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 Präsentation transkript:

Herzlich Willkommen zum: „Methodentraining Gender Mainstreaming, Teil I“

GMI: Gender Mainstreaming Implementierungshilfen „Implementierung eines dynamischen und nachhaltigen Gender Mainstreaming Prozesses in Einrichtungen der katholischen Jugendsozialarbeit“

Perspektivwechsel Es gibt keine geschlechtsneutrale Wirklichkeit In meinem Arbeitsbereich haben Geschlechterfragen keine Relevanz Für Gleichstellung zwischen den Geschlechtern sind andere zuständig Die Realisierung von Chancengleichheit zwischen den Geschlechtern ist Frauensache Es gibt keine geschlechtsneutrale Wirklichkeit Jede/r hat die Möglichkeit zur Gleichstellung der Geschlechter beizutragen Für die Gestaltung der Geschlechterverhältnisse sind Männer und Frauen verantwortlich

Doing Gender oder wie Geschlecht gemacht wird Geschlechtszugehörigkeit wird in unseren alltäglichen Handlungszusammenhängen interaktiv und permanent hergestellt „doing gender“ (West/Zimmermann, 1991). Wir haben gelernt wie Mädchen und Jungen, Frauen und Männern sein sollten und welche gesellschaftlichen Bereiche ihnen zustehen. Im privaten wie im beruflichen Alltag sind wir ständig (oft unbewusst) mit Geschlechterbildern und entsprechenden Rollenerwartungen konfrontiert. Wir füllen diese Rollen aus, geben sie weiter, verdeutlichen unseren Standpunkt und reagieren entsprechend auf die geschlechtliche Inszenierung unseres Gegenübers.

Struktur der StammbesucherInnen der Berliner Jugendfreizeitstätten (31 Struktur der StammbesucherInnen der Berliner Jugendfreizeitstätten (31. Dez. 2004) Alter Mädchen in % Jungen in % 6 – 9 48,05 51,95 10 – 13 47,76 52,24 14 - 17 41,38 58,62 18 - 21 33,01 66,9 22 – 26 25,76 74,24

Die Umsetzung von Gender Mainstreaming

MAGDALENA Caritas Kinder- u. Jugendzentrum GM bezieht sich als Querschnittsaufgabe seit 2001auf die Ebenen: MitarbeiterInnen Zielgruppen Ressourcen

Geschlechterfragen im Team (Wie) Setzt sich das Team mit Geschlechterfragen auseinander? Welche Bedeutung haben Geschlechterrollen im Team? Welche Geschlechterbilder werden durch das Team der BetreuerInnen transportiert? Existieren geschlechtstypische Rollenaufteilungen (Wer kocht, bastelt, geht mit der Technik um, etc.)? Existieren Angebote der Mädchenarbeit/Jungenarbeit

Geschlechtersensibel agieren - Gestaltungsmöglichkeiten schaffen!

Geschlechtersensible Erziehung hinterfragt Rollenklischees und eröffnet vielfältigere Handlungsmöglichkeiten!

Bisherige Entwicklung im „MAGDALENA“ Output: Deutlicher Anstieg der BesucherInnen insgesamt Ausgewogenes Geschlechterverhältnis im Kinderbereich Neue Bereiche für Mädchen Neue Bereiche für Jungen Ressourcen werden nach GM überprüft MitarbeiterInnen besitzen Gender Kompetenz

Methoden:

3 -R – Methode (Niederlande) - Repräsentation: zielt auf die geschlechtsspezifische Repräsentation, also auf den quantitativen Anteil von Männern und Frauen - Ressourcen: zielt auf die quantitative Verteilung von Ressourcen zwischen Männern und Frauen - Realität: zielt auf die Gründe für die bestehende Situation.

6- Schritte – Prüfung von Krell/Mückenberger/Tondorff (Deutschland) 1. Ausgehend vom Ist-Zustand werden gleichstellungspolitische Ziele formuliert, die zum Erreichen des angestrebten und definierten Soll-Zustand führen. 2. Analyse der Probleme und der betroffenen Gruppe/n. 3. Entwickeln von verschiedenen Alternativen, die zur Umsetzung gleichstellungs-relevanter Ziele geeignet sind. 4. Auswahl der am besten geeigneten Alternative/n und Entwicklung von Analyse -u. Bewertungskriterien. 5. Umsetzung 6. Erfolgskontrolle

4 GeM – Schritte (ToolBox Gender Mainstreaming) Analyse Im ersten Schritt geht es darum, geschlechtsspezifische Fragestellungen und Ungleichheiten wahrzunehmen und zu analysieren. Ziele Im zweiten Schritt werden, davon ausgehend, möglichst konkrete und überprüfbare Chancengleichheitsziele formuliert und festgelegt. Umsetzung Im dritten Schritt werden die Programme und Maßnahmen so ausgewählt und gestaltet, dass sie zu den Chancengleichheitszielen beitragen. Evaluierung Im vierten Schritt werden Ergebnisse und Fortschritte hinsichtlich der gesetzten Ziele betrachtet. Die Indikatoren und qualitativen Kriterien dazu wurden vorab festgelegt.

Methodenmix im MAGDALENA SCHRITTE: I. Genauere Analyse einzelner Bereiche II. Ziele formulieren III. Maßnahmenplanung IV. Umsetzung V. Erfolgskontrolle SCHLÜSSELFRAGEN: I. Welche Bereiche sind betroffen? Aus welchen Gründen? Was ist der Ist-Zustand? II. Was soll in den untersuchten Bereichen verändert werden? Was ist der Soll-Zustand? III. Welche Maßnahmen und Angebote können zur Gleichstellung der Geschlechter beitragen? IV. Werden die Maßnahmen von den Zielgruppen angenommen? V. Wurden die definierten Ziele erreicht? Welche Gründe führten zum Nichterreichen?

Viel Spaß beim Ausprobieren!