Boden- und Pachtmarkt (noch) weitgehend stabil

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Boden- und Pachtmarkt (noch) weitgehend stabil 4. Bodenforum der Neuen Landwirtschaft Internationale Grüne Woche, 24. Januar 2007 Dr. Klaus Siegmund 1 1 1

Agrarlandverkäufe 2005 West- und Ostdeutschland im Vergleich Agrarlandverkäufe 2005 West- und Ostdeutschland im Vergleich alte Länder neue Länder Verkehrswert Verkehrswert nach EALG Veräußerungsfälle 23.798 11.935 671 FdlN je Veräußerungs- 1,62 4,87 34,53 fall in ha Veräußerte FdlN ins- 38.549 58.157 23.169 gesamt in ha Kaufwert je ha FdlN 15.825 3.964 2.545 in Euro Kaufsumme insge- 610.021 230.559 59.164 samt in 1.000 Euro Ø Ertragsmesszahl 45,8 43,6 47,3 in 100 2 2

Verkäufe von Agrarland (FdlN) seit 1991 nach Verkehrswert und nach EALG ha 2 2

Agrarlandverkäufe (FdlN) 2005 im Verhältnis zur LF   veräußerte FdlN insgesamt in Prozent zur LF Mecklenburg-Vorpommern 25.520 1,88 Brandenburg 23.620 1,77 Sachsen-Anhalt 18.757 1,60 Thüringen 6.329 0,79 Sachsen 7.100 0,78 Niedersachsen 14.724 0,56 Schleswig-Holstein 5.582 0,55 Rheinland-Pfalz 2.945 0,41 Nordrhein-Westfalen 4.742 0,31 Hessen 2.163 0,28 Baden-Württemberg 3.276 0,23 Bayern 4.708 0,14 2 2

Agrarlandverkäufe (FdlN) im Jahr 2005 nach Flächenumfang   Hektar FdlN (dav. EALG) Mecklenburg-Vorpommern 25.520 (8.326) Brandenburg 23.620 (5.340) Sachsen-Anhalt 18.757 (5.886) Niedersachsen 14.724 . Sachsen 7.100 (2.393) Thüringen 6.329 (1.225) Schleswig-Holstein 5.582 Nordrhein-Westfalen 4.742 Bayern 4.708 Baden-Württemberg 3.276 Rheinland-Pfalz 2.945 Hessen 2.163 2 2

Anteil der BVVG an Agrarlandverkäufen in Ostdeutschland in Mecklenburg-Vorpommern 60% 57% 64% 68% 55% 32% 67% 42% 70% 60% 73% 28% 19% 27% 27% 32% 73% 29%

Veräußerungen von Agrarland in EU-Beitrittsländern 2004 1.000 ha seit 2000 (kumulativ) 2004 im Vergleich zur LF insgesamt in % Kumulative Veräußerungen zur LF insgesamt Polen 404 2.064 2,5 12,7 Tschechien 120 3592 3,3 9,92 Lettland 109 452 6,7 27,5 Litauen 106 379 4,1 14,5 Rumänien 90 373 0,6 2,6 Bulgarien 351 703 0,61 1,33 1 2003 2 2002 - 2004 3 2002 - 2003

Entwicklung der Kaufwerte je Hektar Agrarland (FdlN) *1999, 2000 keine EALG-Verkäufe 2 2

Zweigeteilter Bodenmarkt Durchschnittliche Kaufwerte nach Ländern

Entwicklung der Kaufwerte (FdlN) für Agrarland 2005 zu 1996/05

Kaufwerte für Agrarflächen im Zeitverlauf in ausgewählten EU-Ländern, in EUR/ha D-Ost 2 2

Durchschnittspreise für landwirt-schaftliche Nutzflächen in Frankreich

Kaufwerte für Agrarland in ausgewählten Ländern Osteuropas 2004, in EUR/ha

Bodenpreise in Polen nach Bodenqualitäten 2000 in EUR/ha 2005 in EUR/ha Entwicklung in % Ackerfläche im Durchschnitt 1.182 2.036 172,3 mit guter Qualität 1.658 2.717 163,9 (mit Weizen und Rüben) mit durchschnittlicher Qualität 1.215 2.125 175,0 (mit Roggen und Kartoffeln) mit geringer Qualität 673 1.443 214,4 (sandige Ackerfläche) Wiesen mit guter Qualität 1.206 1.517 125,8 Wiesen mit schlechter Qualität 680 989 145,4

Pachtflächenanteile 2005 nach Bundesländern in Prozent der LF 2003 2 2

Agrarland im Eigentum (EU-25) Anteil der Eigentumsfläche an der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche, in Prozent, 2003

Entwicklung der Pachtpreise * Schätzung 2 2

Neupachten für Ackerland Entgelt in EUR/ha Entwicklung in   2003 2005 Prozent Thüringen 129 165 128 Hessen 178 211 119 Baden-Württemberg 222 256 115 Mecklenburg-Vorpomm. 136 147 108 Sachsen 135 105 Sachsen-Anhalt 180 186 103 Rheinland-Pfalz 199 201 101 Nordrhein-Westfalen 391 394 Niedersachsen 346 337 97 Bayern 282 269 95 Schleswig-Holstein 320 296 93 Brandenburg 86 91

Verhältnis der Pacht- zu den Bodenpreisen 2 2

Thesen (Kurzfassung) Kaufpreise für Agrarland und Pachtentgelte sind maßgebliche Faktoren in der Betriebswirtschaft von Agrarunternehmen und in der landwirt-schaftlichen Gesamtrechnung Die Dynamik des deutschen Bodenmarktes ist ungebrochen, zeigt sich nach wie vor – noch - aber nur in Ostdeutschland Am ostdeutschen Bodenmarkt war, ist und bleibt auch in den nächsten Jahren der Bodenfonds der Bodenverwertungs- und -verwaltungsgesell- schaft (BVVG) dominierend In Ost- und Westdeutschland wird der Bodenmarkt bis auf Weiteres zweigeteilt bleiben, die Pachtmärkte nähern sich in Teilbereichen aber langsam an Die Boden- und Pachtmärkte und ihre Entwicklung sind regional stark differenziert – sowohl in Deutschland als auch zwischen den EU-Ländern Ein wachsender Bedarf an Nahrungsgütern und an nachwachsenden Rohstoffen könnte die Dynamik der Bodenmärkte erhöhen und regional insbesondere Pachtpreise steigen lassen