BILANZPRESSEKONFERENZ CA IMMO GRUPPE

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BILANZPRESSEKONFERENZ CA IMMO GRUPPE DR. BRUNO ETTENAUER, Vorstand und Sprecher der CA Immo MAG. WOLFHARD FROMWALD, Vorstand der CA Immo 24. März 2009

Inhalt Immobilienmärkte 2008: Österreich, Deutschland, Osteuropa Operative Highlights 2008: Geschäftsfeld Bestandsimmobilien Geschäftsfeld Projektentwicklungen CA Immo Gruppe: Struktur im Überblick Ergebnisse der CA Immo Gruppe 2008 Das Immobilienvermögen Exkurs: Immobilienbewertung Strategie und Ausblick 2009 Da wir bereits Ende Februar einen Ausblick auf unser Ergebnis 2008 publiziert haben, beginnen wir diese Bilanzpressekonferenz heute ausnahmsweise nicht mit unserer Bilanz, sondern mit einem Exkurs zu den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, die sich gegen Ende 2008 ins Negative verändert und das Immobiliengeschäft maßgeblich beeinflusst haben und auch weiterhin beeinflussen werden. Dann folgt ein Blick auf die operativen Highlights der Gruppe, gefolgt von den Ergebnisse und natürlich einem Ausblick auf die kommenden Monate. 2

… bringt signifikante Erhöhung der Finanzierungskosten 2008: extremer Anstieg der Country Spreads Entwicklung Country Spreads (CDS) Osteuropa Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, haben sich 2008 sehr schnell ins Negative verändert und das Immobiliengeschäft maßgeblich beeinflusst: Diese Grafik zeigt die Entwicklung dieser Country Spreads einiger osteuropäischen Länder von Jänner 2008 bis Jänner 2009. Country Spreads bezeichnen den Risikoaufschlag für Anleihen eines Landes. Je höher ein Country Spread, desto höher wird von Investoren die Ausfallswahrscheinlichkeit der betroffenen Staatsanleihen gesehen. Dieser deutliche Anstieg bringt u.a. signifikante Erhöhung der Finanzierungskosten und beeinflusst somit die Entwicklung der Immobilienmärkte maßgeblich. Auch die österreichischen Country Spreads sind deutlich gestiegen. … bringt signifikante Erhöhung der Finanzierungskosten Quelle: Datastream 3 3

Immobilienmärkte 2008 Österreich 1) Deutschland 2) Vermietungsleistung: Wien: 400.000 m2 -15 % Leerstandsrate: Wien: 4,3 % stabil Spitzenmieten in €/m²/Monat: Bestlagen: 13 - 23,5 stabil Gute Lagen: 10 – 15 stabil Vermietungsleistung: Berlin: 576.470 m2 -21,0 % Frankfurt : 600.000 m2 -7,3 % München : 784.705 m2 -4,2 % Leerstandsraten: Berlin: 8,1 % -6,9 % Frankfurt : 13,6 % -4,2 % München : 11,1 % -7,5 % Spitzenmieten in €/m²/Monat: Berlin: 22,0 +2,3 % Frankfurt : 38,0 +2,7 % München : 35,0 +7,7 % Investmentvolumen: rd. 560 Mio. € Renditen: 5,5 % - 7,25 (2007: 4,75 %) Wie waren nun die Auswirkungen auf die Immobilienmärkte der CA Immo-Kernregionen Österreich, Deutschland und Osteuropa: Österreich und Deutschland: im Jahresschnitt eine positive Entwicklung bei Leerstand, auch die Spitzenmieten konnten noch zulegen. Gegen Jahresende war aber bereits eine deutliche Abkühlung merkbar. Deutlich im Minus im Vergleich zum Jahr 2007 allerdings die Vermietungsleistung und das Investmentvolumen: Vor allem im 2. Halbjahr deutlicher Rückgang der Transaktionsvolumina. Daraus folgte auch der kontinuierliche Anstieg der Renditen: steigende Tendenz quer durch die Märkte, abhängig von Lage und Qualität der Liegenschaft. In Sachen Nachfrage ist eine Verlagerung der Nachfrage auf eher preisgünstigere, zentrale Alternativstandorte und somit sinkende Spitzenmieten und steigende Leerstände Ende 2008/Anfang 2009 in den meisten Märkten der CA Immo Gruppe merkbar. Parallel dazu ist aufgrund der schwierigen Finanzierungssituation mit einer Reduktion des Projektvolumens zu rechnen, was wiederum klare Vermarktungsvorteile für die bereits in Bau befindlichen Projekte mit sich bringt. Investmentvolumen: rd. 7 Mrd. € - 77 % Renditen: 5,25 % - 5,60 (2007: 4,6 %) 4 1) Quelle: CBRE, Wiener Büromarkt 2008 2) Quelle: gif e.V., Jahreserhebung der Büromärkte 2008; Stand Februar 2009

