Methoden des Erholungsmanagements

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 Präsentation transkript:

Methoden des Erholungsmanagements (Lebenswelt) Dr. Anja Gerlmaier Dr. Erich Latniak

Stressprävention: Wo kann man ansetzen? Individuell Belastungen in der Arbeits- und Lebenswelt Beanspruchung (Stress/Burnout) Belastungs-minderung Zeitmanagement Sportliche Aktivierung Entspannungs- techniken Belastungsausgleich durch positive Erlebnisse Pausenkultur Organisations-kultur

Strategie 1: Entspannungsmethoden

Strategie 1: Entspannungsmethoden Ziel: Vegetative Umschaltung, d.h. das parasympathische System soll aktiviert werden („Bremse“), um eine Entspannung zu erzielen Wirkungsweise: quergestreifte Muskulatur wird zunächst angespannt, dann wieder entspannt (bei Muskelrelaxation), die Aktivierung bestimmter Gehirnareale fördert die Entspannung bzw. eine Bewusstseinsveränderung (Autogenes Training, Yoga) Methode/Hilfsmittel: Autogenes Training, Progressive Muskelrelaxation, Yoga Vorgehensweise: Übungen können allein (mit CD) oder in Gruppen durchgeführt werden. => Häufig stellt sich erst nach längerer Übung ein positiver Effekt ein, daher sollten die Methoden vor Stressphasen geübt werden, um sie entsprechend einsetzen zu können

Strategie 2: Sportliche Aktivierung/Ausdauertraining

Strategie 2: Sportliche Aktivierung/Ausdauertraining I Ziel: Verringerung von Unruhe-/Verspannungszuständen bei Stress Langfristig: Verbesserung der Erholungs- und Leistungsfähigkeit, Bildung einer Funktionsreserve Wirkungsweise: Senkung des Adrenalinspiegels durch Bewegung, Ausschüttung von Endorphinen führt zusätzlich zu einer Verbesserung der Stimmung Methode/Hilfsmittel: Ausdauersportarten (Laufen, Schwimmen, Radfahren, etc.)

Strategie 2: Sportliche Aktivierung/Ausdauertraining III Was ist zu beachten? Die obere Belastungsgrenze sollte nicht überschritten werden, da es sonst zu Muskelkater oder Kreislaufproblemen kommen kann Keine sportliche Aktivität bei: vollem Magen (frühestens min. 30 min nach dem Essen beginnen) Infekten Hitze Herz-Kreislauferkrankungen (durch Arzt abklären lassen) Burnout (verschlimmert die Symptome)

Strategie 3: Belastungsausgleich durch Zufriedenheits- und Erholungserlebnisse

Strategie 3: Belastungsausgleich durch Zufriedenheits- und Erholungserlebnisse I Ziel: Absichtlich Dinge zur Entspannung tun, weil man unter Stress steht, Förderung des individuellen Wohlbefindens und der Entspannung durch positive Erlebnisse als Belastungsausgleich, Verhaltenseffektivität durch Pausen erhöhen Wirkungsweise: unter Arbeitsdruck neigen die meisten Menschen dazu, „nutzlose“ Dinge wie soziale Kontakte oder Entspannung zu vernachlässigen, um sich voll auf ihre Aufgabe zu konzentrieren. Durch die mangelnde Erholung und erhöhte Anspannung verschlechtert sich die Verhaltenseffektivität, man kommt noch mehr in Bedrängnis, der Stress steigt weiter -> Teufelskreis Methode/Hilfsmittel: Wochenplan für positive Erlebnisse Vorgehensweise: Überprüfen, welche Aktivitäten auf der Liste besonders positiv auf Sie wirken und wie häufig Sie diese bisher durchführen. Schreiben Sie auf, welche Dinge Sie nächste Woche tun wollen, um sich kleine positive Erlebnisse/Entspannung zu verschaffen!

Strategie 3: Belastungsausgleich durch Zufriedenheits- und Erholungserlebnisse II Was ist zu beachten? Viele kleine Erholungen sind wirkungsvoller als wenige größere Positive Erlebnisse müssen ohne Zeitverzug verfügbar sein Aktiver Ausgleich ist besser als passiver Positive Erlebnisse sind „ziellos“ (keine Kombination von Erholungsaktivitäten mit beruflichen Verpflichtungen (z.B. Geschäftsessen) Positives Erleben braucht Zeit (Zeiten für Erholung einplanen und auch durchsetzen)