Hochbegabung und Science-Fiction

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 Präsentation transkript:

Hochbegabung und Science-Fiction Matthias Giger

zwischen Hochbegabung Zusammenhang zwischen Hochbegabung und Science-Fiction - Science-Fiction und Hochbegabung als Randerscheinungen - Wie werden Hochbegabte in der Science-Fiction dargestellt? - Sind Science-Fiction-Autoren hochbegabt? - Lesen Hochbegabte Science-Fiction?

Science-Fiction und Hochbegabung als Randerscheinungen Wie gross ist der Anteil hochbegabter Jugendliche? Was ist Science-Fiction? Lesen Jugendliche Science-Fiction?

Anteil hochbegabter Jugendlicher? Der Anteil hochbegabter Jugendlicher an der Gesamtpopulation ist abhängig von der Definition von Hochbegabung. Definition: Hochbegabt sind Jugendliche mit einem IQ > 130 gemessen mit einem aktuellen standardisierten Intelligenztest. Daraus ergibt sich ein Hochbegabtenanteil von ca. 2 Prozent.

Was ist Science-Fiction? Science-Fiction befasst sich mit dem, was sein könnte. Typische Motive der Science-Fiction sind beispielsweise Raumschiffe, die zu anderen Planeten fliegen, die Begegnung mit Ausserirdischen, das Leben in der Zukunft. Das Hauptaugenmerk des Interesses gilt möglichen Entwicklungen der Technik oder einer Gesellschaft und der sich daraus ergebenden Folgen.

Themen der Science-Fiction Flugphantasien: Wie viel Platz braucht der Mensch? Kontakt zur ausserirdischen Intelligenz: Freund oder Feind? Realität und Virtualität: Was ist Wirklichkeit? Der verbesserte Mensch: Wer bleibt zurück? Gesellschaftskritik: Aufbruch in eine bessere Welt? Zeitreisen: Vergangenheit oder Zukunft? Space Operas: Ein gerechtes Imperium? Satirische Science-Fiction: Das Universum als Witz?

Lesen Jugendliche Science-Fiction?

Science-Fiction-Comics?

Science-Fiction-Filme?

Science-Fiction-Hörspiele?

Schnittmenge von Hochbegabung und Science-Fiction? „Science Fiction ... ist die einzige Literaturgattung, bei der nahezu immer Hoch- und Höchstbegabte und ihre (Un-)Taten im Mittelpunkt stehen, sei es als geniale Retter der Menschheit vor schrecklichen Katastrophen, sei es als Verursacher solcher Ereignisse in der Gestalt von mad scientists à la Frankenstein oder Dr. Seltsam.” (Scheidt, 2004, S. 9) ? Hochbegabung Science-Fiction

Wie werden Hochbegabte in der Science-Fiction dargestellt? Die exemplarische Diskussion von 12 Science-Fiction-Werken zeigt: Die Thematik der Hochbegabung und hochbegabte Personen werden auch im Rahmen der Science-Fiction differenziert dargestellt.

Untersuchte Werke „20'000 Meilen unter dem Meer” (1869/71) und „Die Geheimnisvolle Insel (1875/76) von Jules Verne „Die Xipehuz” (1888) von J.-H. Rosny Aîné „The Hampdenshire Wonder” (1911) von J. D. Beresford „Die Erde schreit” (1928) von Sir Arthur Conan Doyle „Die Insel der Mutanten” (1935) von Olaf Stapledon „Kinder der Sterne” (1937) von H. G. Wells „Slan” (1940) von A.E. van Vogt „Children of the Atom” (1953) von Wilmar H. Shiras „Babel-17” (1966) von Samuel R. Delany „Blumen für Algernon” (1966) von Daniel Keyes „Planet der Habenichtse” (1974) von Ursula K. Le Guin „Beggars in Spain” (1993) von Nancy Kress

Fallbeispiel: Children of the Atom von Wilmar H. Shiras „Children of the Atom”, 1953 veröffentlicht, erweitert die 1948 von Wilmar H. Shiras geschriebene Kurzgeschichte „In Hidding”, in der Shiras den Fall des hochbegabten Timothy schildert, der seine Begabung zunächst erfolgreich vor seiner Umwelt versteckt und sie erst dann offen zeigt, als der Psychologe Peter Welles, der selbst hochbegabt ist, sein Vertrauen gewinnt.

