Einführung in die Wirtschaftsinformatik

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 Präsentation transkript:

Einführung in die Wirtschaftsinformatik JProf. Dr. Gunnar Stevens Human Computer Interaction University of Siegen gunnar.stevens@uni-siegen.de

Agenda Vorstellung, Organisatorisches Verortung der Wirtschaftsinformatik WI im Bezug auf andere Disziplinen Geschichtliche Entwicklung der WI Inhaltliche Bestimmung der WI Kernbegriffe Information, Anwendungssystem, Informationssystem Berufsbilder Ausblick auf die Vorlesung

Gunnar Stevens Vita Forschungsinteressen: Geboren:1970 living in Bonn Studium der Informatik in Frankfurt/Bonn Diplomarbeit (Bonn) über Computer Supported Access Control Dissertation (Siegen) über Appropriation Infrastructures Mehrere Jahre am Fraunhofer und in Software Industrie gearbeitet Forschungsinteressen: Appropriation Support Grounded Design User Centered Energy Solutions

Tutoren Tobias Wagner Vita Geb. 1988 in Waldbröl Wohnhaft in Morsbach Abitur 2007 am Hollenberg-Gymnasium in Waldbröl seit dem WS 08/09 Studium der WI an der Universität Siegen Philipp Hübinger Vita Geb. 1987 in Dernbach (Wohnort) Fachabitur 2005 und anschließend IK-Ausbildung seit dem WS 08/09 Studium der WI an der Universität Siegen

Organisatorisches Vorlesung Übungen Donnerstag 12-14h (c.t.) in H-C 5324/25 Übungen Gruppe 1 Dienstag von 12-14h (c.t.) in N.N. Gruppe 2 Mittwoch 14-16h (c.t.) in H-E 312 Montag von 12-14h (c.t.) in N.N.

Organisatorisches II Unterlagen werden auf Groupware System BSCW zugänglich gemacht Vorlesungsfolien elektronische Texte Übungsblätter !!! Bitte Email-Adresse in Liste eintragen

Prüfungsleistung Schriftliche Klausur (80 %) Klausur am Anfang der Semesterferien Nachschreibetermin am Ende der Semesterferien Protokoll erstellen und ins BSCW einstellen (20%) Ein Protokoll einer Vorlesungssitzung (10 %) Ein Protokoll einer Übung mit Erstellung einer ‚konsensualen Musterlösung‘ (10 %)

Primär verwendete Literatur Laudon, Laudon und Schoder Wirtschaftsinformatik eine Einführung Person Studium, 2. aktualisierte Auflage, 2010 Rolf Grundlagen der Organisations- und Wirtschaftsinformatik Springer, 1998 Stahlknecht, Hasenkamp Einführung in die Wirtschaftsinformatik Springer, 2004 Prof. Kesdogan, Dr. Barth Vorlesung „Einführung in die Wirtschaftsinformatik 1“ WS 09/10

Sichtweisen der Wirtschaftsinformatik WI im Bezug auf andere Disziplinen

Was ist Wirtschaftsinformatik? BWL Wirtschaftsinformatik ? Informatik = +

Aus Sicht der Informatik WI ist eine Angewandte Informatik Sie löst Probleme der BWL mit Hilfe von Informatikmethoden und -technologien

Informatische Teilbereiche Informatik Formale Sprachen Symbolische Logik Computer Algebra Betriebs-systeme Daten-banken Software- technik Bio-informatik Geo-informatik Wirtschafts-informatik Angewandte Theoretische Praktische

Aus Sicht der BWL WI ist eine Spezielle BWL Sie befasst sich mit dem Funktionsbereich Informatik innerhalb der Betriebswirt- schaftslehre

Spezielle Betriebswirtschaftslehren (nach Funktion) BWL Logistik Marketing Internes Rechnungs-wesen Produktions-wirtschaft Externes Rechnungs-wesen Personalwesen Wirtschafts-informatik Unternehmens-planung

Selbstsicht der Wirtschaftsinformatik BWL/VWL Kapital Arbeit WI Information Information ist Produktionsfaktor in der Informationsgesellschaft

Selbstsicht der Sozio-Informatik/CSCW Sozial-wissenschaften Praxiologischer Regelbegriff Philosophische Tradition: Wittgenstein, Peirce, … Informatik Kalkül-basierter Regelbegriff Philosophische Tradition: Turing, Frege, … Sozio-Informatik/CSCW (K. Schmidt, Rolf, Stevens)

Wissenschaftstheoretische Verortung (Lehre des Gegebenen) Realwissenschaft Praxiswissenschaft (Lehre des Gestaltendes (Lehre des Möglichen) Struktur-wissenschaft Analytische Methoden deduktive Beweise Gedankenexperimente … Empirische Methoden - qualitative Untersuchungen quantitative Untersuchung … WI Reflexive Praxis Aktionsforschung Lessons Learned …

Bezüge zu anderen Disziplinen WI Medien-wissenschaft Elektro-technik Mathematik Sozial- wissenschaft Jura Psychologie Design