Immobilienmärkte 2008 Brutto-Renditen nach Städten: Ost- und Südosteuropa 1) Vermietungsleistung: Leerstandsrate: Spitzenmieten: Ungewissheit bezüglich Szenario für Realwirtschaft, aber Mittel- bis langfristig wieder deutliches Potenzial Investmentvolumen: Renditen: Versiegen des Kapitalstroms aus dem Westen bringt Investmentmarkt im 4. Quartal 2008 fast zum Stillstand   4. Quartal 2008 4. Quartal 2007 Belgrad 8,25 - 9,00 8,0 Bratislava 7,0 - 9,0 6,0-7,0 Budapest 7,0 - 8,0 < 6,0 Bukarest 6,0-6,5 Moskau 10,0 - 11,0 Prag 6,25 - 7,0 5,0-6,0 Sofia 8,50 - 9,25 7,5 Warschau Eine ähnliche Situation, allerdings markanter, auch in Osteuropa: Nach einem guten Start ins Jahr 2008 kam es im 4. Quartal zu einem regelrechten Einbruch am Investmentmarkt, der die Preise enorm unter Druck gebracht hat. Als Folge sind die Renditen deutlich gestiegen und die Immobilienwerte gefallen (nach einer Steigerung im 1. HJ ergibt das fürs Gesamtjahr eine Stagnation) – zum Thema Immobilienwerte wird Kollege Fromwald an anderer Stelle noch Details bringen. Auch im Osten ist mit einer deutlichen Reduktion der Projektpipeline zu rechnen, was wiederum klare Vermarktungsvorteile für die bereits in Bau befindlichen Projekte mit sich bringt. Wie sich die einzelnen Märkte weiter entwickeln werden, hängt stark von der regionalen wirtschaftlichen Entwicklung ab (hier ist Osteuropa jedenfalls instabiler als Ö und D). Brutto-Renditen nach Städten: 5 1) Quelle: CBRE, Wiener Büromarkt 2008