Das Umfeld von Timothys Die Eltern von Timothy, der Vater Wissenschaftler, die Mutter Musikerin, sterben infolge eines Atomumfalls. Timothy wächst bei seinen vermögenden Grosseltern auf, die grossen Wert auf Bescheidenheit legen. Timothy wird auf Hinweis seiner Lehrerin durch den Schulpsychologen untersucht. Die „gemessenen“ IQs der Kinder in Shiras Buch liegen über 200.

Timothy: Anzeichen der Hochbegabung Liest mit 3 Jahren. Schreibt mit 4 Jahren. Besitzt eine eigene Werkstatt, in der er eigene Experimente durchführt: z.B. Kreuzungsversuche an Katzen. Veröffentlicht während der Primarschulzeit Artikel, die in Zeitschriften für Erwachsene publiziert werten. Komponiert selbst. Besitzt soziale Einsicht. Initiiert als Jugendlicher eine Schule für Hochbegabte.

Probleme mit der Hochbegabung Timothy versteckt seine Begabung, indem er sich „normal“ verhält. „I just know, I must hide things ... I'm not supposed to think I'm bright ... Not telling all you know. Not showing off.“ (Shiras, 1953, S. 15) „Intellektuell hochbegabte Kinder erbringen häufig schlechtere schulische Leistungen als erwartet, und zwar nicht nur, weil sie unterfordert sind, sondern auch, weil sie unter ihrem Niveau arbeiten, um soziale Akzeptanz zu erringen.“ (Winner, 1998, S. 211) „Many gifted children are in a kind of 'forced choice' dilemma. If they achieve beyond the level of other kids, the other kids dislike them. If they dumb down, to be accepted by other kids, they begin to dislike themselves.“ (Gross, 2002)

Warum Timothy seine Begabung verbirgt „People who knew things didn't want to hear me repeating them, and people who didn't know, wouldn't be taught by a four-year-old boy.“ (Shiras, 1953, S. 18) Timothys Ausweg ist das Schreiben.

Timothy über andere Kinder „I had to learn to play with children, and not be surprised when they slapped or pushed me. I just couldn't figure out why they'd do that, or what good it did them ... In books, they all cluster around the boy who can teach new games and think up new things to play. But I found out that doesn't work. They just want to do the same thing all the time.“ (Shiras, 1953, S. 19-20) „Geistig sehr weit entwickelte Kinder stehen zum Beispiel in den ersten Tagen des Kindergartenbesuchs oft fassungslos vor dem wilden Treiben der anderen Kinder, die toben, herumalbern, laut rufen und durcheinander laufen.“ (Brackmann, 2005, S. 43)

Andere Hochbegabte bei Shiras Elsie wird in eine psychiatrische Klinik eingewiesen, weil sie schon mit sechs Jahren gewalttätig wurde. Sie ist eine eifrige Leserin. Im Alter von 13 Jahren hat sie bereits drei Romane geschrieben. Jay wächst bei seinem Grossvater auf, einem bekannten Historiker, hat bereits verschiedene Bücher geschrieben und spricht mehrere Fremdsprachen. Als sich die hochbegabten Kinder treffen, sind sie fasziniert: „To all three children, what really counted was that they found others of their own age who were of the same mental level, and they were eager to share their interest and to help one another.“ (Shiras, 1953, S. 102)

Sind Science-Fiction-Autoren hochbegabt? - Cox: The Early Mental Traits of Three Hundred Geniuses - Hinweise in (Auto-)Biografien von Science-Fiction-Autoren - Ergebnisse einer webometrischen Untersuchung

