Stellungsspiel 1. Grundsätze für das Stellungsspiel 2. Laufwege

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 Präsentation transkript:

Stellungsspiel 1. Grundsätze für das Stellungsspiel 2. Laufwege 3. Standardsituationen

1. Grundsätze für das Stellungsspiel Es soll auf einer Diagonale gelaufen werden Wichtig ist, sein Stellungsspiel und die Laufwege dem Spielverlauf anzupassen Bei Standardsituationen gibt es Hilfestellungen, die sich in der Praxis bewährt haben Diagonale, dazu später mehr. Wichtig ist, sein Stellungsspiel und die Laufwege dem Spielverlauf anzupassen Spielstand; Torfolge; Verzögerung; Pärchenbildung, uvm. Bei ruhendem Spiel gibt es klare Vorgaben, dazu im Verlauf meines Vortrages mehr. Jedoch es sind im großen und ganzen „nur“ Hilfestellungen!

2. Laufwege Beste Position  richtige Entscheidung Keine „festen Regeln“ aber klare „Empfehlungen“ Erfahrungen aus früher geleiteten Begegnungen spielen für das Stellungsspiel und die Laufarbeit genauso eine entscheidende Rolle, wie das schnelle Erkennen der Spielsysteme (Taktik) der beteiligten Mannschaften.

Was nimmt Einfluss auf das Stellungsspiel? Spielcharakter Spiel mit / ohne Assistenten Richtiges Laufen (Laufwege) Kondition / Fitness des SR Taktik der Mannschaften Ändert sich der Spielcharakter, so hat sich auch das Laufverhalten und das Stellungsspiel des SR ändern. Bei Auftreten von Unsportlichkeiten und Kritik muss der SR vermehrt Präsenz zu zeigen. Es gibt Unterschiede im Laufverhalten bei Spielen mit oder ohne Assistenten. Bei knappen Eckstoß- / Abstoßentscheidungen und knapp erzielten Toren muss der SR die Nähe zur Torlinie suchen. Dabei ist vor allem eine gute konditionelle Verfassung / Fitness des SR notwendig. Hilfreich beim richtigen Stellungsspiel kann das Erkennen der Taktik der beiden Mannschaften sein. Wird verstärkt „auf Abseits“ gespielt oder mit vielen Zweikämpfe, muss der SR schnell eine möglichst gute Seiteneinsicht bekommen. Dazu ist es notwendig, dass der SR ein Spiel lesen kann. Das heißt er muss Spielverständnis zeigen und vor allem mitdenken. Vorausschauen, Vorausdenken ist das Um und Auf einer optimalen Spielleitung.

Wesentliche Punkte Spielnähe Seiteneinsicht Rechtzeitig in Stellung laufen Flexible Diagonale

Spielnähe - ohne zu stören Spielnähe ist das zu erreichende Ziel Ideale Entfernung von max. 20m zum Spielgeschehen weiterer Blickwinkel Zweikampfbeurteilung Entscheidungen glaubwürdig „verkaufen“ Zu nahe beim Spielgeschehen kann Spielfluss / Spielleitung stören Gefahrenbereiche beachten Spielnähe ist das zu erreichende Ziel für den SR. Die ideale Entfernung zum Ball bzw. zu Zweikämpfen sind maximal 20 Meter. Dadurch hat der SR einen ausreichend weiten Blickwinkel um Zweikämpfe zu beurteilen (Tempo und Intensität beurteilen) und Entscheidungen glaubwürdig zu verkaufen. Zu nahe beim Spielgeschehen kann Spielfluss / Spielleitung stören. Die Gefahrenbereiche sind besonders zu beachten…

Gefahrenbereiche Mittelfeld schnell überbrücken Sprints in die Tiefe + in Strafraum eindringen Gefahrenbereiche meiden (Anstoßkreis) Schnellen Angriffen oder Konter muss der SR mit Sprints folgen. Das Mittelfeld und vor allem der Anstoßkreis sollen schnell überbrückt werden, um die Spieler nicht zu stören. Der Strafraum ist ein besonderer Bereich, weil man als SR dort einerseits nicht im Weg stehen soll, und andererseits Präsenz zeigen muss, um seine Entscheidungen zu vertreten.

Seiteneinsicht Sinnvolle Perspektive zur Bewertung von Spielsituationen (Zweikämpfe, Abseits, …) Spielsituationen erkennen (Spiel lesen) und Einnehmen der möglichst günstigsten Position Versuchen immer den bestmöglichsten Blickwinkel zu erreichen Einer der wichtigsten Faktoren im Stellungsspiel eines SR ist die Seiteneinsicht. Der SR muss eine sinnvolle Perspektive zur Bewertung von Spielsituationen (Zweikämpfe, Abseits, …) einnehmen. Hilfreich dabei ist schon von vornherein Spielsituationen zu erkennen (Spiel lesen) und eine möglichst günstigste Position einzunehmen. Der SR sollte also immer versuchen den bestmöglichsten Blickwinkel zu erreichen.

