Christian Gries Benedikt Schreiner Tutor: Günter Heidt

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Grundbegriffe der Pädagogik: Bildung, Sozialisation, Erziehung
Advertisements

Meine Erfahrung in Deutschland
Die professionelle Sprech- und Singstimme
Erlebt durch Karin Hasewinkel
Gliederung Einleitung Das Vorurteil im Allgemeinen
Unsere Schule heißt : Publiczna Szkoła Podstawowa
V.Gimpel Eine Arbeitsgruppe des selbstorganisierten Lernens im Internet.
NS-Verbrechen gegen die jüdische Bevölkerung
The definite Article der, die, das. derdiedas ______ Junge.
zum Elternabend der Schulanfänger 2010!
grundsätzlich emanzipatorisch berücksichtigt beide Geschlechter
Entwicklung der Bildungschancen von Migrantenkindern in Deutschland
Entwicklung des Gottesbildes aus psychologischer Sicht
MädchenSportMobil Anlässlich der 2.Schnittstellenkonferenz Sport(pädagogik)- Jugendhilfe 17.September 2003 Projektpräsentation :
Chancen und Möglichkeiten einer teilgebundenen Ganztagschule
Herzlich willkommen in Pilsen! Workshop
Who is ... MAFALDA? …eine argentinische Comic-Heldin…
Zu wenig Sport für dicke Kinder
erfolgreicher Kompetenzerwerb
11 Verantwortung
Bank Austria Market Research Wien, 11. Oktober 2012 Anlagebarometer Weltspartag 2012.
Christina Unterwegs #1: D-Mag
Zeugnis von GOTT – eine dicke 1+. rechtliches Zeugnis rechtliches Zeugnis dient der Wahrheitsfindung, von dem was man, - gehört, - gesehen und/oder -
Und auch: Das Hattie-Quiz
WEIBLICHE SELBSTSICHERHEIT
Der Homo oeconomicus in seiner Jugend Kooperation zwischen der Universität Innsbruck und sieben Tiroler Schulen Beschreibung des Projektes Erste Forschungsergebnisse.
Erziehung im Nationalsozialismus
Das Projekt wird gefördert im Programm EUROPEANS FOR PEACE der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ). Diese Veröffentlichung stellt keine.
Literatur Österreichs seit 1945
Sie beschlossen zu verreisen, zu arbeiten und die Welt kennenzulernen.
Anna Mitgutsch – Die Züchtigung
SCHULORDNUNG für Schüler GRUNDSCHULE AM BÜHLBUSCH
Das Nachkriegszeitalter
Klicken Sie bitte dieses Zeichen
Präsentation Sarah, Daniela, Christina, Anna - Lena Gliederung 1. Jungen 2. Mädchen 3. Beeinträchtigte Jugendliche 3.1 Fallbeispiel Marie 4.
Günter Grass.
Christel Gärtner Der Nationalsozialismus als kollektives Deutungsmuster und sinnstiftender Identitätsentwurf Dr. habil. Christel Gärtner.
„Schüler helfen Schülern“ – die Fördertutorien am AEG
Beruf Erziehung Jungen Zukunft
Thema Name des Vortragenden Ort, Datum
Fallstudie: „Gerüchte und Fakten über den Euregionalen Arbeitsmarkt”
WEIBLICHE SELBSTSICHERHEIT
Geschichte über das Leben
Erziehungsvereinbarung
Eliteschulen: Napola Allgemeine Information
Übernahme von Sport- und Bewegungsräumen durch Sportvereine ​ Achim Haase sportinfra - Frankfurt,
Datenschutz und Internetrecht für Pädagogen. Datenschutz  Sicherheit im Umgang mit Daten  Grundrecht: Informationelle Selbstbestimmung  Schutz vor.
03/04/12 03/04/12 DAS DRITTE REICH 1 1.
Das Lehrprojekt «Wir werden uns an den Krieg erinnern» wird dem 70.Jahrestag des Sieges im Gro ß en Vaterl Ä ndischen Krieg gewidmet. Das Leben meiner.
Eine Fotoreportage über junge Flüchtlinge in Deutschland
1. Materialschlachten (Verdun)
3.
3.
13,58 01,27 cm 13,58 cm 01,27 13,58 01,27 cm 13,58 cm 01,27 07,00 cm 17,50 09,23 cm 19,73 Fußzeile pro Folie oder für alle/mehrere anpassen über Menü:
Partizipation im Übergang – gemeinsam gestalten
Das Schülerparlament an der LOS Oktober 2015 Asina Schwarz.
Was für eine Person ist sie/er?
Mädchen Jungen Platz 1 Die Freizeitgestaltung der Kinder zwischen 6 und 13 Jahren XXX 55% XXX 52%
1 Schulgeschichte. 2 Kaiserreich In der Schule herrscht Zucht & Ordnung Männer: Erziehung zum Soldat Frauen: Erziehung zur Hausfrau/Mutter Lehrerfunktion.
Projekt Titel Bürger Europas – Gemeinsam leben und arbeiten in Europa.
Mobbing in der Schule und im Internet. Was ist Mobbing? Die Demütigung können in Form körperlicher Gewalt, aber auch mit psychischen Mitteln geschehen.
Was macht das Leben im Alter lebenswert? Eine Umfrage zu Lebenssinn und Lebensglück.
Technische Universität Nanjing Präsentation der Bachlorarbeit.
Ich bin Nadja. Ich bin 17 Jahre alt und wohne im Norden Russlands im Dorf Kechta nicht weit von Archangelsk. Krapiwina Nadezda, die 10.Klasse Kechotskaja.
Inhalt ● Ziele der NSDAP ● Verbreitung der NS-Ideologie in den Kindergärten und Schulen ● Hitlerjugend ● Bund deutscher Mädel ● Auflehnung gegen die Gleichschaltung.
Welcher Titel past zu diesem Titelbild?
Die Aktion mit Geflüchteten vom BDKJ Regensburg
3. Die Erziehung der Jugend
Nationalsozialismus in Löningen
Entwicklung und Organisation
 Präsentation transkript:

