Bruchlinien im IWK-Alltag

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Chancen und Risken für KMU bei EU Förderungen
Advertisements

Kultur? Summe aller Facetten eines Menschen
Doris Kocher, PH Freiburg
Organizational Behavior (OB):
4.4 Lokalisationsvorteile nach Marshall
Abkürzungen mit Präpositionen German Prepositional Contractions
AG zu "Selbstverständnis: Sind Hochschulen offen für alle Altersgruppen?" Prof. Dr. Erwin Wagner Stiftung Universität Hildesheim Direktor center for lifelong.
1000 Km bis zum Meer. “1000 Km to the sea” Luxuslärm
Prof. Dr. Ulrich van Suntum
FAIRTRADE FAIRGLOBE marketing strategy or honest initiative?
prof. dr. dieter steinmannfachhochschule trier © prof. dr. dieter steinmann Folie 1 vom Freitag, 27. März 2015.
Research-guided Teaching Representation in the Biology Curriculum.
Reformperspektiven Seminar: Chancengerechtigkeit SS 2009 Chancengerechtigkeit im Bildungssystem Reform- perspektiven: Was ist wünschenswert? Was ist möglich?
What is a “CASE”? in English: pronouns, certain interrogatives
What is a “CASE”? in English: pronouns, certain interrogatives
type / function / form type of words:
EUROPÄISCHE GEMEINSCHAFT Europäischer Sozialfonds EUROPÄISCHE GEMEINSCHAFT Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung Workpackage 5 – guidelines Tasks.
Imperfekt (Simple Past) Irregular or strong verbs
Kapitel 8 Grammar INDEX 1.Command Forms: The Du-Command Form & Ihr- Command 2.Sentences & Clauses.
AGnovel Partnership Lehrkräftetraining– Module 2: AGnovel – Fremdsprachen lernen mit AGnovel – Das Konzept und die Idee AGnovel Advanced Interactive Graphic.
Fachtagung der Bundesvereinigung Lebenshilfe: Migration und Behinderung: Zugangsbarrieren erkennen – Teilhabe ermöglichen 29.–30. September 2015 in Berlin.
Was ist die Frage? Sven Koerber-Abe, Nein, ich komme aus Berlin.
Diskriminierung bei Gütern und Dienstleistungen, Erfolge und offene Fragen Dr. Niraj Nathwani, EU Grundrechteagentur (FRA)
„Interkulturelle Handlungskompetenz in der Beratung“ Dr. Mohammad Heidari.
On the case of German has 4 cases NOMINATIVE ACCUSATIVE GENITIVE DATIVE.
29. November 2012, Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen: Kultur Prof. Dr. Nils Jent (oec., HSG) und Regula Dietsche (lic. phil, UZH) Warum ist.
Symposium medicus mundi medico international schweiz Gesundheitsförderung durch Empowerment An der südlichen Atlantikküste von Nicaragua Bea.
INSME – International Network for SMEs INSME INTERNATIONAL NETWORK FOR SMEs INSME INTERNATIONALES NETZWERK FÜR KMU April 2007.
Coordinating Conjunctions but, however –aber* for, because –denn* or –oder but, rather –sondern and –und.
Mediation ist mehr als Win - Win. Ausgangspunkt Mediation – Wann ist sie sinnvoll? Mediation ist ein strukturiertes Verfahren, in dem neutrale Dritte.
Computernutzung im Mathematikunterricht Taschencomputer in Abschlussprüfungen Dozent: Michael Ebelshäuser Referentin: Jessica Spies
MMS Workshop 3. Juni 04 1 Wenn Frauen selbst bestimmen könnten… Von Vorzeigeprojekten zu frauenspezfischer Zusammenarbeit Frauenspezifische Ansätze, Gender,
Simplified Representations from UDF Vereinfachte Darstellung mit UDF-Technik Pro/Engineer Part - Modelling Simplified Representation Feature Exclude from.
Umgesetzte, marktorientierte Innovationen wie auch erfolgreiche Produkte und Dienstleistungen sichern in einem zunehmend globalisierten und konkurrierenden.
Bezahlen im Restaurant
LERNT FREMDSPRACHEN Auf unserem Planeten gibt es ca verschiedene Sprachen und lokale Dialekte.
SEKTORVORHABEN NACHHALTIGE WIRTSCHAFTSENTWICKLUNG
Ben Frommherz hat sich eines Tages gefragt, wie er Mitarbeitern helfen kann, sich neuen Dingen zu stellen und den Druck im Wandel (besser) auszuhalten.
Premiere Conferencing GmbH
Agenda Eröffnung und Begrüßung durch Mag.a Elisabeth Rosenberger
Deutsch I Telling time….
JugendAuslandsBeratung JAB
Vorlesung Völkerrecht Diplomatischer Schutz
Sprachplanung/-politik LPP-discourse
Welcome to… Welcome to Hansgrohe / JH © 2008 Hansgrohe AG 1.
BESCHREIBUNG DES DUC-ANSATZES
Ehrenamt und Arbeitsmarkt ? Zur Struktur einer guten Partnerschaft
International Course of Lectures: How to create a Learning Culture
Get your Project started
Weiterer Verlauf des Studiums
Die 7 Wege zur Effektivität
Stefan Kurz, Werner Heinrich Universität Passau, Projekt InteLeC
Herzlich willkommen, Begrüssung, Vorstellung
über relevante Beratungs- und Hilfsangebote
„Virtueller Seminarraum“ - SS 2003 Laborprojekt / Forschungsprojekt
Diversity Management Stegreif-Präsentation
Building Trust through (budget) transparency
= 8,7 m € = 121 m € Total Transnationality = 235 m € = 3,1 m €
Herzlich willkommen, Begrüssung, Vorstellung
Building Trust through (budget) transparency
Impact of Digitalization for Engineers and Engineering Education
Diversity in Organisationen
Ausgewählte Folien für Lehreinheit C3
type / function / form type of words:
EERA Relevance of EERA for German members
Erasmus+ JUGEND IN AKTION ab 2021
Wir sind ‚One PPG‘ Unser Auftrag We protect and beautify the world
Hessisches Netzwerk für Nachhaltige Modellfirmen
Prof. Dr. Norbert Frieters-Reermann KatHO NRW - Aachen
Gemeinsame Ausschreibung von Abschlussarbeiten (Bachelor/Master) des markstones Institute of Marketing, Branding & Technology Wer, wie, was, warum? Das.
 Präsentation transkript:

