Verkehrsunfälle insgesamt und nach Örtlichkeit

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 Präsentation transkript:

Vorläufige Verkehrsunfallbilanz 2009

Verkehrsunfälle insgesamt und nach Örtlichkeit +1,8 % +1,9 % +2,5 % - 0,9% Fast 66 % aller Unfälle ereignen sich innerorts

Unfalltote und Verletzte 2009 +0,6 % - 9,0% Rückgang der Anzahl der Verkehrstoten (-9,0 %; 202) und Personenschadensunfälle(-0,4 %; 8.655) bei einem leichten Anstieg der Verkehrsunfälle (+1,8 %; 82.754) insgesamt damit niedrigste Zahl an Verkehrstoten und Personenschadensunfällen seit 1991 (Verkehrstote 1991: 931; Personenschadensunfälle: 12.230) in Brandenburg

Personenschadensunfälle je 100.000 Einwohner 2008 Anzahl der Personenschadensunfälle je 100.000 Einwohner im Jahr 2009 lag bei 341; Brandenburg auf einem der besten Plätze bundesweit (Häufigkeitszahl Deutschland 2008: 390) Vergleichszahlen 2009 aus den anderen Bundesländern liegen noch nicht vor. Ursache für diese Entwicklungen verkehrslenkende, straßenbauliche, Verkehrspräventionsmaßnahmen und auch die wirkungsorientierte Verkehrsüberwachung der Polizei Brandenburg 2009: 341

Verkehrstote je 1 Mio. Einwohner 2008 aber mit einer Häufigkeitszahl von 80 Verkehrstoten je 1 Mio. Einwohner nach wie vor im Ländervergleich auf einem der letzten Plätze (Häufigkeitszahl Deutschland 2008: 54) Brandenburg 2009: 80

Entwicklung: Personenschadensunfälle, Verletzte und Tote seit 1991 niedrigste Zahl an Verkehrstoten und Personenschadensunfällen seit 1991 (Verkehrstote 1991: 931; Personenschadensunfälle: 12.230) in Brandenburg

Verkehrsunfallentwicklung Prognose Bundesdurchschnitt 2009 - Unfallentwicklung - Stagnation der Zahl der Verkehrsunfälle in Deutschland 0,0 % Brandenburg: +1,8 % Rückgang der Personenschadensunfälle in Deutschland um 3,0 % Brandenburg: - 0,4 % Rückgang der Verkehrstoten in Deutschland um 7,0 % Brandenburg: - 9,0 % Entwicklung der Verkehrstoten besser als der von der Bundesanstalt für Straßenwesen prognostizierte Bundestrend (-7,0 %) Bundeszahlen 2009: Unfallprognose der BASt

Verkehrstote durch überhöhte Geschwindigkeit 32,2 % 30,6 % Überwachung auch geringer Geschwindigkeitsüberschreitungen, da diese dramatische Folgen haben. Anstieg der Geschwindigkeitsunfälle (+29,8 %) bei einem Rückgang der Verkehrstoten in der Ursache Geschwindigkeit (-4,4 %) trotzdem 32,2 % der Verkehrstoten bei Geschwindigkeitsunfällen Anstiege im Bereich der Geschwindigkeitsunfälle sind hauptsächlich auf die winterlichen Straßenverhältnisse und damit die unangepasste Geschwindigkeit in den Monaten Januar, Februar und Dezember zurückzuführen. weiter intensive wirkungsorientierte Geschwindigkeitsüberwachungsmaßnahmen, insbesondere auch in Alleen durch die Polizei, aber Geschwindigkeitsüberwachungsmaßnahmen nicht unmittelbar vor- und hinter Ortseingangs- und -ausgangsschildern oder Geschwindigkeitsbegrenzungen Modernisierung der automatisierten Geschwindigkeitsüberwachungstechnik (Umstellung von analoger Technik auf digitale Technik) unangepasster Geschwindigkeit in den Wintermonaten, verstärkte Aufklärung der Polizei über das richtige Fahrverhalten Ahndung der Verstöße von Fahrzeugführern mit im Ausland zugelassenen Kfz im Rahmen der automatisierten Geschwindigkeitsüberwachung trotz fehlender Vollstreckungshilfeabkommen im Rahmen von Anhaltekontrollen (Beginn Dezember 2009 im Schutzbereich Oder-Spree/Frankfurt (Oder)) weitere Polizeidienststellen, insbesondere Autobahnpolizeiwachen, werden 2010 folgen

