssätze zu bilden. Quelle: Hufnagel/Burgfeld-Schächer, Einführung in die Buchführung und Bilanzierung, 7. Auflage 2014, Seite 76 © 2013 NWB Verlag Dozentenmaterial NWB Studium

Teil 1: Buchführung, Kapitel 5: Buchungen zum Jahresabschluss, 5 Teil 1: Buchführung, Kapitel 5: Buchungen zum Jahresabschluss, 5.4 Übungsaufgaben, Thema: Buchungen im Geschäftsbetrieb Lösung zu Aufgabe 2 (3400) Waren 40.000 € (1570) Vorsteuer 7.600 € an (1600) Verbindlichkeiten 47.600 € (1200) Bank 46.648 € (3730) erhaltene Skonti 800 € 152 € Quelle: Hufnagel/Burgfeld-Schächer, Einführung in die Buchführung und Bilanzierung, 7. Auflage 2014, Seite 82 © 2013 NWB Verlag Dozentenmaterial NWB Studium

Teil 1: Buchführung, Kapitel 5: Buchungen zum Jahresabschluss, 5 Teil 1: Buchführung, Kapitel 5: Buchungen zum Jahresabschluss, 5.4 Übungsaufgaben, Thema: Jahresabschlussbuchungen Aufgabe 5 - Planmäßige Abschreibung / Abschreibung nach Leistungseinheiten Die Anschaffungskosten eines Lkws betragen 125.000 €. Die Gesamtleistung wird auf 250.000 km geschätzt, die Nutzungsdauer beträgt acht Jahre. 1. Nennen Sie die Voraussetzungen für die steuerliche Anerkennung der Abschreibung nach Leistungseinheiten. 2. Ermitteln Sie die Abschreibung anhand folgender Angaben: 1. Jahr: 48.000 km 2. Jahr: 30.000 km 3. Jahr: 31.000 km 4. Jahr: 27.000 km 5. Jahr: 32.000 km 6. Jahr: 24.000 km 7. Jahr: 30.000 km 8. Jahr: 28.000 km Quelle: Hufnagel/Burgfeld-Schächer, Einführung in die Buchführung und Bilanzierung, 7. Auflage 2014, Seite 76 © 2013 NWB Verlag Dozentenmaterial NWB Studium

Teil 1: Buchführung, Kapitel 5: Buchungen zum Jahresabschluss, 5 Teil 1: Buchführung, Kapitel 5: Buchungen zum Jahresabschluss, 5.4 Übungsaufgaben, Thema: Jahresabschlussbuchungen Lösung zu Aufgabe 5 - Planmäßige Abschreibung / Abschreibung nach Leistungseinheiten Diese steuerlich zulässige AfA-Methode kann nur bei bestimmten Anlagegütern nach Maßgabe der Inanspruchnahme oder Leistung (km, Stunden) vorgenommen werden (§ 7 Abs. 1 Satz 6 EStG). 2. Ermittlung der Abschreibung: 1. Jahr: 48.000 km * 0,50 € = 24.000 € AfA 2. Jahr: 30.000 km * 0,50 € 15.000 € AfA 3. Jahr: 31.000 km * 0,50 € 15.500 € AfA 4. Jahr: 27.000 km * 0,50 € 13.500 € AfA 5. Jahr: 32.000 km * 0,50 € 16.000 € AfA 6. Jahr: 24.000 km * 0,50 € 12.000 € AfA 7. Jahr: 30.000 km * 0,50 € 8. Jahr: 28.000 km * 0,50 € 14.000 € AfA 250.000 km 125.000 € Quelle: Hufnagel/Burgfeld-Schächer, Einführung in die Buchführung und Bilanzierung, 7. Auflage 2014, Seite 84 © 2013 NWB Verlag Dozentenmaterial NWB Studium