Bruchlinien im IWK-Alltag Zwischen den Stühlen Bruchlinien im IWK-Alltag Didaktik und Konzeption interkultureller Trainings Modul MA.IWK.P4 Herr Prof. Dr. Jürgen Bolten Trainingskonzeption – Laura Breuer WS 2014/2015 - 05.01.2015

„Managing Diversity“-Ansätze nach Thomas/Ely (1996) Fairness-and Discrimination-Ansatz Vielfalt kann Probleme verursachen Gleichbehandlung von Minderheiten, Diskriminierung verhindern Quotenregelung; political correctness Access-and Legitimacy Vielfalt führt zu Marketingvorteilen Potential-Differenzierung Vielfalt spezifizieren und marktorientiert einsetzen (z.B. ‚passfähige‘ Kundenmanager) Learning-and-Effectiveness Vielfalt führt zu nachhaltigen Wettbewerbsvorteilen Das Unternehmen lernt aus der Vielfalt seiner Mitarbeiter Vielfalt respektieren, motivieren und integrieren (a) Fairness und Diskriminierungs-Ansatz, (b) Marktzutritts-und Legitimitätsansatz, (c) Lern- und Effektvitätsansatz.

Diversity – Perspektiven Reinforcing Homogeneity (Dass & Parker, 1999) Discrimination and Fairness Access and Legitimacy Learning and Effectiveness (Ely & Thomas, 1991) Colour-Blind Fairness (Podsiadlowski, Otten & van der Zee, 2009) Reinforcing Homogeneity means to avoid or even reject a diverse workforce. Organizations not only ignore potential cultural differences but reject cultural diversity in favor of a homogeneous workforce. - Verstärkung von Homogenität: bedeutet, dass eine diverse Arbeitnehmerschaft gemieden oder ganz ausgeschlossen werden. Die Organisationen, die dieses Prinzip verfolgen weisen kulturelle Diversität zugunsten einer homogenen Arbeiterschaft zurück Both Colour-Blindness and Fairness stretch the importance of ensuring equal and fair treatment and avoiding discriminatory practices Sowohl Colour-Blind als auch der Fairnessansatz heben die Bedeutung von gleichberechtigter und fairer Behandlung hervor und vermeiden eine diskriminierende Praktiken Colour-Blindness focuses on equal employment opportunities but without acknowledging potential differences due to different cultural backgrounds. Colour-Blindness setzt einen besonderen Fokus auf gleicheberechtigte Jobmöglichkeiten ohne dabei mögliche Unterschiede in Hinblick auf unterschiedliche kulturelle Hintergründe zu berücksichtigen Fairness ensures equal and fair treatment through addressing the need for specific support for minority groups, reducing social inequalities. - Der Fairness-Ansatz sichert eine gleichberechtigte und faire Behandlung durch die unterstützende Förderung von Minoritäten, um soziale Unterschiede auszugleichen The Access perspective sees diversity as a business strategy that provides access to a diverse customer base and international markets by internally reflecting an organization’s external environment. - Die Eintritts und Legitimations-Perspektive sieht Diversity als Geschäftsstrategie, die Zugang zu einem diversen Kundenfeld und internationalen Märkten ermöglicht indem innerhalb der Organisation die externe Bedingungen des Marktumfeld gespiegelt werden The Integration and Learning perspective is broader, suggesting that everyone can benefit from a diverse work environment, the organization as a whole as well as its employees. - Der Integrations und Lernansatz ist weiter gefasst, mit der Grundannahme, dass von den Mitarbeitern über die Organisation selbst, jeder von einem diversen Arbeitsumfeld profitieren kann und die Org

Bruchlinien-Theorie (Lau & Murnighan, 1998, 2005) Merkmal, hinsichtlich dessen sich Menschen homogenisieren bzw. separieren können mit der Folge der Bildung von Subgruppen.

Brainstorming – 2 Minuten Welche Bruchlinien gibt es? Gibt es Unterschiede zwischen Bruchlinien? Welche sind relevant? Welche Bruchlinien könnten für uns interessant sein?

„Klassische“ Bruchlinien sind: „Neue (sekundäre) Bruchlinien: Strategische Präferenzen Problemlösenpräferenzen Implizite Struktur- und Prozessmodelle der Zusammenarbeit Führungsverhalten, Führungserwartungen Beziehungsorientierung versus Sachorientierung Aufgaben und Verantwortungsdifferenzierung versus flexible Handhabung von Zuständigkeiten … Geschlecht Lebensalter, Berufsalter Sprache Beruf + Gesellschaftliche Minorität oder Majorität Regionale Herkunft Möglicherweise auch Nationalkultur