Entstehung der Wirtschaftsinformatik Geschichtliche Entwicklung der WI

Geschichte der Wirtschaftsinformatik Ab 1955 Umfangreicher Einsatz von EDV in Wirtschaft und Verwaltung führt zu Aufnahme von Aspekten der Informatik in Lehrveranstaltungen der BWL 1963 Gründung des betriebswirtschaftlichen Instituts für Organisation und Automation an der Universität Köln 1966 Erste Habilitationsschrift über betriebliche Datenverarbeitung 1968 Erster betriebswirtschaftlicher Lehrstuhl mit expliziter Ausrichtung auf Datenverarbeitung an der Hochschule für Sozial- und Wirtschaftswissenschaften in Linz

Geschichte der Wirtschaftsinformatik 1970 1. Lehrstuhl für betriebliche DV an der Universität Erlangen 1975 Gründung der Wissenschaftlichen Kommission Betriebsinformatik im Verband der deutschen Hochschullehrer für Betriebswirtschaft e. V. 1975/76 Einrichtung von Studiengängen für Wirtschaftsinformatik: „Betriebs- und Wirtschaftsinformatik“ (Uni und TU Wien), „Betriebs- und Verwaltungsinformatik (Uni Linz) und „Wirtschaftsinformatik“ (TH Darmstadt) 1981 Herausgabe eines Studienführers „Betriebs- und Wirtschaftsinformatik“

Geschichte der Wirtschaftsinformatik 1983 Gründung des Fachbereichs „Informatik in der Wirtschaft“ in der Gesellschaft für Informatik (GI) 1986 Eigene Zeitschrift ( „Information Management – Praxis, Ausbildung und Forschung der Wirtschaftsinformatik“) und Lexika für Wirtschaftsinformatik 1991 Rahmenempfehlungen der WKWI und der GI für Diplomstudiengänge der Wirtschaftsinformatik 1998 Neuer Studiengang Wirtschaftsinformatik an der Uni Siegen

Gegenstand der Wirtschaftsinformatik Inhaltliche Bestimmung der WI

Gegenstand der Wirtschaftsinformatik Die WI befasst sich mit der Konzeption, Entwicklung, Einführung, Wartung und Nutzung von Informations- und Kommunikationssystemen in der öffentlichen Verwaltung, im Betrieb und in unternehmensübergreifenden Netzen. Die aus Sicht der Wirtschaftsinformatik zentralen Komponenten sind die Betrieblichen Anwendungssysteme. Ziel ist dabei die Steigerung, Verbesserung und Erweiterung der Wertschöpfung von Unternehmen

Ziel „sinnhafte Computerisierung“ Automatisierte Bearbeitung „aller“ inner- oder überbetrieblichen Aufgaben (Mertens) Unterstützung (schwach) strukturierter, verteilter Arbeitspraxen (Schmidt)

Ziel Effektivierung existierender Wertschöpfung z.B. Verringerung von Liegezeiten, effizientere Ressourcennutzung Qualitative Verbesserung existierender Wertschöpfung z.B. Qualitätskontrollen durch Plausi-Checks, Helpdesk- Support, … Erschließung neuer Wertschöpfung z.B. durch Vernetzung der Geschäftsprozesse, e-Commerce, …

Kernbegriffe (Laudon et al. 2010, S. 17) Information Daten, die in eine Form gebracht wurden, die für Menschen bedeutungsvoll und nützlich sind Anwendungssysteme Ein System, das alle Programme beinhaltet, die für ein bestimmtes betriebliches Aufgabengebiet entwickelt und eingesetzt werden, inklusive der Technik (IT-Infrastruktur), auf der das Anwendungssystem läuft, und der Daten, die vom Anwendungssystem genutzt werden. Informationssysteme Ein System, das für die Zwecke eines Teils eines bestimmten Unternehmens geschaffen bzw. in diesem Betrieb eingesetzt wird. Ein Informationssystem enthält die dafür notwendige Anwendungssoftware und Daten und ist in die Organisations-, Personal-und Technikstrukturen des Unternehmens eingebettet.

Anwendungssysteme + + = Anwendungssystem im weiteren Sinne 010001010101011010101010010101110101010101101000101101010101101000010000000111101010110011001111 Daten Anwendungssoftware IT-Infrastruktur + + = Anwendungssystem im weiteren Sinne Anwendungssystem im engeren Sinne

Soziotechnische Informationssysteme Anwendungssystem Organisation Betriebliche Aufgaben Prozesse 010001010101011010101010010101110101010101101000101101010101101000010000000111101010110011001111 Daten IT-Infrastruktur Management Anwendungssoftware

Soziotechnische Informationssysteme Organisatorische Ausrichtung Für ein betriebliches Aufgabengebiet konzipiert Berücksichtigt organisatorische und personelle Rahmenbedingungen Unterstützung der Entscheidungsfindung, Koordination, Steuerung und Kontrolle im Unternehmen. Hilft Führungskräften und Mitarbeitern Probleme zu analysieren, komplizierte Sachverhalte zu durchblicken und neue Produkte zu entwickeln. Primat des praxelogischen Regelbegriffs Technische Ausrichtung Physische Vernetzung, Speicherung und Verarbeitung der Daten Logische Vernetzung, Speicherung und Verarbeitung von Information Primat des formalen Regelbegriffs