Teil 2: Grundlagen des handels- und steuerrechtlichen Jahresabschlusses, 9. Übungsaufgaben, Thema: Bestimmung der Buchführungs-/Bilanzierungspflicht Aufgabe 1 Ein Einzelkaufmann, der bislang eine Einnahmen-Überschuss-Rechnung aufstellte, hat im abgelaufenen Geschäftsjahr Umsatzeinzahlungen von 520.000 € erzielt. Gleichzeitig haben die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um 20.000 € abgenommen. Gegen den Einzelkaufmann ist während des Geschäftsjahres eine Schadensersatzklage erhoben worden; nach kaufmännischer Beurteilung ist mit einem Verlust aus dem Schadensersatzprozess in Höhe von 10.000 € zu rechnen. Sein vorläufiger Gewinn belief sich bislang auf 75.000 €. Geben Sie Umsatzerlös und Gewinn an, welchen der Einzelkaufmann bei unterstellter Bilanzierung erzielt, sofern keine weiteren Anpassungseffekte erforderlich sind. Quelle: Hufnagel/Burgfeld-Schächer, Einführung in die Buchführung und Bilanzierung, 7. Auflage 2014, Seite 146 © 2013 NWB Verlag Dozentenmaterial NWB Studium

Teil 2: Grundlagen des handels- und steuerrechtlichen Jahresabschlusses, 9. Übungsaufgaben, Thema: Bestimmung der Buchführungs-/Bilanzierungspflicht Lösung zu Aufgabe 1 Sofern keine weiteren Anpassungseffekte erforderlich sind, hätte der Einzelkaufmann bei unterstellter Bilanzierung zu diesem Abschlussstichtag erzielt: Umsatzerlös: 500.000 € (520.000 - 20.000) Gewinn: 45.000 € (§ 4 Abs. 3 EStG; 75.000 - 20.000 (Abnahme der Forderungen) - 10.000 (Rückstellung)) Damit könnte der Einzelkaufmann zu diesem Zeitpunkt die Voraussetzungen für die Befreiung nachweisen. Quelle: Hufnagel/Burgfeld-Schächer, Einführung in die Buchführung und Bilanzierung, 7. Auflage 2014, Seite 156 © 2013 NWB Verlag Dozentenmaterial NWB Studium

Teil 2: Grundlagen des handels- und steuerrechtlichen Jahresabschlusses, 9. Übungsaufgaben, Thema: Bewertungsmaßstäbe / Anschaffungskosten Aufgabe 8 Eine Aktiengesellschaft erwirbt gegen Barzahlung einen LKW zum Nettopreis von 100.000 €; Rabatt hierauf 20 %; Skonto 3% vom Restbetrag. Des Weiteren sind folgende Kosten angefallen: Überführung und Zulassung 800 €, Tankfüllung 300 €, Nebelschlussleuchte 150 €. Die USt ist nicht zu berücksichtigen. Mit welchem Betrag ist der LKW zu aktivieren? Quelle: Hufnagel/Burgfeld-Schächer, Einführung in die Buchführung und Bilanzierung, 7. Auflage 2014, Seite 148 © 2013 NWB Verlag Dozentenmaterial NWB Studium

Teil 2: Grundlagen des handels- und steuerrechtlichen Jahresabschlusses, 9. Übungsaufgaben, Thema: Bewertungsmaßstäbe / Anschaffungskosten Lösung zu Aufgabe 8 Kosten der Tankfüllung gehören nicht zu den Anschaffungskosten, sondern zu den Aufwendungen für den „laufenden“ Betrieb des Lkw (H 6.2 EStH 2008). Nettopreis 100.000 € - 20 % Rabatt 20.000 € 80.000 € 3 % Skonto 2.400 € = Nettoanschaffungskosten 77.600 € + Anschaffungsnebenkosten (Zulassung) 800 € Sonderausstattung (Nebelschlussleuchte) 150 € Anschaffungskosten 78.550 € Quelle: Hufnagel/Burgfeld-Schächer, Einführung in die Buchführung und Bilanzierung, 7. Auflage 2014, Seite 159 © 2013 NWB Verlag Dozentenmaterial NWB Studium

Teil 2: Grundlagen des handels- und steuerrechtlichen Jahresabschlusses, 9. Übungsaufgaben, Thema: Bewertungsmaßstäbe/Bewertungsvereinfachungsverfahren Aufgabe 15 a) Unternehmer Bunt erwirbt Farbe für sein Malergeschäft. Am Jahresende sind noch 200 Kanister auf Lager. AB: 0 Stck. Zugänge: Januar 400 Kanister à 40 €/Stck. März 600 Kanister à 42 €/Stck. Juli 1.000 Kanister à 44 €/Stck. Ermitteln Sie den Wert nach FiFo, LiFo und der Gruppenbewertung. b) Wie wäre der Endbestand zu bewerten, wenn am Bilanzstichtag ein Wert von 42 €/Stck. zu verwenden wäre? Quelle: Hufnagel/Burgfeld-Schächer, Einführung in die Buchführung und Bilanzierung, 7. Auflage 2014, Seite 151 © 2013 NWB Verlag Dozentenmaterial NWB Studium

