Dipl.-Psych. Christoph Ehlert Psychologischer Psychotherapeut

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 Präsentation transkript:

Dipl.-Psych. Christoph Ehlert Psychologischer Psychotherapeut Interprofessionalität gestalten Zwischen Behinderung und Krankheit Sozialtherapeutisches Zentrum Liebenau Dipl.-Psych. Christoph Ehlert Psychologischer Psychotherapeut

Stiftung Liebenau 1870 Kaplan Adolph Aich gründet die „Pfleg- und Bewahranstalt für Unheilbare in Liebenau“

Gründungsstatuten der Stiftung Liebenau „Nur langwierig Kranken, als Cretinen, Idioten, Blöd- und Schwachsinnigen, Epileptischen sodann Krebsleidenden, mit bösartigen Geschwüren, mit schwer heilbaren Hautkrankheiten Behafteten, deren Erscheinen Ekel und Schrecken erregt, die deswegen oft der Familie oder der Gemeinde zur großen Last sind, eine sichere Zufluchtstätte zu verschaffen.“

Stiftung Liebenau 1897 : Einstellung des ersten hauptamtlichen Arztes 1958 : Einrichtung einer Krankenstation 1973 : Gründung des Fachkrankenhauses für Behinderte (1973: 33 Betten, 1974: 40 Betten, 1999: 62 Betten)

St. Lukas-Klinik gGmbH St. Lukas-Klinik gGmbH, Siggenweiler Str. 11, 88074 Meckenbeuren

St. Lukas-Klinik gGmbH Sozialmedizinisches Zentrum - Kinder- und Jugendpsychiatrie - Psychiatrie - Innere Medizin - Zahnstation (Kostenträger: Krankenkassen) Sozialtherapeutisches Heim (Kostenträger: i.d.R. Sozialhilfe) Psychiatrische Institutsambulanz (Kostenträger: Krankenkassen)

Kinder- und Jugendpsychiatrie Eltern-Kind-Station (vierwöchige Kurse, bis zu 6 Kindern mit Familie) Kinderstation (6-15 Jahre, max. 10 Plätze) Jugendlichenstation (14-18 Jahre, max. 10 Plätze)

Psychiatrie 2 Stationen mit jeweils 10 Betten (ab 18 Jahre) (durchschnittliche Verweildauer: ca. 50 Tage)

Innere Medizin Akutstation mit maximal 20 Betten (durchschnittliche Verweildauer: ca. 17 Tage)

Zahnstation Ein Zahnarzt der Region betreibt in den Räumen der Stiftung Liebenau eine Praxis, die vor allem von Menschen mit Behinderungen aufgesucht wird. In Kooperation mit der Inneren Abteilung der St. Lukas-Klinik werden dort auch Behandlungen in Sedierung und Vollnarkose durchgeführt.

Sozialtherapeutisches Heim 113 Plätze 12 verschiedene Wohngruppen für unterschiedliche BewohnerInnen: - geistige Behinderung und schwere Verhaltensauffälligkeit/chron. psych. Erkrankung (Jugendliche und Erwachsene) - Zustand nach Schädel-Hirn-Trauma - „Leistungstyp 1.7“ - Geriatrisch/gerontopsychiatrische Gruppen - „Pflegegruppen“

Psychiatrische Institutsambulanz Ambulante Behandlung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit psychischen Erkrankungen oder Verhaltensauffälligkeiten Gemeinsame Behandlung durch Medizin, Psychologie, Heilpädagogik, Ergotherapie, Physiotherapie

Warum ein spezielles Angebot? Behinderte Menschen benötigen oft spezielle Formen der Diagnostik, Pflege und Therapie. (Gründe: fehlende Kommunikations-möglichkeiten, fehlende Krankheitseinsicht, Unruhezustände, hoher Pflegebedarf, …)

Warum ein spezielles Angebot? Erst durch eine größere Anzahl von behinderten Menschen mit zusätzlichen Erkrankungen bilden sich in Diagnostik, Therapie und Pflege Spezialkenntnisse heraus.

Warum ein spezielles Angebot? Erst ab einer gewissen Anzahl an Patienten lassen sich spezielle Angebote wirtschaftlich realisieren.

Warum ein spezielles Angebot? Nur bei „kurzen Wegen“ lässt sich Interdisziplinarität wirklich effektiv nutzen.

Warum ein spezielles Angebot? Durch eine personelle Verzahnung (z.B. Diplompsychologe arbeitet gleichzeitig im Akutbereich, in der Ambulanz und im Heimbereich) kann einer Verengung des Blickwinkels vorgebeugt werden. Die Behandlung läßt sich dann besser auf die Lebenswirklichkeit der Patientinnen und Patienten abstimmen.

Warum ein spezielles Angebot? Die Lage in einer großen Einrichtung der Behindertenhilfe bietet viele Vorteile: - Nutzung der WfbM - Milieu, in dem behinderte Menschen „normal“ sind, mit entsprechenden Angeboten und Freiheiten (z.B. Einkaufen im örtlichen Laden, eigenes Schwimmbad, …)