Christian Gries Benedikt Schreiner Tutor: Günter Heidt Zwischen Schulsaal und Schutzkeller -Schüler im Ersten und Zweiten Weltkrieg Christian Gries Benedikt Schreiner Tutor: Günter Heidt

Einleitung Der Wettbewerbsbeitrag „Zwischen Schulsaal und Schutzkeller“ handelt davon, wie Schüler aus dem Saarburger Raum den Ersten und Zweiten Weltkrieg erlebten. Anhand von Schulchroniken und Interviews wird dargestellt, wie sie zu Patriotismus und Nationalsozialismus erzogen und vom Krieg beeinflusst wurden. Dazu untersuchten wir den Unterricht als Propagandamittel und den Einfluss der Lehrer auf ihre Schüler. Insbesondere wird die Erziehungsideologie und die Funktion und Wirkungsweise von NS-Jugendorganisationen hinein in den Schulalltag erläutert. Außerdem wird beschrieben, wie die Schüler mittel- und unmittelbar mit dem Kriegsgeschehen konfrontiert wurden und dazu angehalten wurden, die Soldaten an der Front durch Sammlungen und Kriegsanleihen zu unterstützen. Ein abschließender Vergleich gibt Aufschluss über Gemeinsamkeiten und Unterschiede des Schülerdaseins während der beiden Weltkriege. Als Fazit wird festhalten, dass sowohl nach dem Ersten als auch nach dem Zeiten Weltkrieg das traditionelle Verhältnis zwischen Jung und Alt durch Kriegserziehung und Fronterlebnisse gebrochen war.