Early Mental Traits of Geniuses 2. Band der Terman-Studie verfasst von Catherine Morris Cox Cox versuchte anhand biografischer Daten den IQ bekannter und einflussreicher Personen (Männer) zu bestimmen. Einige Kriterien waren (von mehr als 60): - Tendency to be imaginative (6) - Degree of esthetic feeling(7) - Degree of sense of humor (8) - Desire to excel at performance (9) - Belief in his own powers (12) - Tendency not to abadon tasks in the face of obstacles (33) - Originality of ideas (38) - Sense of justice (51) - Keenness of observation (64)

Wichtige Eigenschaften nach Cox „Young geniuses who become eminent men are characterized by the possession to a very high degree of two general factors of personality, persistence of motive and general intelligence.“ (Cox, 1926, S. 186)

Eigenschaften bedeutender Autoren (Cox) Schriftsteller weisen insgesamt überdurchschnittlich viele positive Eigenschaften auf. Im Vergleich sind die Werte tiefer beim Durchhaltevermögen (persistence) und der Ausgeglichenheit (balance). Autoren besitzen grosse Vorstellungskraft (imaginativeness), Schönheitsempfinden (esthetic feeling). Weitere wichtige Eigenschaften sind: - Originalität der Ideen (originality of ideas) - gutes Erinnerungsvermögen (strength of memory) - Genauigkeit der Beobachtung (keenness of observation) Im Bezug auf Romanautoren stellt Cox fest, es handle sich um eine äusserst heterogene Gruppe: „No other group shows such extreme deviations.“ (Cox, 1926, S. 201)

Hinweise in (Auto-)Biografien von Science-Fiction-Autoren Die folgenden Ergebnisse basieren nicht auf einer systematischen Untersuchung und können deshalb nicht verallgemeinert werden. Trotzdem ergeben sich teilweise klare Hinweise auf eine Hochbegabung im Sinne von Coxs „Early Mental Traits“.

Jules Verne Bekannte Werke: 20'000 Meilen unter dem Meer Von der Erde zum Mond Die geheimnisvolle Insel Hinweise in der Biografie: Verne stammt aus einem wohlhabenden Elternhaus. Sein Vater und mindestens ein Onkel waren vielseitig begabt. Obwohl Jules keine auffälligen Schulleistungen erbrachte, gewann er doch mehrere Schul-Wettbewerbe. Zusammen mit seinem Bruder unternahm Jules „Überfahrten“ in den Wipfeln der umliegenden Wälder. Seine „Abenteuer-Reisen“ hielt er bereits als Kind schriftlich fest. Verne schrieb als junger Mann verschiedene Theaterstücke, ausserdem studierte er Jura.

H. G. Wells Bekannte Werke: Die Zeitmaschine Der Krieg der Welten Der Unsichtbare Hinweise in der Biografie: Herbert wuchs in bescheidenen Verhältnissen auf. Seine schulische Karriere wurde immer wieder durch die Notwendigkeit unterbrochen, Geld zu verdienen. Als junger Mann gab er eine eigene Wissenschaftszeitung heraus, in der er auch sein erstes Werk, „The Chronic Argonaut“, veröffentlichte. Von seinem Sohn Anthony West wird Wells später als überwältigende Persönlichkeit beschrieben.

Doris Lessing Bekannte Werke: Canopus in Argos (5 Romane) Hinweise in der Biografie: Doris stammt aus einer ehemals bedeutenden Familie. Sie beschreibt Kindheitserinnerungen aus ihrer Kleinkindzeit. Die Mutter fördert Doris und deren Bruder bewusst. Doris schreibt mit sechs oder sieben Jahre Gedichte, die veröffentlicht wurden. Sie interessiert sich früh für spirituelle Themen und weist ein ausgesprochen starkes Gerechtigkeitsempfinden auf. Als Kind überspringt sie mindestens eine Klasse.

