KARSTLANDSCHAFTEN in EUROPA Erdkunde 12.1 KARSTLANDSCHAFTEN in EUROPA Definition Entstehung Formenschatz Probleme der Nutzung Carolin, Katharina und Patrick
Was ist Karst? unter- & oberirdische Geländeformen in Karbonatgesteinen entsteht durch Lösungs- und Kohlen-säureverwitterung Landschaften aus Karbonaten = Karstlandschaften Vorkommen: Mittelmeergebiet, Südostasien, Südchina, Schwäbische Alb, Teile der Alpen
Entstehung Eindringen von Regenwasser in den Untergrund durch Risse und Klüfte Voraussetzung: Lösungsfähigkeit der Gesteine → Hohlräume Gesteine: Kalk, Gips, Dolomit, Salz Dolinenentstehung Höhlenbildung
FORMENSCHATZ Karstformen nackter Karst: bedeckter Karst: Kalkgestein an der Erdoberfläche bedeckter Karst: Kalkgestein von Boden & Vegetation bedeckt unterirdischer Karst: Kalkgestein von größerer Deckschicht unlöslicher Gesteine bedeckt
Primäre Karsterscheinungen Dolinen: trichterförmige Hohlformen Trockentäler: früherer oberirdischere Flussläufe Höhlen: durch Mischungskorrosion entstanden Poljen: wannenförmige, allseitig geschlossene Senken mit unterirdischer Entwässerung Karren: Kleinstformen
Sekundäre Karsterscheinungen Tropfsteine Stalagtiten (hängend) Stalagmiten (stehend) Kalksinter flächenhafte Kalkausschei- dungen von Sickerwasser an Höhlenwänden oder an der Oberfläche Kalktuff Kalkausscheidung an Pflanzen (bei Quellen)
Probleme der Nutzung Karstlandschaften = riesige Wasser-speicher (trotz extremer Trockenheit) mehr als die Hälfte der Niederschläge versickert sofort im Untergrund Europa: 35% des Trinkwassers aus Karstgebieten Problem: offen liegender Kalkstein verwittert nahezu ohne Rückstände
→ keine Bodenschichtbildung → Wasser tritt ungefiltert in den Kalkstein ein große Klüfte im Kalk → kaum natürliche Reinigung Wasser verweilt nur kurz im Gestein → Karstgrundwasser durch Schadstoffe besonders gefährdet → Abpumpen erhöht Einsturzgefahr