Teil 2: Grundlagen des handels- und steuerrechtlichen Jahresabschlusses, 9. Übungsaufgaben, Thema: Bewertungsmaßstäbe/Bewertungsvereinfachungsverfahren Lösung zu Aufgabe 15 a) b) Strenges Niederstwertprinzip – Bewertung mit 40 €/Stck. FiFo-Methode LiFo-Methode Durchschnittswert Wert EB 8.800 € Wert EB 8.000 € Wert EB 8.200 € (200 Stck. à 44 €/Stck.) (200 Stck. à 40 €/Stck.) (200 Stck. à 42,6 €/Stck.) (400 Stck. * 40 €/Stck + 600 Stck * 42 €/Stck + 1.000 Stck. * 44 €/Stck.) / 2.000 Stck. = 42,60 €/Stck. Quelle: Hufnagel/Burgfeld-Schächer, Einführung in die Buchführung und Bilanzierung, 7. Auflage 2014, Seite 163 © 2013 NWB Verlag Dozentenmaterial NWB Studium

Teil 2: Grundlagen des handels- und steuerrechtlichen Jahresabschlusses, 9. Übungsaufgaben, Thema: Bewertungsmaßstäbe/Wertaufholung Aufgabe 20 a) Im Umlaufvermögen der Strandkorb AG befinden sich Rohstoffe, die zu 100.000 € erworben worden sind. Am 31. 12. beträgt der Tageswert 90.000 €, wobei die Wertminderung (1) voraussichtlich dauerhaft, (2) voraussichtlich vorübergehend ist. Geben Sie die möglichen die Wertansätze in Handels- und Steuerbilanz an. b) Was passiert in Handels- und Steuerbilanz in der Folgeperiode, wenn der Grund für die außerplanmäßige Abschreibung weggefallen ist? Quelle: Hufnagel/Burgfeld-Schächer, Einführung in die Buchführung und Bilanzierung, 7. Auflage 2014, Seite 153 © 2013 NWB Verlag Dozentenmaterial NWB Studium

Teil 2: Grundlagen des handels- und steuerrechtlichen Jahresabschlusses, 9. Übungsaufgaben, Thema: Bewertungsmaßstäbe/Wertaufholung Lösung zu Aufgabe 20 a) Es gilt: (1) Bei voraussichtlich dauerhafter Wertminderung im Umlaufvermögen ist sowohl in Steuer- als auch Handelsbilanz eine Ansatzpflicht des niedrigeren Wertes verpflichtend, d. h. Ansatz: 90.000 € (§ 253 Abs. 4 HGB, § 6 Abs. 1 Nr. 4 EStG). (2) Bei voraussichtlich vorübergehender Wertminderung gilt in der Handelsbilanz weiterhin die Pflicht, den niedrigeren Wert anzusetzen (90.000A). In der Steuerbilanz herrscht ein Ansatzverbot des niedrigeren Wertes, d. h. hier würde weiterhin ein Wertansatz von 100.000 € gelten. b) Ein Wertaufholungsgebot für außerordentliche Abschreibungen im Umlaufvermögen besteht nach § 253 Abs. 5 Nr. 1 HGB in der Handelsbilanz. Obergrenze der Zuschreibung sind die historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten. Hier ist bei Wegfall des Abschreibungsgrundes wieder auf 100.000 € zuzuschreiben. In der Steuerbilanz gilt nach § 6 Abs. 1 Nr. 1 Satz 4 und Nr. 2 Satz 3 EStG sowie § 7 Abs. 1 Note 7 ebenfalls eine Zuschreibungspflicht. Quelle: Hufnagel/Burgfeld-Schächer, Einführung in die Buchführung und Bilanzierung, 7. Auflage 2014, Seite 165 © 2013 NWB Verlag Dozentenmaterial NWB Studium

