Athen in Griechenland: Athen in der Antike:

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Gott ist ein Produkt unserer Gedanken
Advertisements

Grundlagen der Wissenschaftstheorie
Die perfekte Welle.
Gott ist gegenwärtig (EG 165)
Wahre Liebe.
Warum mit anderen darüber reden?
Wie ein Paradigma entsteht
Höhlengleichnis nach Platon
Kein Yin ohne Yang.
“Ein Genius verabschiedet sich”
Als du geboren wurdest, hast du geweint Als du geboren wurdest, hast du geweint und alle um dich herum haben gelächelt. Lebe dein Leben bis zum Schluß
und ich steh vor dir so, wie ich bin.
Genieße das Leben, es ist später, als du denkst.
Blüten- Träume Mit Texten von Khalil Gibran
Prisma willkommen im Serie: „42 Tage Leben für meine Freunde“ Teil II: „Entdecke deinen Stil“
Die Himmel erzählen die Ehre Gottes, und die Feste verkündigt Seiner Hände Werk. Ein Tag sagt‘s dem andern, und eine Nacht tut‘s kund der andern, ohne.
GEDANKEN.
Das Leben.
Wer den Mund hält, wenn er merkt, dass er unrecht hat ist weise
Genieße das Leben, es ist später, als du denkst.
Lied von Jonny Hill.
Was wirklich zählt Lass Dich berühren! Viel Vergnügen!
GOTT.
GOTT HAT UNS LIEB! 1.
Hm. Nichts ist ewig. Die Dinge gehen kaputt..
Ein Licht am Ende des Tunnels
12 Fragen von Gerhard Feil
und das Modell der direkten Demokratie
Der Sonne entgegen.
Es gibt Momente im Leben
Wer von euch hat Lust auf ein Spiel?
Brief von einem Freund…
Sprüche Teil 1
Erkenntnistheorie, Dialektik Sitzung
Anthropologie, Ethik Sitzung und
MODAL-PARTIKELN.
Allerlei Sprüche.
Management, Führung & Kommunikation Dr. Markus Ramming
Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben!
Nachtschicht: Von Herz zu Herz am
Münsingen im Morgennebel
Willst du mit in den Himmel? Teil 1: Willst du mit in den Himmel?
Schöne Bilder Schöne Sprüche.
Sprüche
„Die Verwerfung und Annahme des guten Hirten“
Eine Leihgabe.
Besinnliches für Dich.
Ein Brief von Gabriel García Márquez
Text von: © Gerhard Feil
Birds of Paradise Lied von Peter, Sue & Marc.
Wie Sünde „geistlich“ verharmlost wird
Gabriel Garcia Marquez
Kann denn Liebe Sünde sein?
Geht das nicht schneller?. Mit euren Moderatoren Filix und Ruphiel! RuphielFilix.
Wenn  für einen Augenblick Gott vergessen würde, dass ich eine Stoffmarionette bin und er mir noch einen Fetzen Leben schenken würde: die Zeit würde ich.
Wahrheit, Wirklichkeit, Medien
Lebt Gott in mir? 1.Johannes-Brief 4,11-16.
Zuversicht in CHRISTUS 11: Anwendung Teil 1: „halb“ voll.
Zuversicht in Christus 2: Nicht fleischlich; in der Gnade!
Hebräer Teil 20: Lasst uns aufeinander Acht haben!
Zum Glücklich sein braucht es nicht viel: Ein wenig Freude am Lebensspiel, Heiterkeit und guten Mut, Dann scheint die Welt hell Weit und gut.
Der Versuch einer Antwort
Nichts für Glaubenshelden
Sind Sie intelligent ? Diese Frage ist wichtig (da man ja denkt, dass man intelligenter ist als der Idiot von einem Nachbarn) Hier nun vier Fragen, die.
Sind Sie intelligent ? Diese Frage ist wichtig (da man ja denkt, dass man intelligenter ist als der Idiot von einem Nachbarn) Hier nun vier Fragen, die.
Lebt Gott in mir? 1.Johannes-Brief 4,11-16.
Vögel und diverse Sprichwörter
Es gibt Momente im Leben
MODAL-PARTIKELN.
Politische Theorie und politische Ordnung
 Präsentation transkript:

Athen in Griechenland: Athen in der Antike: Prof. Dr. Alexander Thumfart Politische Theorie Universität Erfurt Athen in Griechenland: Athen in der Antike:

Die Akropolis von Athen in der Antike: Prof. Dr. Alexander Thumfart Politische Theorie Universität Erfurt Die Akropolis von Athen in der Antike:

Die Ruine der Akropolis von Athen Prof. Dr. Alexander Thumfart Politische Theorie Universität Erfurt Die Ruine der Akropolis von Athen

Prof. Dr. Alexander Thumfart Politische Theorie Universität Erfurt Nächstdem, sprach ich, vergleiche dir unsere Natur in bezug auf Bildung und Unbildung folgendem Zustande. Sieh nämlich Menschen wie in einer unterirdischen, höhlenartigen Wohnung, die einen gegen das Licht geöffneten Zugang längs der ganzen Höhle hat. In dieser seien sie von Kindheit an gefesselt an Hals und Schenkeln, so daß sie auf demselben Fleck bleiben und auch nur nach vorne hin sehen, den Kopf aber herumzudrehen der Fessel wegen nicht vermögend sind. Licht aber haben sie von einem Feuer, welches von oben und von ferne her hinter ihnen brennt. Zwischen dem Feuer und den Gefangenen geht obenher ein Weg, längs diesem sieh eine Mauer aufgeführt wie die Schranken, welche die Gaukler vor den Zuschauern sich erbauen, über welche herüber sie ihre Kunststücke zeigen. Ich sehe, sagte er. Sieh nun längs dieser Mauer Menschen allerlei Geräte tragen, die über die Mauer herüberragen, und Bildsäulen und andere steinerne und hölzerne Bilder und von allerlei Arbeit; einige, wie natürlich, reden dabei, andere schweigen. Ein gar wunderliches Bild, sprach er, stellst du dar und wunderliche Gefangene. […]

