Fachdidaktik Deutsch.

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1 © 2010 Michael Seeger FGS
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 Präsentation transkript:

Fachdidaktik Deutsch

Basiswissen 1 1. Sitzung am 11.01. 2013 Vorkurs Word-Skript Kurs 2013-14 Deutsch 6 Vorkurs Basiswissen 1 1. Sitzung am 11.01. 2013 Word-Skript

Gliederung Kennenlernen >>4 Namensschilder Sitzform Material Kennenlernen: Interview; Fremdvorstellung Arbeitsweise im Kurs Fantasiereise (Erinnerung an meine Schulzeit) >>6 Eigenschaften einer guten Lehrkraft >>7 Didaktik und Methodik >>8 Bildungsplan 1994 – 2004 >>10 Aufgaben: GA zu Märchen >> Arbeitsbereiche, Kompetenzen und Standards >>13 Verbundener Deutschunterricht >>14 Wiederholung Kurssprecherwahl Schülerzentrierung >>17 Kompetenzaufbau Weitere Planung >> 16.1. 10 Std. am Faust-Gymnasium Staufen Moodle – Homepage >>19 Literatur

1. Kennenlernen Namensschilder Sitzen in U-Form / Raumordnung nach Ende der Sitzung Schriftl. Dokumentation (Reader) / Materialien online in Moodle und hilfsweise in www.michaelseeger.de/seminar/ Stehen / Gehen: Kennenlernen a) Aufstellung im Halbkreis (nach Entfernung zum Schulort) Stellen Sie einige Beispiele vor (Extreme, Mitte) b) Paare-Passanten: Aufwärmen („Das habe ich um den Jahreswechsel herum gemacht.“) Interview mit anschließender Fremdvorstellung (Es beginnt der TN mit dem näheren Wohnort) 1. Warum willst du Deutschlehrer werden? 2. Was ist dein Lieblingsbuch? Warum? 3. Was erhoffst du vom FD-Kurs Deutsch? 4. Was befürchtest du vom FD-Kurs Deutsch?  

5. Arbeitsweise c) Seeger: Selbstvorstellung Erklärung der Arbeitsweise: Handlungsorientierung, teilweise Simulation von Klassenzimmersituation, um vor allem die Methoden zu erleben; geschmeidiges Learning by doing Verfahren bei Doppelungen (anderes Fach; PädPsy) TN-Liste Tel/E-Mail ergänzen bzw. korrigieren

6. Fantasiereise Schließen Sie die Augen. Stellen Sie sich vor, Sie sind wieder in Ihrer Schulzeit und betreten ihr ehemaliges Schulgebäude, lassen Sie Lehrer/innen an Ihnen vorbeilaufen …. Welche Lehrkraft ist Ihnen in Erinnerung geblieben? Blitzlicht Warum erinnern Sie sich an diesen Menschen? >> [Ergebnisse festhalten in einer] [MindMap] [Empirie: Ich als Schüler – Ich als Lehrer: hohe Übereinstimmung!]

6. Eigenschaften einer guten Lehrerkraft Wir haben nun einige Ideen, was eine gute Lehrkraft ausmacht. Was sollen SuS bei einem guten Deutschlehrer lernen? Welche Fähigkeiten bilden wir als Deutschlehrerinnen aus? Moderationskarten

Didaktik Was? Methodik Wie? 7. Didaktik und Methodik Verfahren Methoden Mittel Organisation Didaktik Was? Begriffsklärung Methodik Wie? Kompe-tenzen Inhalte Struk-turen „Die Allgemeine Didaktik beschreibt und erforscht die Unterrichtswirklichkeit generell und entwickelt theoretisch fundierte und von den Fächern, Schulstufen und Bereichen unabhängige Analyse- und Planungskonzepte für die Lehrenden in der Berufspraxis. Nach diesem weiten Verständnis ist die Methodik integraler Bestandteil der Didaktik.“ (Bovet / Huwendiek - Leitfaden Schulpraxis)

In der Regel steht das WAS? vor dem WIE? Primat der Didaktik In der Regel steht das WAS? vor dem WIE? Ausnahme: Eine Methode scheint mir so interessant, neu, produktiv etc., dass ich sie unbedingt anwenden möchte und nach einem geeigneten Inhalt suche. z.B. …, weil mich die kommunikative Leistung von „Paare-Passanten“ überzeugt …, weil ich den Lernzuwachs beim Gruppen-Puzzle eruieren möchte

Erfassen Sie den wesentlichen Unterschied 8. Bildungsplan Das „WAS?“ ist verbindlich im Bildungsplan geregelt Bildungsplan 1994 Standards 2004 Erfassen Sie den wesentlichen Unterschied Material: gebundene BPe 4 / 2 Projektion ausgeteilte BP-Auszüge Text *.doc >> Text *.doc >>

Standards Kl. 6 – Auszüge – Vergleich >> Bsp.Erörtern Bildungsplan 1994 Standards Kl. 6 – Auszüge –

2 Didaktische Leitfragen Welcher Inhalt ist geeignet, um dieses Können (= diese Kompetenz) daran zu erwerben? Was kann man an dieser Sache lernen, um es zu können? (= Welche Kompetenz kann man an diesem Inhalt erwerben?) Aktuelle, kompetenzorientierte Fragestellung unsere tägliche Herausforderung: Aus Standards (bzw. Inhalten) Unterricht machen durch (intelligente) Aufgaben