Teil 2: Grundlagen des handels- und steuerrechtlichen Jahresabschlusses, 9. Übungsaufgaben, Thema: Bilanzierung und Bewertung von Fremdwährungsverbindlichkeiten/Disagio Aufgabe 35 Unternehmer Max Export erhält am 1. 7. x1 eine Maschine für 200.000 US-Dollar von seinem amerikanischen Lieferanten (ohne USt). Am 1. 7. x1 gilt der Devisenkassamittelkurs: 1 US-Dollar =1 €. Die Bezahlung erfolgt Mitte x3. Somit beträgt die Restlaufzeit der Verbindlichkeit mehr als ein Jahr. Am 31. 12. x1 ist der Umrechnungskurs gesunken: 1 US-Dollar = 0,9 €. Wie ist der Sachverhalt zu beurteilen? Quelle: Hufnagel/Burgfeld-Schächer, Einführung in die Buchführung und Bilanzierung, 7. Auflage 2014, Seite 156 © 2013 NWB Verlag Dozentenmaterial NWB Studium

Teil 2: Grundlagen des handels- und steuerrechtlichen Jahresabschlusses, 9. Übungsaufgaben, Thema: Bilanzierung und Bewertung von Fremdwährungsverbindlichkeiten/Disagio Lösung zu Aufgabe 35 Die Maschine wird am 1. 7. x1 mit 200.000 € (entspricht 200.000 $) aktiviert und über ihre Nutzungsdauer abgeschrieben (10 Jahre Nutzung, linear). Der Restwert am 31. 12. x1 beträgt damit 190.000 € (1/2 Jahr Abschreibung). Durch den gesunkenen Wechselkurs würde die Maschine am 31. 12. x1 nur noch 180.000 € (entspricht 200.000 $) kosten. Der Erfüllungsbetrag ist gemäß § 253 Abs. 1 Satz 2 HGB für die Bewertung der Verbindlichkeit relevant, d. h. in $ zum Devisenkassamittelkurs gemäß § 252 Abs. 1 Nr. 4 HGB in Höhe von 200.000 €. Quelle: Hufnagel/Burgfeld-Schächer, Einführung in die Buchführung und Bilanzierung, 7. Auflage 2014, Seite 159 © 2013 NWB Verlag Dozentenmaterial NWB Studium

Teil 3: Grundlagen der Jahresabschlussanalyse, 2. Übungsaufgaben, Nachfolgend finden Sie die verdichtete Bilanz und GuV-Rechnung (Gesamtkostenverfahren) der Mustermann GmbH zum 31. 12. 20x1. Bitte berechnen Sie folgende Werte: ► Deckungsgrad B ► Liquidität 2. Grades ► Umsatzrentabilität ► Cashflow ► Rohergebnis ► Betriebsergebnis ► Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Quelle: Hufnagel/Burgfeld-Schächer, Einführung in die Buchführung und Bilanzierung, 7. Auflage 2014, Seite 159 © 2013 NWB Verlag Dozentenmaterial NWB Studium

Teil 3: Grundlagen der Jahresabschlussanalyse, 2. Übungsaufgaben, Fortsetzung Aufgabe 1 Quelle: Hufnagel/Burgfeld-Schächer, Einführung in die Buchführung und Bilanzierung, 7. Auflage 2014, Seite 206 © 2013 NWB Verlag Dozentenmaterial NWB Studium

Teil 3: Grundlagen der Jahresabschlussanalyse, 2. Übungsaufgaben, Lösung zu Aufgabe 1 Quelle: Hufnagel/Burgfeld-Schächer, Einführung in die Buchführung und Bilanzierung, 7. Auflage 2014, Seite 208 © 2013 NWB Verlag Dozentenmaterial NWB Studium

Teil 3: Grundlagen der Jahresabschlussanalyse, 2. Übungsaufgaben, Fortsetzung Lösung zu Aufgabe 1 Quelle: Hufnagel/Burgfeld-Schächer, Einführung in die Buchführung und Bilanzierung, 7. Auflage 2014, Seite 209 © 2013 NWB Verlag Dozentenmaterial NWB Studium

Teil 4: IFRS (International Financial Reporting Standard), 9 Teil 4: IFRS (International Financial Reporting Standard), 9. Übungsaufgaben Aufgabe 3 - Wesentlichkeit Die Näherei der Strandkorb AG erwirbt eine Haushaltsnähmaschine für Restarbeiten für 400 € und eine Schneidemaschine für 650 €, jeweils zuzüglich Umsatzsteuer. Wie würden Sie bilanzieren? Quelle: Hufnagel/Burgfeld-Schächer, Einführung in die Buchführung und Bilanzierung, 7. Auflage 2014, Seite 266 © 2013 NWB Verlag Dozentenmaterial NWB Studium