Integrierte Technik & Organisationsentwicklung Wachsende Verflechtung zwischen IS und Unternehmens- und Technikentwicklung Änderungen der Strategie, Organisation und Geschäftsprozesse erfordern immer häufiger Änderungen an Anwendungssystemen Informationssysteme können Unternehmen einschränken bzw. neue Potentiale eröffnen Unternehmensstrategie, Organisationsstruktur Geschäftsprozesse Wechselseite Abhänigkeit Anwendungssysteme Hard ware Daten banken Kommunikations-technik

Beispiel: Vertriebsinformationssystem Informationssysteme Beispiel: Vertriebsinformationssystem

Ziel IKS vollständig in ein soziales System (Unternehmen, Behörde…) integrieren IKS unterstützen dabei alle Phasen der betrieblichen Wertschöpfung

Informationssysteme (IS) Soziales System Anwendungssystem. 010001010101011010101010010101110101010101101000101101010101101000010000000111101010110011001111 + = Informations- und Kommunikationssystem

Beispiel IS VIS Verkäufer LKW Hersteller Spedition Der Verkäufer eines LKW Hersteller besucht ein Transportunternehmen

Beispiel IS Verkäufer verwendet Vertriebsinformationssystem (VIS) und erfasst Betriebsgröße, Fuhrpark Transportvolumen Besondere Anforderungen an Lkw VIS ermittelt geeigneten LKW kalkuliert den Preis stellt Finanzierung zusammen

Beispiel IS Verkäufer PPS Internet LKW Hersteller Spedition Der Verkäufer eines LKW Hersteller besucht ein Transportunternehmen

Beispiel IS Produktionsplanungs und – steuerungssystem nimmt die Bestellung Entgegen Hilft bei der Disposition (wann sollen welche Teile des LKW gebaut werden) Ermittelt welche Materialen wann wo bestellt werden müssen

Beispiel IS Verkäufer PPS Internet LKW Hersteller Spedition CAM Der Verkäufer eines LKW Hersteller besucht ein Transportunternehmen

Beispiel IS Systeme der computerunterstützten Fertigung („Computer- Aided Manufacturing“, CAM) steuern Bohrautomaten, Schweißroboter, Drehbänke etc. bei der Produktion der Lkw

Beispiel IS Verkäufer PPS Internet LKW Hersteller Spedition CAM Geschäftsprozess „Kundenauftrags- abwicklung“ Spedition CAM Der Verkäufer eines LKW Hersteller besucht ein Transportunternehmen

Praxis der Wirtschaftsinformatiker/INNEN Berufsbilder der WI

Anlageinvestitionen in Informationstechnik (IT) 1980–2007 (Quelle Laudon et al., 2010, S. 10) Produktionsfaktor Information: IT und Informationssystem haben eine enorme Bedeutung gewonnen.

Berufsbilder in der Wirtschaftsinformatik IS-Organisator („Chief Information Officer“, CIO) Langfristige Konzeption der „IT-Landschaft“ eines Unternehmens, Architektur der Gesamtinfrastruktur Analyse neuer Technologien (Hardware und Software) Systemanalytiker Ökonomische und technische Analyse und Bewertung des Ist- und Sollzustands von IT-Systemen Spezifikation, Entwurf und Einführung neuer Systeme

Berufsbilder in der Wirtschaftsinformatik Anwendungsprogrammierer Technische Spezifikation anwendungsbezogener Aufgaben (z.B. Ausführungszeit, Speicherbedarf) Dokumentation, Einführung Anwendungsentwickler Systementwurf (z.B. Verteilung, Datenbankintegration) Programmtechnische Umsetzung der Spezifikationen im existierenden Umfeld (z.B. Anbindung von Altsystemen)

Berufsbilder in der Wirtschaftsinformatik User Professionals, (Web) Designer Nutzerstudien, Konzeption, Gestaltung und Umsetzung der Nutzer-Interaktion Operator Bedienung der Komponenten größerer IT-Systeme Netzwerk-/Systemadministrator Planung, Installation, Verwaltung und Überwachung von Rechnernetzen Benutzerverwaltung, Sicherheit („safety“, „security“)

Berufsbilder in der Wirtschaftsinformatik IT-Berater Erstellung und Implementierung von Problemlösungen Information und Beratung zu Hard- und Software IT-Trainer Ermittlung von Schulungsbedarf und –inhalten Durchführung von Schulungen Benutzerservice Betreuung der Benutzer, Problembehandlung („helpdesk“)

Ausblick auf die Vorlesung

Themenüberblick Schwerpunkt WI I Schwerpunkt WI II Technische Systeme Information/Wissen Datenorganisation Kommunikations- & Netzwerke Hardwaresysteme Schwerpunkt WI II Sozio-organisationelle Aspekte Hard ware Daten banken Kommunikations-technik Anwendungssysteme 1 Sem: Technik 2 Sem: Sozio Unternehmensstrategie, Organisationsstruktur, Geschäftsprozesse, …