Paper VIII Survey lectures Michaelmas Term Weeks 1-8,

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 Präsentation transkript:

Paper VIII Survey lectures Michaelmas Term Weeks 1-8, Barry Murnane, Joanna Neilly Term plan MT 1 Introduction: Sattelzeit MT 2 Lessing and Enlightenment Drama MT 3 Sturm und Drang MT 4 Weimarer Klassik MT 5 Briefroman to Bildungsroman MT 6 Early Romanticism MT 7 Late Romanticism, Biedermeier MT 8 Writers and Revolution

Goethe Schiller Goethes Schriften, 8 vols (Leipzig, 1787-90) Über den Grund des Vergnügens an tragischen Gegenständen (1792) Goethes neue Schriften, 7 vols (Berlin, 1792-1800) Über die tragische Kunst (1792) Wilhelm Meisters Lehrjahre (1795-96) Vom Erhabenen (1793/1794) Hermann und Dorothea (1797) Über die ästhetische Erziehung des Menschen (1795) Journals Über naive und sentimentalische Dichtung (1795-96) Die Horen, ed. Schiller (1795-97) Propyläen, ed. Goethe (1798-1800) Wallenstein (1799) Maria Stuart (1800) Die Jungfrau von Orleans (1801) Wilhelm Tell (1804)

Wer mit den Worten, deren er sich im Sprechen oder Schreiben bedient, bestimmte Begriffe zu verbinden für eine unerläßliche Pflicht hält, wird die Ausdrücke: klassischer Autor, klassisches Werk höchst selten gebrauchen. Wann und wo entsteht ein klassischer Nationalautor? Wenn er in der Geschichte seiner Nation große Begebenheiten und ihre Folgen in einer glücklichen und bedeutenden Einheit vorfindet; wenn er in den Gesinnungen seiner Landsleute Größe, in ihren Empfindungen Tiefe und in ihren Handlungen Stärke und Konsequenz nicht vermißt; wenn er selbst, vom Nationalgeiste durchdrungen, durch ein einwohnendes Genie sich fähig fühlt, mit dem Vergangnen wie mit dem Gegenwärtigen zu sympathisieren; […] (Johann Wolfgang Goethe, Literarischer Sansculottismus)

[…] wenn er seine Nation auf einem hohen Grade der Kultur findet, so daß ihm seine eigene Bildung leicht wird; wenn er viele Materialien gesammelt, vollkommene oder unvollkommene Versuche seiner Vorgänger vor sich sieht und so viel äußere und innere Umstände zusammentreffen, daß er kein schweres Lehrgeld zu zahlen braucht, daß er in den besten Jahren seines Lebens ein großes Werk zu übersehen, zu ordnen und in einem Sinne auszuführen fähig ist. Man halte diese Bedingungen, unter denen allein ein klassischer Schriftsteller, besonders ein prosaischer, möglich wird, gegen die Umstände, unter denen die besten Deutschen dieses Jahrhunderts gearbeitet haben, so wird, wer klar sieht und billig denkt, dasjenige, was ihnen gelungen ist, mit Ehrfurcht bewundern und das, was ihnen mißlang, anständig bedauern. (Johann Wolfgang Goethe, Literarischer Sansculottismus)

“[Das] Bestreben, auch unter den Bedingungen der Reflexion die naïve Empfindung, dem Inhalt nach, wieder herzustellen. (Schiller, Über naive und sentimentalische Dichtung, in Werke ed. W. Riedel, Vol. 5, p. 752) Und jetzt an des Jahrhunderts ernstem Ende, / Wo selbst die Wirklichkeit zur Dichtung wird, / Wo wir den Kampf gewaltiger Naturen […] vor Augen sehn, […] Jetzt darf die Kunst auf ihrer Schattenbühne / Auch höhern Flug versuchen, ja sie muß, / Soll nicht des Lebens Bühne sie beschämen. (Friedrich Schiller, Wallenstein, Prologue) Der echte, gesetzgebende Künstler strebt nach Kunstwahrheit, der gesetzlose, der einem blinden Trieb folgt, nach Naturwirklichkeit; durch jenen wird die Kunst zum höchsten Gipfel, durch diesen auf ihre niedrigste Stufe gebracht. (Goethe, 'Einleitung' to Propyläen (1798), in Goethes Sämtliche Werke, Propyläen-Ausgabe, vol. 12 (München, 1911), p. 39) durch das ästhetische [muss man] den Weg nehmen […], weil es die Schönheit ist, durch welche man zu der Freyheit wandert (Schiller, Über die ästhetische Erziehung des Menschen, 2. Brief, in Werke ed. W. Riedel, Vol. 5, p. 573)

Das heutge Spiel gewinne euer Ohr / Und euer Herz den ungewohnten Tönen, […]. Und wenn die Muse heut, / Des Tanzes freie Göttin und Gesangs, / Ihr altes deutsches Recht, des Reimes Spiel, / Bescheiden wieder fordert – tadelts nicht! / Ja danket ihrs, daß sie das düstre Bild / Der Wahrheit in das heitre Reich der Kunst / Hinüberspielt, die Täuschung, die sie schafft, / Aufrichtig selbst zerstört und ihren Schein / Der Wahrheit nicht betrüglich unterschiebt, / Ernst ist das Leben, heiter ist die Kunst. Und doch ist dies der alte Schauplatz noch, […] / Wir sind die Alten noch, die sich vor euch / Mit warmem Trieb und Eifer ausgebildet. […] Ein großes Muster weckt Nacheiferung / Und gibt dem Urteil höhere Gesetze. […] Wo möcht es auch die Kräfte lieber prüfen, / Den alten Ruhm erfrischen und verjüngen, / Als hier vor einem auserlesnen Kreis, / Der rührbar jedem Zauberschlag der Kunst, / Mit leisbeweglichem Gefühl den Geist / In seiner flüchtigsten Erscheinung hascht? (Friedrich Schiller, Wallenstein, Prologue)

Vielleicht hat man nicht unrecht [ Vielleicht hat man nicht unrecht [...], einem Kunstwerk Klassizität abzusprechen, wenn seine Gattung nicht aufs bestimmteste entschieden ist. (Friedrich Schiller to Christian Gottfried Körner, 10 March 1789, in Schiller, Briefe, ed. Gerhard Fricke (München, 1955), p. 201) Oftmals hab ich auch schon in ihren Armen gedichtet / Und des Hexameters Maß leise mit fingernder Hand / Ihr auf den Rücken gezähl (Goethe, Römische Elegien, Nr. V) ohne die Liebe / Wäre die Welt nicht die Welt, wäre den Rom auch nicht Rom