Teil 4: IFRS (International Financial Reporting Standard), 9 Teil 4: IFRS (International Financial Reporting Standard), 9. Übungsaufgaben Lösung zu Aufgabe 3 - Wesentlichkeit Beide Anschaffungen dürfen nach den IFRS Vorschriften und dem dort verankerten Grundsatz der Wesentlichkeit (materiality) sofort als Aufwand verrechnet werden, da entgegen der steuerrechtlichen Grenzen der GWGs (410A) im IFRS Abschluss keine Obergrenze für geringwertige Wirtschaftsgüter existiert. Hier ist im Einzelfall die Wesentlichkeit zu beurteilen. Quelle: Hufnagel/Burgfeld-Schächer, Einführung in die Buchführung und Bilanzierung, 7. Auflage 2014, Seite 269 © 2013 NWB Verlag Dozentenmaterial NWB Studium

Teil 4: IFRS (International Financial Reporting Standard), 9 Teil 4: IFRS (International Financial Reporting Standard), 9. Übungsaufgaben Aufgabe 6 - Ermittlung des Gesamtergebnisses Die Strandkorb AG macht aufgrund des völlig verregneten Sommers und des damit einhergehenden Absatzeinbruchs 50.000 € Verlust. Aufgrund der Autobahnanbindung des Gewerbegebietes, in dem die Lagerhalle der Strandkorb AG steht, beträgt der Wert der Lagerhalle (Buchwert 200.000 €) nun 225.000 € (Fair Value). Der Fair Value der im Unternehmen gehaltenen Wertpapiere (available for sale financial assets) ist von 250.000 € auf 280.000 € gestiegen. Zu welchem Schluss kommt ein externer Betrachter der Strandkorb AG, der anhand des Gesamtergebnisses nach IFRS die wirtschaftliche Lage der Strandkorb AG beurteilen will? Quelle: Hufnagel/Burgfeld-Schächer, Einführung in die Buchführung und Bilanzierung, 7. Auflage 2014, Seite 269 © 2013 NWB Verlag Dozentenmaterial NWB Studium

Teil 4: IFRS (International Financial Reporting Standard), 9 Teil 4: IFRS (International Financial Reporting Standard), 9. Übungsaufgaben Lösung zu Aufgabe 6 - Ermittlung des Gesamtergebnisses Nach IFRS ergibt sich das Gesamtergebnis als Summe des Periodenergebnisses und des sonstigen Ergebnisses. Im sonstigen Ergebnis werden die Wertsteigerungen erfasst. Im Fall der Strandkorb AG sind 25.000 € Wertsteigerung der Lagerhalle und 30.000 € der Finanzmarktpapiere, in Summe 55.000 € zum Periodenergebnis hinzuzuaddieren. Ein externer Betrachter der Strandkorb AG sieht somit ein, wenn auch knappes, positives Gesamtergebnis. Anhand der einzelnen Positionen der Gesamtergebnisrechnung kann aber erkannt werden, dass das eigentliche Geschäft der Strandkorb AG zu einem negativen Ergebnis geführt hat, d. h. die wirtschaftliche Lage schlecht ist. Der externe Betrachter sieht über das sonstige Ergebnis auch, dass im Unternehmen Wertsteigerungen zu verzeichnen waren, die zu einem letztlich leicht positiven Gesamtergebnis geführt haben. Periodenergebnis - 50.000 € + Sonstiges Ergebnis + 55.000 € = Gesamtergebnis + 5.000 € Quelle: Hufnagel/Burgfeld-Schächer, Einführung in die Buchführung und Bilanzierung, 7. Auflage 2014, Seite 270 © 2013 NWB Verlag Dozentenmaterial NWB Studium

Nutzungshinweise Nutzen Sie das vorliegende Material innerhalb Ihrer Vorträge via Beamer/Projektor, in Workshops, für Aufgaben und Übungen. Die Abbildungen können hierzu ausgedruckt und verteilt werden. Eine technische Verbreitung (per Email/Download) ist jedoch nicht gestattet. NWB Verlag GmbH & Co. KG Dozentenmarketing Eschstr. 22 44629 Herne Fon 02323.141-990 Fax 02323.141-173 dozentenservice@nwb.de Geschäftsführer Dr. Ludger Kleyboldt – AG Bochum HRA 5124 – St-IdNr: DE125418075 © 2013 NWB Verlag Dozentenmaterial NWB Studium