2008 war operativ ein gutes Jahr Bestand: aktive Bewirtschaftung trägt Früchte Verkäufe von über 300 Mio. € Signifikante Fortschritte bei Developments Mieterlöse +42 % EBITDA + 52 % > 100.000 m2 Neuvermietungen Leerstand1): 3,1 % (2007: 4,5 %) Österreich: 30 Mio. € Deutschland: 214 Mio. € Osteuropa: 60 Mio. € Gewinn: 30 Mio. € 13 % über Bilanzwert 2007 bzw. Anschaffungswert 2008 Seit Oktober 2008 rd. 850 Mio. Finanzierungen gesichert alle wesentlichen Projekte sind voll ausfinanziert Widmungserfolge Langfristiges Finanzierungsprofil – gute Liquidität Eingebettet in diese Entwicklungen auf den Immobilienmärkten, war 2008 operativ für uns in Summe trotzdem ein erfolgreiches Jahr: Im Geschäftsfeld Bestandsimmobilien konnten die Mieterlöse deutlich gesteigert werden, was u.a. zum deutlichen Anstieg des EBITDA geführt hat. Erfolgreiche Vor- und Neuvermietungen und eine weitere Reduktion des Leerstands zum Stichtag 31.12.2008 auf niedrige 3,1 % sind Früchte der aktiven Bewirtschaftung unserer Bestandsimmobilien. 2008 wurden Verkäufe im Ausmaß von über 300 Mio. € bilanzwirksam, aus diesem Titel flossen der Gesellschaft Gewinne in Höhe von 30 Mio. € zu. Deutschland: Laim290, Mövenpick, Warschau: Renaissance Tower Darüber hinaus wurden Verkäufe am Wege eines Foward Purchase über eine Gesamtsumme von rund 110 Mio. € fixiert, die sich erst 2009 bzw. 2010 in der Bilanz niederschlagen werden, (u.a. Büro- und Geschäftshauses „Nord 1“im Frankfurter Europaviertel). Plus 2009: ATMOS in München! Dies zeigt, dass Verkäufe auch im schwierigen Umfeld mit Gewinn möglich sind (Qualitätsfokus macht sich bezahlt). Auch bei den Projektentwicklungen wurden signifikante Fortschritte erzielt, u.a. seit Oktober 2008 Finanzierungszusagen im Ausmaß von rd. 850 Mio. € erreicht Refinanzierung Vivico (330 Mio.) , T185 (254 Mio), SKYGARDEN (85 Mio.) Nord 1 (58 Mio.), Poleczki (84 Mio.) Sibiu (19 Mio.) BBC (20 Mio.) Maslov (84 Mio.) Arad (1,8 Mio.) Sibiu (22 Mio.) Sava (34 Mio.) – SUMME: 991,8 Mio. Sowohl von österreichischen als auch deutschen Banken – Vertrauensbeweis! Plus: Langfristiges Finanzierungsprofil: In den kommenden 3 Jahren werden kaum Verbindlichkeiten fällig, wir haben eine gute Liquidität!  Die Weichen für das sicherlich schwierige Jahr 2009 sind gelegt, wir haben unsere Hausaufgaben schon jetzt erledigt. 6 1) Leerstand zum Stichtag 31.12.2008 im Vgl. zum 31.12.2007 6

Langfristige Mietverträge sichern laufenden Cash Flow Stabile Mieterstruktur Mehr als 40 % der Mietverträge laufen länger als 5 Jahre Gute Mieterbonität Größte Mieter: Land Hessen H&M Stadt Berlin Deutsche Bahn Niedrige Leerstandsraten Sehr niedrige Leerstände in Deutschland und Osteuropa Aktivitäten zur Senkung der Leerstände in Österreich zeigen Wirkung Wir kommen nun zur wichtigsten Einnahmequelle der CA Immo: Den Bestandsimmobilien bzw. den daraus erzielten Mieterlösen. Diese Grafik zeigt das Auslaufprofil der Mietverträge nach Regionen. CA Immo kann aufgrund langfristiger Mietverträge mit laufenden, sicheren Einnahmen rechnen. Dies wird zusätzlich verstärkt durch eine gute Mieterstruktur (gute Bonität), z.B. in Deutschland das Land Hessen (vermietbare Fläche von 450.000 m2, vermietet an das Land Hessen mit einer durchschn. Mietvertragsrestdauer von über 20 Jahren). 7 7