Arbeitsweise Themengebiet Schule Recherche Transkription (Sütterlin) Gliederung, Konkretisierung Schüler im 1. und 2. Weltkrieg Recherche Schulchroniken Ayl Dittlingen Kastel Taben-Rodt Greimerath Sekundärliteratur Transkription (Sütterlin) Auswertung Kapitel, Vergleich, Fazit

Erster Weltkrieg

Kriegserziehung und Patriotismus Frühe Konfrontation mit dem Krieg Gewecktes Interesse wird zur Erziehung zum Patriotismus ausgenutzt Schuldfrage Schuld wird auf den Feind geschoben Aufhetzen der Bevölkerung Vaterländische Gedichte und Lieder Identifikation mit dem Vaterland Motivation zum Kriegsdienst

Lehrer im Kriegseinsatz Warum wurden Lehrer eingezogen? Gebildete wurden benötigt um Offizierspositionen zu belegen Verhältnis zwischen Schülern und Lehrern Folgen für den Unterricht Zusammenlegung von Schulen Zusammenlegung von Jungen- und Mädchenklassen Verteilung des Unterrichts auf Vor- und Nachmittag Mitteilung der Fronterfahrung Positive Erfahrung Ermutigung zum Fronteinsatz Negative Erfahrung Abraten vom Wehrdienst

Sammlungen und Erntehilfe Arbeitermangel wegen Rekrutierung der Männer für den Krieg Übertragung der Verantwortung für die Ernährung der Bevölkerung auf die Kinder Sammlungen/Strickarbeiten Hungersnot Schüler sammeln Kräuter und Beeren Soldaten leiden unter dem harten harten Winter 1916 Schülerinnen machen Strickarbeiten für die Soldaten ihres Dorfes Kohleferien Kinder kaufen Kohle und tragen sie in ihren Kleidern nach Hause

Laub 10 Zent. 65 Pfd. Buchecker 20 Pfd. Brennnesseln 1 Zent. Quelle: Schulchronik Dittlingen Laub 10 Zent. 65 Pfd. Buchecker 20 Pfd. Brennnesseln 1 Zent. Mehlbeeren 62 Pfd. Zwetschgensteine 40 Pfd. Hagebutten 40 Pfd.

Zweiter Weltkrieg

Schule unterm Hakenkreuz Schule als Mittel der Indoktrinierung Vermittlung von Wissen nur sekundär NS-Strukturen Zeitgeschehen-Unterricht Schüler verfolgen Kriegsverlauf als Propagandamittel Keine negativen Fakten Erziehung in NS-Jugendorganisationen Deutsches Jungvolk (Jungen von 10-14) Jungmädelschaft (Mädchen von 10-14) Hitlerjugend (Jungen ab 14) Bund Deutscher Mädel (Mädchen ab 14)

Schule als Kriegsschauplatz Deutsche Truppen beim Durchmarsch durch Greimerath

Schule als Kriegsschauplatz Schmiede auf dem Schulhof

Schule als Kriegsschauplatz Sanitätskompanie in der Greimerather Schule

Schule als Kriegsschauplatz Sanitätsausbildung auf dem Schulhof

Evakuierungen Evakuierung des Gebiets westlich der Saar zu Kriegsbeginn und im September 1944 „neue Heimat“ auf dem Hunsrück und am Rhein Transport per Zug Anpassung der Schüler an neue Lebensverhältnisse Heimweh Der Bahnhof von Taben-Rodt während der Evakuierung im September 1944

Fazit Schaffung von Patriotismus zum Ansporn der Jungen, sich für den Kriegsdienst freiwillig zu melden Kindererziehung durch Jugendliche in den NS-Jugendorganisationen Hitlers Motto:„Jugend erzieht Jugend“ Generationen werden auseinander gerissen Großteil der Jugendlichen meldet sich freiwillig zum Wehrdienst Verarbeitung der Kriegserfahrungen im Nachhinein

Ende Danke für Ihre Aufmerksamkeit!