Herausforderungen für die Berliner Wohnungspolitik

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 Präsentation transkript:

Herausforderungen für die Berliner Wohnungspolitik Dr. Andrej Holm Herausforderungen für die Berliner Wohnungspolitik Wohnen in Berlin Friedrich-Ebert-Stiftung, 21.05.2012

Gliederung Trends der Berliner Stadtentwicklung Forderungen und Interessen Schnittstellen und Widersprüche Orientierungsrahmen und Handlungsansätze

Trends der Berliner Stadtentwicklung 3,44 Mio. Einwohner/innen 1,98 Mio. Haushalte 1,89 Mio. Wohnungen 14% public housing 14 % owner occupied 10% housing cooperations 66% privat rental housing including 100.000 social housing (5%) including 150.000 international financial investors (7%)

Trends der Berliner Stadtentwicklung

Trends der Berliner Stadtentwicklung

Sozialräumliche Polarisierung Transferabhängige Haushalte Kreuzberg: 30% Wedding: 30% Neukölln: 30% Marzahn: 25% Spandau: 22% Berlin: 13%

Sozialräumliche Polarisierung Entwicklung der Neuvermietungsmieten (2008-2011)

Trends der Berliner Stadtentwicklung Aufwertungsdruck ohne Ausweichnischen

Trends der Stadtentwicklung Stagnierende Neubautätigkeit (fast) flächendeckend steigende Mieten Investitionen in den Bestand Verdrängungsdruck in der Innenstadt Segregationsgefahr durch Exklusionszonen

Forderungen und Interessen Förderprogramme Keine Investitionshemmnisse! Baukultur fördern? Wohnungsbauleitstelle Beschleunigung Baugenehmigungen Mehr Beteiligung! Milieuschutz Erbpacht statt Verkauf Mietenstop im Sozialen Wohnungsbau Mieterselbstverwaltung fördern! Weniger Auflagen! Versorgungsquoten für kommunale WBG Optionsverträge für Baugruppen

? Fragmentierte Interessenstruktur Unterschiedliche Problemwahrnehmung Forderungen und Interessen ? Fragmentierte Interessenstruktur Unterschiedliche Problemwahrnehmung Verschiedene Themen Gegensätzliche Erwartungen an die Verwaltung Unterschiedliche Dringlichkeit Ungleiche Ressourcen

Schnittstellen und Widersprüche Konfiguration der Wohnungspolitik in Berlin Marktorientierung vs. soziale Perspektiven Eigenverantwortung vs. staatliche Regulation Bestandsorientierung vs. Neubau-Fokus

Schnittstellen und Widersprüche

Schnittstellen und Widersprüche

Steuerungsmedien und Instrumente Orientierungsrahmen und Handlungsansätze Stadtpolitik Steuerungsmedien und Instrumente Geld Transferleistungen, Förderprogramme Recht Gesetze, Auflagen, Gebote Eigentum Eigenbetriebe, Bauland, Wohnungen Staatliche Eingriffe brauchen öffentliche Legitimation

Traditionelle Wohnungspolitik Orientierungsrahmen und Handlungsansätze Traditionelle Wohnungspolitik Gemeinsames Geschäftsinteresse Strukturelle Benachteiligung von Mieterinteressen Wohnungspolitik Interessenblock 'hegemoniales Projekt'

Repolitisierung der Wohnungspolitik Orientierungsrahmen und Handlungsansätze Repolitisierung der Wohnungspolitik Gemeinsames Geschäftsinteresse Soziale Wohnungspolitik braucht Non-Profit-Eigentümer Wohnungspolitik Interessenblock 'hegemoniales Projekt'

Orientierungsrahmen und Handlungsansätze Wohnungspolitischer Dialog mit dem Ziel: Ausgangslage erfassen und Trends analysieren Ziele und Zielgruppen definieren und öffentlich diskutieren (Sofort-Programm und Vision) Strategien und Instrumente bestimmen und geeignete Partner suchen Programme entwickeln und umsetzen Öffentliche Angelegenheiten öffentlich diskutieren!

Danke für die Aufmerksamkeit! Dr. Andrej Holm Danke für die Aufmerksamkeit! a.holm@sowi.hu-berlin.de www.gentrificationblog.wordpress.com