Kommunaler Klimaschutz

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 Präsentation transkript:

Kommunaler Klimaschutz Ansichten des GRÜNEN Ortsverbands Kressbronn

Klimaschutz geht „Alle“ an. Aber es braucht Lokomotiven Die Politik gibt die Rahmenbedingungen vor Die Städte und Gemeinden setzen um Wissenschaft, Forschung und Unternehmen und Dienstleister unterstützen mit Know How Die Gesellschaft fordert den Klimaschutz, hilft aber auch mit

Diese Handlungsfelder haben es in sich ! Rettungsplan Klimawandel Klimaschutz-Management Mandatsträger in der Pflicht - Wähler entscheiden Katastrophenschutz ein Muss Politische Vorgaben Wärme und Energie Wasser, Abwasser, Hochwasser und das Klima Planen, Bauen und Verkehr Klimawandel und Gesundheit Artenschutz und Schutzgebiete

Politische Vorgaben Landesverfassung von Baden-Württemberg: Der Staat schütz in Verantwortung für die künftigen Generationen die natürlichen Lebensgrundlagen….. Die Gemeinden verwalten ihre Angelegenheiten im Rahmen der Gesetze unter eigener Verantwortung Klimaschutzgesetz von Baden-Württemberg: Der öffentlichen Hand, also auch den Gemeinden kommt eine allgemeine Vorbildfunktion zu, insbesondere durch Energieeinsparung, effiziente Bereitstellung, Umwandlung, Nutzung und Speicherung von Energie sowie Nutzung erneuerbarer Energien. Seit 2012 für Gemeinden anwendbar !

Wärme und Energie Ohne Energiewende gibt es keinen Klimaschutz Nicht nur aus der Atomenergie, sondern auch aus der Kohle aussteigen. Umsteigen auf erneuerbar und dezentral – am besten mit einem Energiekonzept Die Energiewende braucht aktive Versorgungsunternehmen mit einem klimafreundlichen Strommix Deshalb wäre die Teilnahme am Energy Award für die Gemeinden so wichtig, also ein Energiemanagement, das die Daten erfasst, die Arbeitsabläufe optimiert und die Vorschriften einhält Strom ist aber nur die halbe Miete, zum kommunalen Energiekonzept gehört ein Wärmeplan und Neubaugebiete müssen auch wärmeeffizient sein

Wasser, Abwasser, Hochwasser und das Klima

Wasser muss geschützt werden Das bezieht sich sowohl auf das Seeufer, die Trinkwasserqualität des Bodensees, den Flüssen und Bächen und den Quellen Maßnahmen sind u.a.: Seeufer und Flachwasserzonen schützen, keine Eingriffe ins Grundwasser Trinkwasserqualität des Bodensees weiter gewährleisten, Trinkwasser sparen und Regenwasser nutzen Flüsse und Bäche und deren natürliche Ufer erhalten und nicht verdolen Quellen vor chemischem Eintrag aus der Landwirtschaft schützen Abwasser Kein Misch- sondern Trennsystem Abwärmenutzung im Kanal Große und effektive Regenüberlaufbecken und wirkungsvolle Dachbegrünung

Hochwasserschutz und Klima Wasser braucht Platz, deshalb in der Gemeinde selbst anfangen. Es darf nicht sein, dass ausgewiesene Überflutungsflächen immer noch zugebaut werden Es darf auch nicht sein, dass keine wirkungsvollen Hochwasserschutzmaßnahmen durchgeführt werden Es darf auch nicht sein, dass Neubauten geschützt, Anliegerbereiche aber ungeschützt bleiben Es ist eine überörtliche Zusammenarbeit erforderlich Neue Versiegelungen der Böden müssen gezielt gesteuert werden Landwirte müssen gegen entsprechende Entschädigung überzeugt werden, ihre Wiesen und Äcker bei Starkregen für die Regenrückhaltung zur Verfügung zu stellen

Planen, Bauen und Verkehr In diesen Handlungsfeldern haben die Kommunen einen direkten und entscheidenden Einfluss Neue Baugebiete bieten hohes Klimaschutzpotential Bestehende Wohngebiete bieten mit energetischen Sanierungen ebenfalls hohes Klimaschutzpotential Quartiere schaffen, damit alles eng bei einander ist Die Sonne nicht vergessen und möglichst viele schattenspendende Bäume schaffen In Gewerbegebieten die vielen Flachdächer für Photovoltaik nutzen Rad- und Fußgängerwege so attraktiv machen, dass das Auto zumindest innerörtlich überflüssig wird, d.h. auch, Barrieren abbauen Öffentlichen Nahverkehr ausbauen Keine weiteren Parkplätze schaffen, damit der Verkehr nicht noch weiter steigt Vorhandene Bachläufe im Wohnbereich erweitern, damit mehr Kühle und frische entsteht, Wassergräben als Rückhaltung bei Starkregen

Klimawandel und Gesundheit

Klimawandel und Gesundheit Wenn wir nichts tun, werden die Hitzeperioden ansteigen die Starkregen und Mengen größer die Ozonbelastungen höher Feinstaub, Sickstoffdioxid und andere zu einer erheblichen gesundheitlichen Belastung Deshalb brauchen wir Notfallpläne wie Hitzeaktionsplan Hochwasseraktionsplan Umweltbildung und Information der Bevölkerung

Artenschutz und Schutzgebiete Der Temperaturanstieg wird die Flora und Fauna verändern. Da alles ein Ökosystem ist, sind die Auswirkungen noch gar nicht absehbar. Umso wichtiger ist es daher, dass Schutzgebiete erhalten bleiben See- und Bachufer nicht verändert werden (Finger weg von der Flachwasserzone) Baumfällungen wegen Sicherheit oder Krankheit adäquat ersetzt werden (1 Bodaneiche = 1000 Bäume) Versiegelungen wirkungsvoll ausglichen werden Arten nicht nur erhalten, sondern zusätzliche Lebensquartiere schaffen

Gebt den Kindern eine Zukunft Das ist unsere Motivation und deshalb machen wir Politik in Kressbronn. Gemeinwohl geht vor Einzelwohl und sichert unsere Lebensgrundlagen