Hochwertige deutsche Projektentwicklungen Frankfurt – Europaviertel (Büroturm Tower185) Stadtquartier nahe Messe und Bankenviertel 185 Meter hoher Büroturm, 60 % vorvermietet Im Vergleich: Vienna Twin Towers 138 Meter Finanzierung gesichert (über 254 Mio. €) München – Arnulfpark Zentrumsnahe Stadtquartiersentwicklung Baugrundstücksfläche 83.000 m² Aktueller Verkauf: Bürogebäude ATMOS Büroobjekt SKYGARDEN: Baustart 2008 (über 50 % vorvermietet) Im Geschäftsfeld Projektentwicklungen konzentrierte sich die CA Immo Gruppe strategisch auf die großen westdeutschen Städte und insbesondere auf die forcierte Fortführung von Projekten mit hohem Vorvermietungsgrad. Diese Projekte sollen einen entscheidenden Beitrag zum künftigen Ertragswachstum der CA Immo Gruppe liefern. Hier sehen Sie die beiden aktuell strategisch relevantesten Projektentwicklungen in Deutschland: Die Stadtquartiers-Entwicklungen in Frankfurt (Europaviertel) und München (Arnulfpark). Die qualitativ hochwertigen, großteils innerstädtischen Liegenschaftsreserven im Besitz der Gruppe werden in den kommenden Jahren angepasst an die Rahmenbedingungen Schritt für Schritt entwickelt. Hohes Gewicht liegt dabei auf: Minimierung der Entwicklungsrisiken Keine spekulativen Developments – Baubeginn nur auf Basis eines hohen Grads an Vorvermietungen Fokus auf Qualitäts-Mieter und langfristige Mietverträge, Hereinnahme von Partnern Signifikante Reduktion der Baukosten Ursprünglich kalkulierte Kosten können um 10-25% unterschritten werden Dies überkompensiert deutlich die Verteuerung der Refinanzierung während der Bauphase Schaffung attraktiver Immobilien Kostenvorteil durch deutlich höhere Energie-Effizienz, nur wenig Angebot an neuen Büroflächen Qualität gerade in schwierigem Markt wichtig

Mövenpick Hotel (Frankfurt) Verkäufe 2008 (Auswahl) Mövenpick Hotel (Frankfurt) Laim290 (München) Im Rahmen dieser Projektentwicklungen wurden plangemäß Objekte veräußert, um die Eigenmittelreserven der Gruppe zu stärken bzw. Kapital für neue Projekte frei zu machen. Hier sehen Sie Beispiele von im Jahr 2008 erfolgreich abgeschlossenen Projektentwicklungen in Deutschland: Hotel Mövenpick (Europaviertel), Bürogebäude Laim290 (München). Käufer: Union Investment (offener deutscher Fond) Verkaufspreis: 60 Mio. € Käufer: Union Investment (offener deutscher Fond) Verkaufspreis: 30 Mio. € 9

Projekte Ost- und Südosteuropa Poleczki Business Park, Warschau - Polen Joint Venture mit UBM (je 50%) gemischt genutzter Komplex mit 50.000 m² Fläche in erster Baustufe Capital Square, Budapest – Ungarn Forward Purchase Bürohaus im künftigen Regierungs-viertel, mit 32.500 m² Nutzfläche Risikostreuung durch Spezialfonds CA Immo New Europe Property Funds – ansonsten gleiche Strategie wie Projektentwicklungen Deutschland Die laufenden Projekte sind voll ausfinanziert und können auf einer gesicherten finanziellen Basis umgesetzt werden.

Die Gruppe: Struktur im Überblick WF: Die CA Immo Gruppe ist eine der großen Publikumsgesellschaften und investiert im zentraleuropäischen Raum in gewerblich genutzte Immobilien mit einem eindeutigen Schwerpunkt auf Büroimmobilien. Regional ist die Gruppe in Österreich mit der Muttergesellschaft CA Immo und in Deutschland mit den zu 100 % im Eigentum stehenden Tochtergesellschaften Vivico Real Estate GmbH und Vivico AG aktiv. Das Osteuropaportfolio der Gruppe ist im Tochterunternehmen CA Immo International gebündelt. Die Kernkompetenz der Gruppe ist in zwei Geschäftsfeldern konzentriert: Portfoliomanagement mit dem Fokus auf renditenoptimaler Bewirtschaftung der Bestandimmobilien sowie Projektentwicklung. 11

