Wege der Gewinnung von Freiwilligen

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 Präsentation transkript:

Wege der Gewinnung von Freiwilligen Workshop, 07. Dezember 2011 Regina Steinkemper

Die Klagen vieler Selbsthilfegruppen ähneln sich: „Unsere Gruppe ist überaltert.“ „Wir haben zu wenig neue und so gut wie keine jüngeren Mitglieder.“ „Immer weniger sind bereit, Verantwortung für die Gruppenarbeit zu übernehmen.“  „Der anstehende Generationswechsel gefährdet die Existenz unserer Gruppe.“

Die Konkurrenz für die Selbsthilfegruppen nimmt zu – „back to the roots“? Selbsthilfegruppen in zunehmender Konkurrenz auf dem Gebiet der Informationsbeschaffung / –vermittlung (Internet !!) Selbsthilfegruppen „halten dagegen“, erhöhen Output + Service, bieten „attraktive Angebote“ erweitern ihre Kompetenzen (Qualifizierungen) Folgen Konsumhaltung steigt nur wenige Menschen werden nachhaltig an Gruppe gebunden Leitungsrolle wird ausgebaut + verfestigt entsprechend nimmt Belastung zu Gruppenmitglieder, die bereit wären, mehr Verantwortung zu übernehmen, werden abgeschreckt  Generationswechsel 

Was könnte helfen ?? Akzente (neu) setzen ? ... inhaltliche Ausrichtung der Gruppen (Selbstverständnis, Zielsetzungen), ... Struktur des Miteinanders (Leitungsfrage, Verteilung von Aufgaben) Ein Blick auf das, was das Originäre von Selbsthilfe ist ?? !!

„Hab` ich dein Ohr nur, find` ich schon mein Wort.“

Ist Selbsthilfe nicht attraktiv (genug) für Junge? Zentrales Ergebnis aus dem Projekt „Brücken bauen“ (Gemeinschaftsprojekt der großen Sucht-Selbsthilfeverbände): „Die Verbände und Selbsthilfegruppen müssen ‘umdenken‘, um attraktiv(er) für junge Menschen zu sein.“ Im Projektbericht werden u. a. kritisch angesprochen: die hierarchischen Gruppenstrukturen, die (zu) große Bedeutung der Leitungsperson, das starre Miteinander in den Gruppen, die „Komm-Struktur“ der Gruppen.

Ein komplexes Problem Eine Ausrichtung, die die Selbsthilfegruppe zunehmend in der Rolle eines Dienstleisters sieht, drängt das Originäre und damit das letztlich „Anziehende“ einer Selbsthilfegruppe zurück. Das Miteinander in der Gruppe (Rolle und Legitimation der Leitung, Beteiligungsmöglichkeiten der Mitglieder, Umgang mit neuen Interessenten) hat wesentliche Auswirkungen auf die Attraktivität der Gruppe. Starre Leitungs – und Beteiligungsstrukturen in Selbsthilfegruppen schrecken (nicht nur) viele jüngere Menschen ab. Konkret ist etwa zu prüfen, wie die Gruppe überhaupt „Neue“ aufnimmt, wie sie diese anwirbt, begrüßt, begleitet, unterstützt.

Ein komplexes Problem – einfache Lösungen? Teil 2 Das Miteinander in der Gruppe stellt die Weichen, ob neue – insbesondere jüngere – Interessenten nachhaltig angesprochen und integriert werden können, ob es ein Gruppenleben gibt, welches von mehreren Personen gestaltet wird, ob die Gruppenmitglieder sich so einbringen können, dass sie bereit sind, Mitverantwortung zu übernehmen, ob der Wunsch von jüngeren Menschen, sich zeitlich begrenzt einzubringen, konstruktiv in die Gruppenarbeit integriert werden kann, ob Menschen aus den verschiedenen Generationen und mit unterschiedlichem kulturellen Hintergrund von einander profitieren und sich gegenseitig stützen können.

Für jedes noch so komplexe Problem gibt es eine ganz einfache Lösung – und die ist falsch. Umberto Eco

Gewinnung von Freiwilligen In-Gang-SetzerInnen werden als Mentoren eingesetzt, die Anregungen und Strukturen vorgeben. Gewinnungsstrategien können am ehesten gelingen, wenn die Gruppe bereit ist, ihr Selbstverständnis und Miteinander zu reflektieren. Strategien für die Ehrenamtsgewinnung: Bespiel Rheuma-Liga BW

Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit !!

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