10. Arbeitsbereiche und Kompetenzen – grüne Tafel Sprechen Schreiben Lesen/Umgang mit Texten u. Medien Sprachbewusstsein entwickeln AB Aufgaben Märchen Kurzform anschreiben I II III IV Kompe- tenzen Sprachkompetenz kulturelle Kompetenz Ganzheitliche Kompetenz Methoden-kompetenz Kommunikative Kompetenz Schreibkompetenz Lesekompetenz Medienkompetenz Sprachreflexion Standards

11. Verbundener Deutschunterricht AB 2 Schreiben AB 1 Sprechen AB 4 Sprach- bewusstsein entwickeln AB 3 Lesen / Umgang mit Texten und Medien Vorteile:

Verbundener / integrierter Deutschunterricht Bsp. Kl 5 AB 1 Sprechen Märchen anschaulich und lebendig erzählen AB 2 Schreiben nach literarischen Mustern schreiben einen Text nacherzählen, auch unter einer bestimmten Fragestellung oder Veränderung der Perspektive UE Märchen AB 3 Lesen/Umgang mit Texten … einfache Gestaltungsmerkmale kennen konzentriert Texte aufnehmen (Hörerziehung) AB 4 Sprachbewusstsein entwickeln die grammatischen Zeiten (Tempora) verwenden und ihre Funktionen beschreiben (Prät, Plqu.perf.) die Steigerungsformen der Adjektive unterscheiden und richtig anwenden

Kompetenzen nicht einseitig kognitiv betrachten! Fach- kompetenz Sozial- kompetenz Methoden- kompetenz Lernen Personale Kompetenz erweiterter Lernbegriff

14. Didaktik kein Selbstzweck! Welcher Inhalt ist geeignet, um dieses Können (= diese Kompetenz) daran zu erwerben? Was kann man an dieser Sache lernen, um es zu können? (= Welche Kompetenz kann man an diesem Inhalt erwerben?) vom Schüler ausgehen! Die SuS sind das Ziel unserer Anstrengungen! Denn wir unterrichten nicht Fächer, sondern … Menschen!

2. VK-Sitzung: Dienstag, 15.01.2013 08:00-12:00 Uhr 16. Weitere Planung 2. VK-Sitzung: Dienstag, 15.01.2013 08:00-12:00 Uhr Vorbereitung: Sachanalyse zu „Der Bär auf dem Försterball“ >> 3. VK-Sitzung: Ganztag an der Schule Mittwoch, 16.01. 2013 07:40 – 17:00 Faust-Gymnasium Staufen >> Fahrgemeinschaften https://maps.google.de/maps?hl=de&q=Faust-Gymnasium+Staufen

Bienenkorb: „Das nehme ich mit aus der Sitzung“ Internet -- Feedback www.michaelseeger.de/seminar/ dort Link auf Moodle Feedback Bienenkorb: „Das nehme ich mit aus der Sitzung“ einige Äußerungen im PLENUM

[Vergleich] Standards Kl. 8 – Auszüge – Bildungsplan 1994 << Sprechen und Schreiben Bildungsplan 1994 Standards Kl. 8 – Auszüge – Sprechen Informieren Die Schülerinnen und Schüler können Informationen für eine sachliche und zweckgebundene Information (Bericht, Beschreibung, Referat) sammeln, auswählen und ordnen ; (…) Diskutieren und Argumentieren Die Schülerinnen und Schüler können wichtige Beiträge in Stichworten zusammenfassen und explizit auf andere Argumente und Meinungen eingehen sachlich und fair mit den Argumenten anderer umgehen die eigenen Argumente sinnvoll strukturieren und präzise darstellen eine begründete Stellungnahme abgeben Schreiben Schreibkompetenz Die Schülerinnen und Schüler können zwischen verschiedenen Funktionen des Schreibens unterscheiden und sie beim Schreiben berücksichtigen Texte unter Berücksichtigung bestimmter inhaltlicher und formaler Vorgaben planen, schreiben und überarbeiten Argumentieren Die Schülerinnen und Schüler können sich mit einem Sachverhalt in Form einer einfachen Erörterung auseinander setzen. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler können Möglichkeiten der verschiedenen Medien als Mittel der Information, Kommunikation, Meinungsbildung, Werbung und Unterhaltung nutzen

In der 2. Sitzung wird ein elektronischer Methodenkasten vorgestellt. Blitzlicht Die TN äußern sich nach einem Abschnitt der Fortbildung z. B.: • Wie war für Sie der heutige Tag? • Wie fühlen Sie sich zur Zeit? Die TN geben eine Stellungnahme ab, dürfen die Äußerungen der anderen aber nicht kommentieren. Die Stellungnahme sollte möglichst nur aus einem Satz bestehen, evtl. einem positiven und einem negativen. Eine Besprechung mit der gesamten Gruppe kann sich anschließen. Die Reihenfolge der Wortmeldungen kann beliebig sein. Es ist aber auch möglich, der Reihe nach vorzugehen. Dabei kann ein "Sprechstein„ / Ball weitergereicht werden. In der 2. Sitzung wird ein elektronischer Methodenkasten vorgestellt. Ich rege Sie an, sich selbst eine Methodenübersicht zu erstellen (Kasten, Karten, Ordner etc.)