BILANZ 2008 Konzernbilanz Kurzfassung 2008 2007 in Mio. € in Mio. € Immobilienvermögen 3.619,9 2.535,3 Anzahlungen auf Immobilien 20,5 0 Immaterielles Vermögen 53,4 34,0 Finanzanlagen und sonstiges 81,5 637,6 Steuerabgrenzung 55,6 0,8 langfristiges Vermögen 3.830,9 87 % 3.207,8 84 % Zum Handel bestimmte Immobilien 168,3 0 Forderungen 63,0 47,6 liquide Mittel und Wertpapiere 332,6 568,1 kurzfristiges Vermögen 563,9 13 % 615,6 16% Summe Aktiva 4.394,8 100% 3.823,4 100% Eigenkapital 1.854,7 42 % 2.265,4 59 % langfristige Verbindlichkeiten 2.163,9 1.259,6 kurzfristige Verbindlichkeiten 376,2 298,4 Summe Passiva 4.394,8 100% 3.823,4 100% 12

Robuste Kapitalstruktur Stärke der CA Immo Bilanz per 31.12.2008 Gesunde Eigenkapitalquote EK-Quote: 42% Netto-Finanzverbindlichkeiten per 31.12.: € 1,6 Mrd vs. Immo-Portfolio von € 3,8 Mrd 95% der Finanzierungen in € Bestands-Immobilien € 2,7 Mrd Eigenkapital € 1,9 Mrd Finanz-verbindlichkeiten € 1,9 Mrd Expansion der letzten Jahre beruhte auf einer soliden Eigenkapitalbasis, sodass die Bilanz noch Puffer für kommende Herausforderungen bietet Immobilien in Entwicklung € 1,1 Mrd Cash € 0,3 Mrd Sonstiges € 0,6 Mrd Sonstiges € 0,3 Mrd 13 13

Das Immobilienvermögen 2008 Immobilienportfolio der CA Immo Gruppe per 31.12.2008: Immobilienvermögen gesamt: rund 3,8 Mrd. € davon vermietetes Immobilienvermögen1): rund 2,7 Mrd. € Gesamtnutzfläche vermietetes Immobilienvermögen: rund 1,38 Mio. m² davon 57 % Büro- und 18 % Lagerflächen Bilanzwert nach Regionen 31. 12. 2007 31. 12. 2008 Österreich 21 % Osteuropa 28 % Österreich 35 % Osteuropa 20 % Die CA Immo Gruppe weist in der Konzernbilanz 2008 ein Immobilienvermögen von rund 3,8 Mrd. € aus (2007: 2,5 Mrd. €). Das vermietete Immobilienvermögen inklusive selbst genutzter und zum Handel bestimmter Immobilien hat einen Bilanzwert von rund 2,7 Mrd. € (71 % des Gesamtportfolios). Das vermietete Immobilienvermögen der Gruppe umfasst zum Stichtag eine Gesamtnutzfläche von 1,38 Mio. m2, wovon rund 57 % auf Büro- und 18 % auf Lagerflächen entfallen. Nach Bilanzwert liegt das Immobilienvermögen zu 59 % in Deutschland, 19 % entfallen auf Österreich und 20 % auf CA Immo International in den osteuropäischen Ländern. Verschiebung der Verteilung von Osteuropa  Deutschland!! Fokus Deutschland: als Hauptmarkt ausgebaut (60 %), Integration Vivico Deutschland 59 % Deutschland 37 % 14 1) inkl. selbstgenützte und zum Handel bestimmte Immobilien