Frank Herbert Bekannte Werke: Der Wüstenplanet Hinweise in der Biografie: Franks früheste Kindheitserinnerung reicht in das erste Lebensjahr zurück. Er konnte lesen, bevor er fünf Jahre alt war und Bücher faszinierten ihn. (Frank las heimlich unter der Bettdecke. Dabei verwendete er eine Glühbirne an einem Verlängerungskabel, was oft zu angebrannter Bettwäsche führte.) Er begann früh eigene Geschichten zu erfinden. Als er 8 Jahre alt war, teilte er der Familie mit: „Ich werde Autor.“ Angeblich soll eine IQ-Test währen der Schulzeit einen Wert von 190 ergeben haben. Er war ein guter Sportler (Schwimmen, Segeln). Er war vielseitig interessiert und praktisch veranlagt.

Webometrische Untersuchung Ausgehend von Coxs Daten wurde versucht mittels einer statistischen Auswertung von Information im Internet, den IQ von englischsprachigen Science-Fiction-Autoren zu errechnen. Bei einer Korrelation von r=0.44 zwischen den Internetergebnissen und den Angaben von Cox, ergab sich für die meisten untersuchten Autoren ein IQ > 130. Diese Untersuchung zeigt: Statistische Auswertungen von Webseiten mittels geeigneter Suchmaschinen können Hinweise auf eine allfällige Hochbegabung von im englischen Sprachraum publizierenden Science-Fiction-Autoren liefern.

Übereinstimmung Internetdaten und Angaben von Cox

Ergebnisse der Untersuchung

Lesen Hochbegabte Science-Fiction? Mit Hilfe einer Computer-Umfrage wurden Hochbegabte bezüglich ihres Leseverhaltens im Bezug auf Science-Fiction befragt. Die Ergebnisse der nicht repräsentativen Umfrage müssen vorsichtig interpretiert werden, da nur eine geringfügige Kontrolle über die Testteilnehmer möglich war.

Lesen Hochbegabte Science-Fiction?

Unterschiede im Leseverhalten Hochbegabte, die an der Umfrage teilgenommen haben, lesen wesentlich häufiger Science-Fiction, als dies bei der Gruppe der untersuchten Jugendlichen der Fall ist.

Schlussfolgerungen Hochbegabte spielen in Science-Fiction-Erzählungen eine bedeutende Rolle. Ihre Begabungen und sich daraus ergebende Chancen und Krisen werden teilweise sehr differenziert dargestellt. Die Science-Fiction behandelt als „Gedanken-Experiment“ Themen, die auf Hochbegabte ansprechend wirken können. Bekanntere Science-Fiction-Autoren scheinen mit einer recht hohen Wahrscheinlichkeit hochbegabt zu sein. Während Science-Fiction in Buchform bei den untersuchten Jugendlichen auf wenig Interesse stösst, lesen die untersuchten Hochbegabten häufiger Science-Fiction. (Möglicherweise ist dies eine Folge häufigeren Lesens oder auch des Altersunterschiedes.)

Bezug der Arbeit http://www.gigers.com/sf.html Diese Präsentation und die Masterarbeit „Hochbegabung und Science-Fiction“ können im Internet heruntergeladen werden: http://www.gigers.com/sf.html M. Giger, 2006

Literaturliste Brackmann, Andrea (2005). Jenseits der Norm. Hochbegabt und hoch sensibel? Stuttgart: Klett-Cotta Cox, Catherine Morris (1926). Genetic Studies of Genius. Volume II. The Early Mental Traits of Three Hundred Geniuses. California, Stanford University Press Giger, Matthias (2006). Hochbegabung und Science-Fiction. Phantastische Zusammenhänge. http://www.gigers.com/sf.html Gross, Miraca (2002) In Gifted Children and Schooling (All in the Mind). [Online] http://www.abc.net.au/rn/science/mind/s527028.htm. Melbourne: Australian Broadcasting Company, Radio National Scheidt, Jürgen vom (2004). Zeittafel zur Psychologie von Intelligenz, Hochbegabung und Kreativität. München: Allitera Verlag Winner, Ellen (1998). Hochbegabt. Mythen und Realitäten von aussergewöhnlichen Kindern. Stuttgart: Klett-Cotta

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