Diana Zwahlen Marmorierte Baumwanze in der Schweiz Grünberg, 17.-19.10.2017
Rückblick 2004: Erster Nachweis im Zürcher Seefeld Regelmässige Meldungen von Schäden aus privaten und urbanen Gärten 2012: erste ökonomische Schäden auf Paprika im Aargau Ab 2012: im Tessin häufig in Soja beobachtet (ohne Schäden) 2014: erstmals Monitoringfallen im Einsatz: Befallsdruck in D-CH und W-CH kleiner als im TI Tessin 2015: Schäden vor allem auf Pfirsich 2016: TI: vielerorts Schäden (Pfirsich, Apfel, Birne, Trauben) D-CH: erste Fallenfänge in Wädenswil; keine Schäden registriert W-CH: VD+VS keine Fänge; GE: 9 von 10 Fallenstandorten ohne Fang; einzige Fänge in einem Stadtpark Monitoring und Schäden Neues Aggregations-Pheromon im Test im TI (Mezzana, Sesseglio, St. Antonino) und in Wädenswil (‘alt’ IPS vs. ‘neu’ Serbios) TI: bis 80% Schäden an Pfirsich; 20-50% Befall an Apfel (speziell Golden und Braeburn); bis 30% Schäden an Conference Birnen; leichte Schäden an Trauben; deutlich bessere Erfahrungen mit dem neu getesteten Pheromon von Serbios; ABER: Anlockungseffekt in Kultur negativ beurteilt!? D-CH: erste Fallenfänge in Wädenswil (Ende JUN, Ende JUL, Ende AUG, Ende SEP); keine Schäden registriert W-CH: VD+VS keine Fänge; GE: 9 von 10 Fallenstandorten ohne Fang; einzige Fänge in einem Stadtpark
Situation 2017 Tessin: vielerorts Schäden auf Pfirsich, Apfel, Birne Fotos: C. Marazzi
Situation 2017 Zürich: starkes Auftreten; Schäden in einer Birnenanlage Landwirtschaftliche Schule Strickhof, Winterthur: Massenauftreten auf Mais anfangs Oktober; Funde auf Sonnenblume, Hagebutte, Mangold etc. in der Umgebung Vereinzelte Meldungen/Beobachtungen in weiteren Kantonen (ohne Schäden) Fotos: D. Szalatnay
Fotos: D. Szalatnay
Vergleich verschiedener Fallen AgBio Trécé Rescue Serbios / Agroscope Fotos: C. Marazzi Fazit: Grösste Fängigkeit mit Trécé-Pheromon und Agroscope-Falle Fangzahlen stark von der Umgebung abhängig Rückschlüsse Fallenfänge Schäden nicht immer zuverlässig Nur sehr wenige Fänge im Frühjahr Kaum Fänge in Pfirsich und Aprikosen, obschon dort viele Wanzen zu sehen und die Schäden am grössten waren Viel mehr Fänge in Reben als im Obstbau, obschon kaum Schäden im Rebbau
Prototypen Licht-Falle Fotos: C. Marazzi Sehr gute Resultate mit Lichtfallen
Weitere Aktivitäten Überprüfung der Fängigkeit/Wirksamkeit verschiedener Fallen in ZH Untersuchung der Abwanderung nach Ernte des Maisfeldes Untersuchung des Zeitpunktes der Abwanderung in die Häuser/Winterquartiere Sammlung von Schadbildern Kommunikation zu Produzenten Kommunikation zu Privatpersonen (TI)
Ausblick 2018 Auftreten von Wanzen und Schäden genau weiterverfolgen Detailliertere Infos zur Biologie (Generationenzahl) notwendig Einsatz, Nutzen und Aussagekraft von Fallenfängen besser verstehen Bekämpfungsstrategien entwickeln und untersuchen Umfrage 2017 Biologie: Fallen und Klopfproben, nebeneinander und an verschiedenen Orten
Herzlichen Dank an: Cristina Marazzi (TI) David Szalatnay (ZH) Patrik Kehrli (Agroscope)
Danke für Ihre Aufmerksamkeit Diana Zwahlen diana.zwahlen@agroscope.admin.ch Agroscope gutes Essen, gesunde Umwelt www.agroscope.admin.ch