2008: extremer Anstieg der Renditen in Europa Jährliche Änderung im CBRE EU15 Yield Index Nun noch ein Exkurs zu den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, die Kollege Ettenauer zu Beginn schon angesprochen hat und die mit ihrem massiven Einfluss auf die Immobilienmärkte auch das Ergebnis der CA Immo 2008 stark geprägt haben. Der Faktor, der sich auf unser Ergebnis am deutlichsten niedergeschlagen hat, ist die in allen unseren Märkten drastische Erhöhung der von den Bewertern angenommenen Immobilienrenditen, die gleichzeitig zu einem Sinken der Immobilienwerte geführt hat. Diese Trendwende 2008 war überaus abrupt. Allein in den letzten 12 Monaten sind die Immobilienrenditen im europäischen Durchschnitt um 100 Basispunkte gestiegen. Dies entspricht einer durchschnittlichen Preisreduktion von 15 % – 20 %. Diese sinkenden Immobilienwerte schlagen sich derzeit weltweit negativ in den Bilanzen der Immobiliengesellschaften zu Buche. Dieses Thema wurde und wird derzeit immer wieder medial diskutiert, deshalb auch von unserer Seite dazu ein kurzer Exkurs: (nächste Folie) CB Richard Ellis – Marktübersicht Q4 2008 Deutlich gesunkene Liquidität erhöht Bewertungsunsicherheit 15 15

Exkurs: Immobilienbewertung Steigende Renditen und sinkende Immobilienwerte durch: Einbruch des Immobilieninvestmentmarktes: Insbesondere in Folge der restriktiveren Kreditvergabe der Banken Negative Konjunkturerwartungen: Reduktion des angenommenen Mietenwachstums Steigende Risikoaufschläge bei Kapitalkosten Brutto-Renditen CA Immo nach Regionen: Region 31.12.2007 31.12.2008 Österreich 5,6% 6,1% Deutschland 5,4% 6,0% Ost-/Südosteuropa 6,7% 7,3% Gesamt 5,8% 6,3% Neben Ursachen, die die einzelne Immobilie, bzw. den jeweiligen regionalen Markt betreffen, gibt es für diesen Wertverlust eine Reihe von allgemeinen Faktoren, die europaweit zutreffen: siehe Folie. Aufgrund all diesen externen Faktoren hat auch die CA Immo Gruppe ihr Immobilienvermögen im Jahr 2008 um durchschnittlich rund 7 % abgewertet (Bestand und Projekte), damit entsprechen wir dem europäischen Branchenvergleich. Die Brutto-Renditen (annualisierte Ist-Mieten bezogen auf aktuelle Buchwerte) für das Bestandsportfolio betragen nunmehr rd. 6,0 % in Deutschland, 6,1% in Österreich sowie 7,3% in Ost- /Südosteuropa. So unerfreulich dieses Bewertungsergebnis ist, reflektiert es aus unserer Sicht eine realistische Betrachtung der Verhältnisse auf den Immobilienmärkten, wie sie sich zu Beginn des Jahres 2009 darstellen. Bei insgesamt rund 4 Mrd. € Immobilienvermögen resultiert daraus ein gravierender Neubewertungsverlust, somit weisen wir 2008 ein dementsprechend negatives Konzernergebnis aus. ABER: Der substanzielle Wert der Immobilie ist nicht verloren gegangen. Dieser Verlust aus Abwertungen bedeutet keinen Geldabfluss, wir konnten 2008 aus den Bestandsimmobilien einen unverändert guten operativen Nettoertrag erwirtschaften. Abwertung des Immobilienvermögens der CA Immo Gruppe im Jahr 2008 um rund 7 % (entspricht dem europ. Branchenvergleich) ABER: Dieser Neubewertungsverlust bedeutet keinen Geldabfluss! 16

