„Schaun mer mal..“ Didaktischer Einsatz von Filmen bei Lehrerkonferenzen zum Thema „Heterogenität in der Schule- Eine Schule für Alle“ Isabella Zang, GEW Aschaffenburg-Miltenberg
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Was ist Heterogenität? Kinder und Jugendliche sind verschieden in Bezug auf Alter, Geschlecht, Interessen, Erwartungen, Motivation, ethnische, kulturelle und soziale Herkunft, soziale Kompetenz und psychische Entwicklung, sowie in Bezug auf ihre kognitive, emotionale und physische Leistungsfähigkeit. www.netzwerk-heterogenität.de Isabella Zang, GEW Aschaffenburg-Miltenberg
Versuch der Homogenisierung Zuordnung nach Konfession Zuordnung nach Geschlecht Zuordnung nach Alter Zuordnung nach Muttersprache Zuordnung nach Begabung+ Leistung verschiedene Schulformen verschiedene Lerngruppen Isabella Zang, GEW Aschaffenburg-Miltenberg
Illusion der Homogenität scheinbar homogenisierte Gruppen definieren sich neu reduzierte Unterschiede werden gespreizt wahrgenommen vorher weniger bedeutsame Merkmale werden dominant große Überlappungen bei Kompetenzen über Schularten hinweg Isabella Zang, GEW Aschaffenburg-Miltenberg
Resultate des Versuchs der Homogenisierung hohe Ungerechtigkeiten durch fehlerhafte Prognosen und soziale Selektion hoher Anteil von Risikogruppen hohe Unzufriedenheit bei den Schülern hohe Unzufriedenheit bei den Lehrenden höhere Leistungen? (PISA) Isabella Zang, GEW Aschaffenburg-Miltenberg
Versuche der Individualisierung Veränderung der Unterrichtsmethoden gemischte Altersgruppen Umstellung auf Ganztagsbetrieb Sitzenbleiben vermeiden Ziel: individuelle Förderung Isabella Zang, GEW Aschaffenburg-Miltenberg
Individualisierung im gegliederten Schulsystem heute… Lehrpläne, Stundentafeln, Hausaufgaben etc.= individuelle Fördermaßnahmen? Klassenwiederholung= staatlich finanzierte individuelle Förderung? einzelne Schulform = individueller Förderort? individuelle Förderung nur temporär bereitet nächste Selektionsmaßnahme vor Isabella Zang, GEW Aschaffenburg-Miltenberg
…im Bildungssystem der Zukunft….? Quelle: Zukunftsprojekt: Bildung neu denken 2005, Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft : …eine falsch verstandene Individualisierung hat in der Vergangenheit zu einem hohen Maß an Beliebigkeit geführt… ...Zur Effektverbesserung des deutschen Bildungssystems sind Differenzierung und Individualisierung so durchzusetzen, dass Lerngruppen konsequent altersheterogen, aber voraussetzungs-homogen zusammengesetzt sind.. ..dass Bildungsinstitutionen (Schultypen) in der Sekundarstufe 1 sich an der Differenzierung großer Leistungskohorten orientieren: Gymnasium für mindestens das obere Leistungsterzil, Sekundarstufe für die beiden anderen Leistungsterzile, Sonderschulen für Schwerbehinderte, Spezialschulen für besondere Begabungen.. Isabella Zang, GEW Aschaffenburg-Miltenberg
…mit diesen Bildungszielen? Quelle: Zukunftsprojekt: Bildung neu denken 2005, Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft Selbstverwirklichungsmotiv Risikobereitschaft Durchsetzungsbereitschaft Stressresistenz Optimismus Ungewissheitstoleranz Isabella Zang, GEW Aschaffenburg-Miltenberg
Isabella Zang, GEW Aschaffenburg-Miltenberg „Schaun mer mal lieber ganz genau hin!“ Isabella Zang, GEW Aschaffenburg-Miltenberg
Bayern: Merkwürdige Sortierung – nach welchen Kriterien? zurück Bayern: Merkwürdige Sortierung – nach welchen Kriterien? Quelle: PISA-Konsortium Deutschland. PISA 2003: Ergebnisse des zweiten Ländervergleichs. Zusammenfassung. 2005 Isabella Zang, GEW Aschaffenburg-Miltenberg
Grundschulempfehlungen nach Lesekomepetenz zurück Grundschulempfehlungen nach Lesekomepetenz Isabella Zang, GEW Aschaffenburg-Miltenberg
6,87 4,01 mal so große Chance ein Gymnasium zu besuchen zurück Bei gleicher Mathe- matik und Lesekompetenz Ein Kind aus dem obersten Viertel der sozioökonomisch-kulturellen Schicht hat durchschnittlich gegenüber einem Kind aus dem dritten Viertel eine soziale Schieflage 6,87 4,01 7,77 6,65 Bayern 8,07 4,35 Nordrhein-Westfalen Quelle: PISA 2003 E 2005 5,70 2,71 Hessen 6,71 3,48 Saarland Baden - Württemberg 8,41 3,2 Sachsen 4,49 2,79 Brandenburg 3,1 1,7 mal so große Chance ein Gymnasium zu besuchen Isabella Zang, GEW Aschaffenburg-Miltenberg
Index der Unterstützung durch die Lehrkräfte zurück Index der Unterstützung durch die Lehrkräfte Isabella Zang, GEW Aschaffenburg-Miltenberg
Der aktuelle Pisa-Ländervergleich zurück Der aktuelle Pisa-Ländervergleich Isabella Zang, GEW Aschaffenburg-Miltenberg
Isabella Zang, GEW Aschaffenburg-Miltenberg zurück Sitzenbleiber 2004 Isabella Zang, GEW Aschaffenburg-Miltenberg
Förderangebote für 15-Jährige zurück Förderangebote für 15-Jährige Isabella Zang, GEW Aschaffenburg-Miltenberg