Rechtzeitiges „in Stellung laufen“ Das vorausschauende „in Stellung laufen“ ist gefragt Vor allem in Spielunterbrechungen, um danach die richtigen Entscheidungen aus der bestmöglichen Position zu treffen Bei FS im Mittelfeldbereich soll sich der SR auf den Angriff vorbereiten und „in Stellung laufen“ Das vorausschauende „in Stellung laufen“ ist gefragt. Vor allem in Spielunterbrechungen, um danach die richtigen Entscheidungen aus der bestmöglichen Position zu treffen. Bei Freistößen im Mittelfeldbereich soll sich der SR auf den Angriff vorbereiten und „in Stellung laufen“, also nicht beim Ort der Freistoßausführung verweilen.

Flexible Diagonale Spielgeschehen soll zwischen SR und Assistenten ablaufen Hilft dabei, die beste Seiteneinsicht zu erlangen Unterschiede mit / ohne Assistenten Von der Diagonale abweichen, wenn nötig

Diagonale

Flexible Diagonale SRA SRA SR SR SR Der SR muss von der Diagonale abweichen, wenn sich das Spiel auf die andere Seite verlagert. SR SRA

3. Standardsituationen Anstoß Abstoß Eckstoß Freistoß Strafstoß

Anstoß SR Der SR stellt sich gleich in die Diagonale der Anstoßrichtung.

Abstoß Rückwärtslauf SRA SR SRA SR begibt sich im Rückwärtslauf auf die Position an der Mittellinie. Dabei immer den Blick zum Ball und auf die Spieler wahren! SR SRA

Eckstoß SRA Ass steht auf Höhe des vorletzten Verteidigers SR: Blick zum Assistent muss gegeben sein SR Bei Spielleitungen ohne Verbandsassistenten steht der SR auf der Seite, von der der Eckstoß getreten wird, um bei kurz abgespielten Eckstößen sofort in Spielnähe zu sein. Ass steht in Torlinienverlängerung hinter der Eckfahne Seitenlinie SRA

Position des SR abhängig von: Freistoß Position des SR abhängig von: Ort der Freistoßausführung Spiele mit / ohne Assistenten Freistoßmanagement erforderlich oder nicht Beispiele siehe Regelbuch S.184/185 Schwierigkeit gleichzeitig: auf den Ball und Ausführung, auf Einsicht in die Mauer von vorne, auf Seiteneinsicht in „Spielertrauben“ und auf freien Blick zum SRA zu achten Beispiel - Foulpfiff: Der SR läuft zum Tatort und bleibt dort stehen, bis der Ball gespielt wurde, somit ist er dann zu weit von der Spielsituation entfernt. Dabei könnte er sich gerade in dieser Situation einen „Vorteil“ herausholen und bereits vor dem Abschlag in die zu spielende Richtung laufen. Grundvoraussetzung: Mitdenken & Vorausdenken!

Strafstoß Der Tormann muss auf der Torlinie zwischen den Torstangen stehen, mit Blick Richtung Spielfeld Alle anderen Spieler müssen sich aufhalten: innerhalb des Spielfeldes außerhalb des Strafraumes 9,15 m mindestens 9,15 Meter hinter dem Strafstoßpunkt Der ausführende Spieler muss klar erkennbar sein.

Der SR überwacht die übrigen Spieler Strafstoß Der Assistent überwacht die Torlinie und den Tormann SRA SR Der SR überwacht die übrigen Spieler Beachte: Stellung des SR nahe der Strafraumlinie – spürbare Nähe zu den Spielern Ziel: vorzeitiges Eindringen in den Strafraum / Teilkreis verhinder Haben alle Spieler ihre korrekten Positionen eingenommen, erfolgt der „Pfiff“ zur Freigabe ausführender Spieler

Hier steht der SR auf Höhe der Strafstoßmarke und die Spieler laufen zu früh in den Strafraum. So nicht!!

Laufarbeit & Stellungsspiel Beachte: Stellung des SR nahe der Strafraumlinie – spürbare Nähe zu den Spielern Ziel: vorzeitiges Eindringen in den Strafraum / Teilkreis verhindern Die Spieler müssen den SR spüren

Elfmeterschießen zur Siegerermittlung Ass überwacht die Spieler im Anstoßkreis SR achtet auf die korrekte Ausführung SRA SR SRA Ass überwacht die Torlinie und den TM Beachte: Andere Positionen von SR und Assistenten beim Elfmeterschießen zur Siegerermittlung, als bei Strafstößen während dem Spiel. Der SR muss hier keine Spieler an der Strafraumgrenze überwachen. Seitenlinie

Danke für eure Aufmerksamkeit!