Ergebnisse CA Immo Gruppe 2008 2008 2007 Mieterlöse (in Mio. €) +42 % 175,3 123,3 EBITDA (in Mio. €) +52 % 137,8 90,7 a.o. Abschreibungen/Neubewertungen (in Mio. €) -285,6 63,0 EBIT (in Mio. €) -152,6 151,5 Konzernergebnis (in Mio. €) -294,9 84,0 operativer Cash-flow (in Mio. €) +37 % 114,6 83,4 Gesamtnutzfläche (exkl. Kfz, exkl. Projekte, in m²) +37 % 1.528.837 1.118.778 Bilanzwert der Immobilien (in Mio. €) +49 % 3.788,3 2.535,3 NAV/Aktie (in €) - 14 % 18,9 22,0 Eigenkapitalquote 42 % 59 % Die Gruppen-Ergebnisse des Jahres 2008 gestalten sich wie folgt: Siehe Folie, Neubewertungsverluste – darauf werde ich später noch konkreter eingehen. 17

Krise der Finanzwirtschaft Krise der Realwirtschaft 2009: Weiterhin schwierige Rahmenbedingungen Krise der Finanzwirtschaft Krise der Realwirtschaft Immobiliensektor Kredit- angebot Miet- nachfrage Immobiliensektor eng mit dem Finanzsektor verbunden Hohe Kapitalintensität Zugang zu Finanzierung wichtige Grundlage für Immobilienwirtschaft Der Sektor profitierte in den letzten Jahren von extrem günstigen Finanzierungskonditionen Wirtschaftswachstum wichtigster Input-Faktor für Nachfrageseite Weniger Arbeitsplätze bedeutet weniger Flächenbedarf Abschließend ein Blick nach vorne: Die Rahmenbedingungen bleiben auch 2009 schwierig. Der Immobiliensektor ist von 2 Seiten belastet, und zwar einerseits durch die schwer zugänglichen Finanzierungen sowie andererseits die Auswirkungen der Krise auf die Realwirtschaft, die sich in schwächerer Mietnachfrage und somit tendenziell sinkenden Mietpreisen zeigt. 18

CA Immo Gruppe: Ausblick 2009 1 Vorausschauende Vermeidung von Leerstand Redimensionierung, um Kosten einzusparen Erbringung von Dienstleistungen für Dritte Stärkung und Sicherung des operativen Cash Flows 2 Selektive Umsetzung der strategisch wichtigen Projekte in Deutschland Minimierung der Entwicklungsrisiken CEE: Sorgfältige Umsetzung der Projekte, die bereits in Bau sind Nützung des Potenzials der Entwicklungs-projekte ET und WF: Umso mehr steht die Sicherung der laufenden Einnahmen im Fokus, u. a. durch eine vorausschauende Vermeidung von Leerstand. Darüber hinaus ist geplant, im Rahmen der Projektentwicklungen selektiv Objekte zu veräußern, um die Eigenmittelreserven der Gruppe zu stärken bzw. Kapital für neue Projekte frei zu machen. Die CA Immo-Strategie in (für) die Krise: 1. Sicherung und Optimierung der Einnahmen (Mieterträge) 2. Realisierung ausgewählter strategisch relevanter Projekte, regionaler Fokus: Keine Erweiterung der Kernregionen 3. Verkauf von 10-15 % des Immobilienvermögens bei akzeptablen Konditionen, Beibehalten der robusten Kapitalstruktur. Wir haben vor allem durch unsere gute Finanzierungssituation und das hochwertige Bestandsportfolio die richtigen Hebel, um gut durch die sicherlich weiterhin schwierigen Rahmenbedingungen 2009 zu kommen. Die Weichen für den Weg aus der Krise sind für die CA Immo Gruppe gestellt. Stärken der CA Immo Gruppe: Gutes Fälligkeitsprofil Deutschland-Fokus als Vorteil (nur mehr 20 % im Osten!) Development als Chance (Bsp. ATMOS-Verkauf – Qualität) Internes Management, gutes Netzwerk, langjährige Partnerschaften 3 Weitere selektive Verkäufe, um Kapital freizusetzen Sicherung der Finanzierung der Entwicklungsprojekte durch Eingehen von Partnerschaften Beibehalten der robusten Kapital-struktur 19

DANKE FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT CA Immobilien Anlagen AG www.caimmoag.com CA Immo International AG www.caimmointernational.com