Prof. Dr. Alexander Thumfart Politische Theorie Universität Erfurt

Prof. Dr. Alexander Thumfart Politische Theorie Universität Erfurt Nun betrachte auch, sprach ich, die Lösung und Heilung von ihren Banden und ihrem Unverstande, wie es damit natürlich stehen würde, wenn ihnen folgendes begegnete. Wenn einer entfesselt wäre und gezwungen würde, sogleich aufzustehen, den Hals herumzudrehen, zu gehen und gegen das Licht zu sehn, und, indem er das täte, immer Schmerzen hätte und wegen des flimmernden Glanzes nicht recht vermöchte, jene Dinge zu erkennen, wovon er vorher die Schatten sah […]. Meinst du nicht, er werde ganz verwirrt sein und glauben, was er damals gesehen, sei doch wirklicher als was ihm jetzt gezeigt werde? […] Und, sprach ich, wenn ihn einer mit Gewalt von dort durch den unwegsamen und steilen Aufgang schleppte und nicht losließe, bis er ihn an das Licht der Sonne gebracht hätte, wird er nicht viel Schmerzen haben und sich gar ungern schleppen lassen? Und wenn er nun an das Licht kommt und die Augen voll Strahlen hat, wird er nicht das Geringste sehen können von dem, was ihm nun für das Wahre gegeben wird. Freilich nicht, sagte er, wenigstens sogleich nicht.

Prof. Dr. Alexander Thumfart Politische Theorie Universität Erfurt Gewöhnung also, meine ich, wird er nötig haben, um das Obere zu sehen. […] Zuletzt aber, denke ich, wird er auch die Sonne selbst, nicht Bilder von ihr im Wasser oder anderwärts, sondern sie selbst an ihrer eigenen Stelle anzusehen und zu betrachten imstande sein

Prof. Dr. Alexander Thumfart Politische Theorie Universität Erfurt Und wenn sie dort unter sich Ehre, Lob und Belohnungen für den bestimmt hatten, der das Vorüberziehende am schärfsten sah und am besten behielt, was zuerst zu kommen pflegte und was zuletzt und was zugleich, und daher also am besten vorhersagen konnte, was nun erscheinen werde: glaubst du, es werde ihn danach noch groß verlangen und er werde die bei jenen Geehrten und Machthabenden beneiden? […] Und wenn er wieder in der Begutachtung jener Schatten wetteifern sollte mit denen, die immer dort gefangen gewesen, während es ihm noch vor Augen flimmert, ehe er sie wieder dazu einrichtet, und das möchte keine kleine Zeit seines Aufenthalts dauern, würde man ihn nicht auslachen und von ihm sagen, er sei mit verdorbenen Augen von oben zurückgekommen und es lohne nicht, daß man versuche hinaufzukommen; sondern man müsse jeden, der sie lösen und hinaufbringen wollte, wenn man seiner nur habhaft werden und ihn umbringen könnte, auch wirklich umbringen? So sprächen sie ganz gewiß, sagte er.

Das Höhlengleichnis Prof. Dr. Alexander Thumfart Politische Theorie Universität Erfurt Das Höhlengleichnis Der Kupferstich „Die platonische Höhle“ von Jan Saenredam (nach dem Ölgemälde von Cornelis van Haarlem)

Was soll uns das Gleichnis vermitteln? Prof. Dr. Alexander Thumfart Politische Theorie Universität Erfurt Was soll uns das Gleichnis vermitteln? Es geht um die Frage nach Wahrheit und Wirklichkeit Woher wissen wir Dinge? Wie gelangen wir zu wahrer Erkenntnis? Die Welt ist nur ein Abbild von Ideen Platon: Unser Wissen stammt aus der Seele, war schon immer da, nur wir haben es vergessen Wissen ist also Wiedererinnern (Anamnesis)

Wie ist die Seele aufgebaut? Prof. Dr. Alexander Thumfart Politische Theorie Universität Erfurt Wie ist die Seele aufgebaut? Ganz oben: Die Vernunft / logos Sie kennt die Ordnung der Ideen und Dinge und bindet den Mut in Erkenntnis ein In der Mitte: Der Mut Er zügelt, ordnet und organisiert Begierden. Er kann die Begierde kontrollieren Ganz unten: Die Begierde Das „immer Mehr haben wollen“

Prof. Dr. Alexander Thumfart Politische Theorie Universität Erfurt Der Staat und der Philosophenkönig (Der Staat ist parallel zur Seele aufgebaut) Der Philosophenkönig: Er kennt die Wahrheit, deswegen darf (und muss) er herrschen Tugend: Weisheit Die Wächter: Sie sorgen für Sicherheit und Stabilität Tugend: Maß halten; Tapferkeit Die Bauern und Handwerker: Sie kümmern sich um die Versorgung der Gesellschaft Philosophenkönig Wächter Bauern und Handwerker