Auswirkungen von Geschwindigkeitsüberschreitungen 50 km/h Kind springt in 27 m Abstand auf die Fahrbahn -> PKW Vollbremsung -> PKW hält vor dem Kind 60 km/h PKW erfasst das Kind mit einer Geschwindigkeit von 40 km/h ab 38 km/h Aufprallgeschwindigkeit hat ein Kind in der Regel keine Überlebenschance Überwachung auch geringer Geschwindigkeitsüberschreitungen, da diese dramatische Folgen haben

Motorradunfälle + 0,9 % + 1,2 % +3,1 % 54 % der Motorradunfälle werden Anstieg der Motorradunfälle um 0,9 % von 1.452 auf 1.465, damit auch Anstieg der Personenschadensunfälle um 4,9 % von 759 auf 796; Anstieg der getöteten Motorradfahrer um 1 von 32 auf 33 (+3,1 %). Präventionsveranstaltungen zu Saisonbeginn gemeinsam mit den örtlichen Verkehrswachten, dem ADAC, dem Fahrlehrerverband Berlin-Brandenburg e.v. und weiteren Trägern, auf denen Hinweise zum richtigen Verhalten vermittelt und fahrpraktische Übungen angeboten werden Verstärkte Ahndung von Geschwindigkeitsverstößen durch Motorradfahrern mit der neuen digitalen Geschwindigkeitsüberwachungstechnik im Jahr 2010 54 % der Motorradunfälle werden durch Motorradfahrer selbst verursacht

Junge Fahrer (18 bis 24 Jahre) - 4,7 % - 42,7 % - 43,7 % MIL

Verunglückte Kinder (0 bis 14 Jahre) - 0,5 % - 10,9 % + 14,6 % Anstieg der Verkehrsunfälle mit Kindern um +2,4 % auf 605 (591) und der Zahl der verunglückten Kinder als Mitfahrer ist um +14,6 % auf 370 (323), 3 Kinder starben im Straßenverkehr (Vorjahr 0). Die demografische Entwicklung; Rückgang des Bevölkerungsanteils der Kinder in Brandenburg von 17,7 % im Jahr 1994 auf 11,1 % im Jahr 2008 fortlaufend Präventionsmaßnahmen an Schulen und Oberstufenzentren in den Polizeipräsidien, insbesondere auch im Rahmen der Schulwegsicherung und in Zusammenarbeit mit anderen Trägern der Verkehrssicherheitsarbeit (z.B. örtliche Verkehrswachten) Ziel: insbesondere die Eltern zu erreichen und sie über die richtige Sicherungspflicht von Kindern in Fahrzeugen sowie das entsprechende Fahrverhalten mit Kindern als Insassen im Fahrzeug hinzuweisen, aber auch konsequente Ahndung von Verstößen gegen die Sicherungspflicht Durchführung von Elternabenden/ Verkehrskontrollen vor Schulen und Kindereinrichtungen. Altersgerechte Hinweise zum richtigen Verhalten von Kindern im Straßenverkehr durch die Puppenbühnen der brandenburgischen Polizei 47 % der Kinder als Mitfahrer verunglückt

Senioren (ab 65 Jahre) + 7,9 % + 9,5 % Anstieg der Seniorenunfälle (Altersgruppe 65+) um +7,9 % von 12.524 auf 13.515; 64,2 % (8.682) der Verkehrsunfälle durch Senioren selbst verursacht, ein Anstieg um +9,5 % Die demografische Entwicklung; Anstieg des Bevölkerungsanteils der Senioren in Brandenburg von 13 % im Jahr 1994 auf 22 % im Jahr 2008 verstärkt Präventionsmaßnahmen für Senioren mit Hinweis auf altersspezifische Gefahren im Straßenverkehr Seniorensicherheitstage, auf denen auch Rechtsänderungen ( z.B. Beeinträchtigung durch Medikamente, Auswirkung des nachlassenden Sehvermögens) erörtert, Unfallhäufungsstellen in den jeweiligen örtlichen Bereichen dargestellt und fahrpraktische Übungen angeboten werden 64,2 % der Seniorenunfälle werden durch diese selbst verursacht

Was leistet das Infrastrukturministerium für Verkehrssicherheit?

Vorläufige Verkehrsunfallbilanz 2009